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Veröffentlicht am 14.04.2022

Dramatisch-romantische Liebesgeschichte

Schlussmachen für Anfänger
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In „Schluss machen für Anfänger“ wird der mit zahlreichen Orden ausgezeichnete Elitepolizist Matt in das kleine Örtchen Marley versetzt, um dort als Chief der ansässigen Polizeieinheit für Ordnung zu sorgen ...

In „Schluss machen für Anfänger“ wird der mit zahlreichen Orden ausgezeichnete Elitepolizist Matt in das kleine Örtchen Marley versetzt, um dort als Chief der ansässigen Polizeieinheit für Ordnung zu sorgen und die von seinem Vorgänger verursachte Korruptionsaffäre auszuräumen.
Vor Ort trifft er auf Annie und es herrscht sofort ein erotisches Knistern zwischen den beiden. Leider müssen sie nach anfänglicher Leidenschaft feststellen, dass es mehr Probleme zwischen ihnen gibt, als sie zuerst dachten. Sind sie in der Lage, diese auszuräumen und ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen?
Das Cover des Buches besticht mit seinen dezenten Blau- und Glitzertönen und lässt eine romantische Liebesgeschichte erhoffen.
Der Schreibstil der Autorin ist schnell, direkt, dabei aber auch immer wieder sehr bildlich-romantisch.
Die Perspektiven der Protagonisten wechseln immer wieder, was jedoch kein Problem darstellt – im Gegenteil lernt man so die Gefühls- und Gedankenwelt beider Hauptpersonen viel intensiver kennen.
Leider sind sowohl Annie als auch Matt Protagonisten, die sehr extrem zum Drama neigen und Situationen führen zu Missverständnissen, die durch einfaches Miteinander-Reden gar nicht erst entstanden wären. So kam bei mir während des Lesens irgendwann der Gedanke, dass sich Erwachsene – vor allem in so verantwortungsvollen Berufen – eigentlich nicht so kindisch benehmen.
Sehr gelungen finde ich auch Nebencharaktere, die im Laufe der Handlung sehr wichtige Funktionen einnehmen und überraschende Offenbarungen, die man so zunächst nicht erwartet hat.
Da es sich im vorliegenden Fall um einen Liebesroman handelt, erwartet man natürlich ein Happy-End und wird in dieser Hinsicht auch nicht enttäuscht – der Weg dahin ist jedoch recht steinig.
Erwähnen möchte ich noch die liebevoll gestalteten Illustrationen zur Unterteilung der Kapitel – diese haben mir sehr gefallen und mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Fazit:
Mir hat dieser Liebesroman vom Schwung und der gelungenen Sprache wirklich super gefallen. Die Geschichte hätte an manchen Stellen vielleicht nicht ganz so dramatisch ablaufen müssen. Die beiden Hauptpersonen habe ich jedoch ins Herz geschlossen.
Mir wurden romantische Lesestunden bereitet, die leider viel zu schnell zu Ende waren.

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Veröffentlicht am 04.04.2022

Was passiert eigentlich nach der Reise?

Wieder da und doch nicht hier
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Das Buch „Wieder da und doch nicht hier“ von Uta-Caecilia Nabert erzählt von Weltenbummlern und ihrem Leben nach der Heimkehr.
Das Cover ist sehr hochwertig gestaltet und macht sofort Lust einen Blick ...

Das Buch „Wieder da und doch nicht hier“ von Uta-Caecilia Nabert erzählt von Weltenbummlern und ihrem Leben nach der Heimkehr.
Das Cover ist sehr hochwertig gestaltet und macht sofort Lust einen Blick in das Innere des Buches zu werfen.

In 23 ganz unterschiedlichen Berichten erzählen die „Heimkehrer“ von ihren Erfahrungen nach dem Ende ihrer Reise oder bei einem Zwischenstopp. Dabei ist jede Geschichte sehr individuell und von den Erfahrungen des Einzelnen geprägt. Die Geschichten sind unterschiedlich lang und es werden zwischendurch auch Fotos der Reisenden oder der Orte gezeigt, an denen sie sich befunden haben. Die Fotos sind dabei zwar nur schwarz-weiß, hinterlassen jedoch trotzdem einen bleibenden Eindruck. Nach Abschluss jedes Erfahrungsberichts findet man einen kleinen Steckbrief des Erzählenden. So erfährt man, wie es nach der Reise weiter gegangen ist.

Am Ende des Buches zeigt die Autorin Wege auf, wie man nicht in den Post-Reise-Blues verfällt, wie man sich am besten auf die Reise selbst sowie auf die anstehende Rückkehr vorbereitet. Auch hilfreiche Adressen sowie weiterführende Lektüre ist aufgeführt.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Autorin selbst von ihren Erfahrungen berichtet hat – damit beginnt das Buch und am Ende kommt sie ebenfalls noch einmal selbst zu Wort, was einen sehr schönen Bogen ergibt.

Während der gesamten Lektüre habe ich mich gefragt, ob ich das auch könnte – einfach Koffer packen und für ein paar Jahre die Welt bereisen? Für mich habe ich diese Frage mit nein beantwortet. Es ist jedoch trotzdem eine Lektüre, die zum Nachdenken anregt und Lust auf das Reisen macht.

Allen Reiserückkehrern ist gemein, dass sie sich während der Reise durch ihre weitreichenden Erfahrungen stark verändert haben. Sie haben Einblick in fremde Kulturen erhalten, was teilweise dazu führte, dass sie den Lebensstandard in ihrer Heimat viel mehr zu schätzen wussten.
Leider gab es auch viele Geschichten, in denen über die Daheimgebliebenen geschimpft und für mich auch geurteilt wurde, was mir beim Lesen manchmal einen negativen Beigeschmack gegeben hat.

Fazit:
Das Buch hält viele interessante Berichte bereit, die jeder für sich spannend sind und Lust auf das Reisen machen. Vor allem wird man sich dessen bewusst, dass die Lebenszeit, die man hat, kostbar ist. Auch wenn man nicht zu den Menschen gehört, die jahrelang das Leben in der Heimat hinter sich lassen wollen oder können, so gibt dieses Buch doch einen Anreiz, zumindest für kurze Zeit einen Ausbruch zu wagen. Es verliert dabei jedoch nie die Probleme aus dem Blick, die mit einer längeren Auszeit verbunden sein können.
Für mich auf jeden Fall eine Leseempfehlung für alle Abenteuerlustigen und die, die es noch werden wollen!

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Ein unterhaltsamer Roman mit Witz und Humor

Offen für alles
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„Offen für alles“ ist ein Roman aus der Feder von Lilly Blank.
In dieser unterhaltsamen Geschichte begegnen wir 3 Frauen, die sich in ihrem Liebesleben auf unterschiedlichen Ebenen befinden, jedoch alle ...

„Offen für alles“ ist ein Roman aus der Feder von Lilly Blank.
In dieser unterhaltsamen Geschichte begegnen wir 3 Frauen, die sich in ihrem Liebesleben auf unterschiedlichen Ebenen befinden, jedoch alle mit den Herausforderungen der Sexualität zu kämpfen haben.
Viviane lebt mit Karl schon viele Jahre in einer eigentlich glücklichen Ehe. Sie haben 2 wunderbare Töchter und könnten mit ihrem Leben zufrieden sein. Wäre da nicht die eingeschlafene Zweisamkeit, das fehlende Prickeln untereinander. Kann da eine offene Beziehung, der Sex mit anderen Partnern Abhilfe schaffen?
Claudia ist schon jahrelang nur noch Hausfrau an der Seite des scheinbar heißblütigen Spaniers Diego. An sexueller Begegnung hat sie schon lange kein Interesse mehr und ist auf den ersten Blick vollkommen im Reinen damit, dass sich ihr Mann anderweitig umsieht. Doch ist wirklich alles so wie es den Anschein hat?
Als dritter Protagonistin begegnen wir Elena, einer jungen Frau, die bald ihr erstes Kind auf die Welt bringen wird – allein. Ohne Mann, ohne familiäre Unterstützung und doch mit viel Mut und Überzeugung.
Die drei Handlungsstränge sind durch teilweise überraschende Wendungen miteinander verknüpft.
Vor allem als weiblicher Leser kann man sich in vielen Situationen selber wiederfinden.
Der Schreibstil der Autorin ist locker-leicht zu lesen, mit viel Witz und Humor. Die Situationen sind aus dem Leben gegriffen.
Besonders gefallen hat mir, dass gegen meine Erwartung das Buch nicht nur durch lustige Pointen überzeugt hat, sondern eben auch wichtige Themen wie gegenseitiges Vertrauen, Kommunikation in einer Partnerschaft und Freundschaft angesprochen wurden. Somit hat es mich auch zum Nachdenken angeregt.
Leider waren manche Charakterentwicklungen etwas zu überspitzt, sodass ich diese nicht ganz nachvollziehen konnte. Einige Handlungsstränge waren für mich auch etwas unlogisch.
Die gesamte Geschichte hat mich jedoch super unterhalten und mich nicht nur einmal zum Schmunzeln gebracht. An manchen Stellen musste ich sogar lauthals lachen, was immer für ein Buch spricht.
Für mich war es das erste Buch von Lilly Blank, es wird aber mit Sicherheit nicht das letzte gewesen sein!

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Auftakt der Waldfriede-Saga

Sternstunde
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Mit „Sternstunde – Die Schwestern vom Waldfriede“ beginnt eine neue historische Saga aus der Feder von Corina Bomann.
Im Auftaktband dieser Reihe dreht sich alles um die junge Schwester Hanna, die ihren ...

Mit „Sternstunde – Die Schwestern vom Waldfriede“ beginnt eine neue historische Saga aus der Feder von Corina Bomann.
Im Auftaktband dieser Reihe dreht sich alles um die junge Schwester Hanna, die ihren Verlobten aufgrund des 1. Weltkrieges verliert und dadurch ein Trauma erleidet. Sie wird an das neu errichtete Krankenhaus Waldfriede in Zehlendorf versetzt. Dort angekommen, muss sie feststellen, dass noch sehr viel Arbeit vor den Gründern des Krankenhauses liegt, bis dessen Tore für Patienten geöffnet werden können.
Während sie in dem Klinikleiter Dr. Conradi einen engen Vertrauten findet, muss sie sich ihrer Vergangenheit immer wieder stellen und auch die Klinik steht unter keinem guten Stern und muss immer wieder mit Hindernissen kämpfen.
Der Schreibstil von Corina Bomann ist leicht verständlich und flüssig zu lesen. Das Buch ist in 3 Abschnitte eingeteilt, denen immer ein Ausschnitt aus der wahren Chronik des Krankenhauses Waldfriede vorangeht. Dadurch erhält der Leser einen Einblick in die Historie.
Der Autorin ist es gelungen, die damalig tatsächlich handelnden Akteure geschickt mit Fiktion zu verknüpfen; dabei die Entstehung und Entwicklung der Klinik im Zeitraum von 1920-1924 vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte zu erzählen. Man bekommt auch immer wieder Einblick in die damalige Situation nach dem Ende des 1. Weltkrieges, so z.B. die Auswirkungen der massiven Inflation und der darauffolgenden Währungsreform.
In Schwester Hanna findet man eine Protagonistin, mit der man den Alltag im Krankenhaus wunderbar miterleben kann. Man begleitet sie durch Höhen und Tiefen, durch neue Herausforderungen und kann mit ihr mitfühlen.
Durch einen Perspektivwechsel erhält man auch einen Einblick in die Aufgaben und Sorgen des damaligen Klinikleiters Dr. Conradi.
Leider fehlte mir an mancher Stelle eine Vertiefung der Geschehnisse. So entsteht manche Intrige, die dann aber einfach fallen gelassen und nicht weiterverfolgt wird. Ob diese dann in Folgebänden noch einmal eine Rolle spielen, kann ich momentan noch nicht beurteilen.
Auch manch ein Zeitsprung hat mich aus dem Takt gebracht, da für mich Situationen so nicht auserzählt wurden.
Sehr interessant war für mich hingegen der Einblick in die Entwicklung der damaligen Medizin. Was für uns heute selbstverständlich ist, musste sich damals erst erarbeitet werden.

Fazit:
Für mich war dieses Buch ein gelungener Auftakt über die Geschichte der Klinik Waldfriede. Verbunden mit dem Schicksal der Menschen, die dort arbeiten, habe ich einen interessanten Einblick in Alltag und Weiterentwicklung der Klinik erhalten und ich bin jetzt schon gespannt, ob sich fehlende Puzzleteile in den Folgebänden für mich lösen werden.

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Veröffentlicht am 14.01.2022

Wohlfühlroman

Der süße Himmel der Schwestern Lindholm
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„Der süße Himmel der Schwestern Lindholm“ ist ein Roman von Andrea Russo, auch bekannt unter dem Pseudonym Anne Barns.
Die Geschichte spielt in den Jahren 1936-1940 und der Leser lernt die Familie der ...

„Der süße Himmel der Schwestern Lindholm“ ist ein Roman von Andrea Russo, auch bekannt unter dem Pseudonym Anne Barns.
Die Geschichte spielt in den Jahren 1936-1940 und der Leser lernt die Familie der Schwestern Lindholm kennen, die in einem gemütlichen Ort am Meer in Schweden zu Hause ist.
Bereits seit Jahrzehnten backt die Familie an der schönen Skane-Küste Brot und andere Leckereien, doch nachdem auch hier die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise spürbar sind, kommen die fünf jungen Frauen auf eine Idee: sie gründen ein Gartencafé, in dem sie ihren Gästen süße Leckereien anbieten können.
Gleichzeitig verliebt sich die älteste Schwester Hannah in einen Deutschen und wird die Familienidylle mit ihm verlassen müssen.
Kommt das Café auch ohne sie zurecht?
Das Cover besticht mit seiner satten blauen Farbe, die ein Hingucker ist. Auch die Teekanne sowie die Backutensilien, ergänzt durch das rote Herz und die vielen Schnörkeleien am Rand lassen eine romantische Lektüre vermuten.
Der Schreibstil ist einfach und leicht zu lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und handeln jeweils aus der Sicht einer der drei älteren Schwestern. So lernt man diese und ihre Beweggründe im Laufe des Buches sehr gut kennen.
Das Café und die Natur werden sehr bildlich beschrieben, sodass man beim Lesen große Lust darauf bekommt, selber mal vor Ort zu sitzen und ein leckeres Vanilleherz zu genießen.
Die Figuren sind allesamt sympathisch. Trotz großer äußerlicher Ähnlichkeit der Schwestern, kommt doch gut rüber, dass sie alle in ihrem Wesen unterschiedlich sind.
Auch die Großeltern mit ihrer manchmal etwas schrofferen Art und die liebevolle Mutter konnte ich in mein Herz schließen.
Gut gefallen hat mir, dass zwar die aktuellen Geschehnisse in der Welt wie z.B. die Weltwirtschaftskrise sowie der Aufstieg Hitlers in Deutschland und der beginnende 2. Weltkrieg mit eingebaut wurden, dies jedoch nicht intensiver behandelt wurde, denn es handelt sich hier nicht um einen historischen Roman, sondern um einen Unterhaltungsroman.
Für mich war der Roman voller Liebe, Familienzusammenhalt und Freude am Leben.
Die zahlreichen Rezepte am Anfang und Ende des Buches werde ich demnächst sicher mal austesten. Während des Lesens hat man richtig Appetit bekommen.
Fazit:
Es war ein absoluter Wohlfühlroman, den ich gern gelesen habe. Über eine Fortsetzung würde ich mich freuen.
Einen Punkt Abzug gibt es von meiner Seite nur aus dem Grund, da sich innerhalb des Buches an einigen Stellen Dinge zu oft wiederholt haben.
Auch die Spannung hätte noch etwas intensiviert werden können.
Wer es sich jedoch auf seinem Sofa mit einer schönen Lektüre gemütlich machen will, die einem Freude bringt, ist bei diesem Buch genau richtig

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