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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2022

Spannender Thriller

Real Easy
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„Real Easy“ hat mir als Thriller sehr gut gefallen und mich gepackt. Im Mittelpunkt steht das Verschwinden zweier Tänzerinnen aus einem Stripclub. Die Detectives Holly und Victor werden darauf angesetzt, ...

„Real Easy“ hat mir als Thriller sehr gut gefallen und mich gepackt. Im Mittelpunkt steht das Verschwinden zweier Tänzerinnen aus einem Stripclub. Die Detectives Holly und Victor werden darauf angesetzt, das Verschwinden aufzuklären.

Der Thriller startet im Stripclub und gibt so Einblicke hinter die Fassade. Besonders aus der Perspektive der Tänzerin Samantha bzw. Ruby wird erzählt. Es hat mir gefallen, dass die Sicht der Opfer nicht nur auf zwei/drei Seiten wiedergegeben wird, wie in vielen anderen Thrillern, sondern man auch über das Buch hinweg in den Stripclub oder direkt zu Samantha wechselt. So hat auch dieser Aspekt des Krimis Leben eingehaucht bekommen.
Daneben wird regelmäßig zu Victor oder Holly gewechselt und die Ermittlungen beschrieben. Trotz der Perspektivwechsel gelingt es, einen Überblick zu behalten und der Handlung gut zu folgen.

Die Handlung fand ich an manchen Stellen auch etwas gruselig oder abschreckend, passt aber in den Thriller rein. Nur bei den Charakteren fehlte mir manchmal die Tiefe.

Insgesamt ein spannendes Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 09.04.2022

Seichter guter Krimi

Tiefes, dunkles Blau
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Im Mittelpunkt des Krimis steht der Tod von Dr Jansen, der in einen See gefallen und ertrunken ist. Die Polizistin Rosa war selbst kurz vorher noch bei ihm, um über eine künstliche Befruchtung zu sprechen. ...

Im Mittelpunkt des Krimis steht der Tod von Dr Jansen, der in einen See gefallen und ertrunken ist. Die Polizistin Rosa war selbst kurz vorher noch bei ihm, um über eine künstliche Befruchtung zu sprechen. Sie wird damit beauftragt, die Hintergründe des Todes aufzudecken.

Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. Das Geschehen ist weder blutrünstig noch unheimlich, trotzdem hat mich die Geschichte gepackt und ich wollte wissen, was hinter dem Tod steckt und was Rosa herausfindet.

Rosa als Protagonistin fand ich ebenfalls sympathisch. Sie ist sehr reflektierend und ihre Gedanken werden ausführlich dargestellt. Auch ihr Privatleben ist rund und ich fand es interessant, wie die Autorin Themen wie künstliche Befruchtung oder auch die Reputation und Arbeit der Polizei wie von Rosa reflektiert, in die Handlung des Buches eingeflochten hat.

Die Kulisse passt perfekt für einen Krimi. Besonders die Beschreibungen der Seen hat mir sehr gut gefallen und geben eine mysteriöse Stimmung.

Alles in allem ein spannendes Buch, das viele verschiedene Facetten aufzeigt.

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Veröffentlicht am 02.04.2022

Wohlfühlroman

Die Wunderfrauen
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Im dritten Teil der „Wunderfrauen“ Reihe geht es um das Leben der vier Frauen Helga, Annabel, Luise und Marie in den 1970er Jahren. Alle haben ihre eigenen Herausforderungen zu meistern, ihre Rollen als ...

Im dritten Teil der „Wunderfrauen“ Reihe geht es um das Leben der vier Frauen Helga, Annabel, Luise und Marie in den 1970er Jahren. Alle haben ihre eigenen Herausforderungen zu meistern, ihre Rollen als Mutter, Geschäftsfrau und Ehefrau bzw. Geliebte werden behandelt. Die Geschichte springt zwischen den Perspektiven der vier hin und her, sodass es leicht fällt, Einblicke in alle Charaktere zu bekommen. Ich habe mit jeder mitgefiebert und fand die Wechsel angenehm.



Die Atmosphäre der 70er ist schön beschrieben und es werden Mode, Zeitschriften, Musik und Dinge wie Trinkpäckchen erwähnt, die mich direkt in die Zeit hineinversetzt haben. Besonders liebevoll sind auch die Ausschnitte aus Luises Ladekunde-Album gestaltet - sie zeigen manche Fakten aus der Geschichte, manchmal Rezepte oder Gedanken von Luise.



Die Handlung ist eher leicht gehalten, auch wenn manchmal eher schwierigere Themen wie Euthanasie behandelt werden. Auch Eheprobleme, Schwierigkeiten mit ihren Kindern, Behinderungen, Krebs und wirtschaftliche Probleme kommen im Buch vor, jedoch hat der Schreibstil und die spritzigen Dialoge der Charaktere es leicht gemacht, diesen zu folgen. Oft musste ich auch schmunzeln und die Mischung aus Unterhaltung und Tiefe hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 27.03.2022

Spannend von Anfang bis Ende

Die Rezeptur: Thriller
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Catherine Shepherd ist es wieder einmal gelungen, mich komplett mit diesem Thriller zu packen. Gewechselt wird zwischen zwei Zeitebenen: in der Gegenwart wird mit dem Mord an Dr Kalkweiler gestartet, dem ...

Catherine Shepherd ist es wieder einmal gelungen, mich komplett mit diesem Thriller zu packen. Gewechselt wird zwischen zwei Zeitebenen: in der Gegenwart wird mit dem Mord an Dr Kalkweiler gestartet, dem weitere Taten folgen. Während die Polizei ermittelt, stürzt sich die Tochter des Arztes auf eigene Faust ebenfalls in die Ermittlungen und begibt sich dabei in Gefahr. Die zweite Zeitebene spielt im Mittelalter, wo plötzlich ein Mönch nach dem anderen stirbt, alle scheinen vergiftet worden zu sein.

Die zwei Zeitebenen fand ich wirklich spannend. Ich wollte wissen, wer hinter den jeweiligen Taten steckt, aber auch die Zusammenhänge verstehen. Die Wechsel wurden auch genutzt, um Spannung aufzubauen: wenn etwas passierte, endete das Kapitel und im neuen ging es in der anderen Zeit weiter. Dadurch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Die Charaktere in der Vergangenheit waren für mich etwas schlüssiger als in der Gegenwart. Vor allem Mara hat mich genervt, die Polizisten hingegen waren nett und man hat auch etwas von ihrer privaten Seite erfahren. Die Action steht jedoch ganz klar im Mittelpunkt.

Definitiv eine Empfehlung für alle Thriller Fans!

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Veröffentlicht am 19.03.2022

Netter Roman über den eigenen Weg und die Liebe

Gretas Erbe
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Greta wächst als Ziehtochter bei den Hellerts auf, nachdem ihre Mutter bei der Geburt starb und nie herauskam, wer der Vater ist. Obwohl die Hellerts nie direkt etwas gegen Greta sagen, tun sie auch wenig, ...

Greta wächst als Ziehtochter bei den Hellerts auf, nachdem ihre Mutter bei der Geburt starb und nie herauskam, wer der Vater ist. Obwohl die Hellerts nie direkt etwas gegen Greta sagen, tun sie auch wenig, um sich als volles Familienmitglied zu fühlen. Greta fällt der Unterschied zu der Familie oft auf und sie fühlt sich nicht richtig wohl oder zugehörig. Als ihr Ziehbruder Robert nach einiger Zeit wieder auf das Weingut zieht, verändern sich ihre Gefühle ihm gegenüber und sie starten eine wohl etwas unübliche Beziehung.

Greta hat mir sehr gut gefallen. Ihr ist es wichtig, eine gute Bildung zu haben und will Lehrerin werden. Obwohl sie nicht nett behandelt wird, hält sie zu ihren Ziehgeschwistern, kümmert sich zum Beispiel sehr um ihren jüngsten Bruder oder steht auch Renate in einer schwierigen Situation bei. An manchen Stellen gibt sie jedoch zu stark nach, sagt nicht ihre Meinung und wehrt sich nicht gegen die Aufgaben, die ihr aufgebrummt werden. Ihre Gefühle werden gut beschrieben. Das fehlte mir bei den anderen Charakteren etwas, die eher oberflächlich wirkten. Nur manchmal bekommt man als Leser auch Einblicke zum Beispiel in den Kopf von Gretas Ziehmutter.

Die Handlung ist ruhig, passt aber zum Genre und Thema des Buches. Interessant fand ich, wie der historische Kontext in die Handlung eingeflochten wurde. So erlebt Johann die Geschehnisse der Münchener Olympischen Spiele 1972, Robert erzählt von seiner Zeit in Berlin und auf den Vietnamkrieg wird referenziert. Das steht jedoch nicht zu sehr im Vordergrund. Daneben wird auch das Leben auf dem Weinberg gut dargestellt und es war spannend für mich, von der Arbeit dort mehr zu erfahren.

Der Schreibstil bringt einen leicht durch das Buch und ist angenehm. Generell eine Leseempfehlung für ein entspanntes Wochenende.

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