Profilbild von BUCHimPULSe

BUCHimPULSe

Lesejury Star
offline

BUCHimPULSe ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BUCHimPULSe über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2022

Heiß, gefühlvoll und berührend!

Healer's Need (Ancient Ink Teil 2)
0

Erste Sätze:
Keine Anzeichen von Bewegung. Keine Schatten rührten sich, als die frühe Abendsonne hinter dem abgelegenen Cottage, das nur etwa zehn Meter von Tate entfernt war, unterging.

Meine Meinung:
Heiß ...

Erste Sätze:
Keine Anzeichen von Bewegung. Keine Schatten rührten sich, als die frühe Abendsonne hinter dem abgelegenen Cottage, das nur etwa zehn Meter von Tate entfernt war, unterging.

Meine Meinung:
Heiß aber auch sehr gefühlvoll stellt sich „Healer’s Need“ dar. Die Autorin Rhenna Morgan setzt dabei erneut im 2. Band der Ancient-Ink-Reihe auf einen Gestaltwandler als Protagonisten, der als Tattowierer arbeitet, und entführt dabei den Leser in eine ideenreiche Fantasywelt.

Bei den Voláns, wie die Wesen in dieser Reihe heißen, handelt es sich aber nicht nur um Gestaltwandler. Sie sind in unterschiedliche Häuser unterteilt und verfügen über verschiedene Fähigkeiten. Es gibt z.B. Krieger, Heiler und Seher. Sehr gut gefallen hat mir, dass die Hauptcharaktere im Folgeband andere Fähigkeiten und eher untypische Gestaltwandlertiere haben. So wurde es nicht langweilig.

Der Fokus lag jedoch wieder auf der berührenden Liebesgeschichte. Meiner Meinung nach geben Tate und Elise ein tolles Paar ab. Während für Elise diese Welt rund um die Voláns sehr neu ist, lässt ihr Tate die Zeit, die sie braucht, um sich einzugewöhnen. Er ist sehr fürsorglich, zum Teil schon zu viel des Guten, aber Elise entwickelt sich weiter und wird immer mutiger. Zudem ist sie sehr gutherzig und kann auch einer Konkurrentin für ihr Verhalten verzeihen. Ihre Seelensuche, in der ihr ein Gestaltwandlertier zugewiesen wird, passte für mich wirklich gut in die Handlung. Aber auch die prickelnden Szenen kamen nicht zu kurz und konnten überzeugen.

Zu wenig Seiten waren dagegen der Suche nach und dem Kampf gegen den Bösewicht gewidmet. Da hätte ich gerne mehr gelesen. Aber Elise kann nun endlich zeigen, was wirklich in ihr steckt. Schade ist nur, wie ich finde, dass es sich um einen Zweiteiler handelt. Es gibt noch so viele interessante Charaktere, die es verdient hätten, ein eigenes Buch zu bekommen.

Fazit:
„Healer’s Need“ ist eine heiße, gefühlvolle und berührende Liebesgeschichte mit interessanten Charakteren und einer ideenreichen Fantasywelt.

Bewertung:
4,5 von 5 Punkten

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.06.2022

Schreiner trifft auf Schreinerin in familiärer Kleinstadtatmosphäre!

New Hope - Das Schimmern des Glücks
0

Erste Sätze:
Noch bevor ich einen Fuß auf den asphaltierten Weg setzen konnte, der in Schlangenform durch einen Vorgarten auf das zweistöckige Haus führte, kam mir nicht nur eine ganze Armada an chinesischen ...

Erste Sätze:
Noch bevor ich einen Fuß auf den asphaltierten Weg setzen konnte, der in Schlangenform durch einen Vorgarten auf das zweistöckige Haus führte, kam mir nicht nur eine ganze Armada an chinesischen Schimpfwörtern entgegen, sondern auch ein weiteres Möbelstück flog auf den getrimmten Rasen. Autsch.

Meine Meinung:
Erneut eintauchen in eine familiäre Kleinstadt-Atmosphäre kann man in „Das Schimmern des Glücks“. Im 3. Band der New-Hope-Reihe, in deren Mittelpunkt die Familie Campbell steht, werden jedoch auch wichtige Thema wie Vorurteile und Vergangenheitsbewältigung angesprochen, während es zeitgleich romantisch und berührend zugeht. Die Handlung wird dabei abwechselnd aus Sicht der Protagonisten in der Ich-Perspektive erzählt.

Ich muss gestehen, dass es mir die Protagonistin Payton sehr schwer gemacht hat, sie zu mögen. Sie war mir zu direkt, impulsiv und hat nicht immer über die Folgen ihres Handels nachgedacht. Zudem fühlt sie sich als Frau von Männern oft angegriffen, vor allem im Beruf als Schreinerin, einem typischen Männerjob. Erst sehr spät kann man wirklich verstehen, warum sie so schlecht von Männern denkt. Etwas warm wurde ich dann mit ihr, als Gefühle für Braxton ins Spiel kommen.

Braxton ist da das totale Gegenteil von Payton. Ich mochte ihn schon wahnsinnig gern im ersten Band der Reihe und war froh, nun seine Geschichte lesen zu können. Er ist einfach umwerfend und ein toller Vater, Arbeitgeber, Bruder und Freund. Er kümmert sich fürsorglich um seine Tochter als Alleinerziehender und hat sich schon in jungen Jahren als Schreiner selbständig gemacht. Natürlich macht er sich Sorgen um seine Existenz und die Zukunft seiner Tochter, als ihm Payton Konkurrenz macht. Zudem trägt er ein großes Päckchen aus der Vergangenheit mit sich rum, das er erst mal bewältigen muss.

Die sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte hat mir dagegen sehr gut gefallen und zum Schluss auch sehr berührt. Was habe ich mit Braxton mitgefiebert und mitgelitten. Schön fand ich auch, dass man liebgewonnene Charaktere wiedertrifft und andere neu bzw. besser kennenlernt. Ein gelungenes Buch, dass mich sehr gerne nach New Hope zurückkehren lassen hat und in Zukunft auch wieder lässt.

Fazit:
„Das Schimmern des Glücks“ ist eine berührende und sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte, die von ihren sympathischen Charakteren und dem familiären Kleinstadt-Feeling lebt, während auch Vorurteile und schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit bewältig werden müssen.

Bewertung:
4,5 von 5 Punkten

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.05.2022

City-Boy trifft auf Hippie-Girl mit Kleinstadt-Feeling!

New Hope - Das Gold der Sterne
0

ERSTE SÄTZE:
Ich atmete tief ein und kräftig wieder aus. Mit einer geschmeidigen Bewegung wechselte ich von der Kobra-Position in den herabschauenden Hund. Das Rauschen des Windes, der die dichten Kiefern ...

ERSTE SÄTZE:
Ich atmete tief ein und kräftig wieder aus. Mit einer geschmeidigen Bewegung wechselte ich von der Kobra-Position in den herabschauenden Hund. Das Rauschen des Windes, der die dichten Kiefern des Waldes umspielte, begleitete meine Atmung, und die Energie floss durch meinen Körper.

MEINE MEINUNG:
Eine wundervolle Romance mit Kleinstadt-Feeling erwartet den Leser in „Das Gold der Sterne“, denn im 1. Band der New-Hope-Reihe verschlägt es einen Rockstar in einen kleinen Ort, um wieder zu sich selbst zu finden. Die Autorin Rose Bloom sorgt dabei für viele berührende und romantische Momente, während die Handlung abwechselnd aus Sicht der Protagonisten in der Ich-Perspektive erzählt wird.

Nachdem der Rockstar Wyatt wiederholt über die Stränge geschlagen hat und sogar in eine Schlägerei verwickelt war, schickt ihn seine Managerin nach New Hope. Ohne Alkohol und Partys in einem kleinen Kaff begraben zu sein, gefällt ihm so gar nicht und er lässt auch keine Minute verstreichen, um dies allen zu zeigen. Eine Blockade verhindert zudem, dass er wieder Lieder komponieren kann.

Das genaue Gegenteil ist dagegen Lake, bei deren Eltern Wyatt in New Hope untergekommen ist. Sie mag die einfachen Dinge des Lebens, hilft gerne anderen Menschen und hat eine liebevolle Familie und Freunde. Nur ihren eigenen beruflichen Weg hat sie noch nicht gefunden. Als sie es nach anfänglichen Startschwierigkeiten schafft, Wyatt die schönen Seiten von New Hope zu zeigen, knistert es gewaltig zwischen ihnen.

Die Liebesgeschichte zwischen dem City-Boy und dem Hippie-Girl, wie sich Lake und Wyatt gegenseitig nennen, entwickelt sich zwar nur langsam, passt aber meiner Meinung nach wundervoll zum malerischen Setting und der Grundstimmung des Buches. Auch die Entwicklung der Charaktere hat mir gut gefallen. Nachdem Lake immer wieder nach kurzer Zeit ihren Job verloren hat, weiß sie nun endlich, was sie machen möchte und bringt auch den Mut dazu auf, für ihre Träume einzustehen. Vor allem aber konnte Wyatt mich überzeugen. Nach und nach schafft er es, sein Verhalten zu ändern, Freunde zu finden und zu lernen, was wirklich wichtig im Leben ist. Doch dann trifft Lake eine folgenschwere Entscheidung, bei der ich sie am liebsten geschüttelt hätte.

Insgesamt bietet dieser Liebesroman schöne Lesestunden, die mir Lust auf weitere Bücher der Reihe gemacht haben.

FAZIT:
„Das Gold der Sterne“ ist eine wundervolle, sich langsam entwickelnde Romance, die mit Kleinstadt-Feeling, reichlich berührenden und romantischen Momenten sowie gelungenen Protagonisten aufwartet.

BEWERTUNG:
4,5 von 5 Punkten

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2022

Urban Fantasy mit Kriminalfall und übernatürlichen Wesen!

Magic Sparks
0

Erster Satz:
Nichts ist befriedigender, als mit einem Glas Rotwein auf dem Sofa zu kuscheln und mit seinem Freund über die beste Methode zu diskutieren, wie man einen knurrenden Kerl von gut eins achtzig ...

Erster Satz:
Nichts ist befriedigender, als mit einem Glas Rotwein auf dem Sofa zu kuscheln und mit seinem Freund über die beste Methode zu diskutieren, wie man einen knurrenden Kerl von gut eins achtzig überwältigt, der mit einer Machete bewaffnet ist.

Meine Meinung:
Ein Kriminalfall, London und übernatürliche Wesen machen den besonderen Reiz von „Magic Sparks“ aus. Der 1. Band der Urban-Fantasy-Reihe „Firebrand“ wird dabei aus Sicht der Protagonistin in der Ich-Perspektive erzählt, während sich der Schreibstil locker leicht lesen lässt.

Gleich ihr erster Arbeitstag bei der Supernatural-Squad, einer Abteilung der Polizei für übernatürliche Wesen, läuft nicht so, wie es sich Emma Bellamy vorgestellt hat. Sie ist sehr ehrgeizig und hat damit gerechnet, in einem anderen Amt eingesetzt zu werden. Aber auch wenn die Supes-Squad nicht ihr Wunscheinsatzort war, versucht sie weiterhin ihr Bestes zu geben. Doch dann wird sie ermordet und wacht einige Stunden später im Leichenschauhaus auf. Nun muss sie nicht nur ihren Mord aufklären, sondern auch ihren Ausbilder suchen, der verschwunden ist. Während der Ermittlungen steht ihr der geheimnisvolle Vampir Lukas, der sich nicht abschütteln lässt, zur Seite.

Die Auflösung des Kriminalfalls war mir zwar etwas zu einfach gehalten, dafür konnte die Autorin Helen Harper mit einer faszinierenden Welt bei mir punkten. Verschiedene übernatürliche Wesen leben offen unten den Menschen und haben sogar in London ihre eigenen Viertel. Der Schwerpunkt liegt hier auf den Vampiren und Werwölfen und ich bin gespannt, ob man in den nächsten Bänden auch mehr über die anderen Wesen erfährt, vor allem in Bezug auf Emma. Denn man kann sich zwar vorstellen, um welches Wesen es sich handelt, trotzdem bin ich schon ganz neugierig, mehr über sie zu lesen. Und auch Lukas, mit dem Emma eher widerwillig zusammenarbeitet, ist ein interessanter Charakter, den ich auch besser kennenlernen möchte.

Insgesamt also ein gelungenes Buch, das eindeutig Lust auf weitere macht, so dass ich mich nun auf den nächsten Band der Reihe freue.

Fazit:
„Magic Sparks“ kombiniert gekonnt einen Kriminalfall in London mit einer faszinierenden übernatürlichen Welt, die noch einiges Potenzial bietet.

Bewertung:
4,5 von 5 Punkten

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2022

Emotional und berührend!

Moments of change
0

Erste Sätze:
„Du musst ihn jetzt loslassen.“ Kathleen legt sanft die Hand auf meine Schulter. Ich schüttle den Kopf und spüre, wie mir die Kehle eng wird, als Schmerz – quälender Schmerz – meine Brust ...

Erste Sätze:
„Du musst ihn jetzt loslassen.“ Kathleen legt sanft die Hand auf meine Schulter. Ich schüttle den Kopf und spüre, wie mir die Kehle eng wird, als Schmerz – quälender Schmerz – meine Brust durchfährt.

Meine Meinung:
Eine emotionale und mit einem ernsten Thema versehene Romance erwartet den Leser in „Moments of Change“, denn im 2. Band der Alaska-Lovestorys-Reihe geben die Protagonisten ihren Sohn zur Adoption frei. Zudem schafft die Autorin Aurora Rose Reynolds mit einem Kleinstadt-Feeling und dem Alaska-Setting wieder eine tolle Atmosphäre, während es tragisch und berührend zugleich zugeht.

Gleich zu Anfang musste ich schlucken, denn auf den ersten Seiten erlebt man direkt, wie die beiden noch jugendlichen Hauptcharaktere ihren Sohn, den sie zur Adoption frei gegeben haben, abgeben müssen. Das hat mich doch sehr berührt. Und obwohl Zach und Shelby unsterblich ineinander verliebt sind, ist das das Ende ihrer Beziehung. Shelby verlässt ihren Heimatort und kehrt erst 15 Jahre später zurück, frisch geschieden und mit einem 10 Jahre alten Sohn. Als sie feststellt, dass Zach direkt nebenan wohnt, weiß sie nicht, wie sie damit umgehen soll, denn die Anziehung zwischen ihnen beiden ist sofort wieder da. Aber Shelby kann auch nicht vergessen, was passiert ist.

Zach hat ebenfalls Kinder, vierzehnjährige Zwillinge, und seine Exfrau macht ihm immer wieder das Leben schwer, insbesondere als sie mitbekommt, dass Shelby wieder da ist. Aber auch Shelby Exmann macht Probleme. Keine guten Voraussetzungen für eine zweite Chance für ihre Liebe.

Das Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Ich habe mit Shelby richtig mitgelitten. Auch Zach hat die Adoption und Shelbys Weggang nicht gut verkraftet und ist auf seine Art und Weise mit dem Schmerz umgegangen, aber ich hätte ihn so schütteln können. Alaska als Setting gefiel mir sehr gut und es gab sogar ein Bär-in-der Küche-Vorfall, was ich amüsant fand. Der nächste Band handelt dann von Zachs Tochter Aubrey, der auch wieder nach reichlich Herzschmerz klingt.

Fazit:
„Moments of Change“ wartet nicht nur mit Kleinstadt-Feeling und einem traumhaften Alaska-Setting auf, sondern es geht auch emotional, berührend und tragisch zu, denn die Protagonisten mussten in jungen Jahren ihren Sohn zur Adoption freigeben.

Bewertung:
4,5 von 5 Punkten

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere