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Veröffentlicht am 08.07.2022

Queer, Bunt, mit Gefühl und Humor

I Kissed Shara Wheeler
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Titel: I kissed Shara Wheeler
Autor: Casey McQuiston
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 14,99€
Seitenanzahl: 400 Seiten


Inhalt:

Chloe Green ist fast am Ziel: Bald hat die queere Schülerin die Highschool ...

Titel: I kissed Shara Wheeler
Autor: Casey McQuiston
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 14,99€
Seitenanzahl: 400 Seiten


Inhalt:

Chloe Green ist fast am Ziel: Bald hat die queere Schülerin die Highschool in der engstirnigen Kleinstadt in Alabama endlich hinter sich. Und zwar als Jahrgangsbeste! Wenn ihr nicht Ballkönigin Shara Wheeler, die rundum perfekte Tochter des Schuldirektors, noch einen Strich durch die Rechnung macht …
Doch mit einem einzigen Kuss bringt Shara Chloes Welt ins Wanken – nur, um anschließend wie vom Erdboden verschluckt zu verschwinden. Statt Antworten findet Chloe lediglich kryptische Nachrichten von Shara, die sie auf eine atemlose Suche schicken. Als Chloe Sharas Geheimnissen auf die Spur kommt, beginnt sie zu ahnen, dass hinter dieser kleinen Stadt mehr stecken könnte, als sie dachte. Und vielleicht auch hinter Shara?


Meine Meinung:

Das Cover des Buches finde ich sehr schön, vor allem da es sehr gut zu den vorherigen Büchern der Autorin passt und so bin auch wieder begeistert davon, dass der Droemer Knaur Verlag hier wieder das Originalcover verwendet hat. Dennoch muss ich sagen, dass ich das britische Cover der Ausgabe noch ein bisschen besser finde und das Blau davon in meinen Augen einfach schöner ist, als das Grün der amerikanischen Ausgabe. Allerdings ist das ja auch immer Geschmackssache.

Seitdem ich vor einigen Jahren “Royal Blue” der Autorin gelesen habe, bin ich ein großer Fan des Schreibstils und der Geschichten der Autorin, so dass ich mich immer sehr darauf freue, wenn es neue Bücher von ihr gibt. Allerdings muss ich leider sagen, dass mich “I kissed Shara Wheeler” dieses Mal nicht ganz überzeugen konnte.

Sowohl Shara, als auch Chloe waren für mich sehr schwierige Charaktere mit denen ich Beiden nicht so richtig klar gekommen bin und die oft auf eine Weise gehandelt haben, die ich nicht immer ganz nachvollziehen konnte.

Dafür gab es aber einige Nebencharaktere, die ich sehr sympathisch fand und die dann doch dafür gesorgt haben, dass ich mich während des Lesens einfach großartig Unterhalten gefühlt habe. Wie die Gruppe sich zusammengesetzt hat, war vom ersten Moment an unglaublich spannend. Zuerst könnte man annehmen, dass sie nichts gemeinsamen haben und doch scheint sie alle etwas miteinander zu verbinden und die Reise auf die sie sich begeben habe, war einfach etwas das ich unheimlich gerne verfolgt habe.

Die queere Repräsentation für die Casey McQuistons Bücher stehen, ist für mich jedes Mal wieder ein einziges Highlight. Es ist einfach großartig, wie die Charaktere miteinander umgehen und man sehen kann, wie schön es ist, wenn Menschen einen so akzeptieren wie es ist. Dabei zeigt sie natürlich nicht immer nur die guten Seiten, aber ich finde ihre Bücher gerade auch deswegen so gut, da man auch die Realität gezeigt bekommt, neues lernt und dadurch auch offener werden kann.

Dasselbe, wie bei den Charakteren, gilt auch für die Handlung, mit der ich immer wieder Schwierigkeiten hatte, da sie sich an manchen Stellen für mich in eine Richtung entwickelt hat, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Allerdings muss ich hier auch sagen, dass ich die Suche bzw. wenn man es denn so nennen will, die "Schnitzeljagd" nach Shara eigentlich ganz gut gefallen. Es konnte mich hier in gewisser Weise an "Margos Spuren" von John Green erinnern. Ich bin nun nicht unbedingt der größte John Green Fan, vor allem wenn es um seine Jugendbücher geht, dazu muss ich aber als kleine Randbemerkung erwähnen, das ich sein letztes Jahr erschienenes Sachbuch sehr geliebt habe. Im Gegensatz zu John Green's "Margos Spuren" hat mir die Suche nach Shara aber mehr gefallen.
Auch den Humor der Geschichte mochte ich sehr, einfach weil es trotz der beiden Hauptcharaktere mit denen ich nie so richtig warm zu werden schien, dafür gesorgt hat das ich mich großartig unterhalten gefühlt habe. Es gab einige Szenen bei denen ich mir wirklich nicht das Lachen verkneifen konnte und die unheimlich viel Spaß beim Lesen gemacht haben.

Wie so oft bei den Büchern von Casey McQuiston hat mir auch sehr die Tiefe gefallen, die immer wieder auf sehr subtile Weise eingeführt wird, aber nie so, dass ich das Gefühl hatte dass dies alles ist worum es in der Geschichte geht. Dabei geht Casey McQuiston sehr gefühlvoll mit den Emotionen um, zeigt auf, wie es ist sich manchmal verzweifelt und verloren zu fühlen und das alles auf eine sehr gefühlvolle Art und Weise.

Was ich zudem noch sehr gut fand, war dafür wieder einmal der Schreibstil der Autorin. Es war sehr leicht in die Geschichte reinzukommen und trotz meiner anderen Schwierigkeiten hatte ich dennoch das Gefühl gut voran zu kommen. Casey McQuiston schreibt großartige, bunte, queere Geschichten voller Tiefgang, Gefühl und Humor, die ich in meinem Leben auf keinen Fall mehr missen möchte.

Nach "I kissed Shara Wheeler" bin ich so auf jeden Fall wieder sehr gespannt darauf zu sehen, was als nächstes von der Autorin kommen wird und kann es wieder einmal gar nicht erwarten dieses Buch dann zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2022

Eine großartige Geschichte mit ein paar Schwächen

A Touch of Darkness
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Titel: A Touch of Darkness
Autor: Scarlett St. Clair
Verlag: LYX
Preis: 14,99€
Seitenanzahl: 448 Seiten


Inhalt:

Für sein Reich würde er alles tun. Doch für Persephone ist er sogar bereit, die Unterwelt ...

Titel: A Touch of Darkness
Autor: Scarlett St. Clair
Verlag: LYX
Preis: 14,99€
Seitenanzahl: 448 Seiten


Inhalt:

Für sein Reich würde er alles tun. Doch für Persephone ist er sogar bereit, die Unterwelt aufzugeben

Persephone ist die Göttin des Frühlings, doch ihre Magie hat sich bis heute nicht gezeigt. Sie wählt daher den Weg einer Sterblichen, zieht für ihr Studium nach New Athens und hat endlich das Gefühl, in ihrem neuen Leben angekommen zu sein. Aber auf einer Party im Nevernight, dem angesagtesten Club der Stadt, begegnet sie dem geheimnisvollen Hades und verliert eine Wette gegen ihn. Ohne es zu wissen, hat sie einen schier unerfüllbaren Vertrag mit dem Gott der Unterwelt geschlossen: Sie muss Leben in seinem Reich erschaffen oder sie verliert ihre Freiheit für immer! Dabei steht sogar noch weit mehr auf dem Spiel, denn Hades hat längst auch von ihrem Herz Besitz ergriffen ...


Meine Meinung:

Das Cover des Buches ist einfach nur wunderschön und bereits jetzt mein absoluter Favorit der Reihe. Es passt meiner Meinung nach so gut zum Inhalt selbst und auch das es eher dunkel gehalten ist, finde ich hier einfach fantastisch gemacht.

Persephone war mir von Anfang an sehr sympathisch. Sie schien eine normale Person zu sein, die Probleme mit ihrer Mutter hat und einfach nur ihr Leben leben und einer Tätigkeit als Journalistin nachgehen möchte. Ihre Art nicht vor Hades klein beizugeben, fand ich großartig. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich manche ihrer Handlungen nicht ganz nachvollziehen konnte und sie deswegen bei mir manchmal auch Sympathiepunkte hat einbüßen müssen.

Hades fand ich einfach nur großartig, vielleicht bin ich selbst das ein oder andere Mal auch dahingeschmolzen, weil er einfach ein so fantastischer Charakter war von dem ich unheimlich gerne gelesen habe. Hades, der Gott, der Toten bei dem man gar nicht anders kann als sich absolut in ihn zu verlieben, war für mich einfach jemand über den ich von der ersten Sekunde an mehr erfahren wollte. Seine ganzes Wesen schreit einfach etwas Mysteriöses aus und so wollte ich von Beginn an am liebsten direkt alle seine Geheimnisse erfahren.

Lexa, Persephone's beste Freundin und Mitbewohnerin, fand ich am Anfang des Buches einfach nur großartig. Sie ist ein bisschen verrückt, auf eine gute Art, holt Persephone aus ihrer Komfortzone raus und ist einfach nur eine fantastische Freundin. Allerdings tat es mir ein bisschen leid, dass die Autorin sie so wenig erwähnt hat. Sie wurde fast schon regelrecht vergessen und nur dann in die Geschichte zurückgeholt, wenn sie gerade gebraucht wurde.

Adonis konnte ich überhaupt nicht leiden. Er hat seine Rolle in der Geschichte gespielt und war sozusagen der Böse, denn was er getan hat, war nur zu seinem eigenen Vorteil ohne dabei auch nur für eine Sekunde an Andere zu denken.

Aphrodite fand ich auf eine sehr besondere Weise dargestellt. Sie, die Göttin der Liebe, ist nur weil sie eine Göttin ist auch nicht perfekt. Sie hat mit ihren ganzen eigenen Problemen und Zweifeln zu kämpfen. Ihre Geschichte wurde für mich auf eine einzigartige und neue Weise dargestellt, die mich einfach nur beeindrucken konnte.

Demeter, Persephone's Mutter, fand ich ganz schrecklich. Wie kann man sein eigenes Kind nur wie eine Gefangene behandeln und sie ständig kontrollieren. Ich konnte sie einfach nicht verstehen, weswegen Persephone mir oftmals einfach schrecklich leid tat.

Was die Handlung anging, so gab es für mich einfach viel zu viele Momente in dem Buch, die sich viel zu stark auf das körperliche bezogen haben, weswegen einiges von der Handlung auf der Strecke geblieben ist.
Ansonsten mochte ich aber sehr welchen Verlauf die Geschichte genommen hat. Für mich sind immer wieder neue Fragen zu Hades aufgetaucht, was es einfach spannend gemacht hat, herauszufinden, was alles noch so passieren wird und Antworten auf meine Fragen zu bekommen.
Ein Punkt der mir hier allerdings gut gefallen hat, war die Charakterentwicklung. Als man Persephone kennenlernt, hat sie keinen Bezug zu ihrer Magie und der Grund dafür wird im Laufe des Buches immer deutlicher, bis sie ihn dann auch selbst erkennt. Die Entwicklung, die sie hier durchgemacht hat, fand ich einfach nur fantastisch.

Den Aspekt der griechischen Mythologie und die Welt die die Autorin hier geschaffen hat, war einfach nur fantastisch. Wie sie moderne Elemente mit denen der Mythologie verbunden hat, wie die Götter dargestellt wurden, z.B. auch mit ganz alltäglichen Problemen oder ganz einfach nur diese neue Welt in der die Geschichte spielt, waren für mich alles sehr einzigartige und spannende Punkte.

Der Schreibstil von Scarlett St. Clair war wirklich großartig. Ich kam leicht in die Geschichte rein und wollte es kaum aus der Hand legen. Ich freue mich einfach jetzt schon unendlich auf den zweiten Band und kann es gar nicht erwarten zu lesen, wie es weitergehen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 25.05.2022

Eine wundervolle Liebesgeschichte, mit einem Kleinstadtsetting und der ganz großen Liebe!

Still missing you
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"Es würde mir das Herz brechen, wenn du gehst. Aber es hat dir das Herz gebrochen zu bleiben. Keins von beidem ist schön."



Inhalt:



Zur Beerdigung ihrer Großmutter kehrt Hazel widerwillig in die ...

"Es würde mir das Herz brechen, wenn du gehst. Aber es hat dir das Herz gebrochen zu bleiben. Keins von beidem ist schön."



Inhalt:



Zur Beerdigung ihrer Großmutter kehrt Hazel widerwillig in die Kleinstadt zurück, aus der sie überstürzt geflohen ist. Denn niemand sollte je erfahren, wie sehr Hazel ihren Pflegebruder Derek geliebt hatte und dass er ihr Herz brach, ohne es zu wissen.

Da hilft es nicht gerade, was ihr und ihren Pflegegeschwistern bei der Testamentseröffnung verkündet wird: Alle zusammen sollen eine alte Villa der Großmutter erben und diese zu einem Hotel umbauen. Und dann tauchen auch noch alte Notizbücher auf, die Hazels Gefühle für Derek enthüllen ...


Meinung:


Zunächst ein paar Worte zum Cover. Dieses finde ich zwar sehr schlicht, andererseits aber auch total passend für einen New Adult Roman, sodass ich auf jeden Fall direkt angesprochen wurde.

Mir gefällt die Farbe richtig gut und auch die kleinen Pinselstriche sowie Akzente der Sprenkel greifen sich in der Innengestaltung des Buches erneut auf. In meine Augen ein wirklich hübsches Cover!

Der Schreibstil von Valentina Fast war bei dieser Geschichte sehr locker, leicht und mitreißend. Sie schreibt unheimlich schöne Dialoge, die mich hin und wieder total schmunzeln ließen.

Die komplette Handlung wird aus zwei Perspektiven erzählte, wobei Hazels Sichtweise überwiegt. Ich fand es schön direkt beide Protagonisten kennenlernen zu können und besonders ihre Gedanken zu teilen.

Eine Besonderheit, die mir aufgefallen ist, sind die kurzen Zitate am Anfang jedes einzelnen Kapitels. Das fand ich einfach grandios, da ich so als Leser direkt einen kleinen Einblick erhalten habe, was auf den folgenden Seiten passieren wird. Meistens waren es besonders humorvolle Szenen, die mich neugierig auf mehr gemacht haben.

Mit einem vielleicht ungewöhnlichen Einstieg in die Handlung konnte ich als Leser vollständig in die Welt rund um Hazel und Derek abtauchen. Denn bei der Beerdigung wird schnell deutlich, wer auf welcher Seite steht und vor allem, wie über die Menschen in der Kleinstadt gesprochen wird.

Hazel war in der Geschichte eine unglaublich taffe, manchmal vielleicht auch kratzbürstige Protagonistin, die sich sicherlich nicht alles gefallen ließ. Sie hat mit ihrer Vergangenheit und damit auch in Bezug auf ihre Familie bestehend drei weiteren Pflegekindern, noch nicht ganz abgeschlossen, das wurde für mich sofort deutlich.

Ihre Entwicklung zu erleben war wirklich großartig und ich habe besonders ihre beste Freundin Olivia auch sehr gemocht.

Schnell hat Hazel sich in ihrem neuen Leben zurechtgefunden und merkt, dass New York vielleicht nicht ihre Erfüllung ist und sie in Eastwood einfach glücklicher wäre. Wie rasant sie dann alle Zelte abgebrochen hat, fand ich sehr bemerkenswert. Andererseits hatte Hazel nie viele Freunde in der Stadt, die niemals schläft und war eher eine Einzelgängerin.

Viel eher hatte ich das Gefühl, dass sie in der Kleinstadt angekommen schien. Hier kannte jeder jeden, was manchmal von Vorteil, aber in den meisten Dingen eher negativ war.

Auf der anderen Seite war da Derek, den ich als Charakter spannend fand. Er arbeitet hart, um sich ein schönes Leben aufzubauen. Jedoch habe ich nicht allzu viel über ihn erfahren. Mit seinem Betrieb, den er zusammen mit seinem Partner führt ist er super glücklich, aber besonders ist er ein handwerklicher Typ.

Ich muss sagen, das Setting in Eastwood war großartig und auch die Darstellung des Zusammenhaltes der Pflegekinder fand ich richtig gut umgesetzt, denn sie streiten und sind nicht immer einer Meinung, halten aber schlussendlich zusammen.

Ryan, Derek, Amber und Hazel waren so wundervoll und besonders, dass ihre Großmutter (auch wenn sie natürlich nicht dieselbe hatten) ihnen eine Aufgabe gegeben hat. Ein Hotel zu renovieren ist einfach mal etwas ganz anderes, auch wenn ich mir hier ein wenig gewünscht hätte, dass vielleicht noch mehr auf den Ausbau eingegangen worden wäre.

Zudem wirkten manche Szenen zwischen Hazel und Derek sehr unnatürlich. Sie sprachen von ihrer ersten großen Liebe, aber solche Details sind nur schwer rüber gekommen.

Natürlich wurde der Fokus auf die Vergangenheit gelenkt, aber ich verstand gewisse Darstellungen ehrlicherweise eher weniger. Trotzdem war die Geschichte natürlich sehr mitreißend.

Ich muss sagen, mir hat der Roman gut gefallen und ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit ausgelesen. Auch wenn die Handlung hier und da etwas tiefgreifender sein könnte, wurde ich als Leser auf jeden Fall unterhalten und in eine wundervolle Welt entführt.

Besonders bin ich nun gespannt auf den zweiten Teil, in dem es um Hazels Stiefschwester gehen wird. In "Still missing you" lernt man direkt zwei Perspektiven von ihr kennen, aber sie muss natürlich auch einen schweren Verrat verarbeiten. Umso mehr freue ich mich, dass sie ihre eigene Geschichte erzählen darf!

Veröffentlicht am 17.05.2022

Ein großartiger Auftakt der Reihe, der Lust auf mehr macht

Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns
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Titel: Kingdom of the Wicked - Der Fürst des Zorns
Autor: Kerri Maniscalco
Verlag: Piper
Preis: 17,00€
Seitenanzahl: 416 Seiten


Inhalt:

Zwei Schwestern. Ein brutaler Mord. Ein Racheplan, der die ...

Titel: Kingdom of the Wicked - Der Fürst des Zorns
Autor: Kerri Maniscalco
Verlag: Piper
Preis: 17,00€
Seitenanzahl: 416 Seiten


Inhalt:

Zwei Schwestern. Ein brutaler Mord. Ein Racheplan, der die Hölle selbst entfesseln wird … und eine berauschende Liebesgeschichte.

Als die junge Hexe Emilia ihre Zwillingsschwester Vittoria ermordet vorfindet, bricht für sie eine Welt zusammen. Zutiefst schockiert will sie Rache üben – koste es, was es wolle. Selbst wenn sie dafür verbotene dunkle Magie einsetzen muss, die sie in die Gefahr bringt, von Hexenjägern enttarnt zu werden. Auf ihrer Suche nach dem Mörder trifft Emilia auf Wrath, einen der sieben dämonischen Höllenfürsten, vor denen sie von klein auf gewarnt wurde. Wrath behauptet, auf Emilias Seite zu stehen. Doch kann man einem leibhaftigen Höllenfürsten trauen, selbst wenn er noch so gut aussieht?


Meine Meinung:

Ich liebe es einfach, dass der Piper Verlag bei “Kingdom of the Wicked” das Original Cover übernommen hat und bin ein riesiger Fan des Buchschnitts. Es strahlt etwas sehr düsteres, geheimnisvolles aus und gleichzeitig verbinde ich es so auch mit Magie und dem Tod, welcher sehr gut durch den Schädel oder auch die vertrockneten Blumen dargestellt wird und was einfach nur hervorragend zur Geschichte selbst passt.

Emilia war ein sehr spannender und zu dem auch sympathischer Charakter. Sie ist pflichtbewusst, mutig und gibt nicht so schnell auf. Sie tut alles um herauszufinden, wer ihre Schwester getötet hat, wofür ich sie sehr bewundert habe, denn sie hat dabei niemals aufgegeben, egal welche Steine ihr auch in den Weg gelegt wurden. Zudem lässt sie sich auch nicht von Wrath, einem Höllenprinzen, klein kriegen, sondern fordert diesen immer wieder gerne heraus. Gerade diese Szenen waren für mich immer sehr schön zu lesen, da sie unglaublich unterhaltsam waren.

Wrath war jemand von dem ich beim Lesen gar nicht genug kriegen konnte. Er ist ein geheimnisvoller Charakter, der Emilia zwar hilft, doch vor allem seine ganz eigenen Interessen dabei im Kopf hat. Wrath war die meiste Zeit ein eingebildeter Mistkerl, der dazu noch eine viel zu hohe Meinung von sich selbst hatte. Doch hin und wieder, für einen kurzen Augenblick hat man auch eine andere Seite hervorscheinen sehen, die nicht ganz so hart war und die gezeigt hat, dass es auch möglich ist das er sanft sein kann. Allerdings kam dies in diesem Buch noch viel zu selten vor, so dass ich schon jetzt sehr gespannt bin, welche Entwicklung er noch in den nächsten beiden Büchern durchmachen wird.

Einen Punkt den ich aber sehr spannend fand, war zu sehen, wie Emilia und Wrath zusammenarbeiten und sich doch nie ganz vertrauen konnten, da jeder von ihnen seine ganz eigenen Ziele hatte. Der Schlagabtausch zwischen ihnen war für mich immer der beste Teil des Buches und am liebsten hätte ich noch viel mehr Szenen zwischen den Beiden gehabt. Dennoch sind bereits jetzt die Funken gesprüht, auch wenn noch nicht so viel zwischen ihnen passiert ist. Somit kann ich es auch gar nicht erwarten zu lesen, wie es mit den Beiden in Band Zwei weitergehen wird.

Die Nebencharaktere, waren etwas das mich nicht ganz überzeugen konnte, da sie in meinen Augen recht blass dargestellt wurden und ich so hoffe, dass man in Buch Zwei einfach mehr über sie erfahren kann um eine bessere Bindung zu ihnen aufzubauen.

Die Handlung hat am Anfang ein wenig Zeit gebraucht um wirklich in Fahrt zu kommen und bis wir dann auch Wrath kennengelernt haben. Danach wurde es besser und ich kam in einem guten Tempo durch die Geschichte durch.
Am besten hat mir die Fantasie der Geschichte gefallen. Ich fand die ganze Idee mit den Hexen, Dämonen, der Magie und dazu natürlich auch die Suche nach dem Mörder von Emilia's Schwester, Vittoria, sehr gut gemacht. Vor allem haben diese Elemente dafür gesorgt, dass die Geschichte eine eher düstere Atmosphäre hatte, die einen das ein oder andere Mal geradezu den Atem hat stocken lassen.

Auch das Setting fand ich sehr spannend, da ich am Anfang angenommen habe, dass die Geschichte in einer ausgedachten Welt spielt, sich jedoch herausgestellt hat, dass die Geschehnisse im uns bekannten Italien stattfinden. Allerdings mehr in einer alternativen Welt oder einem anderen Jahrhundert.

Der Schreibstil von Kerri Maniscalco hat mich vom ersten Moment an vollkommen einnehmen können. Die Geschichte war spannend, emotional aber vor allem der Humor und die düstere Atmosphäre hat mich gar nicht mehr losgelassen. Ich freue mich somit schon sehr darauf den zweiten Band zu lesen und bin gespannt wann Band Drei dann erscheinen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2022

Ein Buch, das wichtige Themen anspricht und zeigt, dass die Liebe doch immer zueinander findet!

Starlight Full Of Chances
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"Weil wir füreinander da sind und uns gegenseitig auffangen, bevor wir am Boden liegen", sage ich wie das Selbstverständlichste auf der Welt.



Inhalt:



Als Vince’ und Vickys Blicke sich treffen, ...

"Weil wir füreinander da sind und uns gegenseitig auffangen, bevor wir am Boden liegen", sage ich wie das Selbstverständlichste auf der Welt.



Inhalt:



Als Vince’ und Vickys Blicke sich treffen, scheint alles um sie herum stillzustehen. Aber mehr als diesen kurzen Moment teilen die beiden nicht, bevor sie wieder auseinandergerissen werden - bis sie sich erneut begegnen und die Anziehung mit einem Schlag zurück ist.

Und obwohl die toughe Vicky eigentlich nicht auf der Suche nach einer festen Beziehung ist, kann sie die Gefühle für Vince nicht ignorieren. Dieser scheint zwar genauso zu empfinden, hält sie aber trotzdem immer wieder auf Distanz.

Vicky kann sich sein widersprüchliches Verhalten nicht erklären und zweifelt schon daran, dass Vince’ Herz wirklich frei für sie ist. Aber dann gerät sie in eine Situation, die ihr ganzes Leben verändert und die schließlich auch Vince dazu zwingt, sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen...


Meinung:



Ein Buch, das wichtige Themen anspricht und zeigt, dass die Liebe doch immer zueinander findet!

Ein absoluter Hingucker im Regal ist auf jeden Fall dieses unheimlich hübsche Cover. Die Farben harmonieren so wundervoll miteinander. Aber auch die Skyline im unteren Bereich passt hervorragend zum Buch und dem Setting, dass in Berlin spielt. Besonders liebe ich einfach den Hintergrund in Kombination mit der hübschen Schrift, sodass ein stimmiges Gesamtbild entsteht.

Insgesamt muss ich wirklich sagen, dass ich dieses Cover sehr hübsch finde. Der Farbverlauf, welcher entsteht, wenn die Bücher zusammen liegen, macht die Romane für mich jedoch sehr aus.

Der Einstieg in die Handlung beginnt zudem sehr ähnlich, wie in Band eins nur eben nun aus der Perspektive von Vince und Vicky. Doch ich fand ihn wirklich sehr gelungen. Zudem wurden im Verlauf der Geschichte manche Aspekte aus Band eins offen gelegt, sodass man die Bücher nicht unabhängig voneinander lesen sollte. Eben auch, weil die Handlungen teilweise aufeinander aufbauen und parallel spielen.

Durch den lockeren sowie humorvollen Schreibstil fiel mir das Lesen des Buches super leicht. Ich fand es sehr angenehm, wie unerschrocken die Autorin mache Dialoge gestaltet hat, sodass ich hin und wieder einfach schmunzeln musste. Aber auch die wichtigen Themen durften natürlich nicht fehlen. Diese wurden meiner Meinung nach jedoch authentisch dargestellt und sensibel behandelt.

Ich mochte, wie Vicky eine starke Protagonistin war, die sich doch nicht alles gefallen ließ. Die Anfeindungen waren wirklich hart, auch wenn ich finde, dass dies leider die Realität in unserer Welt darstellt.

Als ihr dann etwas passiert, wirft sie dieses Ereignis aus der Bahn. Und ich muss wirklich sagen, ich habe total mit ihr mitfühlen können und hätte sie am liebsten direkt in den Arm genommen.

Das Vicky Archäologie studiert war einfach einmal etwas ganz anderes, hat mir jedoch richtig gut gefallen. Und irgendwie hat es auch total zu ihrer taffen Persönlichkeit gepasst.

Auf der anderen Seite war da Vince, der einfach zu gut war. Ich mochte seine Art richtig gerne, denn auch er hört nicht auf zu kämpfen, nur eben aus einem ganz anderen Grund.

Ein Fehler aus der Vergangenheit lässt ihn bis heute nicht los. Er ist mitfühlend und kann doch irgendwie nicht vergessen, was passiert ist. Als sich sein Geheimnis immer mehr offenbart, war ich wirklich überrascht darüber, auch wenn es viele Anzeichen gab.

Hier muss ich aber auch noch einmal auf die tiefe Freundschaft der jeweiligen Protagonisten eingehen. Ich fand es großartig, wie die Jungs zusammen durch dick und dünn gehen. Aber auch die Mädels immer zueinander halten, auch wenn es, wie im echten Leben, hin und wieder Streitigkeiten gibt.

Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass die Dynamik zwischen Vince und Vicky gestimmt hat. Die beiden harmonieren einfach hervorragend miteinander, auch wenn ihre Geschichte natürlich Ups and Downs hat.

Und auch die Handlung fand ich an sich stimmig und rund. Nur wirkten aus meiner Sichtweise manche Passagen zu lang. Es war ein ziemliches hin und her und die beiden hätten einfach miteinander sprechen können, auch wenn niemand dazu bereit war.

Das hat mich leider ein wenig gestört, aber ansonsten fand ich das Buch sehr gelungen, weil es meiner Meinung nach dem echten Leben entsprungen sein könnte.

Trotzdem gab es auch viele schöne Momente, die mir im Gedächtnis hängen geblieben sind. Wie sie durch Berlin laufen, ein Museum gefolgt vom nächsten besuchen und eine schöne Zeit miteinander teilen. Oder aber auch die Besuche im Café, wo Sydney und Luke arbeiten.

Ich muss sagen, dass ich mich sehr auf Mayas sowie Lennarts Geschichte freue, die natürlich in diesem Band auch schon ein wenig angetiesert wurde. Bis dahin, kann ich euch die beiden Bücher der Autorin aber nur ans Herz legen, wenn ihr authentische Liebesgeschichten lesen möchtet, mit spannenden Protagonisten!