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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2023

Tolle Grundidee, bei der es mir an Reife fehlte

Everything We Had (Love and Trust 1)
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Der Klappentext von Everything we had konnte mein Interesse wecken, da ich in ihm meine beiden Hobbies vereint sah. So musste ich als Thrillerleserin unbedingt einen Ausflug in den Romance Bereich wagen. ...

Der Klappentext von Everything we had konnte mein Interesse wecken, da ich in ihm meine beiden Hobbies vereint sah. So musste ich als Thrillerleserin unbedingt einen Ausflug in den Romance Bereich wagen.
Der Schreibstil von Jennifer Bright bringt einen sehr schnell ins Geschehen, jedoch war mir dieser auf Dauer doch sehr einfach gehalten. Ich flog zwar regelrecht durch die Seiten, aber in dem Fall empfand ich das nicht unbedingt als positiv.
Der Perspektivwechsel zwischen Kate und Aiden hat mir sehr gut gefallen, wobei ich mir mehr Ausgewogenheit gewünscht hätte, so war das doch sehr Kate-lastig. Die Story war extrem vorhersehbar, was ich in dem Fall nicht ganz so schlimm finde. Schade empfand ich jedoch die überspitze Darstellung von Kate und Aiden, die mit ihrer Unreife für extremes Kopfschütteln gesorgt haben.
Unpassend empfand ich auch, dass gefühlt jedes Weltthema seinen Platz gefunden hat, ohne dort wirklich Tiefgang zu erreichen. Alle angesprochenen Themen, mal exemplarisch Veganismus, haben gewiss ihre Daseinsberechtigung und dürfen sehr gerne in einem Buch erwähnt werden, allerdings würde ich mir für diese Themen dann auch etwas mehr Inhalt/Tiefe wünschen.

Everything we had war sehr schnell gelesen und konnte mich zum Ende auch noch ein wenig mitnehmen, jedoch hat mir an vielen Stellen sowohl Tempo als auch Tiefe gefehlt.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Der vorhersehbare Tod auf dem Nil

Der Tod auf dem Nil
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Hercule Poirot möchte sich auf einer Kreuzfahrt auf dem Nil erholen, nichtsahnend, dass er dort bald dringend gebraucht wird. Denn Linnet Ridgeway wird auf ihren Flitterwochen tot aufgefunden.

Der Tod ...

Hercule Poirot möchte sich auf einer Kreuzfahrt auf dem Nil erholen, nichtsahnend, dass er dort bald dringend gebraucht wird. Denn Linnet Ridgeway wird auf ihren Flitterwochen tot aufgefunden.

Der Tod auf dem Nil war mein viertes Buch von Agatha Christie und für mich auch gleichzeitig die größte Enttäuschung.

Ich bin ein großer Fan von Christies Schreibstil und die Art, wie sie ihre Leser zum miträtseln animiert. Bisher war ich es gewohnt, dass das Rätselraten auch früh losgeht. In diesem Fall musste ich jedoch die Hälfte des Buches abwarten, bis der Inhalt dann endlich in Fahrt kam. Bis dahin war es leider ein zähes Geschehen, ab der zweiten Hälfte war der Fall wieder gut umschrieben, jedoch konnte mich die Auflösung des Falls absolut nicht überraschen. Die Auflösung hat sich für mich bereits sehr, sehr früh angedeutet und die Überzeugung, dass es so kommen wird, ließ bei mir nie ab, weswegen mich „Der Tod auf dem Nil“ wegen fehlender Spannung leider nicht packen konnte.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

Die Menge macht das Gift!

Achtsam morden
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Der Klappentext von Achtsam morden konnte mich durch seinen Humor direkt für sich gewinnen und so musste es nicht nur gekauft, sondern auch direkt gelesen werden. Ein Humor, der sich auch durch die 416 ...

Der Klappentext von Achtsam morden konnte mich durch seinen Humor direkt für sich gewinnen und so musste es nicht nur gekauft, sondern auch direkt gelesen werden. Ein Humor, der sich auch durch die 416 Seiten zieht und zwar ständig! Was am Anfang noch ganz lustig ist, wurde mir auf Dauer jedoch einfach zu viel und so zog sich das Buch gehörig, lediglich im letzten Viertel empfand ich die Mischung des Humors wieder als angebracht/angenehm und trotzdem konnte mich das Ende nicht überzeugen.

Es war leider nicht das erhoffte Highlight. Die Story hatte großes Potenzial, jedoch hat sie davon viel aufgrund des sehr humoristischen Schreibstils verloren und konnte gewisse Ansprüche nicht erfüllen. Gewiss, durch den Klappentext wird das schon angedeutet, aber das Maß hätte ich dennoch nicht erwartet. Auch das Wort ‚achtsam‘ ist mir nach dieser Lektüre überdrüssig.

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Veröffentlicht am 13.04.2022

Leider kein Highlight!

Der Erlkönig
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Der Klappentext zu Erlkönig von Jérôme Loubry konnte mich direkt begeistern, sodass ich das Buch unbedingt lesen musste.

Der Einstieg war ziemlich interessant und konnte mich packen, jedoch hat dieses ...

Der Klappentext zu Erlkönig von Jérôme Loubry konnte mich direkt begeistern, sodass ich das Buch unbedingt lesen musste.

Der Einstieg war ziemlich interessant und konnte mich packen, jedoch hat dieses Tempo für mich sehr schnell nachgelassen und mir viele recht zähe Momente bereitet.

Die psychischen Aspekte haben mir in diesem Buch zwar gut gefallen und auch das Ende hätte mir noch gefallen können, wenn mit dem letzten Twist mir nicht auch noch der letzte wow-Effekt genommen worden wäre. Auch das Cover hat für mich sehr wenig mit dem Inhalt des Buches zutun.

Erlkönig konnte mich leider so gar nicht überzeugen und ist sehr weit weg von einem Highlight, umso spannender empfinde ich jedoch, dass es für viele eben genau das war. Deswegen: Buch lesen und selbst eine Meinung bilden.

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Veröffentlicht am 30.03.2022

Ein Start mit viel Luft nach oben!

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Carolin arbeitet auf den Wiener Zentralfriedhof als Blumenhändlerin. Noch vor einem Jahr hatte sie einen anderen Namen und war als Polizei-Spitzel einer der brutalsten Banden des organisierten auf den ...

Carolin arbeitet auf den Wiener Zentralfriedhof als Blumenhändlerin. Noch vor einem Jahr hatte sie einen anderen Namen und war als Polizei-Spitzel einer der brutalsten Banden des organisierten auf den Fersen. Den letzten Einsatz hat sie überlebt, doch kaum jemand weiß davon. Ein Blumengruß ruft sie Richtung München und bringt ihre schlimmsten Befürchtungen zurück.

Vanitas – Schwarz wie Erde ist der erste Teil einer Trilogie von Ursula Poznanski.
Ein Buch, das bei mir nach den ersten Seiten nochmal zur Seite gelegt werden musste, da ich mit der Geschichte nicht warm werden konnte. Beim zweiten Anlauf wurde das nicht viel besser, allerdings habe ich es dieses Mal durchgezogen.

Die Geschichte wird aus Carolinas Perspektive geschrieben und durchgehend in der Form des „Ich-Erzählers“. Ein Aspekt, der einem die Hauptprotagonistin emotional näherbringen sollte, jedoch haben Carolinas Gedankengänge und Verhaltensweisen so gar nicht zueinander gepasst und für wenig Verständnis meinerseits gesorgt.

Die Story plätscherte zudem nur so vor sich hin und wurde erst gegen Ende etwas spannender, wobei hierfür mehr das steigende Tempo als die Story verantwortlich war, diese konnte mich leider keineswegs überraschen.

Des Weiteren erfahren wir, dass Carolin durch ihre Vergangenheit gekennzeichnet ist, aber von diesen Erfahrungen bekommen wir absolut nichts mit. Auch wenn das Konzept auf eine Trilogie aufgebaut wurde, hätte ich mir zumindest ein paar Punkte zum spekulieren gewünscht.

Die Blumensprache war durchaus interessant, aber viel mehr war das für mich nicht. Da die weiteren Teile schon im Haus sind und mich Carolins Vergangenheit interessiert, werde ich auch die weiteren Bände lesen, obwohl mich der erste Teil leider nicht abholen konnte.

Auch in der Hoffnung, dass Carolin zukünftig stimmiger handelt und die Story generell an Spannung gewinnt.

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