Cover-Bild Die letzte Stunde
Teil 1 der Serie "Die Pest-Saga"
(3)
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Random House Audio
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 12.03.2018
  • ISBN: 9783837141399
Minette Walters

Die letzte Stunde

Gabriele Blum (Sprecher), Sabine Lohmann (Übersetzer), Peter Pfaffinger (Übersetzer)

Bestsellerautorin Minette Walters kehrt nach über 10 Jahren zurückJuni 1348: In England bricht die Pest aus. Binnen kürzester Zeit werden ganze Landstriche entvölkert, Angst und Panik regieren. Allein Lady Anne, die Burgherrin von Develish, bleibt ruhig. Als die Pest auch ihr Gebiet erreicht, bringt sie kurzentschlossen all ihre Schutzbefohlenen in der Burg in Sicherheit und lässt die Zugbrücke verbrennen. Nicht einmal ihren Ehemann, der von einer Reise zurückkehrt, lässt sie ein. In ihrem kleinen Reich zählen nicht mehr gesellschaftliche Konvention und Rang, sondern Einsatz für die Gemeinschaft. Als neuen Verwalter setzt Anne Thaddeus ein, den niedrigsten, aber intelligentesten ihrer Diener. Doch können sich die Burgleute gegen die Krankheit behaupten, die vor ihren Toren tobt? Gegen die Verzweifelten und Raffgierigen, die Develish angreifen? Werden die Vorräte reichen? Dann geschieht ein Mord und droht die Burggesellschaft endgültig zu zerreißen ...Mit warmer Stimme fesselnd vorgelesen von Gabriele Blum

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2022

Die Pestsaga

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Gerade habe ich es zu Ende gehört und dann erst feststellen müssen, dass ich ja nur den ersten Teil hier habe. Dabei hatte ich mich gerade für die Geschichte und meine Lieblinge so richtig erwärmt.
Ich ...

Gerade habe ich es zu Ende gehört und dann erst feststellen müssen, dass ich ja nur den ersten Teil hier habe. Dabei hatte ich mich gerade für die Geschichte und meine Lieblinge so richtig erwärmt.
Ich kann also nur empfehlen, sich gleich beide Teile zuzulegen, Es gibt zum Glück keinen schrecklichen Cliffhanger, aber ich würde lieber direkt weiter mitiebern.

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Veröffentlicht am 24.05.2018

Netter Historienschmöker zu Zeiten der Pest

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HANDLUNG
Südengland, Juli 1348: An der Küste ist die Pest ins Land gekrochen. Binnen kürzester Zeit entvölkert sie ganze Landstriche, Angst und Panik regieren. Allein Lady Anne, die Herrin von Develish, ...

HANDLUNG
Südengland, Juli 1348: An der Küste ist die Pest ins Land gekrochen. Binnen kürzester Zeit entvölkert sie ganze Landstriche, Angst und Panik regieren. Allein Lady Anne, die Herrin von Develish, nimmt das Heft in die Hand. Sie bringt all ihre Schutzbefohlenen auf ihrem Anwesen in Sicherheit und lässt die Zugangsbrücke verbrennen. In ihrem kleinen Reich zählen nicht mehr gesellschaftliche Konvention und Rang, sondern Einsatz für die anderen. Als neuen Verwalter setzt Anne Thaddeus ein, den niedrigsten, aber klügsten ihrer Diener. Doch kann sich die Schicksalsgemeinschaft gegen die schreckliche Krankheit behaupten, die vor ihren Toren tobt? Gegen die Verzweifelten und Raffgierigen, die Develish angreifen? Werden die kargen Vorräte reichen? Dann geschieht ein grausamer Mord und droht Lady Annes Gemeinschaft endgültig zu zerreißen …
(Quelle: Random House Audio)
MEINE MEINUNG
Nach 10jähriger Pause hat die britische Autorin Minette Walters, renommierte Krimi- und Psychothrillerautorin, mit „Die letzte Stunde“ nun den ersten Teil ihrer zweiteiligen Historiensaga veröffentlicht. Der Roman ist Mitte des 14. Jahrhunderts im südenglischen Dorset zur Zeit der Pest angesiedelt. Gekonnt lässt uns die Autorin in das bedrückende, mittelalterliche Leben einer Dorfgemeinschaft eintauchen, die Lebensverhältnisse der unter Fronarbeit und Leibeigenschaft leidenden bäuerlichen Bevölkerung hautnah miterleben aber auch sehr glaubwürdig die Ängste vor dem unheimlichen Schwarzen Tod. Durch den Pesttod ihres grausamen, unfähigen Gutsherrn Sir Richard beginnt sich das Schicksal für jeden einzelnen zu wenden, das jahrhundertealte Gefüge scheint in Wanken zu geraten und ein Ausbruch aus Unterdrückung und Ausbeutung möglich zu werden.
Minette Walters hat mit ihrem historischen Roman ein äußerst opulentes Werk geschaffen, das allerdings auch die eine oder andere Länge und eine zu starke Schwarz-Weiß-Zeichnung einiger Charaktere aufweist. Walters versteht es gut, Spannungsbögen aufzubauen und mit überraschenden Wendungen zu unterhalten, nicht überzeugen konnte mich allerdings ihre zu modern und emanzipiert geratene Hauptfigur Lady Anne.
Zum Hörbuch:
Mit Gabriele Blum wurde eine sehr versierte Sprecherin für dieses gekürzte Hörbuch ausgewählt. Man hat das Gefühl, von der weichen und überzeugenden Stimme der Sprecherin direkt ins Geschehen hineingezogen zu werden. Mit netten stimmlichen Variationen haucht die Sprecherin den Figuren viel Leben ein und lässt auch die unangenehmen Seiten der einzelnen Charaktere sehr gut zutage treten. So sind etwa die überheblich-pampige Stimme von Eleanor oder die stets ruhige, besonnene Ausdrucksweise von Lady Anne sehr gut getroffen. Besonders gelungen ist auch das Spiel mit der Lautstärke und dem Lesetempo. Da die Sprecherin durch ihre facettenreiche Lesung sehr viel Abwechslung ins Geschehen bringt, wirkt die Geschichte ausgesprochen lebendig und gerät trotz einiger Längen nie in Gefahr, sich über 14 Stunden 40 Minuten dahinzuschleppen.
FAZIT
Wer Historienschmöker mag und nicht so viel Wert auf historische Authentizität legt, wird sicher vom ersten Teil von Minette Walters historischem Roman bestens unterhalten. Auch wenn es einzelne Schwächen bei der Figurenzeichnung und einige Längen gibt, ist die Umsetzung zum Hörbuch durch die sehr angenehme Lesung von Gabriele Blum hervorragend gelungen.
Insgesamt also ein unterhaltsames Hörerlebnis!

Veröffentlicht am 21.06.2018

Ein wunderbar bildhaft dargestellter aber wenig spannender historischer Roman

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Juli 1348. In England wütet die Pest und viele Menschen finden den Tod. Ein Zustand, der Lady Anne dazu bewegt, ihr kleines Reich vor der sich schnell ausbreitenden Krankheit zu schützen. Die Zugbrücke ...

Juli 1348. In England wütet die Pest und viele Menschen finden den Tod. Ein Zustand, der Lady Anne dazu bewegt, ihr kleines Reich vor der sich schnell ausbreitenden Krankheit zu schützen. Die Zugbrücke wird zerstört und der Zugang zum übrigen Land abgeschnitten. Von nun an sind die Bewohner auf sich gestellt und lernen recht schnell, mit der außergewöhnlichen Situation umzugehen. Denn Lady Anne hat nicht nur einen fähigen Verwalter bestimmt, da ihr Gatte auf Reisen weilt, sie hat auch das Zepter fest in der Hand und setzt sich für die Beseitigung aller anfallenden Probleme ein. Doch als Plünderer versuchen, ihre zur Neige gehenden Vorräte zu stehlen und darüber hinaus in ihren Reihen ein heimtückischer Mord geschieht, sieht es plötzlich nicht mehr so gut für Lady Anne und ihre Schutzbefohlenen aus.

"Die letzte Stunde" ist der erste Teil eines historischen Romans, der von Minette Walters stammt, die als Krimiautorin sehr erfolgreich ist. Und obwohl sie das Genre gewechselt hat, lässt auch diesmal ein Verbrechen geschehen, das eine nicht unbedeutende Rolle in dem mit vielen historischen Details angereicherten Geschehen einnimmt. Doch bis es so weit ist und Lady Anne einem perfiden Mörder auf die Schliche kommt, taucht der Hörer tief in die Besonderheiten einer Epoche ein, in der die Menschen nicht durch Mord und Totschlag das Zeitliche segnen, sondern eine nicht zu beherrschende Epidemie. Da sind Angst und Verzweiflung vorprogrammiert, da kaum jemand das nötige Wissen zu Bekämpfung der tödlichen Krankheit hat.

Gelesen wird der durch seine authentische Kulisse sehr interessante allerdings nur mäßig spannende Roman von Gabriele Blum, die es wunderbar versteht, die Figuren und ihre Gefühle darzustellen. Angefangen mit Lady Anne, die als selbstbewusste und intelligente Frau gegen längst verstaubte Konventionen zu kämpfen hat über den neu ernannten Verwalter Thaddeus, der trotz seiner Klugheit und Besonnenheit nur schwer einzuschätzen ist, bis hin zu Lady Annes Tochter Eleanor, die genauso eigensinnig und dumm, wie Lady Anns Gatte Sir Richards ist, verleiht sie allen eine Stimme, die zu ihnen passt und ihre Charaktereigenschaften gut zum Ausdruck bringt.

Fazit:
Ein wunderbar bildhaft dargestellter und gut gelesener historischer Roman, der sich zwar oft in seinen dargebotenen Details verliert, dafür aber gut nachvollziehbar ist.