Was muss passieren, damit ein ruhiger und etwas nerdiger Aussenseiter zum Mörder wird? Dieser Frage geht Matthias Clostermann in seinem Thriller "Chester" nach. Chester lebt sein Leben im Schatten der Großstadt LA. Nachdem er sein Studium abgebrochen hat, wohnt er in einer verlassenen Autowerkstatt, nur sporadisch besucht von einem seiner wenigen Freunde Matt. Durch diesen gerät Chester in einen Strudel des Bösen und die Kombination aus Drogen und kindlicher Prägung in Bezug auf den frühen Tod seines Vaters und der Indoktrination über koreanische Dämonen von Seiten seiner Mutter, sowie den tragischen Tod Matts, beeinflussen ihn so weit, dass er sich auf die Jagd nach den Dämonen macht, die er von nun an "sehen" kann.

Das Buch ist abwechselnd aus Chesters Sicht, sowie der von Detective Jeremy White geschrieben, der in Matts Todesfall ermittelt. Sowohl Chester, als auch Jeremy sind dabei von ihrer Sicht überzeugt und es gelingt dem Autor darzustellen, wie beide in ihrem Gedankenkäfig gefangen sind und somit nicht auf naheliegende Lösungen kommen. Im Großen und Ganzen hat mich Chesters Geschichte schon überzeugt, allerdings wurde das Potential der Geschichte nicht vollständig ausgereizt. So spielt sich fast die gesamte Geschichte in Chesters Kopf ab, er tritt kaum in Interaktion mit anderen Menschen in seiner Umgebung. Auch ist vor allem das Ende sehr vorhersehbar und nicht überraschend. Daher eher kurzweilig mit der Option sich mehr Gedanken über das Thema Aberkennung von Menschlichkeit zu machen.

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Takao ist eigentlich ein ganz normaler Junge. Er ist ein Bücherwurm und gehört daher nicht unbedingt zu den beliebtesten Jungs. Eines Tages ändert sich sein normales, langweiliges Leben plötzlich, als er die Sportsachen seiner großen Liebe Nanako entwendet und dabei von seiner Mitschülerin Sawa beobachtet wird. Daraufhin schließt Sawa einen Pakt mit Takao und verfügt von nun an über eine besondere Macht über ihn, welche sie nutzt, um Takao emotional zu missbrauchen.

Der Manga ist geprägt von Sawas undurchsichtiger Art gegenüber ihren Mitmenschen. Sie beschimpft sie ständig und findet auch ansonsten kein gutes Haar an ihrer Umgebung. Vermutungen bezüglich traumatischer Erlebnisse in ihrer Vergangenheit werden leider nicht verifiziert.

Das Thema "menschliche Abgründe" regt den Leser/die Leserin auf jeden Fall zum Nachdenken an, auch wenn man in Band 1 noch keine Hintergründe für das Verhalten der Charaktere kennenlernt. Zusätzlich sind mir die Personen einfach nicht ans Herz gewachsen.

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Til arbeitet als Reinigungskraft in einem Kaufhaus. Bei seiner routinemäßigen Arbeit in einem Juweliersladen fällt ihm auf, dass der Tresor offen steht. Er will sich einfach nur mal die schönen Stücke ansehen, wird aber von Schritten überrascht. Die Schmuckstücke landen im Wischwasser und den Tresor schlägt er zu, sodass er sie nicht mehr zurücklegen kann. Als er ein Geständnis bei der Polizei ablegen will, glaubt ihm diese nicht und dann werden die Schmuckstücke doch tatsächlich schon wieder gestohlen.

Die Geschichte war so absurd, dass ich interessiert an dem Buch war. Leider findet sich hier kaum noch Spannung wieder und der Leser wird einfach nur durch das Geschehen geführt. Hinzu kommt, dass einem die Charaktere im Buch kaum nahegelegt werden, sodass mich die ständigen Wechsel zwischen den Charakteren verwirrt haben. Die Story wird zum Ende hin dann aber doch relativ logisch aufgelöst, auch wenn doch sehr viele Zufälle zusammenspielen.

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Caroline, Enkelin von Leanna, Anführerin des Vampirstammes der Silubra, erwacht endlich. Ein Ereignis, dass im Leben eines jungen Vampirs von großer Bedeutung ist.

Um ihre erwachenden Fähigkeiten zu trainieren, wird sie auf den Familiensitz der Familie Silubra eingeladen. Eigentlich der sicherste Ort der Welt für eine junge Silubra, aber dann gibt es da noch die Todfeinde, die es auf Caroline und ihren ganzen Stamm abgesehen haben. Ein spannender Kampf um Leben und Tod beginnt.

Der Roman weißt einige spannende Elemente auf, jedoch fehlt mir bei den Charakteren eine ordentliche Einführung. Man erfährt eigentlich nichts über Caroline oder den Rest der Silubra. Kaum Informationen über ihre Beweggründe oder über ihr Aussehen. Somit kann man leider keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen.

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Die Firma DynamoCars ist Vorreiter im Bereich selbstfahrende Autos. Mit großen Erwartungen wird die erste Testfahrt herbeigesehnt, jedoch kommt es anders als geplant und Menschen müssen bei dieser und den nächsten Testfahrten ihr Leben lassen.

Die Geschichte ist spannend und trifft den Kern der Zeit. Der Leser erfährt viele Hintergrundinformationen zum Thema, die technischen Details sind aber in einem Maße eingebaut, dass auch Laien sich hier gut zurechtfinden.

Die Charaktere jedoch sind sehr eindimensional und bedienen viele Klischees. So ist die Chefsekretärin eine wahre Sexbombe und der Traum der ganzen Belegschaft. Die einzigen weiblichen Polizistinnen sind entweder unattraktiv (dafür aber sehr versiert in ihrem Job) oder auch der feuchte Traum aller Kollegen.

Aber auch die Herren bleiben von Klischees nicht verschont. Gefühlt jeder unsympathische Charakter wird mit Sexismus in Verbindung gebracht, aber auch die beiden Hauptkommissare Theo und Lukas denken, wenn nicht gerade an ihre Arbeit, an Sex.

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