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Veröffentlicht am 23.06.2022

Spannung bis zur letzten Seite

Totengrund
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Inhalt:
Eigentlich fährt Dr. Maura Isles wegen einer Fachtagung nach Wyoming, doch ein ehemaliger Studienfreund überredet sie zu einem gemeinsamen Ausflug mit Freunden in die Berge. Ein fataler Fehler ...

Inhalt:
Eigentlich fährt Dr. Maura Isles wegen einer Fachtagung nach Wyoming, doch ein ehemaliger Studienfreund überredet sie zu einem gemeinsamen Ausflug mit Freunden in die Berge. Ein fataler Fehler wie sich schnell herausstellt. Nach einem Autounfall muss die Gruppe Zuflucht vor einem Schneesturm suchen, ausgerechnet in einem verlassenen Dorf namens Kingdom Come, welches fluchtartig von seinen Bewohnern verlassen wurde. Schnell wird der Gruppe klar, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zu geht, und es stellt sich die Frage, ob sie wirklich alleine in dem verlassenen Dorf sind. Hilfe scheint nah, nachdem Mauras Freundin Jane Rizzoli erfährt, dass Maura schon längst wieder von Ihrer Tagung hätte zurück sein müssen. Doch dann erhält Jane die Nachricht von einem tragischen Unfall in Wyomings Bergen mit vier Toten, unter Ihnen Ihre Freundin Maura….

Meinung:
Etwas außergewöhnlich einen Winterthriller im Sommer zu lesen, das gebe ich zu. Doch ich hatte nach meiner letzten Krimienttäuschung mal wieder Lust auf einen richtig guten Thriller. Ich habe schon viele von Tess Gerritsen Büchern gelesen, und hatte die Hoffnung auf einen spannenden, atemlosen Thriller. Und was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Von Anfang bis Ende ein spannendes Buch, mit einigen Highlights hinsichtlich der Story mittendrin. Besonders reizvoll fand ich , dass diesmal Jane Rizzoli und Dr. Maura Isles nicht zusammen ermitteln, sondern jeder auf den eigenen Verstand angewiesen ist. Tess Gerritsen, einfach ein Garant für Spannung bis zur letzten Seite.

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Veröffentlicht am 17.04.2022

Eines der besten Bücher die ich je gelesen habe

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Cover:
Das Cover hat mich vor allem wegen der Schrift und der
Grafik angesprochen. Es passt mit der Schlichtheit sehr gut zum Thema, und macht Lust auf Mehr.
Inhalt:
„Krebsbücher sind doof “ sagt ...

Cover:
Das Cover hat mich vor allem wegen der Schrift und der
Grafik angesprochen. Es passt mit der Schlichtheit sehr gut zum Thema, und macht Lust auf Mehr.
Inhalt:
„Krebsbücher sind doof “ sagt die 16 Jährige Hazel zu Beginn des Buches. Die Selbsthilfegruppe, zu der sie mehr oder weniger nur Ihrer Mutter zu Liebe geht, findet sie doof. Bis sie in jener Selbsthilfegruppe den intelligenten und Gutaussehenden Gus kennenlernt. Beide verbringen viel Zeit miteinander, und verlieben sich schliesslich.
Meinung:
Ich habe dieses Buch lange in meinem „Noch-zu-Lesen-Buchregal“ stehen gehabt. Mit „Krebsbüchern“ im Herbst ist das so eine Sache. Nun nach 285 Seiten Achterbahnfahrt, bereue ich es so lange liegen lassen zu haben.Noch nie habe ich während des Lesens so oft zugleich gelacht und geweint . Das Buch regt nicht nur zum Nachdenken über das Leben an sich an ,sondern es zeigt eine Geschichte über das Leben , wie es ist – nicht immer leicht, oft zum heulen, und trotzdem jede Sekunde Wert. Manch einer mag sagen – ein Krebsbuch, was einen zum lachen bringt, vor allem durch die aberwitzigen Dialoge zwischen Hazel und Augustus- das darf nicht sein. Aber genau das ist es, was dieses Buch so besonders macht. Ein Buch was man gelesen haben muss. Nicht nur als Teenager, sondern wie ich finde, vor allem als Erwachsener. Nicht zuletzt weil es einem die Augen öffnet, für die Dinge die wirklich wichtig sind im Leben und an die man sich in meinem Alter schon gar nicht mehr erinnert. Ein Muss für alle Buchliebhaber.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Spannend und authentisch fängt dieser Roman den Zeitgeist einer ganzen Generation ein

Zwei Handvoll Leben
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„Zwei Handvoll Leben“ stand auf meinem Geburtstagswunschzettel. Dafür gab es zwei Gründe. Zum einen spielt der Roman von Katharina Fuchs in Berlin (ich habe einen Faible für diesen Schauplatz) und zum ...

„Zwei Handvoll Leben“ stand auf meinem Geburtstagswunschzettel. Dafür gab es zwei Gründe. Zum einen spielt der Roman von Katharina Fuchs in Berlin (ich habe einen Faible für diesen Schauplatz) und zum anderen stand das KaDeWe im Mittelpunkt des Geschehens. Ich habe selber eine Ausbildung in einem großen Warenhaus gemacht und dort 13 Jahre lang gearbeitet. Mich fasziniert dieser Schauplatz und im Falle des KaDeWe nicht zuletzt weil es ein solch Geschichtsträchtiger Platz ist.

Dieser Roman hat meine Erwartungen völlig übertroffen. Am Ende des Buches steht die Begegnung der 2 Frauen um die es in diesem Buch geht. Doch bis dahin ist es ein langer und schwerer Weg. Charlotte wächst auf dem väterlichen Landgut in Sachsen auf. Sie hat dort ein privilgiertes Leben, doch der zweite Weltkrieg verändert auch Ihr Leben für immer. Im krassen Gegensatz dazu steht die junge Anna, die es aus dem beschaulichen Spreewald in die Großstadt Berlin verschlägt. Diese gegensätzlichen Leben und Unterschiede in allem was die zwei Frauen betrifft haben das Buch für mich zu einer spannenden Lektüre gemacht.

Immer wieder findet in der Erzählung ein Wechsel zwischen den beiden Frauen statt. Man ist hin- und hergerissen und fühlt sich ähnlich wie die beiden Protagonistinnen. Auch diese müssen sich wie ein Ball gefühlt haben, auf der Suche nach Ihrem Platz in einem neuen leben, dass sie sich selber so nicht ausgesucht hatten. Man merkt dem Buch an, dass die Autorin ganz viel Herzblut hineingesteckt hat. Die Geschichte von Anna und Charlotte ist gleichzeitig die Geschichte von Katharina Fuchs Großmüttern. Die Geschichte einer ganzen Generation von Frauen. Geprägt von 2 Weltkriegen mussten diese Frauen den Verlust Ihrer Männer, Ihrer Söhne , Ihres ganzen Lebens hinnehmen. Sie erlebten den Aufstieg und den Fall Hitlers und mussten immer hinten anstehen. Niemand fragte danach, wie es Ihnen ging, wie sie fühlten und was sie wollten. Sie funktionierten einfach. „Zwei handvoll Leben“ gibt diesen Frauen auf eine spannende und vor allem authentische Art und Weise eine Stimme. Ich habe es geliebt in diese Zeit abzutauchen und ich habe mit Charlotte und Anna auf nahezu jeder Seite mitgefiebert. Am Ende führt sie die Ehe der beiden Kinder zusammen, hier endet das Buch und ich verspürte einen Hauch von Wehmut – das untrügliche Zeichen dafür, dass ein Buch sich fest in meine Gedanken gegraben hat.

Katharina Fuchs hat es geschafft den Zeitgeist einer ganzen Generation in einem authentischen und spannenden Roman zu verpacken , wie ein kostbares Geschenk, welches den Leser am Ende der Lektüre wehmütig zurücklässt.

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Veröffentlicht am 23.03.2022

DAS schönste Buch seit Langem

Minna Melone - Wundersame Geschichten aus dem Wahrlichwald
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Minna Melone – Wundersame Geschichten aus dem Wahrlichwald ist eines der schönsten Bücher welches wir in den vergangenen Monaten gelesen haben. Wenn nicht sogar DAS schönste.

An einem bis dato gewöhnlichen ...

Minna Melone – Wundersame Geschichten aus dem Wahrlichwald ist eines der schönsten Bücher welches wir in den vergangenen Monaten gelesen haben. Wenn nicht sogar DAS schönste.

An einem bis dato gewöhnlichen Tag taucht Minna Melone, Ihres Zeichens Wanderratte, voll beladen mit einem Bollerwagen im beschaulichen Wahrlichwald auf. Auf Ihrer kleinen improvisierten Bühne erzählt sie fortan jeden Abend fantastische und abenteuerliche Geschichten aus Ihrem Leben. So nimmt sie nicht nur die Bewohner des Wahrlichwaldes mit auf spannende und außergewöhnliche Abenteuer sondern erobert sehr schnell auch die Herzen der Zuhörer zuhause.

Sven Gerhart ist hier eine Geschichte über Geschichten gelungen, die man oft sucht aber selten findet. Jede einzelne der 12 Geschichten steckt voller Magie und Zauber und ist ein Plädoyer an die grenzenlosen Möglichkeiten der Phantasie. Bei den fantastischen Reisen nimmt Minna Melone die Kinder mit an ferne Orte wie Grönland, New York oder das Bermudaviereck ( ja genau, das Bermuda VIERECK ihr habt richtig gelesen.

Doch in dem Buch steckt noch so viel mehr. Es geht um Mut und Freundschaft , um Vorurteile und Toleranz. Denn nicht alle Bewohner des Wahrlichwaldes sind der Wanderratte von Anfang an wohl gesonnen. Erst nach und nach füllen sich die Zuschauerreihen vor der Bühne , denn es gibt Tiere im Wald die Phantasie für gefährlich halten.

Die einzelnen Kapitel sind von der Länge her perfekt für eine Gute-Abend Geschichte ab 5 Jahren und werden dabei von den wunderbaren Illustrationen Mareike Ammerskens unterstrichen. Uns hat es sehr gut gefallen, dass diese manchmal eine ganze Doppelseiten eingenommen haben und uns so eine Menge Möglichkeiten zum schauen und entdecken boten.

Jede einzelne Geschichte steht für sich, und dennoch bauen sie aufeinander auf. Sie sind mal spannend, mal lustig und dann schlagen sie zwischendurch auch immer mal wieder einfühlsame und ruhige Töne an. Das Buch ist so unterhaltsam und abwechslungsreich, wie man es sich für das eigene Kind und sich selber nur wünschen kann. Ein tolles Leseerlebnis für die ganze Familie.

Meine Tochter kann kaum erwarten weitere Geschichten von Minna Melone zu lesen und wir hoffen sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird.

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Veröffentlicht am 16.03.2022

Eine Ode an die Einzigartigkeit des Geschöpfes

Der Sternenmann
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Ein neues Bilderbuch hat Einzug gehalten in unser Kinderzimmer. „Der Sternenmann“ ist ein Bilderbuch von Max von Thun und erinnerte mich nach den ersten Sätzen irgendwie an meine eigene Kindheit und den ...

Ein neues Bilderbuch hat Einzug gehalten in unser Kinderzimmer. „Der Sternenmann“ ist ein Bilderbuch von Max von Thun und erinnerte mich nach den ersten Sätzen irgendwie an meine eigene Kindheit und den Sandmann.

Doch wer ist er eigentlich, dieser Sternenmann, der in einer entfernten Galaxie auf einen winzig kleinen Planeten wohnt? Zusammen mit seinem Hund sorgt er jeden Abend dafür dass jeder einzelne Stern am Himmel seinen Platz findet und leuchtet. Doch eines Abends stellt der Sternenmann fest, dass der kleinste Stern am Himmel fehlt und zusammen mit seinem Hund und seinen Zugtieren machen sich die jungen Leser nun auf die spannende Suche nach ihm. Sandmann, Mondmann und sogar eine Astronautin trifft der Sternenmann bei seiner Suche, doch erst als er früh am Morgen nach einer langen und erfolglosen Suche wieder in seinem Bett liegt, taucht der kleine Stern ganz unverhofft wieder auf.

Auf eine wirklich schöne und kindgerechte Art und Weise wird hier eine Geschichte über das „Anderssein“ und die Indivudalität eines jeden Geschöpfes erzählt. Der kleine Sternenmann findet die passenden Worte um dem kleinen Stern zu zeigen „Auch du bist etwas ganz Besonderes, und wer das nicht anerkennt, tut dies nicht selten aus Neid. Denn wenn wir ehrlich sind, werden unsere Kinder oftmals schon sehr früh ( auf dem Spielplatz oder in der Kindertagesstätte) mit Missgunst und Neid konfrontiert. Nicht selten stehen wir als Eltern hilflos daneben und versuchen unsere Kinder dann zumindest mit einer tröstenden Umarmung zu beruhigen. Doch die Geschichte vom Sternenmann zeigt unseren Kindern, dass es normal ist anders zu sein ( Alles andere wäre ja auch langweilig ). So gibt es kleine Sterne und große, hell leuchtende und dunkle. Und das ist ok so, denn ebenso wie die Sterne sind auch wir Menschen und die Kinder unterschiedlich.

Der Text und auch die Illustrationen sprühen vor Originalität und Phantasie. So wird das Gefährt, mit dem sich der Sternenmann jeden Arbeit auf Reisen begibt von 2 Schafen gezogen, die ganz Stilecht Fliegerhelm und Pilotenbrille tragen. Aber auch die Tatsache, dass es sich bei der Besatzung der Rakete um eine Astronautin und nicht um einen Astronaut handelt , und der Mann im Mond afroamerikansche Wurzeln hat gefällt mir ausgesprochen gut.

Die detailreichen und verspielten Bilder der spanischen Illustratorin Marta Balmaseda passen wunderbar zu den Texten von Max von Thun. Es dürfte die Eltern unter Euch nicht wundern zu erfahren, dass dieses warmherzige , moderne Märchen aus den Liedern entstand, die Max von Thun für seinen Sohn geschrieben hat. Unverkennbar findet man die Liebe eines Vaters für sein Kind zwischen den Zeilen dieses Buches wieder und das macht dieses Buch zu einem besonderen Bilderbuchschatz.

Mich würde es nicht wundern, wenn nun einige der Kinder auf der Erde Nachts zum Himmel schauen und sich Ihren ganz eigenen, individuellen Stern aussuchen der ihnen gefällt.



Unser Fazit:

Max von Thuns Bilderbuch zeigt auf eine einzigartige Weise , mit viel Wärme und Herzblut eines Vaters, dass jedes Geschöpf auf der Welt (ja eigentlich der gesamten Galaxy) einzigartig ist.

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

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