Vielschichtige Charaktere und eine spannende Story
Farben der SchuldMit „Die Farben der Schuld“ habe ich das erste Mal ein Buch von Gisa Klönne gelesen. Mein Dad hatte es mir zu Ostern geschenkt, weil er weiß das ich liebend gerne Krimis lese, und dieser obendrein noch ...
Mit „Die Farben der Schuld“ habe ich das erste Mal ein Buch von Gisa Klönne gelesen. Mein Dad hatte es mir zu Ostern geschenkt, weil er weiß das ich liebend gerne Krimis lese, und dieser obendrein noch in meiner Wahlheimat Köln spielt. Natürlich macht es immer einen besonderen Reiz aus, wenn man den Schauplatz eines Buches kennt, weil man sich das Geschehene viel besser, realer vorstellen kann. Aber auch für all jene, die noch nie in Köln gewesen sind, in dieser packende Krimi ein echtes Schmankerl. Gisa Klönne schafft es auf faszinierende Art und Weise einen Spannungsbogen zu schaffen. Ihre Sprache ist klar und schnörkellos, sprachlich gesehen, wird das Geschehen auf das Wesentliche reduziert. Und trotzdem wollte ich das Buch keine einzige Sekunde zur Seite legen, sondern einfach nur wissen , wie es endet und wer der Täter ist. Fasziniert hat mich vor allem die Gestaltung der Charaktere . Zum einen gibt es die Hauptfigur Judith Krieger, die nicht nur mit der Mauer des Schweigens bei Ihren Ermittlungen zu kämpfen hat, sondern vor allem mit Ihre eigenen Vergangenheit. Aber auch die Verdächtigen wie die 16- Jährige Bat und Ihre Mutter werden vielschichtig dargestellt. Gerade durch die persönlichen Motive der Charaktere, schafft es dieser Krimi ganz ohne blutige Details auszukommen und trotzdem rätselt der Leser bis fast zur letzten Seite über den möglichen Täter und dessen Motive. Beim lesen tun sich immer neue Handlungsstränge auf, die zunächst nichts mit dem eigentlichen Mord zu tun zu scheinen haben. Erst nach und nach ergibt sich ein vollständiges Bild.Ein gelungener Krimi, nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich. Mich hat dieses Buch neugierig gemacht, auf die anderen Bücher aus dieser Reihe.