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EngelAnni

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2023

Toller Einblick in das Hebammen-Leben

Storchenherzen
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Ich muss dieses Buch zweigeteilt betrachten. Ich finde es sehr interessant, einen Einblick in das Leben einer Hebamme zu bekommen. Mit was für Problemen, Patientinnen und Stress sie sich herumplagen müssen. ...

Ich muss dieses Buch zweigeteilt betrachten. Ich finde es sehr interessant, einen Einblick in das Leben einer Hebamme zu bekommen. Mit was für Problemen, Patientinnen und Stress sie sich herumplagen müssen. Daher finde ich das Buch sehr spannend.
Was mir allerdings nicht gefällt, ist der Schreibstil. Es gibt zwei Hauptpersonen, aus ihrer Sicht werden abwechselnd die Kapitel erzählt.
Ein Beispiel von dem was mir nicht gefällt. Person 1 ist in Situation A und gerät dann in die Situation B, dann folgt der Schwenk zu Person 2, sie erlebt einiges, dann kommt wieder das Kapital mit Person 1. diese ist mittlerweile in Situation C und berichtet nachträglich von der Situation B. Das zieht sich durch das gesamte Buch und gefällt mir nicht wirklich.
Hinzu kommt, dass die Liebesgeschichten ein bisschen merkwürdig sind und für mich sind die Handlungen der Hauptpersonen nicht nachvollziehbar.
Daher kann ich nur 3 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 09.11.2022

Detailreiches Buch zur Medizin

Der Horror der frühen Chirurgie
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Puh, das war ein schweres Buch. Ich hattes mir eher als Romanform vorgestellt, aber es ist mehr ein Sachbuch.
Das Buch beschreibt sehr detailliert die Schrecken des 1. Weltkrieges und die Entwicklung ...

Puh, das war ein schweres Buch. Ich hattes mir eher als Romanform vorgestellt, aber es ist mehr ein Sachbuch.
Das Buch beschreibt sehr detailliert die Schrecken des 1. Weltkrieges und die Entwicklung der plastischen Chirurgie. Es wird deutlich, wie schrecklich Krieg sein kann und wie groß die Nachfolgen von Verletzungen sind. Harold Gillies entwickelt während des Krieges die Techniken um Gesichtsverletzungen nicht nur zu heilen, sondern auch um die Gesichter wieder herzustellen.
Zwischendurch war das Buch sehr anstrengend zu lesen, weil immer wieder "Ausflüge" in andere Zeiten beschrieben wurden, wie sich die Medizin bisher entwickelt hat. Gerade diese Passagen waren nicht so leicht zu lesen. Ich musste mich zum Teil regelrecht motivieren, das Buch zu Ende zu lesen.
Ich denke das Buch ist für jemanden, der sich für die Medizin interessiert sehr empfehlenswert. Mir hat es aber nicht so gut gefallen, so dass ich 3 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Unfassbar, was ein Mensch ertragen kann

Das letzte Versprechen
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In dem Buch "Das letzte Versprechen" folgen wir Anni auf ihrem Weg aus einen Deutschen Teil Jugoslawiens, über Lager, Kinderheime bis zu ihrem neuen Leben in Bayern. Die Geschichte beginnt, als Anni 1944 ...

In dem Buch "Das letzte Versprechen" folgen wir Anni auf ihrem Weg aus einen Deutschen Teil Jugoslawiens, über Lager, Kinderheime bis zu ihrem neuen Leben in Bayern. Die Geschichte beginnt, als Anni 1944 5 Jahre alt ist und endet in ihrem hohen Alter.
Ich habe Anni gerne begleitet, aber es ist unfassbar, was ein Mensch erdulden kann. Es ist aber auch schön zu sehen, wie geliebte Menschen einem Kraft geben können.
Besonders interessant fand ich den Teil, als Anni ihre Mutter wieder trifft und wie sich Kriegsflüchtlinge in die "normale" Gesellschaft einleben müssen. Damals gab es kaum bis gar keine Physiotherapie, die diesen Menschen geholfen hätte. Jeder musste mit dem Gräuel des Krieges und dessen Folgen selbst fertig werden.
Beeindrucken, wie dies auch noch auf die nachfolgenden Generationen über geht.
Das Buch ist nach einer wahren Geschichte geschrieben worden. Mich stört daran, dass es zwischendurch etwas durcheinander ist. Es wird von Anni als Kind geschrieben, und dann wird etwas aus ihrem Hohen Alter eingefügt und plötzlich ist auch mal die Autorin mitten drin.
Das hätte ich mir getrennt gewünscht, erst die Lebensgeschichte von Anni und dann der Weg, wie die Geschichte den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat. Deswegen vergabe ich drei Sterne.

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Veröffentlicht am 15.07.2022

Leider nur eine normale Familientragödie

Die Hennakünstlerin
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In "Die Henna-Künstlerin" von Alka Joshi begleiten wir Lakshmi, die in den 50ern als Henna-Künstlerin in Jaipur (Indien) arbeitet.
Sie hat schon schwere Zeiten hinter sich, denn sie aus einer gewaltsamen ...

In "Die Henna-Künstlerin" von Alka Joshi begleiten wir Lakshmi, die in den 50ern als Henna-Künstlerin in Jaipur (Indien) arbeitet.
Sie hat schon schwere Zeiten hinter sich, denn sie aus einer gewaltsamen arrangierten Ehe geflohen. Jetzt baut sie sich mit dem Geld, was sie mit ihrer Henne-Kunst verdient ein eigenes Haus.
Plötzlich taucht ihre Schwester auf, die sie noch nicht kannte, da sie erst geboren wurde, als Lakshmi ihre Heimat verlassen hatte.
Im folgenden geht es um die Beziehung der Schwestern und das weitere Leben.
Ich kann nicht mehr vom Inhalt verraten, sonst nehme ich Euch die Spannung. Ich kann aber noch erzählen, dass sowohl um den Aufstieg, als auch den Fall von Lakshimi geht.
Leider fand ich den Mittelteil etwas langatmig, zum Schluss hin kam noch etwas Spannung auf, aber das Ende ist dann doch wieder sehr kitschig.
Ich hätte gerne noch etwas mehr über das Henna, sonstige Traditionen und auch die Unabhängigkeit von Groß Britannien gelesen, letztendlich geht es aber hauptsächlich um eine Familiengeschichte, die so in den 50ern auch überall auf der Welt hätte stattfinden können.
Ich vergebe drei Sterne.

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Veröffentlicht am 17.04.2022

Interessantes Thema in einem zu voll gepackten Roman

Die sieben Schalen des Zorns
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Puh, wie schreibe ich jetzt meine Meinung auf, ohne zu viel vom Inhalt zu veraten.
In dem Buch "Sieben Schalen des Zorns" geht es um Sterbehilfe, im speziellen um aktive Sterbehilfe.
Max (Allgemeinmediziner ...

Puh, wie schreibe ich jetzt meine Meinung auf, ohne zu viel vom Inhalt zu veraten.
In dem Buch "Sieben Schalen des Zorns" geht es um Sterbehilfe, im speziellen um aktive Sterbehilfe.
Max (Allgemeinmediziner mit eigener Praxis) erfüllt den letzten Wunsch seiner Tante, indem er sie von ihrem Leiden (Demenz im fortgeschrittenen Stadium) erlöst. Anschließend bittet er seinen Freund aus Jugendtagen, mittlerweile Staatsanwalt, Anklage gegen ihn zu erheben, bzw. dafür zu sorgen, dass er nicht angeklagt wird und vor allem kein Berufsverbot erhält.
Der Autor zeigt deutlich, was das Gesetz zu diesem Fall sagt und welche "Varianten" der Sterbehilfe es gibt. Außerdem lässt er verschiedene Meinungen und Aspekte (Kirche, Einschläfern von Tieren) mit einfließen.
Ich finde das Thema sehr spannend und finde es auch gut, dass es in Romanform verpackt ist. Aber wahrscheinlich aufgrund es komplexen Themas, ist mir das Buch zu voll gepackt. Es kommen nicht viele Figuren in dem Buch vor und ich kann es gar nicht richtig in Wort fassen, aber für mich gibt es zu viele Handlungsstränge. Klar, alle Themen und Meinungen sollen berücksichtigt werden, aber das Drama und vor allem der Einfluss der Kirche ist mir dann doch etwas zu viel.
Trotzdem danke, dass ich dieses Buch lesen durfte und ich einen Einblick in das komplexe Thema erhalten habe.

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