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Veröffentlicht am 17.04.2022

Lotta und Jonny - Beste Freunde durch Dick und Dünn

Wandern, Glück und lange Ohren
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Lotta Lubkoll nimmt uns in "Wandern, Glück und lange Ohren" mit auf eine ungewöhnliche, für sie lebensverändernde Reise.

Schon früh wollte Lotta mal mit einem Esel als Gefährten auf Reisen gehen - ganz ...

Lotta Lubkoll nimmt uns in "Wandern, Glück und lange Ohren" mit auf eine ungewöhnliche, für sie lebensverändernde Reise.

Schon früh wollte Lotta mal mit einem Esel als Gefährten auf Reisen gehen - ganz entschleunigt, zu Fuß, ohne Zeitplan, ohne Druck. Als ihr geliebter Vater, der selber sein Leben lang die Erfüllung eines Kindheitstraum immer auf später verschoben hat, plötzlich erkrankt und nach kurzer Zeit stirbt, wird der Autorin schmerzlich klar, dass man Träume, die man jetzt erleben und wahr werden lassen kann, nicht zu lange aufschieben, sondern hier und jetzt angehen sollte.

Also bereitet sie sich vor und findet mit dem Esel Jonny einen Gefährten, der schon bald zur wichtigsten "Bezugsperson" wird. Zu zweit machen sie sich auf, zu Fuß, von München über die Alpen - Ziel: das Mittelmeer! Eine Reise, die beide nie vergessen werden und die Lotta Lubkolls' Leben nachhaltig verändert, beginnt...

Die Geschichte von Lotta Lubkolls' Wanderung mit Jonny bietet so viel - die Aufarbeitung und Überwindung von alten und frischen Wunden und Ängsten; die Inspiration, Träume einfach anzugehen und beharrlich zu verfolgen; aus scheinbar sinnlosen Dingen etwas wunderbar sinnvolles zu machen; Vertrauen und Mut zu haben; zu entschleunigen und einfach ganz und gar im Hier und Jetzt zu sein. Die beiden haben auf ihrer Wanderung so viel Nächstenliebe, Gastfreundschaft und Glück erfahren, und - wahrscheinlich ohne zu wissen wie - wahnsinnig viele Menschen inspiriert und ihnen ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert.

"Wandern, Glück und lange Ohren" ist ein wahrlich zauberhaftes Buch, das berührt, zum Lachen anregt, inspiriert und dem Leser zeigt, wie schön und erfüllend das Leben sein kann - wenn man sich einfach darauf einläßt...

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Ein ehrlicher Reisebericht, der die Reiselust weckt

Auf der Suche nach Koalas
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"Auf der Suche nach Koalas. Ein Jahr in Australien" ist ein sehr lesenswerter Reisebericht von Nicole Bergmann und Christian Jindra, die sich vom Alltag und vom schlechten Wetter in Deutschland gleichermaßen ...

"Auf der Suche nach Koalas. Ein Jahr in Australien" ist ein sehr lesenswerter Reisebericht von Nicole Bergmann und Christian Jindra, die sich vom Alltag und vom schlechten Wetter in Deutschland gleichermaßen gelangweilt und gestresst fühlten. Die Lösung: ein gemeinsames Jahr in "Down Under" - radikaler Tapetenwechsel. Der Zeitpunkt passt für beide - Nicole möchte in Brisbane studieren und dort einen Masterabschluss erwerben, während Christian mit einem "Working-Holiday-Visum" in der Landwirtschaft arbeiten geht und somit auch das einfache Leben in Australien, fernab der schillernden Großstädte Sydney oder Melbourne, kennenlernt.

Neben den gut und ausführlich im ersten Teil des Buches beschriebenen "Work/Study"-Stationen reist das Paar natürlich auch durch das Land, erlebt viele unvergessliche Momente und genießt gemeinsam das "Backpacker-Leben."

Der Reisebericht "Auf der Suche nach Koalas" zeichnet sich vor allem durch viele schöne Fotos zu den einzelnen beschriebenen Erlebnissen und besuchten Orten aus. Er besticht darüber hinaus mit seiner Ehrlichkeit und klaren Sprache - wenn mal etwas nicht gut geklappt hat, dann schreibt Christian Jindra das auch, und wenn etwas unvergesslich war, dann wird das auch so beschrieben. Der Reisebericht beinhaltet keine Effekthascherei und beschönigt nichts unnötig - und gerade das macht ihn so lesenswert und authentisch!

"Auf der Suche nach Koalas" weckt die Reiselust und inspiriert dazu, vielleicht den lang gehegten Traum von einer Fernreise - nach "Down Under" oder woanders hin - selber einfach mal anzugehen. Ein tolles Buch von einem sehr sympathischen Autorenpaar.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Fesselnd, spannend - die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin

Die kalte Mamsell
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"Die kalte Mamsell" ist der mittlerweile dritte Seebad-Krimi aus der Reihe um die selbstbewußte Hamburger Lehrererin Viktoria Berg und den ehemaligen Journalisten Christian Hinrichs, der sich zum Kriminalassistenten ...

"Die kalte Mamsell" ist der mittlerweile dritte Seebad-Krimi aus der Reihe um die selbstbewußte Hamburger Lehrererin Viktoria Berg und den ehemaligen Journalisten Christian Hinrichs, der sich zum Kriminalassistenten hat umschulen lassen und nun aufgrund der ausdrücklichen Empfehlung des Norderneyer Badekommissars auf der ostfriesischen Insel seine erste Stelle antritt. Zum dritten Mal läßt Autorin Elsa Dix die beiden ungleichen Protagonisten inmitten des pittoresken Seebads und im Rahmen der strengen gesellschaftlichen Vorgaben zu Beginn des 20. Jahrhunderts gemeinsam in einem Fall ermitteln, der diesmal allerdings so persönlich wird wie nie zuvor.


Im Jahr 1913 ist die "Sommerfrische" auf der mondänen Nordseeinsel fast vorbei, als im Eiskeller eines Hotels zwei Leichen gefunden werden. Was zunächst wie ein möglicher Unfall aussieht, entpuppt sich schnell als eine Straftat, so dass der frisch gabackene Norderneyer Kriminalassistent Christian Hinrichs seinen Dienst schneller als erwartet antreten muss. Eigentlich hatte Hinrichs sich vor Dienstbeginn auf einige gemeinsame Tage mit seiner angebeteten Viktoria Berg gefreut, aber diese Pläne werden auch durch andere äußere Umstände über den Haufen geworfen. Christian und Viktoria finden sich schnell in einem verworrenen Fall wieder, der immer weitere Kreise zieht und für die Protagonisten so manche Überraschungen, unerwartete Wendungen und Gefahren bereit hält.


Wie schon in den beiden Vorgängerbänden ist es Elsa Dix auch in "Die kalte Mamsell" eindrucksvoll gelungen, eine hochspannende Kriminalgeschichte mit einer nicht minder spannenden fortlaufenden Beziehungsstory zweier sympathischer Hauptfiguren vor dem Hintergrund der schwierigen gesellschaftlichen Gegebenheiten in der Kaiserzeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu kombinieren. Mehr noch - in Sachen Spannung hat die Autorin mit diesem Band noch eine Schüppe draufgelegt. Der Leser wird schon nach wenigen Seiten komplett in die Story hineingezogen, mit überraschenden Wendungen erfreut und über 420 aufregende Seiten schließlich zielgenau auf den Punkt zu einer schlüssigen Auflösung getragen. Und das Ganze toll und anschaulich erzählt in der unvergleichlich schönen Sprache von Elsa Dix.


Ganz nebenbei erweist sich die Autorin auch noch als echte Expertin für die Insel Norderney, denn dem Leser werden praktisch "im Vorbeigehen" viele kleine Details zur Inselgeschichte, zu wahren Ereignissen und zu noch heute zu findenden Gebäuden, Straßen oder Orten geliefert. Wer sich also auf die Reise nach Norderney macht, der hat die Chance, viele der im Buch vorkommenden Schauplätze "in der Realität" wiederzufinden und die fiktive Geschichte um Viktoria und Christian sehr real werden zu lassen.


Die gesamte Seebad-Krimi-Reihe von Elsa Dix im Allgemeinen und "Die kalte Mamsell" im Besonderen verdienen sich fünf Sterne und meine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 06.03.2022

Einer der stärksten Lucie-Girard Krimis

Mord als Schauspiel
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Commissaire Lucie Girard ist zurück! Nach einen halben Jahr Auszeit, in dem sie sich dem Familienleben widmen und die negativen Erlebnisse mit einem Vorgesetzten verarbeiten konnte, feiert die Commissaire ...

Commissaire Lucie Girard ist zurück! Nach einen halben Jahr Auszeit, in dem sie sich dem Familienleben widmen und die negativen Erlebnisse mit einem Vorgesetzten verarbeiten konnte, feiert die Commissaire in St. Tropez mit ihrem Team gerade die Rückkehr in den Dienst und die Renovierung ihrer Wache, als ein völlig aufgelöster Mann erscheint und von mehreren Toten in einer nahegelegenen Villa berichtet.

Lucie ist also sofort wieder voll gefordert - aber beim Eintreffen an der Villa gestaltet sich die Situation völlig anders. Alles nur Fake, ein Filmset, das vermeintliche Massaker war nur gespielt. Lucie Girard ist stinksauer, aber dann ist einer der Schauspieler plötzlich doch tot - und Lucie mitten drin in einem Fall über alte, verdrängte Schuld, nicht aufgearbeitete Erlebnisse, sowie Neid und Missgunst unter ehemaligen Studienkollegen an der Schauspielschule.

Luc Winger ist mit Mord als Schauspiel einer der bislang besten "Lucie Girard"-Krimis gelungen. Von der ersten bis zur letzten Seite zieht die Geschichte den Leser komplett in seine Bann, es kommt nie Langeweile auf und die Wendungen geben der Story die richtige Würze. Lucie Girard in Bestform - einfach ein tolles Buch, das sich fünf Sterne und meine uneingeschränkte Leseempfehlung verdient hat.

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Veröffentlicht am 23.01.2022

Für Freunde anspruchsvoller und spannender Kriminalromane

COLD CASE - Das gebrannte Kind
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Mit "Cold Case. Das gebrannte Kind" legt Tina Frennstedt den mittlerweile dritten Titel ihrer Reihe um die von Tess Hjalmarsson geleitete "Cold Case"-Abteilung der Malmöer Polizei vor.

Eine Brandserie ...

Mit "Cold Case. Das gebrannte Kind" legt Tina Frennstedt den mittlerweile dritten Titel ihrer Reihe um die von Tess Hjalmarsson geleitete "Cold Case"-Abteilung der Malmöer Polizei vor.

Eine Brandserie erschüttert die im ländlichen Schweden gelegene Region Österlen, in der auch Polizeikommissarin Tess Hjalmarsson - von den lokalen Medien aufgrund der spektakulären Ermittlungserfolge der vergangenen Jahre als "Super-Cop" bezeichnet - lebt. Mehrere Menschen sind bereits gestorben oder schwer verletzt worden. Das Muster bei den einzelnen Vorfällen weißt viele Ähnlichkeiten auf - es werden geheimnisvolle Zahlen an den Brandorten hinterlassen und Überlebende berichten von markanter Musik, die während der Brände erklungen sein soll.

Gerade dieses letzte Detail erinnert Tess Hjalmarsson an einen ihrer ersten Fälle, der sie persönlich sehr berührt hat und der nie aufgeklärt werden könnte. Die Ähnlichkeit zu den neuen Brandfällen läßt sie mit ihrem Team den alten Fall neu aufrollen. Aber die Zeit drängt und Tess ist womöglich tiefer in den Fall verstrickt als sie denkt...

Die Autorin Tina Frennstedt hat mit ihren beiden hervorragenden Vorgängerbänden der Cold Case-Reihe die Messlatte für Band drei extrem hoch gelegt. Die beiden ersten Bücher zeichneten sich vor allem durch Spannung auf höchstem Niveau, intelligente Polizeiarbeit, Realitätsnähe ohne übertriebene Gewalt, schlüssige Stories und nicht zuletzt durch sehr sympathische, aber menschliche Protagonisten mit Fehlern, eigenen Sorgen und Emotionen, die selbstverständlich auch in den Arbeitsalltag bei der Polizei austrahlen, aus.

"Das gebrannte Kind" kann das Niveau der beiden Vorgängerbände locker halten und es teilweise sogar übertreffen, da die persönlich geprägten Erzähl-Nebenstränge den Leser immer näher am Leben und an der Arbeit von Tess Hjalmarsson und ihren Mitarbeitern teilhaben lassen. Die ganze Reihe wird damit fortwährend immer vollständiger, was dem Leser beim Aufschlagen des Buches von den ersten Seiten an ein Gefühl von "Nach-Hause-Kommen" gibt.

Erneut ein Kriminalroman auf Top-Niveau von einer Autorin, die weiß, wie man Cold Cases realitätsnah für den Leser aufbereitet. Selbstverständlich fünf Sterne ohne jede Einschränkung und große Vorfreude auf den hoffentlich Ende des Jahres erscheinenden vierten Band.

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