Sehr empfehlenswerter Alpenkrimi für den kleinen Lesehunger zwischendurch
Im Grab schaust du nach obenDieser neunte Jennerwein-Krimi geht sehr chaotisch los. Da G7 im Kurort tagt befinden sich viele hochrangige Politiker und ebensoviele Securities, Geheimdienste, Demonstranten und Pressemitglieder im Ort. ...
Dieser neunte Jennerwein-Krimi geht sehr chaotisch los. Da G7 im Kurort tagt befinden sich viele hochrangige Politiker und ebensoviele Securities, Geheimdienste, Demonstranten und Pressemitglieder im Ort. Natürlich sind auch Jennerwein und seine Mitarbeiter und einige Dorfbewohner mit von der Partie.
Das Buch startet gleich zu Beginn mit einer Beerdigung, wobei der Leser keine Ahnung hat wie es zu dieser überhaupt kam und welche Rolle sie im Lauf der Geschichte noch spielen wird. Erst in den folgenden Kapitel wird die Krimihandlung mit der Beerdigung verknüpft. Allerdings tauchen in diesen Folgekapiteln sehr viele Infos auf, die den Leser zwar sehr gut unterhalten aber eben auch verwirren. Man weiß nicht genau wie man die erhaltenen Informationen miteinander verknüpfen darf und soll. Spätestens aber der Mitte des Buches fragt sich der Leser, wie diese Geschichte jemals aufgelöst werden soll. Doch Maurer gelingt eine einleuchtende aber auch etwas absurde Auflösung des Krimis.
Die Absurdität in der Geschichte schmälert meiner Meinung nach den Lesegenuss keines wegs. Ganz im Gegenteil, wenn ich einen Maurer lese erwarte ich sogar sehr innovative, etwas an den Haaren herbeigezogene, aber umso unterhaltsamere und lustige Einfälle. Mit einem klassischen Krimi hat "Im Grab schaust du nach oben" also nur mehr am Rande zu tun.
Für mein Empfinden waren auch die Nebenschauplätze eine sehr willkommene Abwechslung, auch wenn sie nicht unmittelbar zur Handlung des Falles beigetragen haben.
Der Maurer hat mir jedenfalls eine unterhaltsame und abwechslungsreiche Lesezeit beschert!