Cover-Bild Mord im Gewächshaus
Band 1 der Reihe "Myrtle Hardcastle"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 22.09.2021
  • ISBN: 9783957284860
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Elizabeth C. Bunce

Mord im Gewächshaus

Ein Myrtle-Hardcastle-Krimi. Band 1
Nadine Mannchen (Übersetzer)

Die zwölfjährige Myrtle Hardcastle ist eine leidenschaftliche Verfechterin der Gerechtigkeit und verfügt über eine höchst unkonventionelle Besessenheit von der Kriminalwissenschaft. Bewaffnet mit den Gesetzesbüchern ihres Vaters und dem Mikroskop ihrer Mutter studiert Myrtle Toxikologie, hält sich über die neuesten Entwicklungen in der Tatortanalyse auf dem Laufenden und beobachtet ihre Nachbarn in der ruhigen Kleinstadt Swinburne in England. Als ihre Nachbarin, eine wohlhabende Witwe und exzentrische Züchterin seltener Blumen, unter mysteriösen Umständen stirbt, ergreift Myrtle ihre Chance. Unterstützt von Miss Ada Judson, ihrer unerschütterlichen Gouvernante, will Myrtle den Mord an Miss Wodehouse beweisen und den Mörder finden, auch wenn ihr sonst niemand glaubt – noch nicht einmal ihr Vater, der Staatsanwalt der kleinen Stadt. Die viktorianischen Regeln für junge Damen aus gutem Hause reizt sie bei ihren Ermittlungen bis zum Äußersten aus, gerät mehr als einmal in brenzlige Situationen und weiß bald kaum mehr, wem sie eigentlich noch trauen kann. Doch dank ihrer Cleverness und nicht zuletzt mithilfe der Katze der ermordeten Nachbarin findet Myrtle schließlich entscheidende Hinweise ...

Hinter großen Detektiven wie Sherlock Holmes oder Hercule Poirot muss sich Myrtle Hardcastle wahrlich nicht verstecken und begeistert Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt.

Ausgezeichnet mit dem Edgar Allan Poe Award 2021 in der Kategorie Best Juvenile .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2021

Ein spannender und unterhaltsamer Krimi voller Witz & Charme!

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Zu Kinder- und Jugendkrimis greife ich immer wahnsinnig gerne, vor allem für Detektivgeschichten, die uns Leserinnen ins viktorianische England mitnehmen, hege ich eine große Schwäche. Ich war daher sofort ...

Zu Kinder- und Jugendkrimis greife ich immer wahnsinnig gerne, vor allem für Detektivgeschichten, die uns Leserinnen ins viktorianische England mitnehmen, hege ich eine große Schwäche. Ich war daher sofort Feuer und Flamme als ich das erste Mal von Myrtle Hardcastle hörte. Da mich sowohl das Cover als auch der Klappentext direkt ansprachen, zögerte ich gar nicht lange und ließ den Auftaktband bei mir einziehen.

Die 12-jährige Myrtle Hardcastle, die aus gutem Hause stammt, hegt eine große Leidenschaft für die Kriminalwissenschaft und verbringt liebend gerne ihre Zeit damit ihre Nachbarn in der beschaulichen Kleinstadt Swineburne in England zu beobachten. Als ihre Nachbarin Miss Wodehouse, eine wohlhabende Witwe, unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, wittert Myrtle sofort einen spannenden Fall. Anders als die Polizei, die von einer natürlichen Todesursache ausgeht, ist Myrtle fest davon überzeugt, dass es Mord war. Sie beginnt umgehend mit ihren Ermittlungen – tatkräftig unterstützt von ihrer Gouvernante Miss Ada Judson, die ihr als Einzige Glauben schenkt. Die beiden ergeben ein tolles Team und kommen sehr schnell wichtigen Hinweisen auf die Spur. Alles scheint darauf hinzudeuten, dass die Lilien von Miss Wodehouse bei dem Fall eine Rolle spielen. Ob Myrtle und Miss Judson den Mörder wohl finden werden?

Als ich mir damals den Klappentext durchlas, war ich mir augenblicklich ziemlich sicher, dass die Myrtle Hardcastle-Serie eine Jugendkrimi-Reihe ganz nach meinem Geschmack ist. Eine gewitzte junge Protagonistin, die sich mit Feuereifer in knifflige Ermittlungsarbeiten stürzt, ein mysteriöser Fall, der im viktorianischen England spielt – all das ist einfach genau mein Ding. Sollte es euch genauso gehen, kann ich euch nur empfehlen die zwölfjährige Myrtle Hardcastle kennenzulernen. Ich muss zwar sagen, dass mich der erste Band nicht vollends überzeugen konnte, aber begeistert bin ich dennoch von dem Buch. In meinen Augen ist Elizabeth C. Bunce mit Myrtles erstem Detektivabenteuer ein toller Serienstart geglückt, der voller Witz, Charme und Mitratespaß steckt und für Fans von spannenden Krimigeschichten die perfekte Lektüre ist.

Ich habe prima in die Handlung hineingefunden. Der flüssige und lebendige Schreibstil sagte mir vom ersten Moment an zu – für mich hat er sich sehr angenehm und leicht lesen lassen – und unsere Romanheldin Myrtle war mir auf Anhieb sympathisch. Was sie angeht, habe ich definitiv das bekommen, was ich mir erhofft habe: Eine aufgeweckte und mutige Protagonistin mit viel Herz und Verstand, die einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, viel Entschlossenheit und eine große Leidenschaft für mysteriöse Vorkommnisse besitzt. Mit ihr hat die Autorin eine reizende und einzigartige Romanheldin erschaffen. Ich mochte Myrtles pfiffige und neugierige Art unheimlich gerne und ihre humorvolle Erzählweise hat mich des öfteren sehr schmunzeln lassen. Wir erfahren alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive und wie sie uns die Geschehnisse schildert, hat mich wirklich von Anfang an bestens unterhalten und begeistern können. Sehr cool fand ich auch die originelle Idee mit den Fußnoten, in denen Myrtle außergewöhnliche Begriffe näher erläutert, die im Text fallen. Da habe sogar ich, als Erwachsene, viel Neues dazu gelernt. So weiß ich nun zum Beispiel dank Myrtle was ein Vivarium ist oder um was genau es sich eigentlich bei einem Chesterfield handelt.
Neben den Begriffserklärungen macht Myrtle aber manchmal auch einfach nur eine kurze, witzige Bemerkung zur Handlung, was ich ausgesprochen amüsant fand.

Was die Nebenfiguren angeht, wurde ich ebenfalls nicht enttäuscht. Sie wurden allesamt mit viel Liebe skizziert und besitzen alle so ihre Besonderheiten, mit denen sie uns Leser
innen verzaubern und erheitern. Da hätten wir zum Beispiel Myrtles Gouvernante Miss Ada Judson, eine meiner persönlichen Lieblinge. Miss Judson ist von einem sehr ähnlichen Schlag wie Myrtle, sie ist ebenfalls die geborene Detektivin und äußerst findig. In ihr hat Myrtle zweifellos eine echte Verbündete gefunden. Anstatt sie, was wohl eigentlich ihre Aufgabe als Gouvernante gewesen wäre, davon abzuhalten rätselhafte Verbrechen aufzuklären, unterstützt sie Myrtle bei ihren Ermittlungen.

Zu den weiteren Charakteren sage ich nun mal lieber nichts. Ich möchte schließlich nicht zu viel verraten. Stellt euch einfach mal darauf ein, dass ihr im Verlauf des Buches so einigen außergewöhnlichen Personen begegnen werdet, von denen sich manche recht ominös und verdächtig verhalten.

Die Auflösung des Mordes kam für mich dann ziemlich überraschend, was mich sehr gefreut hat. Ich liebe diese Aha-Momente zum Schluss. Mir hat das Ende richtig gut gefallen, es ist schlüssig und glaubhaft und schließt den Fall zufriedenstellend ab.

Tja, nun habe ich mich so begeistert zu dem Buch geäußert, vermutlich fragt ihr euch mittlerweile, warum es meine Erwartungen dennoch nicht erfüllen konnte. Ich hatte wirklich sehr viel Freude beim Lesen, aber irgendwie hat mich die Story nicht so fesseln können wie es bei Büchern aus diesem Genre sonst meist der Fall ist. Ich kann noch nicht mal sagen, woran genau es nun lag, denn die Handlung kann mit vielen spannenden Wendungen und Unvorhersehbarkeiten aufwarten. Mir hat insgesamt einfach etwas gefehlt, dieser letzte Funke wollte nicht überspringen. Ich werde die Reihe aber auf jeden Fall weiterverfolgen. Im Englischen gibt es bereits drei Bände und ich hoffe nun sehr, dass wir auf die deutsche Übersetzung von Band 2 nicht allzu lange warten müssen.

Fazit: Ein cleverer und charmanter Krimi für Jung und Alt!
Der US-amerikanischen Autorin Elizabeth C. Bunce ist mit dem ersten Band ihrer Myrtle Hardcastle-Reihe ein wunderbarer Auftakt geglückt, der für alle, die gerne historische Detektivgeschichten und Cozy-Crime-Romanen lesen, nur zu empfehlen ist. Vor allem Fans von Flavia de Luce, Enola Holmes und Agatha Oddly kann ich die Myrtle Hardcastle-Serie sehr ans Herz legen. Ich habe Myrtle nur zu gerne auf ihren aufregenden Ermittlungsarbeiten begleitet und freue mich schon sehr auf ihren nächsten Kriminalfall. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Für junge (und junggebliebene) Detektiv:innen

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Eine junge Detektivin im viktorianischen London und ein Fall, für den sich scheinbar niemand zu interessieren scheint. Doch Myrtle Hardcastle lässt sich durch nichts und niemanden beirren – vor allem nicht ...

Eine junge Detektivin im viktorianischen London und ein Fall, für den sich scheinbar niemand zu interessieren scheint. Doch Myrtle Hardcastle lässt sich durch nichts und niemanden beirren – vor allem nicht von Erwachsenen! – und ermittelt weiter in dem Fall ihrer toten Nachbarin.

Myrtle ist eine wirklich sehr aufgeweckte Protagonistin mit einem sehr ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und einer Spürnase für rätselhafte Begebenheiten. In Myrtle habe ich eine Buchheldin gefunden, die ich gerne meinen Kindern zeigen würde – sofern ich denn welche hätte. Aber sie ist die Protagonistin, die ich als junges Mädchen geliebt hätte. Von ihrer Art und Weise erinnerte sie mich stark an Calpurnia aus Calpurnias (r)evolutionäre Entdeckungen von Jacqueline Kelly. Beide sind sehr intelligente, wissbegierige Mädchen, die die Welt mit anderen Augen sehen. Myrtle ist neugierig, hungrig auf mehr und mehr Wissen und unerschrocken.
Und auch die anderen Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Die Autorin hat die Nebencharaktere ebenso detailverliebt beschrieben, so dass alle sehr farbenfroh wirkten, mit Ecken und Kanten, nicht bloß blass und als reines Mittel zum Zweck geschrieben.
Allen voran natürlich Miss Judson, die Gouvernante von Myrtle, die doch so anders ist, als man sich klischeebehaftet eine Gouvernante vorstellt.
Auch die Diversität der Charaktere ist mir positiv aufgefallen.
Ein bisschen geschmälert wird meine sonst sehr positive Meinung von Myrtle nur dadurch, dass sie von der Autorin als „keines dieser Mädchen“ beschrieben wird. Die anderen Mädchen in Myrtles Alter und Umfeld sind blöd, gemein, interessieren sich nur für langweilige Sachen und wollen andauernd Tee trinken. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gab es immerhin zum Ende hin, aber diese Form der „Einzigartigkeit“ von Myrtle ist mein wirklich kleiner Kritikpunkt an der Charakterisierung.

Der Plot hat mir gut gefallen. Das Tempo ist an der ein oder anderen Stelle vielleicht etwas ins Stocken geraten. Aber dies fällt im Gesamten wenig ins Gewicht.
Zum Ende der Handlung hin gab es einen Plottwist, den ich so nicht habe kommen sehen. Darüber habe ich mich unheimlich gefreut, da ich in letzter Zeit viel zu viele sehr vorhersehbare Krimis gelesen habe. Auf Goodreads habe ich mir nach Beenden des Buches etliche Rezensionen durchgelesen und anderen Lesern scheint es eher anders gegangen zu sein. Ich für meinen Teil war über die Wendung und Überraschung jedoch begeistert.

Sehr gut gefallen haben mir die vielen Fußnoten, in denen die Autorin Wörter und Gegenstände näher erklärte. Mir ist wirklich sehr positiv aufgefallen, dass die Autorin in der Beschreibung der Welt um Myrtle sehr detailgetreu und zeitgemäß (für damalige Verhältnisse) geblieben ist und sich dazu entschlossen hat, die Begrifflichkeiten zu verwenden und an gegebener Stelle zu erklären. So habe auch ich noch lernen können, was Posamente (geknotete Verschlüsse aus Seide) sind.

Ich kann das Buch jungen Detektiv:innen nur empfehlen! Und auch für den ein oder anderen Erwachsenen wird dieser Cozy Crime Roman etwas sein.
Ich freue mich nun sehr auf die weiteren Bände rund um Myrtle und ihre Abenteuer.

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Veröffentlicht am 06.06.2022

ein toller Krimi für Klein und Groß

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Inhalt:
Die zwölfjährige Myrtle Hardcastle ist eine leidenschaftliche Verfechterin der Gerechtigkeit und verfügt über eine höchst unkonventionelle Besessenheit von der Kriminalwissenschaft. Bewaffnet mit ...

Inhalt:
Die zwölfjährige Myrtle Hardcastle ist eine leidenschaftliche Verfechterin der Gerechtigkeit und verfügt über eine höchst unkonventionelle Besessenheit von der Kriminalwissenschaft. Bewaffnet mit den Gesetzesbüchern ihres Vaters und dem Mikroskop ihrer Mutter studiert Myrtle Toxikologie, hält sich über die neuesten Entwicklungen in der Tatortanalyse auf dem Laufenden und beobachtet ihre Nachbarn in der ruhigen Kleinstadt Swinburne in England. Als ihre Nachbarin, eine wohlhabende Witwe und exzentrische Züchterin seltener Blumen, unter mysteriösen Umständen stirbt, ergreift Myrtle ihre Chance. Unterstützt von Miss Ada Judson, ihrer unerschütterlichen Gouvernante, will Myrtle den Mord an Miss Wodehouse beweisen und den Mörder finden, auch wenn ihr sonst niemand glaubt – noch nicht einmal ihr Vater, der Staatsanwalt der kleinen Stadt. Die viktorianischen Regeln für junge Damen aus gutem Hause reizt sie bei ihren Ermittlungen bis zum Äußersten aus, gerät mehr als einmal in brenzlige Situationen und weiß bald kaum mehr, wem sie eigentlich noch trauen kann. Doch dank ihrer Cleverness und nicht zuletzt mithilfe der Katze der ermordeten Nachbarin findet Myrtle schließlich entscheidende Hinweise…

Meinung:
Geschrieben ist dieser Kinder- und Jugendkrimi in der Ich-Form aus Sicht der Protagonistin, was einen wunderbar an ihren Ermittlungen teilhaben lässt. Ich mochte total, dass es an jedem Kapitelanfang etwas Besonderes gab und immer ein Begriff aus dem Detektivleben erklärt wird. Der Krimi ist von Anfang an sehr spannend aufgebaut und die flüssige Schreibweise lässt einen sehr gut durch die Seiten fliegen. Die Sprache ist der viktorianischen Zeit, in der der Krimi spielt, angepasst und man taucht ein in ein England, in dem Autos noch Luxus und Hosen für Mädchen verpönt waren. In dieser Zeit entwickelt sich Myrtle zu einer jungen Lady, deren Interessen weit über die ihrer Zeit hinausgehen. Ich mochte diesen Touch Emanzipation, der einen etwas an Enola Holmes erinnert. Aber auch ihre anhängliche Seite, wenn es um die Beziehung zu ihrem Vater und ihrer Gouvernante geht. Das passte sehr gut zu ihrem jungen Alter. Lediglich die vielen Fußnoten waren meiner Meinung nach total überflüssig – aber da das ein Kinderkrimi ist, für diese vielleicht wirklich hilfreich. Manche Begriffe hätten im laufenden Text eingefügt werden können und manche waren einfach nur überflüssig. Auch die direkte Ansprache an den Leser war nicht mein Fall. Ansonsten kann ich diesen Krimi nur weiterempfehlen und auch der letzte Absatz hat mir sehr gefallen und teasert direkt den folgenden Band an – hoffe ich jedenfalls.

Fazit:
Ein schöner Krimi, der nicht nur junge Lesende, sondern auch Erwachsene überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 17.04.2022

Überschlaue Protagonistin mit Charme

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Ich habe diese Geschichte ohne große Erwartungen begonnen und habe mit einer seichten Ermittlungsarbeit eines 12- jährigen Mädchens gerechnet. Die Protagonistin Myrtle Hardcastle entpuppt sich aber als ...

Ich habe diese Geschichte ohne große Erwartungen begonnen und habe mit einer seichten Ermittlungsarbeit eines 12- jährigen Mädchens gerechnet. Die Protagonistin Myrtle Hardcastle entpuppt sich aber als viel mehr als ihr Stereotype. Sie ist überdurchschnittlich schlau, hat sich in Kindheitsjahren bereits juristisches Wissen einverleibt. Zugänglich hat dies ihr Vater, Anwalt von Beruf, gemacht, der sie nun kaum noch bremsen kann. So ist der Jugendkrimi durchaus anspruchsvoll, da eine detailreiche Ermittlungsarbeit mit Fachbegriffen, die erklärt werden, von dem Mädchen geleistet wird. Dass sie dabei schonmal over the top ist oder der Schuss nach hinten losgeht, ist vorprogrammiert – und somit ist auch der ein oder andere Lacher beim Leser. Ein weiteres Merkmal bilden die Fußnoten, die unbekannte Wörter mit viel Witz erklären.
Nachdem die Seiten regelrecht dahinflogen, geriet die Handlung bei ungefähr der Mitte des Buches ins Stocken. Ich hatte das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Die Auflösung wurde hier bereits in Grundzügen verraten, was meine Lesemotivation dämpfte. Dennoch schätze ich die eigensinnige Protagonistin sehr und bin neugierig auf den zweiten Teil, in dem Myrtle sich einem neuen Fall widmet. 3 ½*

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Eine freche Nachwuchsermittlerin

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Myrtle ist ihrer Zeit weit voraus und eine sehr aufmerksame Nachwuchsermittlerin. Mit ihrem Kindermädchen und ihrem Vater, dem Staatsanwalt, schliddert sie von einer Herausforderung in die nächste.
Mir ...

Myrtle ist ihrer Zeit weit voraus und eine sehr aufmerksame Nachwuchsermittlerin. Mit ihrem Kindermädchen und ihrem Vater, dem Staatsanwalt, schliddert sie von einer Herausforderung in die nächste.
Mir hat die Geschichte gut gefallen, jedoch war sie sehr langwierig und hat mich einiges an Nerven gekostet. Es dauert einfach alles unfassbar lange.
Ich glaube nicht, dass junge Mädchen solche Ausdauer und Geduld hätten, dass es endlich losgeht. Trotzdem lohnt es sich schon allein für Myrtle, denn sie ist großartig.

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