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Veröffentlicht am 24.11.2019

Kanada und die große Liebe

Das Erbe von Pollard Creek
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In dem Roman „Das Erbe von Pollard Creek“ von Claudia Romes begleiten wir Ellie und Sean.

Ellie hat ihre Jugend in Kanada bei ihrer Tante Christa auf der Ranch Pollard Creek verbracht. Sie hatte dort ...

In dem Roman „Das Erbe von Pollard Creek“ von Claudia Romes begleiten wir Ellie und Sean.

Ellie hat ihre Jugend in Kanada bei ihrer Tante Christa auf der Ranch Pollard Creek verbracht. Sie hatte dort wunderschöne Jahre, hat aber mit 18 Jahren, aus Angst etwas zu verpassen Kanada den Rücken gekehrt. Dabei ließ sie nicht nur ihre Tante, sondern auch ihre große Liebe Sean zurück.

Nun, 12 Jahre später, ist Ellie wieder heimgekehrt. Ihre Tante Christa ist verstorben und hat ihr die geliebte Ranch Pollard Creek vererbt. Bei Aufräumen stößt sie auf Liebesbriefe, die ein geheimnisvoller „M“ Christa jahrelang geschrieben hat. Sie trifft aber auch ihre alte Liebe Sean wieder. Gemeinsam mit Sean, machen sie sich auf die Suche nach „M“. Werden Sean und Ellie bei der Suche wieder zueinanderfinden?

Die Geschichte wird aus der Sicht von Ellie in der Ich-Perspektive erzählt. Ich hätte es toll gefunden, wenn das ein oder andere Kapitel Seans Sicht der Dinge erzählt hätte.

Im Großen und Ganzen hat mir die Geschichte gefallen. Besonders die Aussage dahinter: Greif zu, wenn du die Liebe triffst, und halte sie fest und habe keine Angst davor.

Trotzdem hatte ich so meine Schwierigkeiten mit dem Buch.

Für mich blieb die Liebesgeschichte zwischen Sean und Ellie zu oberflächlich. Einige Dinge werden nur angekratzt und zu schnell abgehakt. Für mich sind keine Emotionen von den Protagonisten rübergekommen. Hin und wieder hat es geknistert zwischen den beiden, aber es ist kein Funke draus entstanden. Was daran lag, dass bestimmte Szenen einfach zu schnell beendet waren, man hat nur an der Oberfläche gekratzt, da hätte es meiner Meinung nach, mehr Tiefgang benötigt und dafür auch gerne 200 Seiten mehr verdient, denn im Grunde mochte ich Ellie und Sean.

Auch die Suche nach „M“ fand ich nicht so gelungen. Es war mir zu schnell zu offensichtlich wer er ist. Außerdem hätte ich es besser gefunden, wenn wir die Geschichte vom „M“ und Christa zumindest in kleinen Rückblenden hautnah miterlebt hätten.

Fazit: Die Grundidee ist toll und die Charaktere liebenswürdig. Die Liebesgeschichte hätte aber mehr Seiten und Tiefgang gutgetan, so bleibt vieles zu oberflächlich.

Ich danke dem dp DIGITAL PUBLISHERS Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Leider nicht mein Buch

Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1)
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Der Roman „Knochendiebin“ von Margaret Owen ist der erste Teil einer neuen Fantasy Dilogie.

Die Geschichte spielt in Sabor, dort sind die Menschen je nach ihrem Geburtsrecht in 12 verschiedenen Kasten ...

Der Roman „Knochendiebin“ von Margaret Owen ist der erste Teil einer neuen Fantasy Dilogie.

Die Geschichte spielt in Sabor, dort sind die Menschen je nach ihrem Geburtsrecht in 12 verschiedenen Kasten unterteilt, die alle Vogelnamen tragen.
Stur, unsere Hauptprotagonistin, gehört zur Kaste der Krähen, der niedrigsten Kaste. Die Krähen werden von den anderen Kasten nicht respektiert, dafür beleidigt und schikaniert.
Trotzdem sind die anderen Kasten auf die Krähen angewiesen, da nur die Krähen immun gegen die „Sündenseuche“ sind. Es ist ihre Aufgabe, diejenigen die davon befallen sind, von ihrem Leiden zu erlösen und die Leichen anschließend zu verbrennen. Sollte dies nicht passieren, breitet sich die Seuche rasend schnell aus.

Nun wird Stur zusammen mit ihrer Rotte zum Königspalast gerufen um dort zwei Lordjungen von ihrem Leid zu erlösen und diese aus dem Palast zu schaffen.
Doch kaum sind sie aus dem Palast, passiert überraschendes: Die vermeintlich toten Jungen stellen sich als sehr lebendig heraus. Es sind Prinz Jasimir und sein Leibwächter Tavin, sie wollen die Königin stürzen und brauchen dafür die Hilfe der Krähen.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Stur in der 3. Person erzählt.
Stur ist sehr loyal zu ihrer Rotte. Das oberste Gesetz der Krähen lautet: „Kümmere dich um die Deinen“
Dadurch, dass sie eine Krähe ist, hat sie schon sehr viel schlimmes erlebt und ist fast schon abgestumpft.

Jede Kaste hat Hexen und Hexer in ihren Reihen, besonders Mächtige ihrer Art. Diese sind je nach Kaste unterschiedlich häufig vertreten.
Stur ist eine „Krähenhexe“. Sie kann anhand von Zähnen und Knochen kurzfristig die Gaben der anderen Kasten übernehmen. Daher auch der Titel „Knochendiebin“
Mit einem Spatzenzahn kann sie sich und andere praktisch unsichtbar machen, da das Geburtsrecht des Spatzen der Schutz ist. Oder mit einem Phönixzahn kann sie Feuer beherrschen, da das Geburtsrecht des Phönix das Feuer ist.

Die Grundidee mit den Kasten hat mir sehr gut gefallen, dass jede Kaste ein besonderes Talent hat, fand ich großartig.
Trotz einer interessanten Geschichte und überraschenden Wendungen, konnte mich diese Geschichte aber emotional einfach nicht packen. Es plätscherte vor sich hin, viele Passagen habe sich für mich endlos gezogen. Ich mochte die Charaktere, aber ich konnte keine Verbindung zu ihnen aufbauen. Zwischendurch habe ich sogar daran gedacht das Buch abzubrechen.
Ich wollte das Buch unbedingt lieben, da ich die Grundidee wirklich fantastisch finde, aber leider ist bei mir einfach nicht der Funke übergesprungen. Vermutlich werde ich den zweiten Band nicht mehr lesen.

Fazit: Die Grundidee hat mir wirklich sehr gefallen, leider konnte sie mich emotional nicht erreichen.

Vielen Dank an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Gute Story aber ausbaufähig

Kingdoms of Smoke – Die Verschwörung von Brigant
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„Die Verschwörung von Brigant“ ist der erste Teil der Kingdoms of Smoke Trilogie.
Die Geschichte wird aus fünf Perspektiven erzählt:
Eine Prinzessin, ein Leibgardist, ein Dieb, eine Dämonenjägerin und ...

„Die Verschwörung von Brigant“ ist der erste Teil der Kingdoms of Smoke Trilogie.
Die Geschichte wird aus fünf Perspektiven erzählt:
Eine Prinzessin, ein Leibgardist, ein Dieb, eine Dämonenjägerin und ein Diener.
Dies fünf Schicksale sind untrennbar mit einander verbunden und im Lauf der Geschichte finden sie zueinander.

Jeder der fünf Protagonisten kommt aus einer anderen Gesellschaftsschicht und man lernt die einzelnen Länder aus Sicht der jeweiligen Personen näher kennen.
Brigant ist stark konservativ, die Frauen sind nicht viel wert und Prinzessin Catherine, die in diesem Land aufwächst, hat kein einfaches Leben. Sie lebt abgeschottet von anderen, immer unter Kontrolle und mit der Angst im Nacken.
Pitoria, dessen Prinzen sie heiraten soll, ist viel moderner, bunter und liebt den Tanz, Brigant liebt den Kampf. Die beiden Länder sind also sehr unterschiedlich.
Der Weltenaufbau ist Sally Green ganz gut gelungen, obwohl da noch Luft nach oben bleibt.
Die Idee mit dem Dämonenrauch fand ich originell und hat mir gut gefallen.

Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen, ich konnte den Protagonisten leicht folgen und war schnell in der Geschichte drin.
Einige Charaktere waren mir sympathisch, andere wiederum eher weniger.
Sie bleiben aber leider alle etwas flach und es fehlt an Tiefe.

Prinzessin Catherine mochte ich direkt und ihre Geschichte wird am ausführlichsten betrachtet.
Sie rebelliert so weit sie kann gegen das starre System in ihrer Heimat, ihren Vater und ihren Bruder. Im Verlauf der Geschichte wird sie allerdings selbstbewusster.

Ambrose und Tash haben das Herz am rechten Fleck und ihre Story fand ich ganz spannend, allerdings bleiben mir dir beiden doch zu oberflächlich beschrieben. Ambrose hätten ein paar Ecken und Kanten gut vertragen.

March und Edyon mochte ich beide zuerst nicht besonders.
March ist mir zu beeinflussbar und Edyon zu gutgläubig und naiv. Ihre Story hat mir bis 2/3 der Geschichte am wenigsten gefallen. Im letzten Drittel hat sich die Geschichte der beiden aber besser entwickelt.

Die Geschichte ist stark gestartet hat aber im Mittelteil extrem verloren. Es kam kaum Spannung auf. Es waren keine überraschenden oder unerwarteten Wendungen da. Wenn Spannung mit einem Rätsel entstand, wurde es nach gefühlt zwei Seiten aufgeklärt.
Die Protagonisten kamen auch zu leicht ans Ziel. Hürden wurden direkt genommen, sie sind nicht gescheitert oder mussten sich aus einer misslichen Lage befreien, alles ging mehr oder weniger reibungslos über die Bühne. Die Story an sich hat mir gut gefallen aber mehr Komplexität hätte ihr gut getan. Das letzte Drittel konnte aber einiges wieder rausholen und es lässt auf den zweiten Teil hoffen.

Fazit: Es fehlt an Komplexität und Spannung. Auch die Charaktere bleiben sehr flach. Leider kein Highlight für mich und daher nur drei Sterne

Veröffentlicht am 20.09.2019

Winterlicher Juist Roman mit kleinen Schwächen

Bratapfel am Meer (Neuauflage)
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In "Bratapfel am Meer" von Anne Barns begleiten wir Caro.
Caro ist Intensivkrankenschwester und sie liebt das Backen. Sie ist ein sehr fürsorglicher Typ und war mir von Anfang an sympathisch .
Momentan ...

In "Bratapfel am Meer" von Anne Barns begleiten wir Caro.
Caro ist Intensivkrankenschwester und sie liebt das Backen. Sie ist ein sehr fürsorglicher Typ und war mir von Anfang an sympathisch .
Momentan befindet sie sich in einer schwierige Phase in ihrem Leben. Privat lebt sie gerade in Trennung von ihrem Mann und ihre Arbeit macht ihr momentan nicht so richtig Spass, da immer mehr die Wirtschaftlichkeit für das Krankenhaus im Vordergrund steht und nicht der Patient. Ihre Freundin Jana und ihr Hund Einstein sind ihr eine grosse Stütze.

In dieser Situation bittet sie eine Patientin kurz vor ihrem Tod ihre Kette zu ihrer großen Liebe auf die Nordseeinsel Juist zu bringen - da zögert Caro nicht lange und kommt dieser Bitte nach.

Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Beschreibungen der Insel. Die kleinen Anhänger mit dem Namen der Ferienwohnungen, das Hufgeklapper, die Beschreibung des Meeres im Winter.
Die Ruhe und Einsamkeit die eine Insel zu dieser Jahreszeit bietet wurden toll eingefangen.

Auch einige Nebencharakter fand ich sehr schön getroffen.
Da wäre zum einen Jana, die beste Freundin von Caro. Sie steht hinter Caro und ist wirklich immer für sie da wenn sie sie braucht. Und ihre Art über Leute herzuziehen die sie nicht mag, ist herrlich amüsant.
Dann hätten wir noch Enna die herzliche Pensionsbesitzerin die mir sehr ans Herz gewachsen ist mit ihrer norddeutschen Art.

Was ich leider etwas unglücklich fand, dass die Sache mit der Kette - weswegen sie ja überhaupt erst auf die Insel gefahren ist - über lange Zeit in den Hintergrund rückt. Ich habe mit einfach viel mehr Detektivarbeit vorgestellt.
Außerdem wurden so viele Dinge im letzten Drittel abgearbeitet; das war mir persönlich einfach viel zu schnell, da hätte ich mir 100 Seiten mehr gewünscht.

Die Liebesgeschichte (die es natürlich auch gibt) ging mir auch zu schnell und ich konnte nicht richtig nachvollziehen warum die beiden jetzt verliebt sind. Für mich hat es null zwischen den beiden geknistert. Und wenn ich ehrlich bin, fand ich Max nicht besonders sympathisch.

Abschliessend haben mir noch besonders die Rezepte am Ende des Buches gefallen.

Das Buch habe ich kostenlos zur Rezension zur Verfügung gestellt bekommen.

Veröffentlicht am 17.04.2022

Dünne Geschichte, hektisch serviert

Privileged - Class of Royals
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In dem Roman „Privileged – Class of Royals” von Carrie Aarons zieht Nora von einer Vorstadt in Pennsylvania nach London, da ihre Mutter sich in den britischen Thronfolger verliebt hat und ihn heiraten ...

In dem Roman „Privileged – Class of Royals” von Carrie Aarons zieht Nora von einer Vorstadt in Pennsylvania nach London, da ihre Mutter sich in den britischen Thronfolger verliebt hat und ihn heiraten wird. Nun befindet sich Nora nicht nur im Rampenlicht, sondern auch in der High Society des Vereinigten Königreichs. Außerdem besucht sie jetzt die Winston Preparatory Academy, eine elitäre Privatschule. Dort lernt sie Asher kennen, der ganz eigene Pläne mit Nora im Sinn hat. Er braucht Nora, um sich an ihrem Stiefvater zu rächen.

Meinung:

Das Thema „Royals“ ist hier so gut wie kein Thema und nur am Rande von Bedeutung. Es ist eher ein normaler Highschool-Roman, in dem der Bad Boy das neue Mädchen an der Schule fertig machen will und sich dann aber in die Unschuld vom Lande verliebt. Hier wird das Rad nicht neu erfunden, muss es aber auch nicht. Normalerweise fühle ich mich damit gut unterhalten, nur hier ging leider einiges schief.

Ein Punkt, der mir nicht besonders gefallen hat, war die Entwicklung von Asher. Das ging zu schnell und wirkte damit zu unglaubwürdig. Auf der einen Seite ist er der Bad Boy, der Nora fertig macht und nichts anbrennen lässt, und auf der nächsten Seite ist er bereits unsterblich in Nora verliebt. Da ist es nicht getan mit kurz dahingeworfenen leisen Zweifeln um diese Wandlung realistisch darzustellen.

Auch Nora fand ich manchmal sehr merkwürdig. Warum wird aus ihrer Intelligenz so ein Geheimnis gemacht? Vor allem, wenn sie in Zeitschriften und Zeitungen erwähnt wird? Schüler in dem Alter sind durchaus in der Lage, Google zu bedienen und so etwas über ihre neue Mitschülerin herauszufinden. Auch die Presse, die sich ansonsten sehr intensiv mit Nora und ihrer Mutter beschäftigt, hätte dieses angebliche Geheimnis sicher gelüftet.

Der Oberknaller war aber der Racheplan, den Asher ausheckt, um den Stiefvater von Nora fertig zumachen. Der war einfach so unfassbar sinnlos, dass man sprachlos zurückbleibt. Ob er Nora als Bauernopfer einsetzt oder nicht, ist in diesem Fall völlig irrelevant. Und als Leser sitzt man dann da und denkt sich: „Ernsthaft? Das ist der grandiose Racheplan?“ Ich habe mich doch tatsächlich gefragt, ob das wirklich alles ist und ob ich vielleicht irgendwas verpasst habe. Zwei Drittel des Buches wird von diesem Plan gesprochen und man erwartet wirklich Großes, doch bei der Offenlegung des Plans hätte sogar ein Zweitklässler gewusst, dass dieser Plan vollkommen sinnbefreit ist.

Ein weiterer Punkt, der mich gestört hat, war, dass das letzte Drittel wirklich im Schnelldurchlauf absolviert wurde. Als hätte man ein Hörbuch auf dreifache Geschwindigkeit eingestellt. Hier bleibt vieles viel zu oberflächlich, besonders die Szene mit Nora und Ashers Vater. Auch die Versöhnung ging mit zu reibungslos und war zu nüchtern erzählt. Hier fehlte mir an ganz vielen Stellen die Ausführlichkeit.

Fazit: Leider nicht mein Buch. Den Anfang fand ich gar nicht schlecht, aber dann gab es aus meiner Sicht einfach zu viele Entwicklungen, die keinen Sinn ergeben haben. Außerdem wird dem letzten Drittel viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, daher gibt es von mir leider nur 2 Sterne.

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