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Veröffentlicht am 20.04.2022

Del Campo Clan

Die Wellington-Saga 1-3: Versuchung / Verführung / Verlangen (3in1-Bundle)
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Wer einst gefallen an den Serien Dallas, Denver Clan oder Falcon Crest hatte, dem wird auch diese Trilogie um den Del Campo Clan gefallen.

Der Autor entführt seine Leser in die Welt der Schönen und Reichen ...

Wer einst gefallen an den Serien Dallas, Denver Clan oder Falcon Crest hatte, dem wird auch diese Trilogie um den Del Campo Clan gefallen.

Der Autor entführt seine Leser in die Welt der Schönen und Reichen und dem Polosport. Amouröse Abenteuer, Neid, Gier und Pferde stehen im Mittelpunkt plus je Band ein Familienmitglied des Del Campo Clans.

Wie man sich denken kann ist dies jetzt keine tiefgründige, zum nachdenken anregende Lektüre. Ganz im Gegenteil, es ist eine Trilogie, die genau wie die o. g. Fernsehserien alle Klischees bedient. Und entweder man mag es, oder eben nicht.

Veröffentlicht am 18.04.2022

Solider Regionalkrimi

Mord in Montagnola
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Nachdem der Prolog doch einigermaßen furios daherkam, hatte ich mir einen fesselnden Kriminalroman erhofft. Doch leider wurde mein Wunsch nicht ganz erfüllt. Es wurde letztlich eher ein Wohlfühlkrimi, ...

Nachdem der Prolog doch einigermaßen furios daherkam, hatte ich mir einen fesselnden Kriminalroman erhofft. Doch leider wurde mein Wunsch nicht ganz erfüllt. Es wurde letztlich eher ein Wohlfühlkrimi, der erst in einem dramatischen Finale noch einmal richtig Spannung aufbauen konnte. Die gefällige Handlung um die Übersetzerin Moira, die mehr durch Zufall in die Ermittlungen zu einem Mordfall schlittert, liest sich allerdings ganz angenehm.

Die Autorin schafft es durch falsche Fährten den Leser zu verwirren und damit aber auch genügend Raum zu schaffen, um eigene Überlegungen zum Tathergang und Täter anzustellen. Die einzelnen Charaktere fand ich authentisch und überzeugten mich in ihrem jeweiligen Part. Das Wer, Wie, Warum verrate ich natürlich an dieser Stelle nicht, das sollt ihr selbst lesen.

Fazit: „Mord in Montagnola“ ist ein Kriminalroman mit sympathischen Figuren, einer gelungenen Krimihandlung und reichlich Lokalkolorit. Denn die Beschreibungen von Land und Leuten und deren Lebensweise machen keinen unwesentlichen Teil dieses Buches aus. Für Leser, die einen soliden, beschaulichen Krimi einem reißerischen Thriller vorziehen, denen kann ich diesen Krimi empfehlen. Mir war er letztlich ein wenig zu beschaulich, deshalb bewerte ich ihn mit 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.04.2022

Kurzweiliger Krimi

Eiszeit für Beck
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Nach dem Auftaktband „Hundstage für Beck“ legt Tom Voss jetzt mit „Eiszeit für Beck“ den nächsten Fall für das Ermittlerdus Beck/Torner nach. Der Elbripper scheint zurück zu sein. Und da niemand ihn besser ...

Nach dem Auftaktband „Hundstage für Beck“ legt Tom Voss jetzt mit „Eiszeit für Beck“ den nächsten Fall für das Ermittlerdus Beck/Torner nach. Der Elbripper scheint zurück zu sein. Und da niemand ihn besser kennt als Beck, wird dieser kurzum nach Hamburg zurückbeordert um die Ermittlungen zu übernehmen. Gemeinsam mit Cleo Torner begibt er sich auf Spurensuche aber auch um hier in Hamburg mit seiner Vergangenheit endgültig abzuschließen. Und an diesem Punkt ist es von Vorteil den ersten Band gelesen zu haben, um hier die Zusammenhänge besser verstehen zu können.
Auch der neue Fall für Beck ist wieder ein durchdachter und interessanter Fall. Nur leider fand ich die Umsetzung nicht so gelungen wie im 1. Teil der Reihe. Waren da noch eine fesselnde und überraschende Handlung mit einer dichten Atmosphäre vorhanden, kommen jetzt die Tätersuche und die damit verbundene Spannung leider zu kurz. Und auch wenn der Autor mit falschen Fährten versucht den mitratenden Leser zu verwirren, fehlte mir hier die Raffinesse.
Fazit: Alles in allem ist dies ein kurzweiliger Krimi, dem es allerdings an Atmosphäre und durchgängiger Spannung fehlt. Selbst die einzelnen Charaktere waren mir teils zu stereotyp dargestellt. Wie erwähnt reicht dieser zweite Fall für Beck aus meiner Sicht nicht an den Vorgängerband heran. Weiterempfehlen möchte ich ihn dennoch, vergebe aber nur 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 03.04.2022

Königlicher CozyCrime

Die unhöfliche Tote
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Auch der 2. Fall für Ihre Majestät Queen Elizabeth II und deren Sekretärin Rozie bietet wieder viel Wohlfühlkrimi mit jeder Menge Einsichten in das Leben bei Hofe. Diesmal ist ein Lieblingsgemälde der ...

Auch der 2. Fall für Ihre Majestät Queen Elizabeth II und deren Sekretärin Rozie bietet wieder viel Wohlfühlkrimi mit jeder Menge Einsichten in das Leben bei Hofe. Diesmal ist ein Lieblingsgemälde der Queen verschwunden und zu allem Übel wird auch noch eine führende Hausangestellte tot am Pool gefunden...
S. J. Bennett packt wieder eine großen Themenpalette in diesen kurzweiligen CozyCrime. So kommen neben dem Mord die Themen Mobbing, Kunstfälschung, Rassismus und Brexit auf den Tisch. Mit einem Augenzwinkern schildert die Autorin das Ambiente des Buckingham Palastes mit all seinen Herrschaften und dem Dienstpersonal. Das fast wie nebenbei durch die Chefin selbst der Fall geklärt wird steht natürlich außer Frage. Auch für den aufmerksamen Leser ist die Lösung recht schnell zu erkennen.
Fazit: Für alle die sich an einem königlichen CozyCrime versuchen wollen, kann ich diese Lektüre empfehlen. Es ist jetzt kein tiefgründiger Krimi, aber eine kurzweilige, humorvolle und amüsante Unterhaltung mit einer charmanten Hauptprotagonistin.

Veröffentlicht am 03.04.2022

Konnte mich nicht richtig packen

Das Vermächtnis der Seherin
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Nach der Lektüre dieses Buches bin ich etwas zwiegespalten. Warum? Nun der Roman kann sich in meinen Augen nicht so recht entscheiden, soll ich Fantasy oder Historischer Roman sein. Es gibt von jedem etwas ...

Nach der Lektüre dieses Buches bin ich etwas zwiegespalten. Warum? Nun der Roman kann sich in meinen Augen nicht so recht entscheiden, soll ich Fantasy oder Historischer Roman sein. Es gibt von jedem etwas aber irgendwie nicht genug. Als Leser begleitet man Rahel und ihre Mitstreiter bei der Suche nach dem Schrein von En Dor. Es kommt faktisch zu einer Schnitzeljagd nach diesem magischen Ort, bei der es naturgemäß gegen allerlei Widrigkeiten und Gegenspieler anzutreten gilt. Gleichzeitig thematisiert der Autor aber auch die Verfolgung der Juden im Mittelalter und bringt somit Historisches in dieser Fantasy-Geschichte unter. Was mich allerdings überzeugen konnte waren die wunderbar beschriebenen Landschaften und Handlungsorte. Sie waren so brillant in Szene gesetzt, dass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte. Im Gegenzug blieben dafür wiederum die einzelnen Figuren eher blass und waren stereotyp charakterisiert.
Alles in allem ist „Das Vermächtnis der Seherin“ ein leicht und locker zu lesender Roman, der mich aber leider nicht in allen Teilen überzeugen konnte. Ein paar Anteile mehr Fantasy hätte dieser Geschichte gut getan. So kann ich sie zwar weiterempfehlen, vergebe aber nur lieb gemeinte 3 von 5 Sterne.