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Veröffentlicht am 18.04.2022

Ein etwas anderer Fitzek-Thriller

Schreib oder stirb
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Schreib oder Stirb“ ist mal wieder eine Autorenkooperation von Fitzek, dieses Mal mit dem Journalisten und Moderator Micky Beisenherz. Das Buch erscheint außerhalb des gewöhnlichen Veröffentlichungs-Turnus ...

Schreib oder Stirb“ ist mal wieder eine Autorenkooperation von Fitzek, dieses Mal mit dem Journalisten und Moderator Micky Beisenherz. Das Buch erscheint außerhalb des gewöhnlichen Veröffentlichungs-Turnus von Fitzek (immer pünktlich zum Weihnachtsgeschäft) und wirbt damit Spannung und Witz zu verbinden. Die Aufmachung des Buches, inklusive illustrierter Autorenvorstellung am Ende hat mir erstmal sehr gut gefallen. Auch thematisch fand ich dieses Buch einen echten Kracher, die Umsetzung ließ in meinen Augen etwas zu wünschen übrig.

Zum Inhalt: Literaturagend David Dolla bekommt eine ungewöhnliche Anfrage. Ein Patient der geschlossenen Anstalt behauptet wichtige Informationen in einem aktuellen Vermisstenfall zu besitzen. Er will dieses aber nur mit David teilen und nur unter der Voraussetzung, dass dieser ihm einen Vertrag für eine True Crime Thriller mit einem Vorschuss von einer Million Euro verschafft. Im Falls von David Ablehnung droht er dessen Leben zu zerstören. Es beginnt eine perfide Hetzjagd gegen einen Killer, der eigentlich nicht auf freiem Fuß sein dürfte.

Die Idee, die hinter der Story steckt und sich langsam im Verlauf der Handlung entfaltet ist richtig stark und gefällt mir richtig gut. Ich hatte zuletzt eine kleine Fitzek-Flaute und das Gefühl immer das gleiche zu lesen. Hier hat mich die Story wirklich richtig überrascht und gefesselt.

Der Humor, den ich an Anfang noch charmant, wenn auch an einigen Stellen etwas over the top fand, hat mir allerdings im Verlauf der Handlung ein bisschen die packende und nervenaufreibende Stimmung verhagelt und die pseudo-lustigen Kommentare fand ich dann oft einfach nur noch unpassend.

Das Buch war mal eine nette Abwechslung zu den üblichen Fitzek-Thriller und Fitzek selbst hat ja im vergangenen Jahr bereits gezeigt, dass er auch andere Bücher schreiben kann. Für mich hat diese Kombination aus Komik und Thriller allerdings nicht so recht funktioniert.

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Mythische Nordlichter

Die Nordlicht-Saga 1: Fate and Fire
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„Fate and Fire“ hat mich durch dieses echt coole, fast schon herbstlich anmutende Cover gelockt. Irgendwie gefällt mir das Zusammenspiel aus Farben, Blattmotiven und Funken richtig richtig gut, ich könnte ...

„Fate and Fire“ hat mich durch dieses echt coole, fast schon herbstlich anmutende Cover gelockt. Irgendwie gefällt mir das Zusammenspiel aus Farben, Blattmotiven und Funken richtig richtig gut, ich könnte mir immer wieder angucken.

Zum Inhalt: Emma lebt ein beschauliches Leben, ihre größten Sorgen gelten der Gesundheit ihres Vaters und dem Fortbestand des Familiengeschäfts. Doch alles ändert sich, als Marc an ihre Schule wechselt. Der Neffe des Sheriffs sieht nicht nur umwerfend gut aus, ihn umgibt auch eine mysteriöse Aura, zu der Emma sich gleichzeitig hingezogen fühlt, sie aber auch fürchtet. Etwas in ihr reagiert auf Marcs durchdringende Blicke. Und auch wenn sie es im ersten Moment noch nicht weiß, so sind ihre Schicksale untrennbar miteinander verbunden.

Mir gefällt die Nordlicht-Mystik, die immer mal wieder aufgegriffen wird, richtig gut und es ist auf jeden Fall mal eine nette Abwechslung zu Vampir-Geschichten, die ja aktuell wieder hoch in Kurs stehen. Der Sagen-Anteil im Buch ist ausreichend um einen groben Überblick zu bekommen, worum es eigentlich geht, trotzdem ist die Geschichte ja noch nicht auserzählt und ich bin sicher, dass es da im nächsten Band noch einiges zu entdecken gibt.

Die Charaktere in dieses Buch finde ich irgendwie schwierig, so richtig bin ich nicht an sie rangekommen, auch wenn Emma nett und sympathisch wirkt. Zwischendurch hatte ich immer wieder „Twilight-Vibes“, einige Szenen kamen mir da einfach sehr bekannt vor. Auf jeden Fall ist ja noch Potential für charakterliche Entwicklungen vorhanden.

Das Ende hat mich ehrlich gesagt ziemlich verwirrt, weil ich daran keinen Zusammenhang zur vorherigen Handlung sehe. Ja, es ist ein Reihenauftakt, aber ich mag es wenn die Bücher in sich einen sinnvollen Abschluss bekommen.

Ich würde 3,5 Sterne vergeben

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Veröffentlicht am 17.03.2022

von Mythen und Magie

Legend Academy. Fluchbrecher
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Als jemand, der sich von klein auf gewünscht hat nach Hogwarts zu gehen, ziehen mich Bücher über Magie und die entsprechenden Schule geradezu magisch an. Legend Academy fand ich durch das bunte, aquarellartige ...

Als jemand, der sich von klein auf gewünscht hat nach Hogwarts zu gehen, ziehen mich Bücher über Magie und die entsprechenden Schule geradezu magisch an. Legend Academy fand ich durch das bunte, aquarellartige Cover direkt ansprechend.

Zum Inhalt: Graylee tut sich schwer an ihrer Schule, nach einem wiederholten Streich mit ihrem besten Freund, wird ihr nahegelegt die Schule zu verlassen und auf eine Sonderschule zu wechseln. Dort stellt sich heraus, dass die Legend Academy wirklich besonders ist, genauso wie ihre Schüler. Denn bei dem Internat handelt es sich um eine Schule für die Nachfahren mythischer Wesen- und Graylee ist eine von ihren. Doch bevor Graylee mehr über sich und ihre Herkunft herausfinden kann, bahnen sich bereits die ersten Schwierigkeiten an.

Ich muss leider gestehen, dass ich mich besonders am Anfang der Geschichte schwer getan habe, in die Geschichte einzusteigen. Nachdem ich Graylee am Anfang noch recht sympathisch fand, verwandelt sie sich schnell in ein liebestolles Groupie. Und das obwohl es deutlich spannenderes in der Geschichte gab als ihr potentielles Love Interest. Die anderen Schäler bleiben relativ blass, es werden in schnelle Folge viele Mythenkinder eingeführt, ohne genauer auf ihre Herkunft und Fähigkeiten einzugehen. Das fand ich sehr schade, weil das für mich zu den spannenderen Aspekten der Geschichte gehörte.

Graylee wird schnell zum Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeiten, wobei diese eher negativ zu bewerten sind. nicht nur das scheinbar grundlose, abwertende Verhalten ihrer Mitschüler hat mich genervt, auch das scheinbare völlige Desinteresse, was die Lehrer daran zeigen, was ihre unerfahrenen Schüler so für Dummheiten anstellen könnten.

Ungefähr nach der Hälfte wurde es in meinen Augen dann endlich etwas spannender und die Geschichte konnte bei mir endlich punkten. Das Ende soll schließlich die Spannung bis zum nächsten Band hochhalten, ich bin mir allerdings nicht sicher ob das bei mir funktioniert hat. mir war das ganze Buch einfach nicht rund genug, sodass ich noch nicht sicher bin, ob ich den Folgeband lesen werde.

Ich würde 3,5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 01.03.2022

als Auftakt ok

Dunbridge Academy - Anywhere
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Ich liebe die "What if"-Reihe von Sarah Sprinz und dementsprechend stark habe ich auf diese neue Reihe der Autorin hingefiebert. Man muss schon sagen, die Aufmachung ist erstklassig, der Buchschnitt wunderschön ...

Ich liebe die "What if"-Reihe von Sarah Sprinz und dementsprechend stark habe ich auf diese neue Reihe der Autorin hingefiebert. Man muss schon sagen, die Aufmachung ist erstklassig, der Buchschnitt wunderschön und der beigelegte Campusplan ein nettes Extra. Optisch also wirklich toll, leider hört es da bei mir fast schon auf mit der Begeisterung, denn die Handlung hat mich einfach nicht erreicht.

Zum Inhalt: Emma verbringt ein Auslandsjahr am schottischen Internat der Dunbridge Acadamy. Die Reise hat für sie nicht nur einen akademischen Hintergrund, sie will vor allem ihren Vater finden, der als Musiker in Schottland lebt. Doch schon am Frankfurter Flughafen läuft Emma in Henry- und ist hin und weg. Obwohl es direkt zwischen den beiden funkt, darf die Chemie zwischen ihnen nicht sein, denn Henry hat eine Freundin. Aber können die beiden ihre Gefühle verleugnen?

Das Setting finde ich wirklich fantastisch gewählt, ich liebe Schottland und konnte mir das alte, herrschaftliche Schulgelände mit seinen dunklen Gängen und dem weitläufigen Gelände gut vorstellen. Generell mag ich Campus-Geschichten wirklich sehr und habe mich direkt heimisch in der Dunbridge Academy gefühlt.

Emma und Henry konnten mich als Protagonisten leider aber nicht erreichen und auch ihre Liebesgeschichte war für mich einfach zu dünn. Dabei sind die beiden wirklich nicht unsympathisch. und Henry, der sich auch nicht scheut mal zu weinen, war eine nette Abwechselung zu den Bad Boys die es sonst so in diesen Büchern gibt. Allerdings werden beide Charaktere vor Hürden gestellt, die sich am Ende als lapidar entpuppen und selbst Emmas Suche nach ihrem Vater- der Grund warum sie überhaupt in Schottland ist- wird recht kurz und ohne große Emotionalität abgehandelt.

Es wird das ganze Buch über ein großes Geheimnis aus der Vergangenheit der Eltern gemacht, aber auch wird am Ende innerhalb weniger Sätze aufgelöst und ist nicht halb so dramatisch wie angedeutet.

Sarah Sprinz, die sonst so hoch emotionale Bücher schreibt, konnte mich hier einfach nicht erreichen. Ich hoffe die Folgebände werden da besser.

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Veröffentlicht am 08.02.2022

eine emotionale (Achterbahn)fahrt

Drive Me Crazy – Für die Liebe bitte wenden
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Ich liebe die Bücher von Beth O'Leary, da sie immer voller Herz und Humor sind, mit sympathischen Protagonisten, in denen man sich selbst wieder wiederfindet. Mit "Drive me crazy" ist nun das dritte Buch ...

Ich liebe die Bücher von Beth O'Leary, da sie immer voller Herz und Humor sind, mit sympathischen Protagonisten, in denen man sich selbst wieder wiederfindet. Mit "Drive me crazy" ist nun das dritte Buch aus ihrer Feder erschienen. Für mich konnte es allerdings nicht mit seinen Vorgängern mithalten, war zwischendurch sehr ausschweifend und ihm hat die Leichtigkeit gefehlt, die ich bei Beth O'Leary so zu schätzen gelernt habe.

Zum Inhalt: Addie und ihre Schwester sind auf dem Weg zur Hochzeit einer gemeinsamen Freundin, als ihnen ein PKW hinten drauf fährt. Und in diesem Auto sitzen ausgerechnet Addies Ex Dylan und sein bester Freund Marcus, der damals maßgeblich am Ende der Beziehung mitgewirkt hat. Auch diese beiden sind auf dem Weg zur Hochzeit der gemeinsamen Freundin Cherry. Da das Auto der Männer ein Vollschaden ist, erbarmen sich Addie und Deb und nehmen die beiden mit. Was als lustiger Roadtrip begann wird schnell zu einer Reise in die Vergangenheit und zu einer Zerreißprobe für Addies Nerven.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen- damals und jetzt. Und während "Jetzt" eine Zeitspanne von zwei Tagen umfasst, wird in den "Damals"-Kapiteln Addies und Dylans gesamte Beziehung aufgearbeitet, vom Kennenlernen bis zur Trennung Monate später.

Die Episoden aus der Gegenwart haben mir gut gefallen, auch wenn sie fast schon erzwungen chaotisch und katastrophal waren- frei nach dem Motto "Was schief gehen kann, geht schief". Und auch wenn die Trennung inzwischen fast zwei Jahre zurückliegt ist die Spannung zwischen den beiden deutlich greifbar. Die Teile aus der Vergangenheit fand ich teilweise ziemlich anstrengend, es gibt viel Streit, Gefühlschaos und Vorwürfe. Beide Charaktere scheinen nicht reif für so eine große zu sein und sind regelmäßig voneinander und der gemeinsamen Situation überfordert. Bis ganz zum Schluss wird auch nicht enthüllt warum sie sich eigentlich getrennt haben und wer "schuld" daran war. Stattdessen wird viel angedeutet.

Für mich war in dieser Geschichte ganz klar Deb die Sympathieträgerin, die Hauptcharaktere hingegen fand ich alle ziemlich anstrengend und so konnte ich die Geschichte irgendwie nicht ganz genießen. Die großen Enthüllungen auf den letzten Seiten fand ich dann wirklich too much.

Leider hat dieses Buch meinen Geschmack nicht so recht getroffen.

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