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Veröffentlicht am 18.04.2022

Fremde Welten mit tiefen Geheimnissen

Stargazer 5
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Gemeinsam mit der Stargazer-Crew reiste ich in ferne Welten, die alsbald ihr anderes Gesicht zeigten und Herausforderungen boten. Gefiel mir die Geschichte? Finde es im folgenden Text heraus.

Meine Meinung ...

Gemeinsam mit der Stargazer-Crew reiste ich in ferne Welten, die alsbald ihr anderes Gesicht zeigten und Herausforderungen boten. Gefiel mir die Geschichte? Finde es im folgenden Text heraus.

Meine Meinung zum Cover:
Der fünfte Band der Stargazer Reihe bekam ein stilistisches Cover, das offenbar eine Szene aus der Geschichte zeigt. Die Gestaltung ist übersichtlich durchgeführt worden, sodass jedes Element erkennbar ist. Wieder einmal gelang dem Designer ein stimmiges Gesamtbild.

Meine Meinung zum Inhalt:
Endlich ein neues Stargazer-Abenteuer! Leider kam ich diesen Monat kaum zum Lesen, sodass ich doch etwas länger für das Buch brauchte. Konnte ich lesen flog ich durch den flüssigen und humorvollen Schreibstil des Autors geradezu durch die Zeilen. Wie immer musste ich oftmals schmunzeln und vor mich hin grinsen. Gleichzeitig verstand es der Autor meisterlich auch ernste Themen und Abschnitte einzubauen. Natürlich gab es auch wieder Anspielungen auf Personen, Gegenstände, Ereignisse und anderes aus der „echten Welt“.

Die ersten Kapitel des Buches waren dieses Mal anders als gewohnt. Die Sprecherin ist mit Forschern auf einer wichtigen Mission für alle Völker. Parallel genoss die Stargazer-Crew ihre Freizeit. Schon da hatte ich ein wenig das Gefühl, zu viel über Dilas und Franks Privatleben zu erfahren. Trotzdem las ich mit einem Schmunzeln weiter. Das Tempo der Ereignisse zog erst an, als die Sprecherin ins Spiel kam. Schnell war eine Entscheidung trotz der Ungewissheit da und die Crew machte sich auf in fremde Welten. Voller Neugier traten wir durch „das Tor“, dass uns dorthin bringen sollte. Sekunden danach wurde klar, dass etwas Gewaltiges passiert war. Die Spurensuche förderte Dinge zu Tage, die vor allem Yrsha zu schaffen machten. Doch auch an den Anderen ging das Ganze nicht spurlos vorbei. Die Geschehnisse schritten in solidem Tempo mit einem hohen Informationsgehalt voran. Bald schon bekam ich ein klares und verstörendes Bild jedes Planeten und der Ereignisse der letzten Jahrtausende. Die Konsequenzen waren verheerend für alle Lebewesen.

Während die Crew dieses Abenteuer erlebte, stand immer wieder Dilas und Franks Liebesleben im Zentrum. So manches Detail wollte ich absolut nicht wissen. Manchmal fragte ich mich ernsthaft, ob Dila Frank liebte oder er nur Mittel zum Zweck war. Nicht mal nach dem Beenden war ich mir sicher. Bettsy, Troshk und Florbsh blieben leider im Hintergrund. Yrshas Seelenheil und ihre Gedanken waren untrennbar mit den Geschehnissen vereint. Dennoch fehlte mir diese Mal die Einheit zwischen der Crew. Spaltete das erlebte sie? Was war los? Sie verschmolzen in der Tirade und waren einander doch so fern. Nur im Einsatz waren sie eins.

Jedenfalls kam es zu guten Wendungen, die für Aufregung und Spannung sorgten. Einmal wusste ich genau, was durch eine spezielle Anordnung geschehen würde. Es war nur logisch, dass sie die Chance ergriffen. Die letzten 90 Leseminuten waren im Nu vorüber, obwohl ich eine Szene nicht mochte. Die Crew musste während dem gesamten Verlauf schon Geschick zeigen, doch in den letzten Kapiteln wurde noch einmal alles von ihnen gefordert. Eine Entscheidung musste her, die Leben oder Tod bedeuten konnte. Resignation und Schmerz waren zu spüren. Dann ein Schlag, der mich kurz den Atem anhalten ließ. Konsequenzen, neue Entscheidungen und ein Hoffnungsschimmer. Die Wahrheit bringt leider oft Erkenntnisse, die man besser nicht haben möchte. Schließlich ein Ende das gelungen und abschließend wirkte. Oder doch nicht? So schnell werden wir uns nicht von der Crew verabschieden müssen.

Mein Fazit:
Im fünften Band begleitete ich die Crew auf einem Weg der Erkenntnis, der düsteres und grausames über ein bestimmtes Volk hervorbrachte. Gleichzeitig war da ein Hoffnungsschimmer, der nicht erlöschen wollte. Es war eben doch nicht alles Schwarz oder Weiß. Beim Lesen flog ich durch den lockeren Schreibstil des Autors durch die Kapitel und musste durch den Humor mehrmals auflachen. Trotzdem war manches sehr ernst und von großer Tragweite. Ich kam schnell voran und stellte Vermutungen an, die sich bewahrheiteten. Manche Wendung war keine große Überraschung, dennoch war viel Spannung vorhanden. Besonders die letzten Kapitel hatten es in sich. Das Ende war ein Abschluss, der sich sehen lassen kann. Hoffnung und Tatendrang führen eben doch zu etwas. Was mir nicht so gut gefiel war, dass Dilas und Franks Liebesleben zu detailliert beschrieben wurde und die restliche Crew damit zu sehr in den Hintergrund rückte.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 06.03.2022

Gut miteinander verwoben, flüssig geschrieben

18/4 - Der Hauptmann und der Mörder
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Dieser Thriller imponierte mit genial verwobenen Fällen, auf deren zusammenhängende Spuren man schwer kommt, wodurch mitfiebern möglich ist. Meine Meinung erfährst du im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das ...

Dieser Thriller imponierte mit genial verwobenen Fällen, auf deren zusammenhängende Spuren man schwer kommt, wodurch mitfiebern möglich ist. Meine Meinung erfährst du im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Es ist ungewöhnlich in seiner Gestaltung, weil ich sie in dieser Form noch nicht gesehen habe. Der Drache zeigt, dass die Geschichte aus China kommt. Gleichzeitig sticht „18/4“, der Name der Sondereinsatztruppe, durch die Schriftgröße hervor. Ansonsten ist das Cover in schlichtem Schwarz gehalten. Zusammen ergeben diese Elemente ein stimmiges Bild.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nachdem ich die Vorstellung der Reihe in einem Newsletter gelesen hatte, war ich richtig neugierig auf das Buch. Dadurch hatte ich etwas höhere Erwartungen an die Geschichte, die sich im Verlauf erfüllten. Zhou Haohui erzählt in einer sehr wortgewandten und bildlichen Form was vor sich geht. Zu Beginn tat ich mich mit dem Einstieg etwas schwer, weil ich direkt ins Geschehen geworfen wurde. Nach ein wenig Eingewöhnungszeit kam ich mit dem Lesen stetig voran.

Sofort traf ich auf viele Personen, unter anderem natürlich Pei Tao. Ich hatte während dem gesamten Lesen Probleme mit den ganzen Namen und verwechselte sie vor allem, wenn sie einander ähnelten. Trotzdem konnte ich die meiste Zeit alles richtig zuordnen. Der alte Fall von 1984 wurde durch eine neuerliche Tat erneut aufgerollt. Mit jedem Kapitel kamen mehr Informationen aus Licht. Überrascht stellte ich fest, wie tief Pei Tao damit verbunden war. Die Ermittlungen zogen sich im Mittelteil leider etwas. Es gab unzählige Gespräche und vermeidliche Spuren. Ein paar der Gespräche hatte man in meinen Augen ruhig kürzer gestalten können. Neuerliche Spannung wurde durch weitere Taten von Eumenides ausgelöst.

Diese waren ziemlich grausam und minutiös durchgeplant. Stets fragte ich mich, wie er der Polizei immer einen Schritt voraus sein konnte. Hatte er Spitzel dort stationiert? Das schien unwahrscheinlich. Ich verdächtige einige Personen, die mit der Soko zu tun hatten. Auf die richtige Spur brachte nich das nicht. Schwer machten es mir dabei die Protagonisten Mu Jianytun und Zeng Rihua. So richtig sympathisch waren sie mir nicht. Vor allem Zeng war absolut eigen. Hauptmann Han konnte ich schwer einschätzen. Er war hart und unnachgiebig. Er später verstand ich, warum mein Instinkt widersprüchliche Signale wahrnahm. Ähnlich war es mit Pei Tao. Der Mann durchlebte eine breite Palette an Gefühlen. Die Gründe und die Geheimnisse lichteten sich im Verlauf der Handlung. Durch die wechselten Sichtweisen bekam ich einen breiten Eindruck vom gesamten Geschehen.

Irgendwann kam es zu einem Schlüsselmoment in dem alles offenbart und damit die Zusammenhänge mit einem Schlag klar wurden. In meinen Gedanken blitzte die große Erkenntnis auf, doch half sie mir nicht vollstädnig. Wie sollte die Soko Eumenides blutige Selbstjustiz beenden? Gespannt las ich weiter und verschlang die letzten 60 Seiten. Viel Wahrheit kam ans Licht. Schließlich las ich die letzten Seiten. Die Vergangenheit holte alle ein und der Epilog versprach mir einen spannenden Fortgang der Geschichte im nächsten Band. Ich überlege tatsächlich ihn mir zu besorgen.

Mein Fazit:
Dieser Thriller gehört zu jenen, bei denen ich richtig mitfiebern konnte. Es begeisterte mich, dass ich nicht sofort wusste, wer der Täter war, sondern lange miträtseln konnte. Die Ermittlungen zogen sich im Mitteilteil zwar etwas, doch machten gute und szenenreiche Wendungen dies wieder wett. Dann kam der ersehnte Schlüsselmoment und alle Zusammenhänge wurden klar. Sprachlos erkannte ich, wie alles miteinander verbunden war und staunte über die genialen Verflechtungen, die der Autor eingebaut hatte. Gegen Ende konnte ich erneut richtig mitfiebern und wurde durch das Ende neugierig auf den Folgeband.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Ernst, emotional, lebensnah

Mein Freund Pax
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Die Geschichte um Peter und Pax war auf höchstem Maße emotional und doch triftete sie ein wenig ab. Was ich meine und wie mir das Hörbuch gefallen hat, schildere ich dir im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
In ...

Die Geschichte um Peter und Pax war auf höchstem Maße emotional und doch triftete sie ein wenig ab. Was ich meine und wie mir das Hörbuch gefallen hat, schildere ich dir im Text.

Meine Meinung zur Geschichte:
In der Geschichte um den Jungen Peter und denn Fuchs Pax werden wir auf eine sehr emotionale Reise geschickt. Sara Pennypacker erzählte das Geschehen über zwei Handlungsstränge aus der Sicht der beiden Figuren. Der Erzählstil der Autorin ist gefühlvoll und klar.

Das Geschehen zeigte, wir tief Freundschaft verbinden kann und was man dadurch bereit zu tun ist. Vor allem Pax‘ Erlebnisse berührten mich sehr, weil ich mich vollkommen in seine Situation hineinfühlen konnte. Bei ihm passierte sehr viel in kurzer Zeit. Eindrücklich waren vor allem seine Gespräche mit anderen Bewohnern des Waldes. Noch nie fühlte ich mich beim Hören eines Hörbuches mit einer Figur so sehr verbunden. Der Fuchs musste einiges verarbeiten und lernen. Es zeigte sich, wie ihn das Leben bei den Menschen verändert hatte. Im Wald ist es schwer und gefährlich, wenn man es nie gelernt hat. Die Instinkte waren da, doch konnte er ihnen nicht folgen oder tat es nur sehr zaghaft. Im entscheidenden Moment übernahmen sie dann doch und zeigten, was in dem Fuchs steckte. Seinen Jungen vergaß er beinahe nie. Über allem schwebte stets der Krieg welcher immer näher kam. Angst und Furcht brachten Veränderungen für den Fuchs und auch Peter mit sich. Auch Lügen wurden dabei aufgedeckt.

Der Handlungsstrang aus Peters Sicht war ebenso von vielerlei Gefühlen durchmischt. Jedoch ließ sich der 12-Jährige leichter ablenken. Gleichzeitig verfolgte er sein Ziel, Pax wieder zu finden, mit allen Mitteln. Was mir bei ihm nicht so gut gefiel war die Wendung, die den Fokus verlagerte. Bis zu einem gewissen Grad waren die Ereignisse wichtig, weil sie Peter Stärke gaben, doch verlor sich das Geschehen bei ihm deswegen ein wenig. Es schien als mussten nicht nur Pax und Peter zusammenfinden, sondern ein weiteres Schicksal gewendet werden. Für mich war das Ganze zu ausführlich.

Betonen möchte ich, dass dieses Buch in meinen Augen kein Kinderbuch ist! Hier werden Tod, Verletzungen und Verstümmelungen sehr detailliert und lebensecht beschrieben, weil sie zu den Erlebnissen gehören. Für Erwachsene oder reife Jugendliche ab 14 Jahren ist es durchaus geeignet und bringt eine wichtige Botschaft mit sich. Das Ende kam nach den ausführlichen, vorherigen Erlebnissen sehr schnell. Die letzten Szenen waren nochmal sehr intensiv und lebendig beschrieben. Sämtliche Emotionen, die zuvor zu spüren waren, konnte ich hier noch stärker wahrnehmen. Schließlich ging das Buch zu Ende. Ganz zufrieden bin ich damit nicht, deshalb bin ich froh, dass noch ein zweiter Band geschrieben wurde.

Die Musikstücke von Pianist Rainer Bielfeldt befanden sich an den Enden verschiedener Szenen. Ich fand sie sehr schön und berührend. Zeitgleich fühlte sich die Atmosphäre oft sehr traurig an.

Meine Meinung zum Sprecher:
Jacob Weigert las die Geschichte sehr sachte und ruhig. Stellenweise war mir das zu gleichbleibend, dann wiederum passte es gut ins Geschehen, weil er doch ein paar Gefühle einbrachte. Ich mochte die Stimme, doch wünschte ich mir im selben Moment mehr Emotionen. Zum Glück war die Geschichte selbst gefühlvoll geschrieben, sodass die Hörzeit trotzdem wie im Flug verging.

Mein Fazit:
Die Geschichte um Pax und Peter wurde ernst, emotional und intensiv erzählt. In ihr kommen ewige Freundschaft, unbändige Loyalität und wahre Gefühle zum Einsatz. Teilweise ist das Geschehen brutal, so wie das Leben oft ist. Der Krieg schwang in vielen Kapitel mit, gleichzeitig war das Leben im Wald hart. Im Fokus standen Peter und Pax, die unbeding wieder zusammen finden wollten. Bei Peter verlief sich die Handlung mit einem unnötig langen Schwenk, fand jedoch wieder zurück. Das Buch ist in meinen Augen keinesfalls etwas für Kinder, höchstens für reife Jugendliche ab 14 Jahren, jedoch sehr gut für Erwachsene geeignet.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Die Finsternis kommt ...

Das Lied der Magie
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Der zweite Band setzte die Geschichte um Ascher mit einem gekonnten Zeitsprung fort und führte neue Protagonisten ein. Ob mir das Buch gefallen hat, kannst du unten im Text herausfinden.

Meine Meinung ...

Der zweite Band setzte die Geschichte um Ascher mit einem gekonnten Zeitsprung fort und führte neue Protagonisten ein. Ob mir das Buch gefallen hat, kannst du unten im Text herausfinden.

Meine Meinung zum Cover:
Auch das Cover des zweiten Bandes ist ein richtiger Blickfang. Mit dem zentralen Motiv in der Mitte fällt es auf. Zusammen mit den Farben ist die Gestaltung stimmig und weckt Aufmerksamkeit.

Meine Meinung zum Inhalt:
Vor der Geschichte befindet sich eine Zusammenfassung der Ereignisse aus Band 1, danach kam es zu einem Zeitsprung von 30 Jahren. Sofort lernte ich Elmon kennen, der ein eigenwilliger Protagonist zu sein schien. Seine Fähigkeiten waren bemerkenswert, gleichzeitig ging er damit sehr offenkundig vor. Ungewollt wurden von ihm folgenreiche Ereignisse ins Rollen gebracht. Er erinnert mich mit seinem Verhalten stark an Taar Wax aus der Nekromanten-Reihe, weil die Persönlichkeiten ähnlich sind. Parallel zu ihm gab es zwei weitere Handlungsstränge mit Cami und Sulius. Im Laufe der Zeit kreuzte sich das Leben der jungen Menschen. Camis Kapitel waren dabei die Heftigsten und dennoch war ihr Wille ungebrochen. Ich hatte nicht gedacht, dass so viel in ihr steckt und bewundere ihren Kampfgeist. Sulius schien zu weich für die Welt, doch täuschte ich mich sehr. Die Protagonisten mussten im Verlauf einiges durchmachen und daran wachsen. Zeitgleich mussten sie ihre Ängste überwinden. Die Götter spielten eher eine untergeordnete Rolle.

Das Konzept der Fortsetzung begeisterte mich, da es den offenen Teil mit der Finsternis aufgriff. Die Figuren wurden vom Autor gut gezeichnet, obwohl es lange dauert, bis alle mit ihren Geheimnissen herausrückten – freiwillig oder unfreiwillig. Aus einer bestimmten Person wurde etwas, dass mich schockierte und weswegen ich eine ganze Weile brauchte, bis ich mich davon erholt hatte. So richtig konnte ich erst nicht damit klarkommen, erst später gelang es mir durch die Handlung. Das Geschehen versöhnte mich mit dem, was aus ihm geworden ist.

Die Magie faszinierte mich auch in diesem Band. Zu meiner Überraschung konnte meine Faszination durch neue Wege und Anwendungsmöglichkeiten gesteigert werden. Früh entwickelte ich während dem Lesen erste Vermutungen bezüglich Verstrickungen zu gewissen Geschehnissen. Bei einigem lag ich richtig, anderes erwischte mich kalt und ließ mich erschaudern. So viele Pläne, die ineinandergreifen und jahrelang ihre Wirkung taten … Überraschende Wendungen sorgten in der zweiten Hälfte für Spannung und Neugier. Schon bald wurden erste Wahrheiten aufgedeckt, die viele Zusammenhänge in ein anderes Bild rückten. Geheimnisse wurden entlarvt und veränderten alle Protagonisten. Egal ob Gott oder Sterblichen.

Etwas ganz Bestimmtes hatte ich nicht im Geringsten geahnt, das sich auf die Klänge der Magie bezog. Gegen Ende wurde es ziemlich verworren – im positiven Sinne. Mir fehlen doch ein paar Puzzleteile für den kompletten Durchblick. Doch bin ich mehr als gespannt, was noch auf mich zukommen wird. Die verschiedenen Kämpfe waren jedenfalls sehr intensiv und wurden bildhaft vom Autor beschrieben. In der ersten Hälfte hatte ich das Gefühl, dass die Story nicht vorankam, doch ich lag vollkommen falsch. Gegen Ende griffen alle wichtigen Rädchen ineinander. Die zweite Hälfte verschlang ich regelrecht, was irgendwie ein krasser Gegensatz ist. Endlich konnte ich mitfiebern und verstand wie das Meiste zusammenhing.

Das Ende des Bandes hatte keinen großen Cliffhanger. Dennoch beendete es den Band in guter Form und weckte dabei durch die letzte Szene die Neugier, wie es weitergehen wird.

Mein Fazit:
Mit dem zweiten Band setzte der Autor die Geschichte um die Klangbändiger spannend fort. Die erste Hälfte zog sich ein wenig, die Zweite verschlang ich regelrecht. Drei neue wichtige Protagonisten wurden mit ihren jeweiligen Handlungssträngen und Schicksalen eingeführt. Nach und nach fielen immer mehr Puzzleteile an ihren Platz und ich begann Zusammenhänge zu erkennen. Große Überraschungen gab es in den letzten paar Kapiteln, wodurch meine Neugier gesteigert wurde. In der ersten Hälfte erfuhr ich, was aus einer geliebten Figur geworden war und konnte meine Erschütterung lange nicht abstreifen. Später schloss ich Frieden damit und las mit Freude an der Geschichte weiter. Geheimnisse wurden offenbart, Bündnisse erneuert und Kämpfe begangen, die alles veränderten. Nach dem Ende bin ich gespannt, wie das Ganze ausgehen wird.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 10.02.2022

Es ging mit Spannung und guten Wendungen weiter

Die Rückkehr der Zwerge 2
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Es ging spannend, aufregend und sehr kampfeshaltig weiter, dennoch kam es zu einigen Längen. Details zu meiner Meinung schildere ich dir spoilerfrei unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ...

Es ging spannend, aufregend und sehr kampfeshaltig weiter, dennoch kam es zu einigen Längen. Details zu meiner Meinung schildere ich dir spoilerfrei unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auf dem Cover ist die zweite Hälfte der zweiseitigen Kampfaxt zu sehen, welche mit kunstvollen Verzierungen versehen ist. Zudem spiegelt sich in ihr das Antlitz eines Albae. Für mich ist die Gestaltung ansprechend und zeigt auch, in welchem Genre die Geschichte angesiedelt ist. Gemeinsam mit dem Cover des ersten Bandes ergibt sich ein geniales Gesamtbild.

Meine Meinung zum Inhalt: (Bitte nur lesen, wenn man den ersten Band gelesen hat!)
Der zweite Band um die Rückkehr der Zwerge ging spannend weiter. Ich gelangte sofort wieder in die Welt des Autors und versetzte mich an die Seite unserer Protagonisten. Überrascht stellte ich fest, dass ich zuerst aus der Sicht Barbandors las. Sogleich kam erste Spannung auf, weil er scheinbar etwas Wichtigem auf der Spur war. Sein Handlungsstrang und der von Xanomir waren für mich über das gesamte Buch die Spannendsten.

Danach wechselte die Handlung zu Rodana. Ich war froh, wieder auf sie zu treffen. Dabei versuchte ich meine Neugier zu zügeln, um nicht zu hastig zu lesen. Weshalb? Weil ich zu gern erfahren wollte, ob sie es schaffen würden, ihr Schicksal zu drehen. Auch Klaey sah ich wieder und merkte schnell, dass ich ihn noch immer nicht wirklich mochte. Der Mann war voller Machtgier und doch schien da ein Funken Vernunft zu sein. Die Ereignisse waren nur wenig vorhersehbar. Mit verstärkter Aufmerksamkeit achtete ich auf jeden seiner Schritte.

Natürlich blieb Goïmron im Mittelpunkt der Geschichte. Dieses Mal wurde das Geschehen auch öfter aus der Sicht von Regnorgata (Gata) erzählt. Mit dabei war Brûgar, der mir mit der Zeit mit seinen Pfeifen gehörig auf die Nerven ging. Bei ihnen ging der Kampf gegen Brigantia weiter. Pläne und Strategien wurden ersonnen. Aufgrund der benötigten Magie gab es eine wichtige Planänderung, die ich wissbegierig verfolgte. Jene brachte eine große Wendung mit entscheidender Tragweite. Ich hatte nicht erwartet, dass es hierzu kommen wird und fieberte dementsprechend mit. Mit Stémna passierte parallel Unerwartetes, wodurch ich sie von einer anderen Seite kennenlernte. Ihre Zielstrebigkeit und ihr ungebrochener Wille sind herausragend. Neu war in diesem Band, dass ich eine Hassfigur hatte. Einen Protagonisten konnte ich mit jeder Tat weniger leiden und fand ihn am Schluss absolut unsympathisch.

Zu meiner Freude gab es ebenso Kapitel aus der Sicht von Xanomir, einem meiner Lieblingsprotagonisten. Seine Kapitel waren in Bezug auf den Feind sehr aufschlussreich. Nicht vergessen darf ich die Albae, da auch sie stets Teil des Geschehens blieben. Mal verborgen, mal direkt in Aktion. Jeglichen Handlungsstrang fand ich durchwegs spannend. Im Mittelteil kam es dennoch zu einigen Längen, die man leicht hätte kürzen können. Ich musste mich hier ein klein wenig zwingen weiterzulesen. Etwas mehr Kompaktheit hätte der Geschichte in diesem Abschnitt gut getan. Auf gewisse Kleinigkeiten hätte man in Bezug auf die Stimmigkeit mehr achten können.

Trotzdem hatte ich durch die verschiedenen Wendungen Spaß beim Lesen, konnte Mitfiebern und tief in die Welt eintauchen. Zwischendurch gab es wieder einige, kürzere Kämpfe. Bei Goïmron kam es zu einem Ereignis, das ich staunend verfolgte. Beinahe schon fassungslos erfuhr ich eine Wahrheit, die viel veränderte konnte – aber positiv oder negativ? Je näher das Ende des Buches kam desto verwunderter wurde ich. Vieles blieb offen, was mitsamt dem Nachwort darauf hindeutet, dass es noch einen Band geben wird. Die letzten Kapitel und der Epilog zeigten mir klar, dass noch viel auf uns zukommen wird.

Mein Fazit:
Im zweiten Band lag der Fokus der Geschichte auf der Eroberung und einiger anderer Elemente. Über mehrere Handlungsstränge baute sich ein gutes Maß an Spannung auf. Jene von Barbandor, Rodana und Xanomir fand ich am besten. Ebenso geschah bei Goïmron Entscheidendes. So mancher Protagonist stand mehr im Fokus. Kämpfe, Pläne, Intrigen und mehrere folgenreiche Wendungen gehörten zum Geschehen. Der Mittelteil zog sich in die Länge, wodurch mein Lesen ungewollt länger dauerte. Trotzdem konnte ich vielfach mitfiebern und hatte Spaß beim Lesen. Einige Ereignisse machten mich neugierig und ließen mich jedwede Information wissbegierig aufnehmen. Am Ende ist vieles offen, was vermuten lässt, dass es noch mindestens einen oder gar mehrere weitere Bände geben wird.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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