Mal was anderes
Der Hype auf A Song of Wariths and Ruin ist aus der englischen Buchbubble sogar bis zu mir geschwappt, und sowas passiert nicht allzu oft. Daher war ich super gespannt auf den Titel und habe mich riesig ...
Der Hype auf A Song of Wariths and Ruin ist aus der englischen Buchbubble sogar bis zu mir geschwappt, und sowas passiert nicht allzu oft. Daher war ich super gespannt auf den Titel und habe mich riesig gefreut, als zu dem Buch nicht nur das Print angekündigt wurde, sondern kurz darauf auch noch ein wunderschöner Farbschnitt, der die Optik des Buches für mich noch mal ein Stückchen mehr aufwertet. Doch nicht nur äußerlich ist das Buch der Hammer, es sind ja vor allem die inneren Werte, die zählen, nämlich die Geschichte.
Zu Beginn wird man ziemlich heftig mit Infos überschüttet, zur Welt, zu den Bezeichnungen, den verschiedenen Völkern, den Sprachen, den Bräuchen, dem Glauben, einfach allem. Mein Kopf schwirrte und besonders Namen plus Titelbezeichnungen vielen mir schwer, die habe ich, glaube ich, bis zuletzt nicht alle richtig drauf gehabt. Aber das machte gar nichts, ich war einfach viel zu fasziniert vom Rest, um mich an ein paar in meinem Kopf fehlgeleiteten Infos zu stören.
Die Protagonistin Karina ist taff, mutig und eigensinnig. Sie ist nicht die feine Art von Prinzessin bzw. Königin, sondern jemand, der sich um Regeln nur dann schert, wenn sie ihr von Nutzen sind, die am liebsten ihren eigenen Weg geht und auch mal austeilen kann, wenn es nötig ist. Sie zu beobachten war extrem spannend und ich hatte sehr viel Spaß dabei, Karina auf ihrer Mission zu begleiten.
Mit der Perspektive auf Malik musste ich mich erst anfreunden, weil er für mich im krassen Gegensatz zu Karina stand. Er wirkte von Anfang an eher vorsichtig und auf der Hut, wobei auch er noch über sich hinauswachsen wird.
Beide Hauptfiguren konnten mich von sich überzeugen und wirkten authentisch und vielschichtig aufgebaut auf mich. Sie beide zu begleiten war aufregend, doch ich muss gestehen, dass es mit Karina noch ein wenig besser gematcht hat als mit Malik.
Das Solstasia-Tunier, das Königreich Sonade, die Stadt, die Magie, all das hat mir super gut gefallen. Ich konnte mich nach dem leicht überfordernden Einstieg sehr bald fallen lassen in die Geschichte und genießen, was ich las. Die Story wartet mit einem flüssigen, bildhaften Schreibstil auf, der mir ein sehr kurzweiliges Leseerlebnis beschert hat, echt große Klasse!
Mein Fazit:
Gebt mir mehr! Ich kann die Fortsetzung kaum noch erwarten und bin sehr gespannt, wie die Geschichte weitergehen mag. Für mich steht völlig außer Frage, ob ich den zweiten Band lesen möchte, natürlich möchte ich das! A Song of Wariths and Ruin wird das Herz vieler Fantasy-Begeisterter höher schlagen lassen, da bin ich sicher.