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Veröffentlicht am 17.07.2022

Sehr gute Retelling von Hades und Persephone

A Touch of Darkness
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Worum geht es?

Für sein Reich würde er alles tun. Doch für Persephone ist er sogar bereit, die Unterwelt aufzugeben

Persephone ist die Göttin des Frühlings, doch ihre Magie hat sich bis heute nicht gezeigt. ...

Worum geht es?

Für sein Reich würde er alles tun. Doch für Persephone ist er sogar bereit, die Unterwelt aufzugeben

Persephone ist die Göttin des Frühlings, doch ihre Magie hat sich bis heute nicht gezeigt. Sie wählt daher den Weg einer Sterblichen, zieht für ihr Studium nach New Athens und hat endlich das Gefühl, in ihrem neuen Leben angekommen zu sein. Aber auf einer Party im Nevernight, dem angesagtesten Club der Stadt, begegnet sie dem geheimnisvollen Hades und verliert eine Wette gegen ihn. Ohne es zu wissen, hat sie einen schier unerfüllbaren Vertrag mit dem Gott der Unterwelt geschlossen: Sie muss Leben in seinem Reich erschaffen oder sie verliert ihre Freiheit für immer! Dabei steht sogar noch weit mehr auf dem Spiel, denn Hades hat längst auch von ihrem Herz Besitz ergriffen ...

Gestaltung und Schreibstil

Erstmal muss ich sagen, dass ich es sehr gut finde, dass sie das englische Cover übernommen haben, weil ich es abgöttisch liebe. (War das ein schlechter Witz? 🙈) Die Mischung aus Schwarz und dem Gold, was mich an einen altertümlichen Käftig erinnert, passt perfekt zu Hades und Persephone. Die Geschichte wird in der Erzählperspektive erzählt, wobei der Fokus auf Persephone gesetzt wird, womit wir sie als zentrale Protagonistin begleiten. Dadurch kriegt man als Leser einen sehr guten Einblick in ihe Gefühls- und Gedankenwelt, was für einen komplexen Charakter wie Persephone von großer Bedeutung ist.

Zu Gestaltung lässt sich noch sagen, dass jedes Kapitel einen eigenen Titel hat und mit einer Narzisse versehen ist, wodurch die Symbolik von Hades wie ein roter Faden durch den ganzen Roman verläuft.

Der Schreibstil ist flüssig, packend und einnehmend. Er erinnert mich ein wenig an L.J. Shen, weil ich wie bei ihr auch einfach in die Geschichte eingetaucht bin und man nicht merkt, wie schnell man durch die Seiten fliegt.

Meine Meinung

Persephone war mir vom ersten Moment sympathisch. Ich konnte mich in vielerlei Hinsicht in sie hineinversetzten. In Bezug auf ihre Mutter, die Liebe für Kaffee und dem Greifen nach ihren Träumen. Sie hat ist eine Göttin, die ihre Magie nicht nutzen und nicht abrufen kann. Als sie einen Deal mit Hades dem Gott der Unterwelt eingeht, hofft sie ein wenig gegen ihre Mutter zu rebellieren und das Mal von Hades loszuwerden. Nebenbei studiert sie weiterhin und versucht ein sehr gutes Praktikum als Journalistin zu absolvieren.

Die Abwechslung in der Geschichte hat mir sehr gefallen. Mal sind wir mit Persephone in der Unterwelt oder im Club von Hades ein anderes Mal in ihrer Wohung, an der Uni oder im Redakteurbüro. Man lernte viele zentrale Schauplätze von Persephone kennen ohne in Verwirrung zu geraten. Dadurch lernt man auch einige andere Personen und Gottheiten der griechischen Mythologie kennen, von denen man selber gehört hat. Außerdem sieht man dadurch, wie gut Scarlett die griechische Mythologie kennt. Ich glaube dadurch wollte sie auch ein anderes Bild von Hades vermitteln, denn viele sehen ihn als Bösewicht an, genauso Persephone zu beginn der Geschichte, doch sie lernt eine andere Seite von ihm kennen, ebenso die Lesenden.

Hades hat mich in mancher Hinsicht überrascht, doch der eine Punkt der mir hier gefehlt hat, war eine Sicht. Ich fand es richtig gut, dass wir zum Ende des Buches noch einige Kapitel aus seiner Sicht bekommen haben, um einfach mehr Dimensionen von Hades zu bekomme. Außerdem würde ich mir wünschen, dass der LYX-Verlag die Hades-Bücher auch übersetzt, damit man das Gesamtbild bekommt. Dadurch hat mit der letzte Hauch gefehlt, um dem Buch die volle Punktzahl zu geben.

Ich glaube das Buch darf keiner lesen, der epische Kämpfe zwischen Gottheiten erwartet. Es ist griechische Mythologie gepaart mit einer modernen Welt. Und die Mischung ist perfekt gelungen, sodass man das Beste aus zwei Welten bekommt.

4/5 ⭐

[Rezensionsexemplar]

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2022

Eine sehr süße Geschichte

Fünfzehn Tage sind für immer
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Worum geht es?

Der 17-jährige Felipe ist nicht mollig oder hat schwere Knochen. Nein, er ist da ganz realistisch: Felipe ist dick. Deswegen braucht er auch niemanden, der ihn daran erinnert - was seine ...

Worum geht es?

Der 17-jährige Felipe ist nicht mollig oder hat schwere Knochen. Nein, er ist da ganz realistisch: Felipe ist dick. Deswegen braucht er auch niemanden, der ihn daran erinnert - was seine Mitschüler trotzdem nicht davon abhält. Zum Glück sind bald Ferien! Endlich Ruhe und Zeit für Felipes Lieblingsbeschäftigungen: Serien schauen und ganz viel lesen. Aber dann kommt alles ganz anders, denn seine Mutter eröffnet ihm, dass Nachbarsjunge Caio die nächsten fünfzehn Tage bei ihnen wohnen wird. Felipe ist verzweifelt, denn a) ist er total in Caio verliebt seit ... na ja ... immer; und b) ist Felipes Liste an Unsicherheiten unendlich lang. Wie soll er da bloß die Ferien mit seinem Schwarm überleben?

Gestaltung und Schreibstil

Das Cover ist farbenfroh und passt nicht nur zum Genre, sondern auch zu der LGBTQIA+ Gruppe. Es ist ein sehr dünnes Buch mit ca. 280 Seiten. Die Geschichte wird aus der Sicht von Felipe erzählt, wodurch man seine Probleme und Sichweise auf die Welt besser nachvollziehen kann. An sich ist das ganze Buch in die 15 Tage unterteilt, weshlab man einen Ausschnitt aus seinem Leben bekommt. Der Schreibstil ist leicht und es ist an der einen oder anderen Stelle auch sehr humorvoll.

Meine Meinung

Mich hat Felipe von der ersten Seite an ein bisschen an meinen Bruder erinnert. Zumindest von der Art und Weise. Ein großer Typ mit Masse, der aber sehr ruhig ist. Ähnlich wie ein Bär.

Ich hatte ein bisschen Angst, dass das Thema Bodyshaming oder Fatshaming falsch rübergebracht wird oder dass er "dünnere" Menschen schlecht darstellen könnte, aber hier wird authentisch wieder gegeben, wie unsicher sich jeder Teenager in seinem/ihrem Körper fühlt.

Mir hat die Geschichte der beiden Jungs sehr gut gefallen, allerdings hätte ich mir mehr von Caio gewünscht. Manchmal hat er für mich unerklärlich gehandelt oder ich hätte gerne in Caios Kopf geguckt, um ihn mehr zu verstehen. Was er so sehr an Felipe liebt und wie es sich anfühlt seine Gefühle zu verbergen.

Zum Pride Month habe ich mir gesagt, dass ich es lesen werde, worüber ich sehr glücklich bin. Alle die sich noch nicht an LGBTQIA+ herangewagt haben, aber es vielleicht versuchen wollen, denen würde ich das Buch empfehlen. Auch in Bezug auf die Kürze des Buches. So kann man selbst einschätzen, ob es einem gefällt.

4 ⭐

[Rezensionsexemplar]

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.04.2022

Ein Familiengeheimnis mit dem man so nicht rechnet.

Das verschlossene Zimmer
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Worum geht es?

Wie viele Geheimnisse erträgt eine Familie?

Krakau, im Frühjahr 1939. Alle Zeichen stehen auf Krieg, denn das Deutsche Reich treibt seine Angriffspläne auf Polen unbarmherzig voran. Die ...

Worum geht es?

Wie viele Geheimnisse erträgt eine Familie?

Krakau, im Frühjahr 1939. Alle Zeichen stehen auf Krieg, denn das Deutsche Reich treibt seine Angriffspläne auf Polen unbarmherzig voran. Die junge Marie aber beschäftigen ganz anderen Fragen: Wer ist ihre Mutter? Warum verschwand sie, als Marie ein Kleinkind war? Und warum verweigert ihr Vater, ein renommierter Arzt, jedes Gespräch über sie? Als sie die Ungewissheit nicht mehr aushält, entschließt Marie sich zu einem drastischen Schritt.

Gestaltung und Schreibstil

Der Klappentext und das Cover haben mich vom ersten Moment angesprochen, weshalb ich das Buch in der Bloggerjury angefragt habe. Die Frau, die man von hinten sieht, wie sie einen Schlüssel hält, hat mich sofort neugierig gemacht. Ich wollte wissen, was es mit ihr auf sich hat.

Die Geschichte hat zwei Handlungsstränge. Zum einen die "Gegenwart" in dem Fall 1939 in Krakau und zum anderen 1922 in Lemberg. Hierbei wird der Fokus auf die Charaktere Marie, Dominik und Helena. Der Erzähler konzentiert sich auf ihre Geschichte, weshalb sie das Zentrum des Geschehens sind.

Jedes Kapitel hat eine Art Überschrift, weshalb man eine kleine Einführung bekommt, was in dem Kapitel passieren wird.

Das Buch ist sehr flüssig geschrieben und sehr gut übersetzt wurde. Die Sprache ist der Zeit sehr entsprechend, weshalb man sich noch besser in das Zeitalter hineinversetzen kann.

Meine Meinung

Marie ist eine junge Frau, die weiß, was sie von leben möchte. Sie wächst bei ihrem Vater auf und möchte nach ihrem Abschluss in seine Fußstapfen treten und Ärztin werden. Entgegen der vielen Anfeindungen konvertiert sie in den jüdischen Glauben, um die Liebe ihres Lebens zu heiraten.

Ich finde sie in der Hinsicht sehr mutig, besonders weil zu jener Zeit der Antisemitismus bereits präsent war, allerdings scheint sie auch sehr behütet aufgewachsen zu sein, sodass sie keine Ahnung hat, wie schlimm der Hass vieler Menschen wirklich reicht.

Dominik ist ein schüchterner Mann, der ein hervorragender Arzt ist. Er würde für seine Tochter durchs Feuer gehen, um sie zu schützen, doch man merkt, dass es ein Geheimnis mit sich herumträgt, dass niemand herausfinden darf. Ganz besonders Marie nicht, denn es könnte auch sie in Gefahr bringen.

Ich möchte den medizinischen Asprekt sehr gerne und dass Marie und Dominik noch enger zusammengefunden haben über die Medizin. Was mich allerdings noch meh erstaunt, bzw. zum Stützen gebracht hat, war der Herr von der Zulassungsstelle der Krakauer Medizinfakultät. Zuerst ist er überschwinglich und möchte Dominiks Nachwuchs annehmen, aber als er herausfindet, dass er eine Tochter hat, fliegt er förmlich. Und anschließend gibt er vor, dass sie den Test nicht bestanden hätte. Die Szenen sind mir gut im Gedächtnis geblieben, ebenso wie Ben, der mit Marie tanzen wollte, aber aufgrund seines Glaubens wieder weggeschickt wurde.

Dennoch habe ich ein paar Kritikpunkte. Das Ende hat mich nicht 100% überzeugt. Ich fand die Idee an sich sehr interessant, aber ob es realistisch ist, ist die andere Frage. Außerdem kam mir der Antisemitismus zu kurz. Ich meine zu der Zeit hat man es überall spüren müssen und es gab auch Szenen in dem es historisch sehr authentisch gewirkt hat, aber mir hat auch etwas gefehlt. Ich wollte es deutlicher, denn in vielerlei Hinsicht haben die Menschen um Marie und Ben kaum etwas dazu gesagt.

Eine gelungene Familiengeschichte mit einem großen Geheimnis.

4/5 Sterne.

[Rezensionsexemplar]

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.04.2022

Ein Untergrund-Boss und die Fitzpatrick-Prinzessin

Boston Belles - Monster
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Worum geht es?

Was, wenn sich die Prinzessin nicht in den Prinzen verliebt, sondern in das Monster?

Aisling Fitzpatrick ist nach außen hin die perfekte Prinzessin der Bostoner High Society. Aber hinter ...

Worum geht es?

Was, wenn sich die Prinzessin nicht in den Prinzen verliebt, sondern in das Monster?

Aisling Fitzpatrick ist nach außen hin die perfekte Prinzessin der Bostoner High Society. Aber hinter der makellosen Fassade versteckt sie ihre dunkle Seite - die, die sich seit Jahren nach Sam Brennan sehnt, dem gefürchteten und mächtigen Mafiaboss von Boston. Sam sieht in Aisling jedoch nicht mehr als die Tochter seines wichtigsten Klienten - der ihn großzügig dafür bezahlt, die Finger von ihr zu lassen. Bis Aisling in einer Nacht alles auf eine Karte setzt, um Sam für sich zu gewinnen. Doch kann die Prinzessin das Monster wirklich dazu bringen, sie zu lieben?

Gestaltung und Schreibstil

Das Cover ist einfach wunderschön und macht meine L.J. Sammlung noch schöner. Es ist der ditte Teil einer eleganten Coverreihe und irgendwie passt es zu dem Titel „Boston Belles“. Die Pfingstrosen symbolisierten die Bostoner Mädels. Und dennoch steht besonders hier die Schönheit und Eleganz im Kontrast zu der Brutalität des Buches.

Als Leser lernen wir Aisling und Sam bereits in den ersten beiden Teilen kennen. Sie haben meine Neugierde geweckt, ganz besonders Sam. Der Untergrund-Boss. Doch in ihrem eigenen Buch werden wir mittels eines Prologs in die Vergangenheit zurückversetzt. Der Tag an dem sich Aisling in den Mann verliebt, der eigentlich Tabu für sie wäre.

Die Geschichte wird wechselweise aus der Sicht von Aisling und Sam erzählt, was dafür sorgt, dass ich mich zum ersten Mal seit dem ersten Band in Sams Kopf gucken konnte, womit ich ihn zum ersten Mal von einer anderen Seite gesehen habe und dennoch ist er genau so wie ich ihm mir vorgestellt habe.

Der Schreibstil ist brutal, detailliert und insgesamt sehr fesselnd. Sie reiht Worte aneinander und fühlt jede einzelne Seite mit Leben.

Alles endet in einem Epilog, der uns die Zukunft aus beiden Sichten zeigt.

Meine Meinung

L.J. Shen ist einer der wenigen Autorinnen, wo ich jedes Buch blind kaufe. Sie hat die Gabe mich in jedes Buch zu saugen und erst am Ende wieder auszuspucken. Mein Zustand ist dann immer anders.

Sam und Aisling haben mich vom ersten Moment an neugierig gemacht. Sie, die Prinzessin der Familie Fitzpatrick. Er, der Mann der Menschen verprügelt oder tötet. Und dennoch passen die beiden Zusammen, denn anders als erwartet war die Kindheit und Jugend von Aisling nicht glamurös. Viel mehr kümmerte sie ich um ihre Mutter. Sie ist ein absoluter Familienmensch, genauso wie Sam. Er kann sagen, was er möchte, aber sobald es um Sailor und Sparrow geht, versucht er sie mit allem, was er hat sie zu beschützen.

Man merkt wie er Stück für Stück weicher in Bezug auf Aisling wird, aber wie er sie Anfangs behandelt fand ich nicht immer okay. Zum Ende hin merkt man, wie sie anders behandelt werden möchte. Dass sie die Frau sein möchte, die geliebt wird. Die merkt, dass er alles für sie tun würde. Was ich in dem Bezug sehr gut fand, weil anders herum hätte sie einfach verzweifelt gewirkt.

Ich finde es gut zu sehen, dass wir mit jeden Teil einen neuen Blickwinkel auf die Fitzpatrick Familie erhalten. Sie sind keine liebevolle Familie, aber wenn es hart auf hart kommt, dann stehen sie alle zusammen.

An der ein oder anderen Stelle hat Hunters Humor die Situation entschärft und für einen Lacher gesorgt. Ich finde die Geschichte rund um Sam und Gerald war ganz interessant, weil ich mit der Auflösung so nicht 100% gerechnet habe.

4/5 Sterne!

Eine Empfehlung von mir :)

[Rezensionsexemplar]

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2022

YA in Müchen

Viele Träume führen ans Ziel
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Worum geht es?

Die 18-jährige Leni hat ihr Abi in der Tasche - aber was nun? Alle anderen scheinen ihr Leben total im Griff zu haben. Nur sie nicht. Als sie überraschend ein Praktikum bei den Bavaria ...

Worum geht es?

Die 18-jährige Leni hat ihr Abi in der Tasche - aber was nun? Alle anderen scheinen ihr Leben total im Griff zu haben. Nur sie nicht. Als sie überraschend ein Praktikum bei den Bavaria Filmstudios in München ergattert, kann sie ihr Glück kaum fassen. Doch gleich am ersten Set-Tag gerät Leni mit einem anderen Praktikanten aneinander. Unerwartet bekommt sie Hilfe von Jonas, dem Hauptdarsteller der Serie, der sie jedoch gleichzeitig um einen Gefallen bittet. Was die beiden dabei allerdings nicht einkalkuliert haben, sind ihre Gefühle füreinander ...

Gestaltung und Schreibstil

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es schreit YA und vermittelt auch Sommervibes. Die Geschichte wird wechselweise aus der Sicht von Leni und Jonas erzählt, was ich persönlich sehr gerne mag, damit man einen Blick in die Gedankenwelt, Sorgen und Ängste erhält. In dem Buch wird eindeutig Jugendsprache benutzt, woran man merkt, dass die Autorin noch jünger is und den Schreibstil an die Altersgruppe angepasst hat. Eine Filmset-Begriffe werden genannt, aber auch im Zuge dessen erklärt, sodass jeder das verstehen kann.

Meine Meinung

Ich mag die Geschichte. Leni und Jonas haben beide mit dem Thema Zukunftsängste zu kämpfen. Während Jonas von der Serie weg möchte, um weiterzuziehen - neue Projekte annehmen, muss Leni sich über die Zukunft Gedanken machen. Sie möchte nicht den Weg ihrer Eltern einschlagen und ebenfalls Jura studieren. Aber was dann?

Nicht nur die Protagonisten stehen im Vordergrund, sondern auch die Nebencharaktere. Sie spielen im Leben von Jonas und Leni eine wichtige Rolle, weshalb wir auch sie als Charaktere ins Herz schleißen. Durch Witz und Emotionen können die Charaktere und die Autorin von sich überzeugen. Und neben den normalen Problemen von jungen Erwachsenen, wird Leni noch mit weiteren Intrigen und Geheimnissen konfrontiert. Als sie herausfindet, dass der Freund ihrer besten Freundin sie betrügt, möchte sie es am liebsten sofort Clara erzählen, aber sie wird "erpresst". Leider war es genau der Punkt, der mich gestört hat. Ich finde beste Freundinnen sollten sich alles erzählen und kein Typ sollte dazwischen geraten. Genau das fand ich hier schade.

Zum anderen hätte ich mir einen Epilog gewünscht oder ein weiteres Kapitel, da es zum Ende hin alles zu schnell wurde. Ich hätte gerne noch einen Moment zwischen Leni und Jonas gelesen. Zu sehen, wie sie als echtes Paar sind. Was mich hingegen sofort angesprochen hat, ist der Fake-Datingaspekt der Story.

4/5 ⭐

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  • Cover
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  • Handlung
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