Die Adlerreiter und das Horn der Rohira

Die Adlerreiter und das Horn der Rohira war bei mir zunächst ein „Vielleicht“-Buch. Ich war zwar auf den ersten Blick angetan vom Klappentext und dem Cover, aber ich brannte noch nicht richtig für die Geschichte, wie es manchmal der Fall ist. Das änderte sich im Laufe meines Leseerlebnisses und auch wenn das Buch kein Highlight geworden ist, würde ich es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Da ich den Klappentext zuvor nicht noch ein weiteres Mal gelesen habe, war ich schon nicht mehr zu 100% sicher, worauf ich mich einlasse, denn so finde ich immer am besten heraus, ob die Schreibenden es schaffen, mich richtig bei der Hand zu nehmen und den roten Faden der Geschichte entlang zu führen. Und ich kann sagen: Das hat bestens funktioniert! Ich wurde wunderbar in die Story eingeführt und durch die wechselnden Erzählperspektiven mehrerer Figuren erhält man einen idealen Rundumblick, um sich in alle gut hineinversetzen zu können.

Der für die Zielgruppe bestens geeignete, unkomplizierte Schreibstil fesselte mich und schaffte es trotz seiner „Einfachheit“ (das soll nicht böse klingen), mir ein großes und detailliertes Kino vors innere Auge zu zaubern. Dafür sind nicht immer komplizierte und verschachtelte Sätze nötig, es braucht die Fähigkeit, die Lesenden mitzureißen, und die haben die Schreibenden offensichtlich.

Das Setting überzeugte mich auch auf Anhieb. Durch die lebendige Gestaltung der Szenerie in meinem Kopf fühlte ich mich schnell mit den Orten verbunden und bestens dort aufgehoben, konnte mich gut zurechtfinden und habe das Buch genießen können. Der Spannungsbogen zog sich kontinuierlich durch und mir wurde beinahe nie langweilig, selbst wenn ich ein bisschen Zeit gebraucht habe, um danach zu greifen. In der Mitte hatte ich einen kurzen Hänger, aber davon abgesehen gefiel mir das Buch echt gut.

Mein Fazit:
Ein fantastisches Buch, welches ich großen und kleinen Fantasy-Liebhabern nur weiterempfehlen kann. Da es für ein Highlight nicht gereicht hat, gibt es „nur“ 4,5 von 5 Sternen, aber wo lediglich ganze Sterne möglich sind, werde ich aufrunden.

Inhalt:
Nur fünfzehn Tage bleiben Talyn und seinen Freunden, um ihr Zuhause, die schwebende Stadt Dûhn mitten im Wolkenmeer, vor einer Katastrophe zu bewahren. Sie müssen die Herde mächtiger Bala finden, doch ohne das sagenhafte Ruf-Horn der Rohira scheint das unmöglich. Deswegen machen sich die unerschrockenen Adlerreiter auf die gefährliche Reise, bei der grausame Ungeheuer, Luftpiraten und viele weitere Prüfungen auf sie warten …

Meinung:
Die Freunde Talyn, Salla, Nehtiri und Dulf leben auf der schwebenden Stadt Dûhn, die sich mitten im Wolkenmeer befindet. Eines Tages stolpern die Freunde mehr oder weniger in ein atemberaubendes Abenteuer. Denn es ist an den Kindern das sagenumwobene Horn der Rohira zu finden, um dadurch einen Streit zwischen zwei Völkern beizulegen. Doch der Weg dorthin ist hart und voller Gefahren.

Da ich von Bernd Perplies bereits vor ein paar Jahren eine Reihe gelesen und für gut befunden habe, war ich nun sehr gespannt nach so vielen Jahren etwas Neues vom Autor zu lesen. Neugierig war ich zudem auf das Zusammenspiel mit dem zweiten Autor Christian Humberg.

Der Klappentext klang zudem nach einer Geschichte voller Abenteuer, Unwegsamkeiten und Gefahren, also haargenau nach einem Buch ganz nach meinem Geschmack.

Umso trauriger war ich darüber, dass mich der Schreibstil von Anfang an nicht so wirklich mitreißen konnte. Bereits die ersten Seiten empfand ich als etwas ausschweifend und mir fehlte ein wenig das Feuer.

Dabei ist es nicht so, dass nicht genug in der Geschichte passiert, bei weitem nicht! Denn Bernd Perplies und Christian Humberg lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen. So treffen die Freunde nicht nur auf waschechte Luftpiraten, sondern müssen auch Prüfungen bestehen und Ungeheuer bezwingen. Daher habe ich mich durchaus gut unterhalten gefühlt. Ich kam, wie gesagt, nur nicht so ganz mit dem Schreibstil des Buches klar.

Dies empfand ich als wirklich schade, da das Setting einfach grandios ist. Die beiden Autoren haben sich eine tolle magische Welt voller beeindruckender Orte und außergewöhnlichen Wesen ausgedacht.

Auch die Charaktere haben ihr Herz am rechten Fleck, besitzen aber auch Ecken und Kanten. Das Freundschaftsgefüge wird wirklich toll beschrieben und man kauft den Protagonisten absolut ab, dass sie füreinander einstehen und einander helfen.

Die Geschichte endet zwar in sich abgeschlossen, dennoch besteht durchaus die Möglichkeit einen zweiten Band zu veröffentlichen. Denn die Welt der Adlerreiter hat sicherlich noch so einiges zu bieten!

Fazit:
Ein Buch was vom Grundgerüst her haargenau meinen Geschmack getroffen hat. Auch ist die Handlung äußerst abwechslungsreich und es wird zu keiner Zeit langweilig. Dennoch konnte mich der Schreibstil leider nicht so sehr in seinen Bann schlagen, wie ich mir dies gewünscht hätte.
Von daher vergebe ich 4 von 5 Hörnchen.

Nur fünfzehn Tage bleiben Talyn und seinen Freunden, um ihr Zuhause, die schwebende Stadt Dûhn mitten im Wolkenmeer, vor einer Katastrophe zu bewahren. Sie müssen die Herde mächtiger Bala finden, doch ohne das sagenhafte Ruf-Horn der Rohira scheint das unmöglich. Deswegen machen sich die unerschrockenen Adlerreiter auf die gefährliche Reise, bei der grausame Ungeheuer, Luftpiraten und viele weitere Prüfungen auf sie warten … (Klappentext)

Dieses, die Fantasie anregende Buch hat mir sehr gut gefallen. Wunderbare und auch etwas gruselige Wesen bereichern die Handlung. Der Schreibstil ist altersgerecht, spannend, faszinierend und fesselnd. Die Handlung selbst ist gut aufgebaut, die Spannung ist von Anfang an gegeben und das Lesen macht einfach Freude. Die Handlungsorte sind sehr bildgewaltig beschrieben und alles zusammen ergibt ein stimmiges Ganzes. Ich glaube viele junge Leser und nicht nur die werden ihre Freude daran haben und mitfiebern, ob alles zu einem guten Ende kommt. Was ich mir aber noch gewünscht hätte, wäre die eine oder andere kleine Illustration.

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• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Meinung
Die Adlerreiter und das Horn der Rohira ist ein interessanter Werk im Bereich Abenteuer.
Der Schreibstil ist altersgerecht, fesselnd und angenehm zu lesen. Die Handlung, sowie die Charaktere wirkten auf mich jedoch nicht ganz rund. Ich hatte hier und da Schwierigkeiten trotz der bilgewaltigen Sprachgestaltung mir das ein oder andere vorstellen zu können.
Und eines ist klar, an Fantasie mangelt es mir eigentlich eher nicht :D Nur es fehlte bei manchen Passagen dieser letzte Anreiz, welcher mir das Kopfkino zaubert.

Die Protagonisten verhielten sich dem Alter entsprechend und wuchsen nach und nach aufgrund der Rolle. Mir war das Gespann sympathisch und man merkte deutlich die unterschiedlichen Stärken der einzelnen Parteien - der Anführer, die helfende Hand, der loyale Partner usw.

Die Spannung war vom ersten Moment an gebeten und konnte sich auch bis zur letzten Seite halten. Jedoch hätte ich mir die ein oder andere Illustration aufgrund der angesprochenen Zielgruppe gewünscht. Nicht unbedingt eine Große aber z.B. für die Überleitung in das nächste Kapitel oder Ähnliches.

Fazit
Eine schöne Geschichte mit Ecken und Kanten, welche aber in Punkt Spannung und Charakterbuilding im Großen und Ganzen meinen Nerv treffen konnte. Aus diesem Grund 3,5 von 5 Sternen

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