Verhängnisvolle Lügen an der Côte d’Azur

Ein befreundeter Richter von Kommissar Duval wird erschossen, woraufhin er zu ermitteln beginnt. Im Laufe seiner Ermittlungen stößt er auf Akten, bei denen es um die Staudammkatastrophe aus dem Jahr 1959 geht, bei dem über vierhundert Menschen starben. Andere Ermittlungen führen jedoch in die Mafiaszene.
Diese verschiedenen Aspekte versprachen einen spannenden Krimi. Leider geht es in diesem Roman mehr um historische Fakten und das Privatleben des Kommissars, wodurch der Krimi stark in den Hintergrund rückt.
Es war der erste Krimi um Kommissar Duval, den ich gelesen habe und war ein wenig enttäuscht, da die Krimihandlung und die Ermittlungen aufgrund der ausführlichen historischen und privaten Erzählungen sehr in den Hintergrund gerückt ist. Sehr gut hingegen hat mir jedoch der Schreibstil gefallen und dass viel über das französische Leben erzählt wurde.

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Zu Beginn war ich angenehm überrascht, da ich leicht in den Krimi reingekommen bin, ohne die vorherigen acht Bücher zu kennen. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich leicht lesen und die Hauptpersonen waren mir auf Anhieb sympathisch. Für meinen Geschmack wird genug Lokalkolorit eingebaut, es wirkt harmonisch und ist nicht zu viel. Der Kriminalfall basiert auf einer guten Idee mit einem historischen Hintergrund, wird aber leider nicht gut umgesetzt und macht einen wirren, unstrukturierten Eindruck. Das Buch lässt nach dem ersten Drittel deutlich nach und der ursprüngliche Fall macht nur noch einen kleinen Teil aus, der Rest besteht aus dem Privatleben des Kommissar Duvals und Informationen zur Geschichte Frankreichs, vor allem in Bezug auf Algerien. Das Ende hat mich ziemlich frustriert zurückgelassen und trotz des guten Schreibstils habe ich keine Lust mehr, die anderen acht Bücher zu lesen.

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Das Buch beginnt spannend. Mord auf offener Straße, ein toter Richter. Wer steckt dahinter? Für viele ist der Fall schnell gelöst, für Duval stimmt etwas nicht und er fängt an zu recherchieren. Er kommt einer Geschichte auf die Spur deren Wurzel Anfang der 50iger Jahre hat und damals eine große Tragödie war.

Duval verstrickt sich und dann wird aus einem spannenden Fall ein seltsames Ende oder eher einem offenen Ende. Die Story hätte viel Potenzial gehabt aber leider schafft es die Autorin nicht alles rund zu verpacken und den Leser ein zufriedenstellendes Ende zu präsentieren. Sehr schade für die doch eigentlich sehr gute Serie.

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„Verhängnisvolle Lügen an der Cote D `Azur“ von Christine Cazon erschien am 07.04.2022 bei KiWi Taschenbuch Verlag.
Auf dem Cover ist ein typisches Küstenbild der Cote D `Azur abgebildet.

Der Richter Dussolier, ein Freund von Kommissar Léon Duval, wird auf offener Straße erschossen. Die Ermittlungen führen anfangs zu einem inhaftierten Mafiaboss, doch schnell wird klar die Spuren führen in die Vergangenheit.

„Verhängnisvolle Lügen an der Cote D `Azur“ ist der neunte Fall des Ermittlers Léon Duval. Es kam ohne Vorkenntnisse der ersten Bände gelesen werden. Die Autorin verliert sich nach kurzer Zeit in historischen Details, der Kriminalfall rückt in den Hintergrund. Die Idee den Kriminalfall, mit dem Bruch der Staumauer zu verbinden war sehr gut, die Umsetzung hat sich in zu vielen Details verloren. Der Schreibstil ist leicht und locker, lässt sich flüssig lesen.

Fazit: Dem Krimi fehlt es an Spannung, die Autorin verliert sich in historischen Details, dadurch habe ich von den typischen Krimifeeling nicht viel gespürt. Sehr schade den der Anfang der Geschichte war sehr vielversprechend, der Ermittler sympathisch, der Rest enttäuschend.

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"Verhängnisvolle Lügen an der Côte d’Azur" ist bereits Duvals neunter Fall.


Zum Inhalt:

Richter Dussolier wird auf offener Straße erschossen. Duval hat gemeinsam mit dem Richter den Gangsterboss Cosenza hinter Schloss und Riegel gebracht. Duval findet heraus, dass der Richter im Fall „Malpasset“, der Staudammkatastrophe von 1959, auf eigene Faust ermittelt hat.



Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig, locker und teils humorvoll geschrieben.

Die Story allerdings hat mich leider nicht so gefesselt und war nicht so spannend wie in den Vorgängerbänden.

Die Charaktere hätten auch mehr Tiefe vertragen können. Es wurden leider zu viele Handlungsstränge verfolgt und die Auflösung war nicht zufriedenstellend. Teilweise gab es Wiederholungen und uninteressante Beschreibungen. Die Erzählungen aus seinem Privatleben fand ich angenehm zu lesen, durch andere Teile des Buches musste ich mich eher durchkämpfen.

Schade, wenn man weiß, was die Autorin eigentlich kann.

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