Cover-Bild Der Galgen von Tyburn
Band 6 der Reihe "Die Flüsse-von-London-Reihe (Peter Grant)"
(16)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 05.05.2017
  • ISBN: 9783423216685
Ben Aaronovitch

Der Galgen von Tyburn

Roman
Christine Blum (Übersetzer)

Der sechste Fall für Peter Grant

In seinem sechsten Fall muss der fabelhafte Peter Grant

- ein verschollenes altes Buch wiederfinden
- einen verdächtigen Todesfall auf einer Party der Reichen und Schönen Londons aufklären
- versuchen, es sich dabei nicht völlig mit Lady Ty zu verderben
- vermeiden, vom Gesichtslosen ins Jenseits befördert zu werden 
- sich mit einem ganzen Haufen rauflustiger Amerikaner herumschlagen, die definitiv zu viel ›24‹ gesehen haben.

Kurz: Peter bekommt die einzigartige Gelegenheit, es sich mit alten Freunden zu verderben und sich dabei jede Menge neue Feinde zu machen. Mal vorausgesetzt, er überlebt die kommende Woche.

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2017

Spannende Geschichte

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„...Wie auch immer, falls Wilds Rechnungsbuch existiert, und falls darin Hinweise auf Newtons verlorene Aufzeichnungen stehen, müssen wir es in unseren Besitz bringen...“

Police Constable Peter Grant ...

„...Wie auch immer, falls Wilds Rechnungsbuch existiert, und falls darin Hinweise auf Newtons verlorene Aufzeichnungen stehen, müssen wir es in unseren Besitz bringen...“

Police Constable Peter Grant wird von Lady Ty angerufen. Sie hat bei ihm noch etwas gut und fordert es nun ein. Nach einer Party Jugendlicher war Christina Chorley an einer Überdosis Drogen verstorben. Lady Ty möchte, dass ihre Tochter Olivia aus den Ermittlungen herausgehalten wird.
Doch bei einer Befragung redet sich Olivia um Kopf und Kragen.
Der Autor hat einen spannenden Roman geschrieben. Es handelt sich um einen Krimi mit mystischem Einschlag. Für mich war es das erste Buch des Autors. Deshalb wurde ich von einigen unerwarteten Handlungssträngen überrascht. Meine Erfahrungen besagen, dass man zumindest den ersten Band kennen sollte, um die Lektüre vollinhaltlich genießen zu können. Peter erzählt das Geschehen aus seiner Sicht.
Bald stellt sich heraus, das es bei dem Drogentod nur um ein Randproblem geht. Hauptsächlich ist die magische Welt auf der Suche nach einem Buch, wie das obige Zitat zeigt.
Der Autor hat in unserer Welt eine zweite Welt geschaffen. Sie wird bevölkert von Flussgöttern, die wie Menschen leben können und von Menschen, die wie Zauberer und Magiers agieren können. Zu letzteren gehört Peter und sein Vorgesetzter Nigtingale. Sie werden bevorzugt dort eingesetzt, wo ein Kriminalfall magische Elemente enthält.
Der Schriftstil des Buches ist ausgewogen und abwechslungsreich. Spannende Auseinandersetzungen im magischen Bereich, intensive Ermittlungsarbeit und gut ausgearbeitete Dialoge gehören dazu. Besonders gut gefallen haben mir die Rückblicke in die Vergangenheit und die Rolle Isaac Newtons für das mystische Geschehen. Immer wieder wird auf seine dritte Principia verwiesen. Auch Caroline von Ansbach und die Gesellschaft der Rose werden thematisiert.
Detailgenau wird nicht nur die Diplomatenwohnung, wo man die Tote fand, sondern auch das Haus von Lady Ty und Christina Chorleys Eltern beschrieben.
Peter Grant verfügt über einen feinen Humor und eine Spur Sarkasmus, wie das folgende Zitat beweist.
„...Das 1851 gegründete Harrods ist der größte in Familienbesitz befindliche Kramladen der Welt...“
Die Spannung ergibt sich nicht nur aus der teilweise rasanten Handlung, sondern ebenfalls aus der nicht ganz einfachen Zusammenarbeit zwischen normalen Polizeibeamten und denen mit magischen Fähigkeiten. Kollateralschäden sind bei den Einsatz von Peter Grant die Regel, nicht die Ausnahme, insbesondere dann, wenn seine Gegner über ähnliche Fertigkeiten wie er verfügen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, obwohl das Genre normalerweise nicht zu meinen bevorzugten gehört.

Veröffentlicht am 28.07.2017

Das Geheimnis des Gesichtslosen

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Peter Grant hat wieder einmal aller Hand zu tun. Neben widerspenstigen Teenagern muss er sich mit Lady Ty herumschlagen und es sich dabei möglichst nicht mit ihr verschärzen - was sich als gar nicht so ...

Peter Grant hat wieder einmal aller Hand zu tun. Neben widerspenstigen Teenagern muss er sich mit Lady Ty herumschlagen und es sich dabei möglichst nicht mit ihr verschärzen - was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Nebenbei vesucht er sich noch in der Fuchsjagd, muss (im wahrsten Sinne des Wortes) schlagfertige Amerikaner bändigen und nebenbei die neu entstehenden internationalen Beziehungen des Folly nicht gleich wieder beenden. Darüber hinaus Lesley und der Gesichtlose wieder in das Geschehen ein. Auch kann Peter endlich das Geheimnis lüften, wer der Gesichtlos ist - doch was er will bleibt immer noch unbekannt. Unbesiegbar scheint er jedoch nicht mehr zu sein, weil im zunehmend Fehler passieren.

Der sechste Teil um Peter Grant schließt sich nahtlos an die vorherigen Bücher an. Wieder mit viel Witz, Humor, unvorhergesehenen Wendungen, einem sehr flüssigen Schreibstil, vielen neuen und alten Charakteren und einer ganzen Menge "abstrusem Falcon-Scheiß" gehen die Entwicklungen um den sympatischen Zaubererei-Constable weiter. Ein kleines Manko ist nur, dass man sich aufgrund der vielen Charaktere und Handlungsstränge so langsam nicht mehr an alle Details der vorherigen Bücher erinnern kann, wenn zwischen dem Lesen der Büchern eine gewisse Zeit vergangen ist.

Veröffentlicht am 20.06.2017

Peter Grant sitzt mal wieder zwischen allen Stühlen

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Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (5. Mai 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3423216685
Preis: 10,95
auch E-Book und als Hörbuch erhältlich


ACHTUNG: Dies ist der 6. Band der Peter ...

Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (5. Mai 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3423216685
Preis: 10,95
auch E-Book und als Hörbuch erhältlich


ACHTUNG: Dies ist der 6. Band der Peter Grant-Reihe. Meine Rezension kann daher SPOILER zu den ersten fünf Bänden enthalten. Diese sollte man am besten vorher gelesen haben.

Peter Grant sitzt mal wieder zwischen allen Stühlen

Inhalt:
Der Polizist und Zauberlehrling Peter Grant soll den Tod eines Teenagers aufklären. Dummerweise fordert Lady Tyburn einen offenen Gefallen ein und verlangt von Peter, ihre Tochter aus dem Fall herauszuhalten. Da diese aber ganz tief mit drinsteckt, ist das schlechterdings kaum möglich und Lady Tys Zorn dem jungen Mann so gut wie gewiss. Dann gibt es die Spur eines alten Buches, das das Folly gerne in die Hände bekommen würde, aber gewisse andere Leute leider auch. Schließlich nimmt der Gesichtslose, den Peter und Nightingale jagen, langsam Formen an …

Meine Meinung:
Ben Aaronovitch präsentiert hier wieder eine gelungene Mischung verschiedener Verbrechen, die unserem sympathischen und etwas chaotischen Helden das Leben schwer machen. Toll wie immer ist der britische Humor und Sarkasmus, mit dem Peter bzw. der Autor um sich wirft.

Es gibt ein Wiedersehen mit einigen bekannten Figuren, aber auch frischen Wind durch neue Wesen, die alles andere als langweilig sind.

Lesley taucht wieder auf und mit ihr der Gesichtslose, der endlich mal einen Fehler macht. Auch Nightingale ist wieder fit und mischt ordentlich mit. Die muslimische Polizistin Sahra Guleed unterstützt die Ermittler des Folly, auch wenn sie keine Magie wirken kann. Sie wurde mir im Lauf der Zeit immer sympathischer.

Zwar spielt die Magie immer eine große Rolle, aber leider lernt Peter kaum dazu. Irgendwie bleibt er auf einem mittleren Level stehen, was ich sehr schade finde. Gerade seine Experimente und Fehlversuche fand ich in den ersten Bänden sehr witzig und interessant.

Auf der Jagd nach dem Gesichtslosen und einem weiteren Verdächtigen bleibt leider die Aufklärung des Todes des Teenagers etwas auf der Strecke. Ganz wurde ich hier nicht zufriedengestellt.

Trotzdem hatte ich wieder einige sehr schöne und unterhaltsame Lesestunden und freue mich jetzt schon auf Band 7.

Die Reihe:
1. Die Flüsse von London
2. Schwarzer Mond über Soho
3. Ein Wispern unter Baker Street
4. Der böse Ort
5. Fingerhut-Sommer
6. Der Galgen von Tyburn

★★★★☆

Veröffentlicht am 02.06.2017

Jagd auf den Gesichtslosen

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Peter Grant wachte vom Klingeln seines Handys auf. Es war Lady Ty, die ihn daran erinnerte, dass sie noch einen Gefallen bei ihm gut hatte. Und den gedachte sie jetzt einzufordern…...
Peter hatte eine ...

Peter Grant wachte vom Klingeln seines Handys auf. Es war Lady Ty, die ihn daran erinnerte, dass sie noch einen Gefallen bei ihm gut hatte. Und den gedachte sie jetzt einzufordern…...
Peter hatte eine Beziehung mit Beverley, einer Schwester von Lady Ty. Beverley war aber kein Mensch…
In Hyde Park Nummer eins hatten Jugendliche eine Party gefeiert, eine Party der besonderen Art…. Auch Lady Ty’s Tochter Olivia war dabei gewesen. Doch das sollte eigentlich nicht herauskommen…
Peter Grant konnte Magie wirken und sein Chef war Nightingale. Doch diesem konnte er die Anwesenheit Olivias in der besagten Wohnung nicht verheimlichen….
Das Schlimme war, dass eines der Mädchen zu viel abbekommen hatte und auf dem Weg ins Krankenhaus starb…
Olivia wurde immer wieder vernommen, doch jedes Mal beschuldigte sie sich selbst….
Und dann gab es noch einen Mord. Einen Mord an einem jungen Mann, der ebenfalls dabei gewesen war. Doch dieser Mord war bestialisch….
Inwiefern konnte Lady Ty von Peter Grant einen Gefallen einfordern? Was hatte sie für ihn getan? Was waren Beverley und somit auch Lady Ty wenn sie keine Menschen waren? Was für eine Party war in der leeren Wohnung in Hyde Park Nr. eine gefeiert worden? Warum war es trotzdem herausgekommen, dass Olivia dabei gewesen war? Wieso konnte Peter Olivias Anwesenheit bei seinem Chef nicht verheimlichen? Warum behauptete Olivia immer wieder, sie habe die Pillen besorgt? Inwiefern war dieser Mord an dem jungen Mann so bestialisch? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Dieses Buch war für mich nicht ganz so leicht zu lesen. Das hängt wohl damit zusammen, dass es der sechste Band einer Reihe ist, und ich die vorhergehenden leider nicht gelesen habe. Gut es war durchgehend spannend und hat mich auch gefesselt. Aber es hat mich auch immer wieder verwirrt, da ich bei manchen Ereignissen dann eben nicht so ganz durchblickte. Mit der Zeit kam das Verständnis, aber der4 Anfang, oder sagen wir die erste Hälfte, war etwas schwierig. Trotzdem hat es mich sehr gut unterhalten, und ich habe es nicht bereut, es gelesen zu haben. Was mir etwas gefehlt hat, war ein Glossar am Ende. Ich werde meine Probleme auch nicht in die Sterne- bzw. Punktebewertung einfließen lassen, denn daran bin ich ja selbst schuld. Ich bin überzeugt, hätte ich die Vorgänger gelesen, wäre alles klar gewesen, und davon gehe ich aus. Es war auf jeden Fall spannend vom Anfang bis zum Ende und ich habe es sehr schnell gelesen. Von mir bekommt das Buch vier von fünf Sternen, bzw. acht von zehn Punkten.

Veröffentlicht am 26.05.2017

Großer Lesespass

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„Der Galgen von Tyburn“ ist bereits der sechste Band aus der Urban Fantasy Reihe rund um den magiebegabten Ermittler Peter Grant.

Einsteigern würde ich raten, mit Band 1 („Die Flüsse von London“) zu ...



„Der Galgen von Tyburn“ ist bereits der sechste Band aus der Urban Fantasy Reihe rund um den magiebegabten Ermittler Peter Grant.

Einsteigern würde ich raten, mit Band 1 („Die Flüsse von London“) zu beginnen, da ich als Reihen-Kennerin und Peter-Grant-Fan beim „Galgen von Tyburn“ teils Mühe hatte, dem Ganzen zu folgen, da sich Aaronovitch ein wenig in seiner überbordenden Erzählfreude verliert. Manche Passagen kamen mir etwas konfus vor, um ehrlich zu sein. Gefreut habe ich mich aber über das Wiedersehen mit alten Bekannten und über die Einführung neuer Figuren.

Die Handlung gebe ich hier nur in groben Zügen wieder, um nicht zu spoilern:

Peter Grant, Sohn einer Putzfrau und eines Musikers, seines Zeichens sozialer Aufsteiger, findet sich unversehens in der High Society Londons wieder, denn auf einer Party der Reichen und Schönen der Stadt gab es einen mysteriösen Todesfall. Er muss dabei behutsam vorgehen, um Lady Ty nicht vor den Kopf zu stoßen. Außerdem ist ihm wieder der Gesichtslose auf den Fersen, und Peters Leben ist in ernster Gefahr. Dann sind da noch die entfesselten amerikanischen Kiefer Sutherland Fans, die die Serie „24“ viel zu wörtlich nehmen. Darüber hinaus muss ein verschwundenes altes Buch gefunden werden.

Da ist mehr als Diplomatie gefragt!



Ich lese viel lieber Urban Fantasy als High Fantasy, daher ist Aaronovitch‘ Reihe der perfekte Lesespass für mich.

Der Autor sprudelt nur so vor Ideen, ich mag vor allem die popkulturellen Querverweise und Anspielungen ( von der Serie „24“ habe ich allerdings nur ein paar Folgen der ersten Staffel gesehen). Das Beste ist neben all der Magie und den abgedrehten Ideen aber, dass die Reihe eine Hommage an London ist, ein Plädoyer für soziale Aufwärtsmobilität und eine Liebeserklärung an den Multikulturalismus.

Es gibt auch gesellschaftskritische Elemente, wenn man genau hinsieht, aber der Autor spielt nie den Moralapostel. Sprachlich und stilistisch ist das Ganze sowieso klasse, die deutsche Übersetzung ist gelungen, aber die englischen Originale sind noch einen Tick besser.

Wer gerne Urban Fantasy liest, sollte Peter Grant definitiv eine Chance geben!

„Der Galgen von Tyburn“ hat mich bestens unterhalten, ich hätte mir aber wie gesagt ein wenig mehr Struktur gewünscht, da ich inmitten des Actionfeuerwerks fast den Faden verloren hätte.

Trotzdem freue ich mich jetzt schon auf Peters nächstes Abenteuer!