Cover-Bild Sommerschwestern
Band 1 der Reihe "Die Sommerschwestern-Romane"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 07.04.2022
  • ISBN: 9783462002126
Monika Peetz

Sommerschwestern

Roman | Der Bestseller von der Autorin der »Dienstagsfrauen«

Vier Schwestern, drei Generationen und eine mysteriöse Einladung an die Nordsee

Vier erwachsene Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, folgen der rätselhaften Einladung ihrer kapriziösen Mutter zu einem Familientreffen am Ferienort ihrer Kindheit. Mit gemischten Gefühlen treffen sie im malerischen Örtchen Bergen an der holländischen Küste ein. Jede mit ihren eigenen Sorgen und Gedanken im Gepäck. Warum ruft die Mutter sie zusammen? Was hat sie ihnen zu sagen?

Holland war für die vier Schwestern ein Paradies. Jedes Jahr fuhr die Familie aus Köln in den Sommerurlaub nach Bergen an die Nordsee. Im Dreieck zwischen Campingplatz, Dorf und Strand verbrachten sie ihre glücklichste Zeit. »Wir sind eben für den Alltag nicht gemacht«, sagt eine der Schwestern, wenn sie sich, kaum zurück zu Hause, wie immer stritten, »wir sind Sommerschwestern.«

Die Idylle fand ein jähes Ende, als der Vater auf dem Weg zum Strand tödlich verunglückte. Schon im Anlauf zu dem Familientreffen 20 Jahre später zeigen sich die Risse im Familiengefüge. Die Mutter Henriette Thalberg bewertet alles, was ihre Kinder tun. Nur mit Doro, ihrer ältesten Tochter, einer erfolgreichen Kostümbildnerin, geht sie gnädig um. Yella dagegen, Mutter von zwei Kindern, scheint ihrer Mutter nichts recht machen zu können. Am meisten ärgert es Yella, dass sie sich durch die abfälligen Kommentare der Mutter auch mit 33 Jahren noch immer auf die Palme bringen lässt.

Und da sind noch die Zwillingsschwestern Amelie und Helen, elfenhaft-verträumt die eine, nüchtern pragmatisch die andere. Sie alle bringen ihre Geheimnisse mit nach Bergen – das größte aber hat ihre Mutter in petto. 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2022

Interessantes Thema - Umsetzung sehr oberflächlich

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Das Cover fand ich interessant, ebenso die Leseprobe - vier Schwestern und ein Geheimnis, das alle wieder zusammen bringt. Das hätte gut und spannend sein können, gerade weil die Mutter der vier als Antagonistin ...

Das Cover fand ich interessant, ebenso die Leseprobe - vier Schwestern und ein Geheimnis, das alle wieder zusammen bringt. Das hätte gut und spannend sein können, gerade weil die Mutter der vier als Antagonistin gut aufgebaut wird.
Hätte sein können! Je weiter die Geschichte voran schritt, desto unzufriedener wurde ich - zwar sind die vier Schwestern, Doro, Yella, Amelie und Helen gut gezeichnet, aber alles andere - jeder Konflikt, jeder Dialog bleibt entweder an der Oberfläche, wird sofort abgebrochen oder nicht weiter verfolgt. Die Anlagen zu einer Geschichte mit Tiefgang sind zu sehen, doch eine Protagonistin, Yella, die die ganze Zeit nur unzufrieden ist, in Gedanken gegen die anderen aufbegehrt (leider nur in Gedanken) und sich ansonsten immer noch alles gefallen lässt, hat mich immer wütender gemacht. Ich konnte mit ihr nicht einmal mehr Mitleid empfinden.
Die Landschaftsbeschreibungen der holländischen Nordsee sind schön und stimmig, doch leider reißt das die Geschichte nicht mehr herum. Die Auflösung des Geheimnisses kommt genauso platt daher, wie die übrige Geschichte. Es kommt bei mir selten - sehr selten vor, dass ich ein Buch nicht zu Ende lesen oder hören kann - hier war das leider der Fall. Daher kann ich mich auch nur zu 2 Sternen durchringen, denn immerhin war die Idee eine interessante.

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Schöne Bilder, aber eine anstrengende Protagonistin

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Ich mag die Niederlande und ich mag das Meer. Beides ist der Rahmen der Handlung dieses Buches, und beides ist gut in Szene gesetzt. Die Autorin weiß Stimmungen zu beschreiben und skizziert kurze Augenblicke ...

Ich mag die Niederlande und ich mag das Meer. Beides ist der Rahmen der Handlung dieses Buches, und beides ist gut in Szene gesetzt. Die Autorin weiß Stimmungen zu beschreiben und skizziert kurze Augenblicke stark, so dass die Gefühle des Moments beim Leser ankommen.

Das sind meine Highlights im Roman »Sommerschwestern«. Wenn die Frauen die Düne hochrennen, wie sie es als Mädchen getan haben. Oder wenn eine von ihnen durch das niederländische Städtchen spaziert und sich ihre Gedanken macht, ob sie hier vielleicht leben wolle.

Alle Schwestern - vier an der Zahl - sind eingeladen, von ihrer Mutter, an den Ort, wo einst ihr Vater verunglückte. Jede trägt ihre Probleme mit sich, keine ist unbeschwert; wie es so ist, unter Erwachsenen. Daraus hätte eine tiefsinniges soziales Geflecht gesponnen werden können. Aber weil es an jeder Stelle irgendwie »spannend« bleiben soll, weil Erklärungen immer wieder aufgeschoben werden, empfand ich diese Geschichte als sehr anstrengend.

Dass Yella, die Protagonistin, 33 Jahre alt, Mutter zweier Kinder, sich von ihrer älteren Schwester und von ihrer Mutter wiederholt antwortlos stehen ließ, konnte ich schlecht ertragen. Einer Protagonistin, der ständig Unglück widerfährt, die sich zu keiner Haltung aufraffen kann, mag ich nicht durch das Buch folgen. Das strengt mich an, da ist mir eher nach Fremdscham als dass es mein Mitfühlen hervorruft.

Mein Eindruck war, dass dieses Buch bereits mit Blick auf eine TV-Verfilmung geschrieben wurde. Sehr unterschiedliche Schwestern, so dass sich fast jede Zuschauerin wiederfinden kann. Eine Handlung, die nicht auf den Punkt kommt, die durch das Auslassen von Antworten die Spannung hochzuhalten versucht. Und am Ende gibt's bestimmt ein Happy End. Aber das weiß ich nicht so genau, bis dahin bin ich nicht gekommen.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

leichte Sommerlektüre

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Der Klappentext als auch die Leseprobe des Buches "Sommerschwestern" hatte mich sehr angesprochen.

Yella, Doro, Amelie und Helen bekommen eine Einladung ihrer Mutter nach Holland. Es ist der ...

Der Klappentext als auch die Leseprobe des Buches "Sommerschwestern" hatte mich sehr angesprochen.

Yella, Doro, Amelie und Helen bekommen eine Einladung ihrer Mutter nach Holland. Es ist der Ort an dem sie bis zum Unfalltod des Vaters alle Familienurlaube verbracht haben. Jede der Schwestern hat ein anderes Verhältnis zur Mutter und auch untereinander haperts an der ein oder anderen Stelle. Geheimnisvoll ist die Botschaft. Was möchte die Mutter ihnen mitteilen, was nicht auch am Telefon gesagt werden kann? Im Verlauf des Buches erfahren wir größtenteils as geschieht durch die Figur Yellas.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig zu lesen. Leider fehlten mir bei den Personen der Tiefgang und die wirkliche Auseinandersetzung miteinander. Diese findet immer nur rudimentär mit Einzelnen statt. Die Handlung war insgesamt sehr vorhersehbar und plätscherte bis auf die letzten 40 Seiten vor sich hin. Am besten haben mir noch die Schilderungen der Nordsee und der Umgebung gefallen.

Für mich eine leichte Urlaubs-Sommer Lektüre die hinter meinen Erwartungen weit zurückblieb.


Veröffentlicht am 07.04.2022

Das Leben ist nie etwas, es ist nur die Gelegenheit zu etwas (Hebbel)

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Yella steht vor einem Rätsel, denn die doch sehr kryptische Einladung ihrer Mutter an die Nordsee wirft mehr Fragen auf, als dass ein klares Ziel dahinter erkennbar ist. Sofort tauchen Erinnerung an all ...

Yella steht vor einem Rätsel, denn die doch sehr kryptische Einladung ihrer Mutter an die Nordsee wirft mehr Fragen auf, als dass ein klares Ziel dahinter erkennbar ist. Sofort tauchen Erinnerung an all die Sommer auf, die Yella zusammen mit ihren Eltern und Schwestern am Strand und auf dem niederländischen Campingplatz verbracht hat Aber was ist aus dem vierblättrigen Kleeblatt von einst geworden ? Die "Sommerschwerstern" haben sich auseinander gelebt und die Kluft, die zwischen ihnen und ihrer Mutter herrscht, scheint immer größer zu werden....

Nach dem Lesen den Klappentextes macht sich schon eine gewisse Urlaubsstimmung breit und die Gedanken schweifen in die Ferne, um im Küstenörtchen Bergen nicht nur in Erinnerungen abzutauchen, sondern auch an den aktuellen Ereignissen teilzuhaben.

Aber Monika Peetz macht es ihren Leser:innen nicht wirklich einfach, ihre Protagonist:innen zu mögen. Gerade Doro ist sensibel wie ein Amboß, rangiert immer an vorderster Front und setzt sich mit einer Vehemenz ins Rampenlicht, die mir überhaupt nicht behagt.

Yella hat sich in all den Jahren der Trauer und Erinnerung selbst verloren, hängt den Fragen nach dem Was-wäre-wenn nach und vergisst dabei, selbst zu leben.

Mit Mutter Henriette habe ich ebenfalls meine liebe Not, denn ihr Drang, alles und jeden zu bewerten und belehrend ihre Kommentare zu verbreiten, geht mir mitunter gehörig auf den Wecker. Kein Wunder also, dass das Verhältnis zu ihren Töchtern mehr als gespalten ist.

Das führt dazu, dass ich mich immer mehr von den Figuren zurückziehe und über jede Verschnaufpause froh bin, die sich mir bietet. Die Art und Weise der Charaktere, die persönlichen Grenzen des Gegenüber zu ignorieren und ihn oder sie mit wohlgesetzten Spitzen zu traktieren, wirkt abstoßend, verletzend und penetrant.

Die Themen Trauerbewältigung und Verlust ersticken geradezu die Lebensgeister der Figuren, lassen sie, bis auf Doro, traurig und in sich gekehrt wirken. Zwar erkennt Yella im Verlauf der Handlung, dass sie loslassen muss, um ihr eigenes Leben zu leben, aber mir ist das insgesamt zu wenig. Denn gerade Amelie geht vollkommen in der Geschichte unter - was sie denkt und fühlt wird immer nur am Rande angerissen und nicht weiter vertieft. Fast kommt es mir so vor, als habe die Schreibende sie vergessen, weil sie sich nicht gegen den extrovertierten Charakter von Doro durchsetzen kann...

Ich habe mir wirklich mehr von diesem Roman erhofft und vergebe schweren Herzens nur 2 Sternchen

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Schwierige Beziehungen

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Hinter dem sehr ansprechend gestalteten Cover verbirgt sich eine sehr schwierige Familiengeschichte. Monika Peetz erzählt im flüssigen Schreibstil von den Schwestern Doro, Yella, Helen und Amelie. ...

Hinter dem sehr ansprechend gestalteten Cover verbirgt sich eine sehr schwierige Familiengeschichte. Monika Peetz erzählt im flüssigen Schreibstil von den Schwestern Doro, Yella, Helen und Amelie. Sie haben im Holland-Urlaub vor 20 Jahren den Vater durch einen Unfall verloren und werden jetzt von Mutter Henriette an den Urlaubsort Bergen zu einem geheimnisvollen Familientreffen zurück beordert. Die Schwestern führen ganz unterschiedliche Leben und haben untereinander ebenso wenig Kontakt wie zur manipulativen, übergriffigen Mutter. Im gemeinsamen Ferienhaus brechen die alten Konflikte wieder auf und die unbewältigte Trauer um den Vater kommt zum Vorschein. In dieser Familie ist nichts normal, keine Beziehung ist unproblematisch, auch nicht die Beziehungen zu den jeweiligen Partnern. Das war mir deutlich zu viel, ich habe mich damit wirklich unwohl gefühlt. Am Ende gipfelt die Geschichte aus heiterem Himmel in einem überhaupt nicht nachvollziehbaren, völlig kitschigen HappyEnd. Nichts wird abschließend geklärt, alle Konflikte unter den Teppich gekehrt.
Insgesamt hat mir echte Spannung gefehlt, vieles war vorhersehbar. Dazu kommen zahlreiche Wiederholungen. Erst in den letzten Zügen nimmt die Geschichte ein bisschen an Fahrt auf, was sie deutlich mehr aufgewertet hätte, wenn das Ende ein wenig besser zum Rest gepasst hätte. So jedenfalls lautet mein Fazit: Muss man nicht gelesen haben.

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