"Nette Story mit zu vielen Längen"
Es fällt mir wirklich schwer dieses Buch zu bewerten.
Das Buch hat ein tolles Grundgerüst, vielversprechende Ansätze, einen angenehmen Schreibstil und ein tolles Setting.
Auf der anderen Seite gab es ...
Es fällt mir wirklich schwer dieses Buch zu bewerten.
Das Buch hat ein tolles Grundgerüst, vielversprechende Ansätze, einen angenehmen Schreibstil und ein tolles Setting.
Auf der anderen Seite gab es wirklich viele Kleinigkeiten und ein-zwei große Sachen, die mich sehr gestört haben.
Das gesamte Buch über hatte ich das Gefühl, dass die beiden Protagonisten und auch die Handlung auf der Stelle treten.
Ich habe keine Weiterentwicklung, keine Vorwärtbewegung erkennen können.
Durch dieses „auf der Stelle treten“, hat das Buch viel an Länge gewonnen.
Hinzu kamen Noahs Familienprobleme, die so oft und mit exakt dem gleichen Inhalt erwähnt wurden, dass ich dachte, ich lese die gleiche Seite immer und immer wieder.
Irgendwann war ich an einem Punkt angelangt, an dem ich dachte: Langsam reicht es mal.
Der Spannungsbogen war im Keller.
Dieser hat sich zum Glück auf den letzten 100 Seiten nochmal heben können.
Lias abrupter Aufbruch nach Berlin hat für viele offene Fragen gesorgt.
Um die gesamte Thematik wurde ein solches Geheimnis gemacht, dass ich letztendlich etwas enttäuscht über die oberflächliche Abhandlung war.
Diese Aufklärung hat bei mir im Nachhinein viel Unverständnis für Lias Verhalten geweckt.
Wieso konnte sie sich gleich auf Noah einlassen? Wieso ist da so viel Vertrauen für ein völlig Fremden?
Dafür, dass dieses Buch in einem wirklich, wirklich kurzen Zeitraum spielt, ist es vollgepackt.
An dieser Stelle wäre weniger, mehr gewesen.