Cover-Bild Bretonisch mit Herz
Band der Reihe "Tereza Berger"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 14.04.2022
  • ISBN: 9783740814977
Gabriela Kasperski

Bretonisch mit Herz

Kriminalroman
Kriminelles Chaos in der Bretagne

In Camaret-sur-Mer organisiert Tereza Berger, Buchhändlerin mit Kampfgeist, ein Literaturfest. Während der Vorbereitungen entdeckt sie in ihrer geerbten Villa das Manuskript eines unbekannten Shakespeare-Stücks. Ist es womöglich ein Original? Die Kunde von dem spektakulären Fund ruft Literaturinteressierte aller Art auf den Plan – und einen geheimnisvollen Fremden, der behauptet, der wahre Besitzer der Villa zu sein. Tereza wird klar, dass nicht nur ihr Zuhause gefährdet ist, sondern auch ihr Leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2022

Sein oder nicht sein...

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Tereza hat alle Hände voll zu tun, um die Vorbereitungen für das Literaturfest und ihre Buchhandlung unter einen Hut zu bringen. Und dann geschieht eine Sensation, die die Welt der Literatur auf den Kopf ...


Tereza hat alle Hände voll zu tun, um die Vorbereitungen für das Literaturfest und ihre Buchhandlung unter einen Hut zu bringen. Und dann geschieht eine Sensation, die die Welt der Literatur auf den Kopf stellt, denn Tereza findet ein Manuskript, das aus der Feder von Shakespeare stammt. Doch es tauchen Zweifel an der Echtheit dieses Schriftstückes auf. Damit nicht genug, denn der Trubel geht weiter, da sich ein geheimnisvoller Fremder meldet, der Tereza die Villa Wunderblau streitig machen will. Die Turbulenzen spitzen sich immer mehr zu und Terezas ist ihrs Lebens nicht mehr sicher….

Gabriela Kasperski packt zum Abschluss der Geheimnisse um die Villa Wunderblau noch einmal all ihr Können aus und begeistert ihre Leser:innen mit einer unglaublich dichten und mitreißenden Handlung, die keine Wünsche offen lässt. Wieder einmal beweist die Autorin, dass sie sich stilsicher auf dem Parkett aller gängigen Literatur-Genres bewegt und serviert den Lesenden eine Mischung aus Krimi, Drama und Romanze, die es in sich hat.
Die Schreibende verpackt die Rahmenhandlung mit Tereza in zwei Schachteln und wer es wagt, diese zu öffnen, hat die berühmte Büchse der Pandora in der Hand. Dabei führt die Autorin eine geschickte Feder, beeindruckt Fans von William Shakespeare ebenso wie Hobby- Ermittler: innen, in dem sie die Geschichte in der Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt und so für jede Menge Spannung sorgt, wenn sich die Erzählstränge wie Zöpfe ineinander verflechten.
Sensations- & Habgier, tiefe Gefühle und echte Bedrohung sind die Hauptzutaten, die Kasperski hier einsetzt, um den Spannungsbogen immer fester zu zurren und die drohende Gefahr beim Lesen zu spüren.
Tereza schlittert wieder unabsichtlich in die Katastrophe hinein und muss versuchen, ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen, denn je mehr Menschen von dem geheimnisvollen Manuskript wissen, desto gefährlicher wird es für sie. Der ominöse Kapuzenmann ist wie ein lästiger Schatten, der immer wieder auftaucht und nicht nur Tereza in Angst und Schrecken versetz.
Damit die Nerven bei den Leser; innen nicht zu sehr flattern, schafft Gabriela Kasperski kleine Atempausen, die das sommerliche Flair der Bretagne aus den Seiten steigen lässt und Urlaubsstimmung verbreitet. Auch sorgen die Schlagabtausche zwischen Tereza und Mahon dafür, dass sich der ein oder andere Schmunzler im Gesicht der Lesenden zeigt, denn die beiden schleichen umeinander wie die Katze um den Milchnapf. Ob es hier eine Fortsetzung geben wird? Ich würde es mir sehr wünschen 😊
Es gibt wenige Krimi-Reihen, die mit jeder neuen Veröffentlichung immer besser werden, aber bei dieser passt einfach alles – eine Hauptfigur, die von der ersten Seiten an die Herzen der Leser:innen erobert, spannende Fälle, die mit viel Einfallsreichtum, perfektem Timing und frischen Ideen punkten können und jede Menge Meeresrauschen, das nicht nur die Sehnsucht nach der Bretagne in sich trägt, sondern auch gut gehütete Geheimnisse an den Strand spült.

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Veröffentlicht am 01.05.2022

Fulminantes Finale der Trilogie, die wohl (zum Glück) keine bleibt!

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Vorweg gleich mein dringlichster Appell: Lest die drei Bücher rund um Tereza in der richtigen Reihenfolge. Sie bauen aufeinander auf und man versteht so einiges besser!

Nachdem Tereza sich inzwischen ...

Vorweg gleich mein dringlichster Appell: Lest die drei Bücher rund um Tereza in der richtigen Reihenfolge. Sie bauen aufeinander auf und man versteht so einiges besser!

Nachdem Tereza sich inzwischen heimisch in ihrer Villa Wunderblau fühlt, macht ihr ein Unbekannter über einen dubiosen Anwalt das Häuschen streitig. Gleichzeitig veranstaltet Tereza ein Shakespeare-Festival, um ihre Finanzen aufzubessern. Durch ein altes Journal, welches sie findet und viele Mythen, die sich um Shakespeare ranken, nimmt das Buch rasch an Fahrt auf. Das Journal erzählt eine Geschichte in der Geschichte, die immer mehr mit der Bretagne verbunden scheint. Aber auch der Kapuzenmann, der sich seit Band 1 durch Terezas Leben bewegt, taucht hier wieder auf und jagt ihr einen Schrecken nach dem anderen ein.

Auch wenn ich sonst eher ungern Romane in Ich-Form lese, hat mich vor allem dieser dritte Teil gepackt. Die Geschichte wurde flüssig und sehr spannend erzählt. Mittlerweile kannte ich Tereza ja schon besser und konnte manche ihrer Handlungen zumindest nachvollziehen. Sehr gut haben mir auch die Gespräche zwischen ihr und Gabriel Mahon gefallen, wo immer wieder zwischen Sie und Du gewechselt wurde. Eine gewisse knisternde Spannung habe ich beim Lesen schon gemerkt...

Ich habe mich wieder sehr gerne in die schöne Bretagne entführen lassen und zwischendurch immer mal wieder im Internet nachgeschaut, wo die einzelnen Orte liegen und wie es dort aussieht. Die Bilder hatte ich beim Lesen dann schön im Hinterkopf.

Die Mythen rund um Shakespeare fand ich ebenfalls ganz interessant, obwohl ich nicht sehr vertraut mit ihm bin und noch nie etwas von ihm gelesen oder gesehen habe. Aber allein die Vorstellung, dass er heimlich in der Bretagne gelebt haben soll und dort die erste Fassung des Sommernachtstraums geschrieben haben soll - warum nicht?

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Fesselnd, Literarisch, Bretonisch!

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In ihrer Wahlheimat, dem kleinen Küstendorf Camaret-sur-Mer in der Bretagne, organisiert die Schweizerin Tereza Berger ein Literaturfestival zu Ehren von William Shakespeare. Bei ihren Vorbereitungen entdeckt ...

In ihrer Wahlheimat, dem kleinen Küstendorf Camaret-sur-Mer in der Bretagne, organisiert die Schweizerin Tereza Berger ein Literaturfestival zu Ehren von William Shakespeare. Bei ihren Vorbereitungen entdeckt sie das Manuskript eines bisher unbekannten Shakespeare-Stückes. Tereza fragt sich, ob da vielleicht echt ist. Ehe sie sich versieht, treffen verschiedene Literaturexperten in ihrem Ort ein und ein Fremder, der behauptet, er sei der eigentliche Besitzer ihrer Villa, die sie vor einiger Zeit von Tante Annie geerbt hat.
Den Kriminalroman “Bretonisch mit Herz” hat Gabriela Kasperski am 14.4.2022 gemeinsam mit dem Verlag emons herausgebracht. Das traumhaft schöne Cover macht mir Lust auf eine Reise in die Bretagne. Es handelt sich um den 3. Band mit der leicht chaotischen Hobbyermittlerin und jungen Oma Tereza Berger. Inhaltlich kann er ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Der Einstieg in diese Erzählung ist mir leicht gefallen. Als Neueinsteigerin in die Geschichte bin ich gut mit den leicht überzeichneten Haupt- und Nebenfiguren zurecht gekommen. Die Buchhändlerin Tereza mochte ich auf Anhieb.
Der Schreibstil von Gabriela Kasperski liest sich flüssig, leicht und locker. Über ihre sorgfältig eingesetzten Bilder musste ich gelegentlich schmunzeln. Das Lokalkolorit ist ausreichend und in einem angenehmen Maß eingearbeitet. Zwischenzeitlich habe ich mich beim Lesen gefühlt, als sei ich in der Bretagne. Die Beschreibungen der Landschaft ist wunderschön. Wie ein roter Faden zieht sich die Thematik von Shakespeares Sommernachtstraum durch die ganze Erzählung. Für Shakespeare-Liebhaber ist das ein echter Hit! Den meisten Raum nimmt in dieser Geschichte das anstehende Literaturfestival und das eventuell echte Manuskript des Dichters William Shakespeares ein. Sehr gut gefallen hat mir der Kurzauftritt von Werner Meier aus der Reihe “Schnyder & Meier” der Autorin. Ein weiterer wichtiger Erzählstrang beschäftigt sich mit der Frage, ob Tante Annie tatsächlich die rechtmäßige Besitzerin des Hauses gewesen ist. Nach einem spannenden Showdown am Ende sind meine Fragen alle geklärt, offene Fragen aus Band 1 und 2 beantwortet und alles sauber aufgelöst.
Gabriela Kaspersky hat mit “Bretonisch mit Herz” eine locker, leichte Geschichte auf den Büchermarkt gebracht, mit der ich viele unterhaltsame Lesestunden verbracht habe. Gerne empfehle ich diesen Cosy Krimi uneingeschränkt allen weiter, die Lust auf einen Ausflug in einen modernen und adaptierten Sommernachtstraum haben.

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Veröffentlicht am 25.08.2022

Literaturfest mit Hindernissen

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Hanna Baus entführt uns mit ihrem Vortrag in die sommerliche Bretagne und beeindruckt durch ihre tolle Vorlesestimme.

Dieses Mal wird es sehr persönlich für Tereza Berger, denn angeblich ist sie nicht ...

Hanna Baus entführt uns mit ihrem Vortrag in die sommerliche Bretagne und beeindruckt durch ihre tolle Vorlesestimme.

Dieses Mal wird es sehr persönlich für Tereza Berger, denn angeblich ist sie nicht die rechtmäßige Besitzerin der Villa Wunderblau. Diese Ankündigung flattert gerade in dem Moment ins Haus, in dem Tereza beschäftigt ist mit Vorbereitungen zu einem Shakespeare Festival in Camaret-sur-Mer. War der berühmte Schauspieler - war es überhaupt einer und ein Mann oder gar mehrere Frauen? - in der Bretagne und hat dort gar ein bisher unbekanntes Stück geschrieben? Hinweise darauf findet sie in einem Journal, das von Tante Annie stammen könnte aus dem immer wieder Abschnitte eingeflochten werden.

Tereza muss mal wieder an zig Stellen gleichzeitig handeln und reagieren und es wird stressig und hektisch. Und dann befindet sich die Bretagne auch noch in einer Hitzewelle und der allgegenwärtige Wind ist ausgefallen. Zur Krönung kündigt sich auch noch ihr Ex Giorgio an. Als wenn es nicht genug wäre die drei Shakespeare-ExpertInnen zu beherbergen, die sich aufgrund ihrer konträren Vorstellungen und auch ihres Lebenswandels nicht ausstehen können.
Turbulent und mit viel Lokalkolorit und einer gelungenen Auflösung.

Veröffentlicht am 01.05.2022

Komplexer Regionalkrimi: Temporeich und höchst spannend

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„Bretonisch mit Herz“ von Gabriela Kasperski ist der dritte Band einer Krimireihe rund um die Buchhändlerin Tereza Berger, welcher uns in die malerische Bretagne entführt. Obwohl sich viele Krimireihen ...

„Bretonisch mit Herz“ von Gabriela Kasperski ist der dritte Band einer Krimireihe rund um die Buchhändlerin Tereza Berger, welcher uns in die malerische Bretagne entführt. Obwohl sich viele Krimireihen aus dem Emons Verlag problemlos auch ohne Vorkenntnisse lesen lassen, rate ich in diesem Fall unbedingt dazu, zunächst die ersten beiden Bände zu schmökern. Ich kannte diese leider nicht und hatte deshalb immer mal wieder Schwierigkeiten bei all den Protagonist:innen, Orte und Verbindungen durchzublicken. Allgemein ist die Informationsdichte pro Kapitel aber auch recht hoch. Deshalb erforderte das Lesen ziemlich viel Konzentration, um bloß keinen Hinweis zu verpassen. Im Gesamten ergab sich dadurch dann ein ausgenommen spannender Fall welcher mich, durch seine Komplexität und die vielen geschickt gelegten falschen Fährten, begeisterte. Die Handlung war dabei außerdem ziemlich dramatisch und erinnert stellenweise fast selbst schon an eine Komödie von William Shakespeare, um dessen Werke und Leben es in der Geschichte immer wieder geht. Für eine gelungen Atmosphäre sorgt außerdem die bretonische Umgebung, so konnte ich mir das Setting des kleinen französischen Orts am Atlantik ausgezeichnet vorstellen. Regionale Besonderheiten werden einem hier ganz Nebenbei näher gebracht, was mir gut gefiel. Und auch wenn ich mit der chaotischen Hauptprotagonistin nicht so richtig warm wurde, habe ich mich doch bis zuletzt gut unterhalten gefühlt. Deshalb vergebe ich gute 4 Sterne und empfehle „Bretonisch mit Herz“ allen Fans von schwer durchschaubaren Kriminalromanen.

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