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Veröffentlicht am 30.05.2022

Gelungener Auftakt einer packenden und atmosphärisch dichten Dystopie aus Österreich

Goliath-Reihe / Facing Goliath
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Mit diesem Buch legt die Autorin M. E. Pandura den ersten Band ihrer in Österreich spielenden und auf insgesamt vier Bände angelegte „Goliath“-Reihe vor und liefert dabei eine packende Dystopie, die mich ...

Mit diesem Buch legt die Autorin M. E. Pandura den ersten Band ihrer in Österreich spielenden und auf insgesamt vier Bände angelegte „Goliath“-Reihe vor und liefert dabei eine packende Dystopie, die mich gleich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Als ein mutierter Tollwut-Virus, den man den Namen „Goliath“ gegeben hat, weite Teile der Menschheit auslöscht oder in reißende Bestien verwandelt, beginnt für die wenigen Überlebenden ein schier aussichtslos erscheinender Kampf gegen die Kannibalen. Emilia und ihre Freundin Anna haben sich auf den Hof zurückgezogen, den Emilia zusammen mit ihrem inzwischen toten Ehemann betrieben hat und bauen ihn zu einer Festung aus. Mark und sein Freund Sven machen sich aus dem Sauerland auf den Weg Richtung Süden und landen schließlich in Österreich, wo sie in eine hoffnungslose Situation geraten und einen Hilferuf absetzen, der bei Emilia und Anna landet.

Mit einem packenden Schreibstil und bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren laufen lassen, erschafft die Autorin hier mit viel Liebe zum Detail eine dystopische Welt voller Überraschungen und Gefahren. Dabei erzählt sie die Geschichte fast ausschließlich aus den wechselnden Perspektiven von Emilia und Mark, die dabei auch jeweils als Ich-Erzähler fungieren. Dadurch wachsen einem diese beiden Figuren wesentlich stärker ans Herz wie Anna und Sven, die hier doch deutlich blasser bleiben, obwohl auch sie kurze Passagen aus ihrer Perspektive bekommen. Dabei sind die vier Hauptprotagonisten keinesfalls strahlende Helden, sondern werden mit all ihren Fehlern und Schwächen sehr glaubwürdig und vielschichtig charakterisiert. Der übliche Spagat eines Auftaktbandes, zum einen eine interessante Geschichte zu erzählen, die Lust auf weitere Bände macht, und zum anderen das Setting und die Protagonisten, die diese Geschichten tragen sollen, sorgfältig einzuführen, gelingt insgesamt sehr gut, lässt aber durchaus auch noch ein wenig Steigerungspotential für die nachfolgenden Bände. Insgesamt liegt sie Messlatte dafür aber bereits ziemlich hoch.

Wer auf düstere und atmosphärisch dichte Dystopien steht, wird hier sehr gut bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Packender Wissenschafts-Thriller mit einem beänstigendem Szenario

Abwehr
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Bei seinem Thriller-Debüt legt der Autor Mo Kramer gleich einen spannenden und actionreichen Wissenschaftsthriller vor, der ein ziemlich beängstigendes Szenario entwickelt und dabei erschreckend realitätsnah ...

Bei seinem Thriller-Debüt legt der Autor Mo Kramer gleich einen spannenden und actionreichen Wissenschaftsthriller vor, der ein ziemlich beängstigendes Szenario entwickelt und dabei erschreckend realitätsnah rüberkommt. Dafür sorgen vor allem einige reale Personen aus der Wissenschaft, die mit ihren unterschiedlichen Theorien in die Geschichte eingebunden werden. Zusätzliche Informationen dazu liefert ein Glossar am Ende des Buches.

Der Tod seiner großen Liebe stürzt den jungen Medizinstudenten Noah Winter in eine tiefe Krise, in deren Verlauf er auch sein Studium hinwirft und sich fortan als Kellner durchschlägt. Als er 2015 das Angebot erhält, als Arzt ins Krisengebiet der Ukraine zu gehen, ergreift er die Chance und täuscht einen erfolgreichen Studienabschluss vor. Der Neubeginn gelingt und mit der Psychologin Darya tritt auch eine neue Frau in sein Leben. Das Jobangebot des Psychiaters Dr. Balodis, den er einige Zeit später auf einem Kongress kennenlernt, beschert ihm urplötzlich ganz neue Möglichkeiten. Allerdings ahnt er nichts von den perfiden Plänen seinen neuen Chefs, die er tatkräftig unterstützen soll.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und lässt sich auf den ersten knapp 100 Seiten zunächst viel Zeit und Raum, seine Protagonisten und das Setting ausführlich einzuführen. Mit der Verlagerung der Geschichte in Richtung Riga legt das Geschehen dann aber deutlich an Spannung zu und steuert konsequent auf einen furiosen Showdown mit einer überraschenden, aber dennoch schlüssigen Auflösung zu. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Das zu Beginn weite Teile der Handlung in Mariupol spielen, dabei allerdings im Jahre 2015 und somit am Beginn des Krimkonflikts angesiedelt sind, verleiht dem Buch angesichts der aktuellen Ereignisse unbeabsichtigt noch eine ganz besondere Note.

Wer auf packende Wissenschaftsthriller mit starken Figuren und einem beängstigenden Szenario steht, wird hier sehr gut bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Packender Horror-Mystery-Thriller um einen vermeintlichen Traumjob, der sich als wahrer Alptraum entpuppt

Aus dem Eis
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Bei seinem Debüt gelingt dem Autoren Stephan Ahlers-Möller gleich ein packender Horror-Mystery-Thriller, der mich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht ...

Bei seinem Debüt gelingt dem Autoren Stephan Ahlers-Möller gleich ein packender Horror-Mystery-Thriller, der mich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die Mikrobiologin Jennifer „Jenny“ Meier, die nach einer traumatischen Trennung von ihrem Ehemann und einem beruflichen Tiefschlag, das Angebot annimmt, an einem Forschungsprojekt im nördlichen Yukon-Territorium von Kanada teilzunehmen. Zusammen mit ihrem Kollegen Dr. Marcus Anderson soll sie dort einen neu entdeckten Bakterienstamm untersuchen. Doch dann kommt es in der durch den plötzlich einsetzenden Schneefall von der Außenwelt abgeschnittenen Kleinstadt Grizzly Creek zu einigen brutalen Morden und Jenny wird klar, dass sie es hier mit einer unbekannten Bedrohung zu tun haben, die besser für immer im ewigen Eis geblieben wäre.

Mit einem packenden Schreibstil treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte, die er mit Ausnahme des Prologes und des Epiloges komplett aus der Ich-Perspektive von Jenny erzählt, voran und lässt das Grauen dabei zunächst langsam, aber stetig ansteigen, bevor es dann endgültig hervorbricht und einem beim Lesen kaum noch Zeit zum Luftholen lässt. Das harte, aber absolut konsequente Ende sorgt dann für eine schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die aber vielleicht an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Tiefe hätten vertragen können. Den hohen Unterhaltungswert des Buches schmälert das aber nicht.

Wer auf atmosphärisch dichte Horror-Mystery-Thriller steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten.

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Gelungener Auftakt einer Dark-Fantasy-Reihe mit ungewöhnlichen Protagonisten und sarkastischem Humor

Chasing Ghosts - Band 1 (Dark Fantasy)
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Mit diesem Buch legt die Autorin Loki Feilon den ersten Band ihrer Dark-Fantasy-Reihe „Chasing Ghosts“ vor und schickt dabei einen klassischen Antihelden ins Rennen, der mit seinem Sarkasmus die eher düstere ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Loki Feilon den ersten Band ihrer Dark-Fantasy-Reihe „Chasing Ghosts“ vor und schickt dabei einen klassischen Antihelden ins Rennen, der mit seinem Sarkasmus die eher düstere Grundstimmung immer wieder auf gelungene Art und Weise auflockert.

Nach vier Jahren im Gefängnis wird der Polizist Silyor wieder zurück in den Dienst geholt, obwohl er eigentlich noch über 20 Jahre absitzen muss, nachdem er wegen Mordes an seinem damaligen Partner verurteilt wurde. Doch nun werden seine besonderen Eigenschaften als Scanner gebraucht, um den Ghosts, einer geheimnisvollen Organisation von Auftragskillern, das Handwerk zu legen. Im Gegenzug wird ihm die Freiheit versprochen. Doch der Auftrag entpuppt sich als wahres Selbstmordkommando, denn irgendetwas stinkt ganz gewaltig im Yorkh des Jahres 2450. Und was hat der zwielichtige Kaito, auf den Silyor immer wieder trifft und der eine ungeheure Anziehungskraft auf ihn ausübt, mit der ganzen Sache zu tun ?

Mit einem packenden Schreibstil und bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren laufen lassen, erschafft die Autorin hier mit viel Liebe zum Detail eine phantastische Welt voller Überraschungen und bestückt sie mit einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dabei erzählt sie die Geschichte aus den wechselnden Perspektiven von Silyor und Kaito. Der übliche Spagat eines Auftaktbandes, zum einen eine interessante Geschichte zu erzählen, die Lust auf weitere Bände macht, und zum anderen das Setting und die Protagonisten, die diese Geschichten tragen sollen, sorgfältig einzuführen, gelingt insgesamt sehr gut, lässt aber auch noch ein wenig Steigerungspotential für die nachfolgenden Bände.

Wer auf düstere und atmosphärisch dichte Dark-Fantasy-Geschichten mit ungewöhnlichen Figuren und sarkastischem Humor steht, wird hier insgesamt gut bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Packender und atmosphärisch dichter Kriminalroman aus dem Hamburg des Jahres 1904

Hafenmörder
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In diesem historischen Kriminalroman entführt uns der Autor Christoph Elbern, der unter dem Pseudonym Klaas Kroon schon einige zeitgenössische Kriminalromane veröffentlicht hat, in das Hamburg des Jahres ...

In diesem historischen Kriminalroman entführt uns der Autor Christoph Elbern, der unter dem Pseudonym Klaas Kroon schon einige zeitgenössische Kriminalromane veröffentlicht hat, in das Hamburg des Jahres 1904 und schickt dabei einen ungewöhnlichen Ermittler auf eine spannende Mördersuche rund um den Hamburger Hafen.

Der Bakteriologe Carl-Jacob Melcher forscht eigentlich am Hamburger Tropeninstitut und hat mit Verbrechen wenig am Hut. Das ändert sich, als ihn sein alter Schulfreund Martin Bucher von der Kriminalpolizei um Hilfe bittet. Bei einem Toten, der im Stadtteil St. Pauli gefunden wurde, besteht der Verdacht auf Cholera. Und die verheerende Cholera-Epidemie mit zahlreichen Opfern liegt noch nicht lange zurück und steckt immer noch tief in den Köpfen der Menschen. Ehe er sich versieht, steckt Carl-Jacob mitten in einer Mordermittlung, denn der Tote ist Teil einer Mordserie, bei der der Täter seinen Opfern ein seltsames Zeichen in die Stirn ritzt. Und dabei geraten Martin und er zwischen die Fronten von Kaufleuten, Ganoven und Anarchisten.

Neben einer spannenden und gut aufgebauten Geschichte bietet dieser Kriminalroman auch noch tiefe Einblicke in das Hamburg des frühen 20. Jahrhundert. Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor das atmosphärisch dichte Geschehen voran und legt dabei auch einige falsche Fährten, bevor er dann am Ende eine verblüffende, aber dennoch schlüssige Auflösung bietet, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und durchgehend vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dabei erleben wir das turbulente Geschehen fast ausschließlich durch die Augen von Carl-Jacob, der als Ich-Erzähler fungiert und dessen private Situation ebenfalls einen breiten Raum einnimmt.

Wer auf spannende historische Kriminalromane mit ungewöhnlichen Ermittlern steht, wird hier bestens bedient und spannend unterhalten.

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