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Veröffentlicht am 01.06.2022

spannend

Der Plan – Zwei Frauen. Ein Ziel. Ein gefährliches Spiel.
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Sehr spannendes Buch um einen Racheengel und einer Frau, die ihr dicht auf den Fersen ist, weil sie eine Enthüllungsstory über sie schreiben will.

Ich muß sagen, ich habe das Buch verschlungen. Ich mußte ...

Sehr spannendes Buch um einen Racheengel und einer Frau, die ihr dicht auf den Fersen ist, weil sie eine Enthüllungsstory über sie schreiben will.

Ich muß sagen, ich habe das Buch verschlungen. Ich mußte mich bremsen, es nicht in einem durch zu lesen, weil ich die Leseabschnitte einhalten wollte, da ich es im Rahmen einer Leserunde gelesen habe. Aber es ist echt gut geschrieben, mit sympathischen Charakteren mit denen man mitfiebert.

Meg findet alles über ihre Opfer heraus bevor sie sich ihnen nähert und es ist beeindruckend, wie akribisch sie vorgeht. Ihre Opfer sind Männer mit Dreck am Stecken und Meg sorgt ein wenig für ausgleichende Gerechtigkeit, was Spaß macht zu lesen. Spannend fand ich die Info, wie man mit diesen " Spielen " auf facebook und Co (in welchen Städten warst du schon, welches Essen hast du als Kind schon nicht gemocht, Hund oder Katze, wieviel Geschwister, welches wäre dein Traumhaus, Großstadt oder Einsamkeit usw.) ganz viel über einen Menschen erfährt und sich so sein Vertrauen/Zuneigung erschleicht (Ich bin mit deiner Schwester zur Schule gegangen, wir waren im selben Turnverein etc.). Das hat mir die Augen geöffnet. Ich mache da zwar nie mit, aber ich habe diese Fragen immer für harmlos und belanglos gehalten.

Alles in allem ein spannendes Buch über zwei Frauen, ihre Begegnung und Entwicklung. Und soviel ausgleichende Gerechtigkeit tut einfach gut.

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Veröffentlicht am 24.05.2022

die Menschen sind anders als man denkt

Der Wal und das Ende der Welt
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Am Strand wird ein nackter Mann angespült. Für die Bewohner des kleinen Küstendorfes ist dies ein Ereignis, dem noch weitere, größere und bedeutendere folgen werden.

Die Geschichte, die langsam und beschaulich ...

Am Strand wird ein nackter Mann angespült. Für die Bewohner des kleinen Küstendorfes ist dies ein Ereignis, dem noch weitere, größere und bedeutendere folgen werden.

Die Geschichte, die langsam und beschaulich beginnt (Den Anfang fand ich aufgrund der vielen Namen etwas verwirrend, was sich aber schon im 2. Kapitel legte, da sich auch der Sprachstil änderte), entwickelt sich zu einer ungewöhnlichen Erzählung. Ich will hier nicht viel verraten vom Inhalt, aber das Buch nimmt einige Dinge schon Jahre vorweg, die aktuell passieren und hat doch auch Märchenelemente. Es geht um Zusammenhalt der Menschen in Krisen, um Aussteigen, Erfüllen von Versprechen, Lebenskrisen und darum, das Richtige zu tun. Es gibt bißchen Liebe, einige Überraschungen, Leid und Hoffnung, Angst und Barmherzigkeit und zeigt, wie die Menschen sein können, obwohl wir in einer "Geiz ist geil- Gesellschaft" zu leben scheinen. Das Buch macht nachdenklich, motiviert einen, sich Gedanken über das Anlegen eines Wasservorrates zu machen und das Ende, indem die Alten den Jungen von den Ereignissen erzählen, umrahmt die Geschichte, die in dem Dorf zu einer Legende wurde. Spannend ist es auch, sodass ich es in 3 Tagen gelesen habe.

Auch gibt es einige kleine Weisheiten z.B. S. 239 zum Thema Liebe auf den ersten Blick : " Menschen sind keine Puzzleteile. Wir treffen nicht plötzlich auf jemanden, der unser exaktes Gegenstück ist. Wir müssen unsere Persönlichkeiten und unsere Leben ein bisschen verbiegen, um Platz für den anderen zu machen. Und der muss dasselbe für uns tun. Das passiert nicht auf den ersten Blick."

Mir hat das Buch gefallen und ich empfehle es weiter.

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Veröffentlicht am 18.05.2022

gut geschrieben

Die Enkelin
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Habe für eine Kollegin nach guten Romanen gesucht für ihren Ruhestand und bin auf dieses Buch gestoßen. Habe aus Neugier mal reingeguckt und mich direkt festgelesen.

Kaspar entdeckt nach dem Tod seiner ...

Habe für eine Kollegin nach guten Romanen gesucht für ihren Ruhestand und bin auf dieses Buch gestoßen. Habe aus Neugier mal reingeguckt und mich direkt festgelesen.

Kaspar entdeckt nach dem Tod seiner Frau, was sie geopfert hat, um zu ihm in den Westen zu kommen. Er begibt sich auf Spurensuche, wobei er immer noch trauernd teils ratlos, teils wütend darüber ist, dass sie nie etwas gesagt hat und ihn nie in ihr Geheimnis eingeweiht hat. Das Buch ist spannend und voller Poesie und greift dennoch ein ernstes und auch aktuelles Thema auf, Ich konnte es kaum weglegen. Habe mich im letzten Drittel gefragt, wie der Autor für diese Geschichte wohl ein würdiges Ende findet. Konnte mir kein passendes vorstellen. (Aber darum schreibe ich ja auch keine Bücher). Dem Autor ist es aber gelungen ein glaubhaftes und versöhnliches Ende zu finden. Das Buch hat mir gut gefallen und ich denke, ich werde noch mehr von ihm lesen.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

was für ein Buch !

Tell
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Wer hat nicht von Wilhelm Tell und dem Apfelschuß vom Kopf seines Sohnes gehört ? Hier ist quasi der Roman zur Legende, aber wow, was für ein Buch !

Erzählt wird aus den verschiedensten Perspektiven in ...

Wer hat nicht von Wilhelm Tell und dem Apfelschuß vom Kopf seines Sohnes gehört ? Hier ist quasi der Roman zur Legende, aber wow, was für ein Buch !

Erzählt wird aus den verschiedensten Perspektiven in kurzen Kapiteln, die die Geschichte schnell voran treiben. Tells Sohn kommt zu Wort, Tells Frau, seine Mutter und Schwiegermutter, der Pfarrer, der Landvogt selbst und verschiedene Soldaten, sowie der Pfarrer und Nachbarn etc. Gezeigt wird das harte, karge Leben der Bergbauern und die Grausamkeiten wie Totschlag, Folter, Plünderung und Vergewaltigungen durch die Habsburger Soldaten. Anfangs fand ich letzteres so entsetzlich, dass es mir schwerfiel weiter zu lesen, obwohl vieles nur kurz erwähnt oder angedeutet wurde ohne Details. Aber das Buch ist so spannend und hat so eine Sogwirkung, dass man es gar nicht aus der Hand legen möchte und traurig ist, dass es so schnell zuende ist.

Ich bin wirklich begeistert. Vor allem auch der Schluß ist gut gelungen und so ist es ein rundrum stimmiges Juwel, welches einen bleibenden EIndruck hinterlassen hat. Ich bin froh, dass ich an der Leserunde teilnehmen durfte, denn sonst hätte ich es mir sicher nicht besorgt.

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Veröffentlicht am 16.04.2022

geht unter die Haut

Meine Schwester, die Serienmörderin
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Eine Geschichte, die unter die Haut geht. Korede ist Krankenschwester, tüchtig und fleißig und sieht nicht besonders aus. Ihre Schwester Ayoola ist wunderschön und wird von ihrer Mutter und allen Männern, ...

Eine Geschichte, die unter die Haut geht. Korede ist Krankenschwester, tüchtig und fleißig und sieht nicht besonders aus. Ihre Schwester Ayoola ist wunderschön und wird von ihrer Mutter und allen Männern, denen sie begegnet vergöttert. Gemeinsam haben sie eine schreckliche Kindheit mit einem grausamen Vater.

Während Korede heimlich in den Arzt Tade verliebt ist, bringt Ayoola ihre Freunde um. Danach ruft sie ihre Schwester Korede an, damit diese sich um die leiche kümmert. Ayoola genießt das Leben und scheint keine Gewissensbisse zu haben, während Korede, die von klein auf ihre jüngere Schewester beschützt hat, zunehmend unter Ayoolas Taten leidet. Aber da sie ja mit niemandem darüber sprechen kann, "vertraut" sie sich einem Komapatienten an. Und dann kommt der Tag, an dem Ayoola dem Arzt Tade begegnet...

Ich finde diese Geschichte toll. Auf nur 240 Seiten gelingt es der Autorin mit scheinbar harmlosen Sätzen ein Schreckensszenario zu zeigen. Man fühlt mit Korede, die sich selbst häßlich findet, die unglücklich verliebt ist und deren Leben von dem rücksichtslosen egoistischen Verhalten der Schwester bestimmt ist. Jeder Versuch, sich zu lösen oder etwas eigenes zu haben, scheitert. Sie will z.B. nicht, dass ihre Schwester zu ihrem Arbeitsplatz kommt, aber Ayoola setzt sich wie immer über all ihre Wünsche und Bedürfnisse hinweg und macht was sie will. Die Mutter ist immer auf Ayoolas Seite und macht Korede ständig Vorwürfe, dass sie nicht all die Wünsche Ayoolas mit Begeisterung erfüllt. Allein die Kindheit ist schon furchtbar genug und die Gewalt und der Terror endet erst mit dem Tod des Vaters. Und während Korede versucht, Ayoola zu retten und Tade zu retten, erfährt sie am eigenen Leib, wie böse und intrigant ihre Schwester ist und jeder Versuch, das Unheil abzuwenden, sie als Lügnerin und Intrigantin dastehen lässt. Koredes Schicksal und die Erkenntnis, dass sie nie frei sein wird geht unter die Haut. Denn obwohl sie alles versucht, sich immer bemüht, klüger, reifer und anständiger als Ayoola ist, ist sie völlig machtlos gegen das Schicksal und ihre Schwester.

Das Buch ist in vielen Kurzen (2-3 Seiten) und sehr kurzen (ein paar Zeilen) Kapiteln geschrieben, die zeitlich auch mal in die Kindheit zurücksprigen, aber durch Überschriften deutlich gekennzeichnet sind. Manchmal hat man Angst, vor dem, was man als nächstes lesen wird, als ob nicht alles schon schlimm genug ist. Habe das Buch an einem Tag verschlungen. Was ich auch interesssant fand, war, dass es in Nigeria spielte. Auch wenn es überall hätte spielen können, gibt es doch kleine Einblicke in das heutige Leben in Nigeria. Ich verstehe den Hype um das Buch und freue mich, mehr von der Autorin zu lesen.

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