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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2022

Spannend von Anfang bis Ende!

Rosenkohl und tote Bete
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Meine Meinung:


Der Titel verspricht eine lustige Geschichte. Der Humor um Schrebergärten und ihre schrulligen Betreiber ist sehr wohl gegeben. Dennoch handelt es sich hier um einen ernst zu nehmenden ...

Meine Meinung:


Der Titel verspricht eine lustige Geschichte. Der Humor um Schrebergärten und ihre schrulligen Betreiber ist sehr wohl gegeben. Dennoch handelt es sich hier um einen ernst zu nehmenden Krimi, der sehr spannend ist und oftmals emotional daher kommt. Besonders der Ex-Polizist Manne Nowak ging mir manchmal sehr zu Herzen. In der Kleingartenanlage Harmonie ist für den Vorstand Manne erst mal nichts mehr harmonisch. Zieht doch tatsächlich in die Nachbarparzelle ein Ehepaar mit kleiner Tochter. Dass es der kleinen Familie an einem grünen Daumen fehlt hindert sie jedoch nicht daran eine Leiche aus dem Gemüsebet zu graben. Zu allem Unglück handelt es sich dabei um Mannes besten Freund Kalle! Kalle war die letzte Zeit ziemlich sonderbar und hatte mit Manne einen Streit vom Zaun gebrochen. Einen trifftigen Grund dafür gab es jedoch nicht. Weil das alles noch nicht genug ist, wird Manne vom Kriminalpolizisten Lohmeyer als Hauptverdächtiger gehandelt. Die neue Parzellennachbarin Caro bietet Manne ihre Hilfe an. Sie möchte mit ihm den wahren Täter finden. Sie ist eifrig auf Instagram unterwegs.

Manne trauert nun um seinen besten Freund, der auch der Patenonkel seines Sohnes ist. Viel Zeit zum Trauern bleibt ihm jedoch nicht. Muss er doch mit der erstaunlich mutigen Caro dendie wahren Mörderin finden. Nicht eine Sekunde ist mir die Aufklärung dieses Falles langweilig geworden. Der gut dosierte Humor hat mir des öfteren ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Die Traurigkeit von Manne konnte ich förmlich zwischen den Zeilen fühlen. Er erfährt viele Dinge über seinen toten Freund, aus denen er sich keinen Reim machen kann. Die Neugier sämtlicher Gartennachbarn nervt ihn zusätzlich. So hat er sich seinen Ruhestand wahrlich nicht vorgestellt. Noch dazu als Hauptverdächtiger!

Fazit:

Spannungsgeladen führt einen dieser Krimi durch Berlin. Vor allem hat er mir vor Augen geführt, warum ich niemals einen Schrebergarten haben möchte. Die Vorgaben und neugierigen Nachbarn würden mir den Spaß verderben. Dann eventuell noch eine Leiche? Grillwürstchen für Manne, Quinoa-Salat für mich wäre okay. Mit dem Ende habe ich so nicht gerechnet. Raffiniert und absolut unvorhersehbar. So viel verrate ich Euch noch: Eine Familientragödie gibt es auch!

Danke Mona Nikolay. Ich freue mich nun
Amsel, Drossel, tot und starr!*

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Aschenputtel in den 70ern

Gretas Erbe
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Meine Meinung:

Es gibt Bücher, da kann das Haus einstürzen und man bemerkt es nicht. Es sei denn, der Lesesessel wird in Mitleidenschaft gezogen. So ging es mir bei Gretas Erbe! Ich habe zu lesen begonnen ...

Meine Meinung:

Es gibt Bücher, da kann das Haus einstürzen und man bemerkt es nicht. Es sei denn, der Lesesessel wird in Mitleidenschaft gezogen. So ging es mir bei Gretas Erbe! Ich habe zu lesen begonnen und wollte nicht mehr aufhören. Nur eine lästige Erkältung hat mich daran gehindert, das Buch in einem Rutsch durchzulesen.

Was hat mich an dieser spannenden Geschichte so fasziniert? Sie spielt überwiegend in den 70ern. Ich konnte bei sämtlichen Dingen mitsprechen und mitfühlen. Greta hat ihre Mutter nie kennengelernt, da sie bei ihrer Geburt starb. Nur ein Foto besitzt sie von der geliebten Mutter. Sie weiß nicht, wer ihr Vater ist. Die Winzerfamilie Hellert hatte schon Gretas Mutter beschäftigt. Nach deren Tod durfte Greta bei den Hellerts leben. Das fand ich eigentlich nett von der Winzerfamilie. Dennoch ließen sie der fleißigen und hübschen Greta spüren, dass sie kein Familienmitglied ist. Sei es bei Familienfesten oder bei der Arbeitsverteilung. Greta ist ein sehr intelligentes Mädchen. Als Klassenbeste träumt sie davon Abitur machen zu dürfen. Erst sieht es so aus, als ob ihr Wunsch in Erfüllung ginge. Aber die Umstände sprachen nicht für sie.

Mir ging beim Lesen immer wieder das Märchen Aschenputtel durch den Kopf. Nein, ich will nicht ungerecht sein. Greta hätte es weitaus schlimmer treffen können. Manchmal sickerte doch ein kleines bisschen Verständnis für die Halbwaise durch. Besonders dann, wenn Greta half, unangenehme Umstände in der Familie zu beseitigen. Einmal hatte Greta tatsächlich das Gefühl endlich dazu zu gehören. Zu Robert Hellert hat Greta von jeher einen guten Draht. Das schwarze Schaf der Hellerts versteht sie. Hört ihr zu und nimmt sie ernst. Je älter beide werden, umso mehr fühlen sie sich zueinander hingezogen. Robert animiert Greta dazu, für ihre Träume zu kämpfen. Robert selbst möchte seinen Traum als Musiker verwirklichen. Robert wird von seinem Elternhaus eine Zeit lang verstossen. Renate Hellert begegnet Greta stets herablassend. Lässt sie spüren dass SIE die Tochter des Hauses ist. Nur wenn sie Greta braucht, gibt sie ihr das Gefühl ein Familienmitglied zu sein. Der kleine Matse liebt Greta sehr. Für ihn ist sie eine Schwester. Matse ist etwas anders als andere kleine Jungen. Greta nimmt ihn so, wie er ist. Johann ist der ach so brave Sohn der es versteht, seinem Vater Harald Honig um den Mund zu schmieren. Er ist bei weitem nicht so clever wie Greta. Dennoch darf er Wege gehen, die Greta verschlossen bleiben. Das Familienoberhaupt Harald Hellert sieht in Greta ein Mädsche, welches als billige Arbeitskraft taugt. Von seiner Frau Elfriede bin ich am meisten enttäuscht. Ich kann es verstehen, dass einem die eigenen Kinder am meisten am Herzen liegen. Dennoch hätte es für Elfriede ein leichtes sein können/müssen, auch für Greta mütterliche Gefühle zu entwickeln. Sie hat Greta doch aufgezogen! Greta ist so ein liebenswertes Geschöpf. Fleißig und stets freundlich zu allen. Ihre Weinkenntnisse sind unschlagbar. Wenn Greta das Bukett eines Weines beschrieben hatte, ist mir das Wasser im Mund zusammen gelaufen. Ihr Talent blieb auch dem größten Konkurrenten der Hellerts nicht verborgen ….

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, Greta ein Stück weit zu begleiten. Ich habe die große Hitze bei der Weinlese gespürt. Ich durfte ein Konzert mit Rod Steward erleben. Habe getanzt zu Schlagern, die in den 70ern so angesagt waren, und auch heute noch gerne gehört werden. Vor allem das Ende hat mir gefallen … und auch wieder nicht. Ich möchte unbedingt wissen wie es weiter geht. Eines ist jedoch sicher: Ein überraschendes Erbe wird Gretas Leben total verändern. Mit oder ohne Robert? Genau deswegen warte ich sehnsüchtig auf den Folgeband.
Mein Fazit:

Du kannst nicht immer siebzehn sein, Liebling das kannst du nicht ….

Das ist einer der Schlager, die mich an meine Jugend erinnern. Chris Roberts hatte ja so was von Recht. Wir alle können nicht immer siebzehn sein. Aber, wir können immer wieder in die 70er eintauchen. In Erinnerungen schwelgen und auf das eine oder andere mit Wehmut zurückblicken. Unsere Haare mit dem berühmten Shampoo, das 7 Kräuter enthält, auch heute noch waschen. Ich habe die wundervolle Greta ins Herz geschlossen. Mich in den 70ern wohl gefühlt. Längst vergessene Dinge wieder mit erlebt. Vinyl-Platten gehört. Mich an den Fernseher erinnert, bei dem immer einer aufstehen musste, um in ein anderes Programm zu schalten. Das alles in eine wunderschöne Geschichte verpackt, die mir die Weinlese und die Herstellung von Wein näher gebracht hat. Mich wieder daran erinnert, welcher Makel unehelichen Kindern angehaftet hat und die damit verbundenen Probleme. Nein, wir reden nicht vom Mittelalter. Das ist alles noch gar nicht so lange her. Es war einmal zur Flower Power – Zeit! Da gab es das Aschenputtel Greta ……

Cover spielen bei meinen Bewertungen keine Rolle. Dennoch möchte ich hier erwähnen, wie ausnehmend gut mir das einfach gehaltene Cover gefällt!

Herzlichen Dank Danela Pietrek und Tania Krätschmar. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Eine Begegnung mit Fee

Entdecke die Fee in dir und finde das Glück
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Meine Meinung:

Bei Instagram wurde ich auf die Autorin aufmerksam. Nachdem sie mir ihr neues Werk Entdecke den Engel in dir und finde dein Glück angeboten hatte, habe ich mir erst mal das Feenbuch heruntergeladen ...

Meine Meinung:

Bei Instagram wurde ich auf die Autorin aufmerksam. Nachdem sie mir ihr neues Werk Entdecke den Engel in dir und finde dein Glück angeboten hatte, habe ich mir erst mal das Feenbuch heruntergeladen und gelesen. Ich bin kein Fan von Feen und Engeln. Zumindest was Ratgeber oder esoterische Bücher betrifft. Aber diese Geschichte ist einfach nur zauberhaft. Sie geht runter wie Sahne und hinterlässt ein wohliges Gefühl.

Adelia lernt bei einer Zugfahrt eine elegante ältere Dame kennen. Ihr Name ist Fee. Sie führen ein langes gutes Gespräch. Nachdem sich Fee verabschiedet hat, lernt Adelia die junge Studentin Serena kennen. Auch sie hatte eine Begegnung mit Fee. Nur, Serena ist noch nicht so weit. Sie muss erst noch verstehen lernen. Später schreibt Fee Adelia immer Mails. Die enthalten Geschichten, die Adelias Lebenssituationen angepasst sind. Adelia staunt immer wieder, woher Fee weiß wie sie sich gerade fühlt. Auch Adelia und Serena schreiben sich regelmäßig und sind sich gegenseitig eine Stütze.

Die Kernaussagen dieser Geschichten sind nicht neu, aber liebevoll in einen Roman verpackt. Sie zeigen, wie man durch Achtsamkeit Krisen meistern kann und dabei auch noch glücklich ist. Nichts in diesem Buch ist neu. Und doch hatte ich das Gefühl, ich lese alles zum ersten mal. Während in anderen Ratgebern und Achsamkeitsbüchern alles ständig wiederholt wird, hat Karina Lindner alle Lebensweisheiten in eine spannende Geschichte verpackt. Nichts kommt total abgehoben und über-esoterisch daher. Vielmehr scheint es mitten aus dem Leben geschrieben. Die Fee verleiht dem Ganzen etwas märchenhaftes. Macht die Geschichte locker und leicht. Und überhaupt …. steckt nicht jeder Frau eine kleine Fee?

Fazit:

Ich habe diese Geschichte sehr gerne gelesen. Sie wärmt das Herz in jedem Alter. Sie befindet sich auf dem Boden der Tatsachen. Garniert mit einer Fee, die es wirklich gibt. Sei es in Form einer guten Freundin oder die eigene Mutter.Für mich ist sie ein Märchen, mit sehr vielen Botschaften. Aber mal ehrlich, sind Märchen nicht die besten Ratgeber die es gibt?

Herzlichen Dank Karina Lindner. Ich habe jedes Wort genossen.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Explosiv und urkomisch

Miss Merkel: Mord auf dem Friedhof
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Meine Meinung

Explosiv und urkomisch

Wenn ich es Euch sage, werdet Ihr es mir nicht glauben. Unsere Mutti hat mich total schockiert. Sie hatte doch tatsächlich bei einem anderen Mann Kribbeln im Bauch. ...

Meine Meinung

Explosiv und urkomisch

Wenn ich es Euch sage, werdet Ihr es mir nicht glauben. Unsere Mutti hat mich total schockiert. Sie hatte doch tatsächlich bei einem anderen Mann Kribbeln im Bauch. Unsere bodenständige Angela!!! Bin immer noch dabei das zu verdauen. Armer, armer Achim. Ich hatte wirklich Angst, er könnte sauer werden! Aber jetzt mal der Reihe nach.

Auch im 2. Teil hat unserere Mutti wieder viel zu tun. So, und nun der nächste Schock, den mir die Ex-Bundeskanzlerin verpasst hat. Ihr war langweilig. Sie hat sich einen Mord gewünscht! Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich immer im Liegen lese. Ansonsten hätte es mich umgehauen. Ich schweife schon wiederm vom Thema ab. Also, die Angela hat einen Bestatter kennengelernt, der wie ein französischer Schauspieler aussieht. Der ältere Herr ist sehr kultiviert. Hat, (wie Mutti auch), ein Faibel für Shakespeare. Da wundert es Angela schon, wie ein solcher Kribbelerzeugerimbauch so schräge Kinder haben kann. Die Tochter läuft bei der größten Hitze in langärmeligen Klamotten rum. Der Sohn ist ein Satanist, was ich jetzt gar nicht mal so schlimm finde. Er fühlt sich halt zu Gräbern hingezogen. Nachts, wenn alles schläft. Ich schweife schon wieder ab. Angela findet den Gärtner mit dem Kopf in der Erde begraben, füßchen in die Höh! Tot noch dazu. Aber so was von! Dann gibt es da noch eine Bestatter Familie. Beide Unternehmer können nicht miteinander. Da ist so einiges vorgefallen. Angela spürt sofort, dass die Fehde der Unternehmer mit dem toten Gärtner zusammenhängt.

Beim Lesen hatte ich immer Miss Merkel vor Augen. Hab ihre Stimme gehört. War überfordert, wenn es um ihr Kribbeln im Bauch ging. Aber auch der Mops Pubsi hat es gespürt. dass sein Frauchen total durch den Wind ist. Und wo ist Herrchen? Auf Wanderurlaub! Sauer bricht seinen Urlaub ab. (Achim, alias Puffelchen, war aber nicht sauer. Das ist sein Name) Spürt, irgendwas stimmt nicht mit seiner Puffeline. (Andere Bezeichnung für unsere Mutti)

Von Anfang an konnte mich die humorvolle Geschichte wieder mitnehmen. Skurril und sehr warmherzig klärt Miss Merkel ihren zweiten Fall auf. Ihr Bodygard kann nicht fassen, dass er in Klein-Freudenstadt keine ruhige Kugel schieben darf. Landet, dank seiner Chefin, in ziemlich peinliche Situationen. Muss für seine längst verstorbene Tante einen Sarg aussuchen. Na, und verliebt ist er auch.

Mein Fazit

You’re My Heart, You’re My Soul

..... Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich diesen Song wieder aus meinem Kopf bringe. Also, mir hat es wieder sehr gut gefallen in Klein-Freudenstadt. Es ging wieder hoch her. Ich empfehle jedem dieses Buch der wissen will,

warum ich Modern Talking auf einmal mit einem Begräbnis in Verbindung bringe,
die Geschichte einschlägt wie Dynamit,
der Gärtner nicht der Mörder ist,
wie eine Darmspiegelung Muttis Einstellung zur Kernenergie verändert hat,
wie Miss Merkel ihr Kribbeln im Buch in den Griff bekommen hat,
wie eine Kuh zur Aufklärung der Morde beigetragen hat.

Ihr habt schon richtig gelesen. Morde! Der Gärtner ist nicht alleine über die Regenbogenbrücke gegangen ....

Danke David Safier. Ich habe Tränen gelacht.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

Vom Gehen und Bleiben

Vom Gehen und Bleiben
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Als ich den Klappentext gelesen habe war mir klar, ich werde dieses Buch lesen. Das war auch gut so. Vischnanca ist ein kleiner Ort, mit sehr viel Charme. Der Berg über dem Dorf droht abzurutschen. Die ...

Als ich den Klappentext gelesen habe war mir klar, ich werde dieses Buch lesen. Das war auch gut so. Vischnanca ist ein kleiner Ort, mit sehr viel Charme. Der Berg über dem Dorf droht abzurutschen. Die meisten Bewohner schenken dieser Tatsache keine Beachtung. Jedoch schert sich die Natur nicht darum, was Mensch darüber denkt. Sie hat ihre eigenen Gesetze.
Von Anfang an konnte mich diese spannende Geschichte mitnehmen. Der detailierte Schreibstil hat mir ein klares Bild von der idyllischen Berglandschaft vermittelt. Durch den Zusammenhalt der Einwohner entsteht eine familiäre Atmosphäre . Natürlich sind sich in jeder Familie Menschen nicht immer einig. Als abgestimmt wird, ob der Ort evakuiert werden soll, antwortet die Biobäuerin Ria mit einem klaren NEIN! Damit verscherzt sie sich die Sympathien der anderen Bergbewohner. Nur wenn alle dafür stimmen. kann eine Evakuierung stattfinden. Ria erlebt zum ersten mal was es heißt, aus der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen zu werden..
Eine deutsche Familie zieht von der Großstadt in das malerische Bergdorf. Besonders der Familienvater Fabio ist verliebt in das beschauliche Dörfchen. Legt mit viel Liebe einen kleinen Garten an. Hat für jeden ein offenes Ohr.
Die Geschichte zeigt, dass sich die Probleme von Dörflern und Großstädtern keineswegs großartig unterscheiden. Seien es Eheprobleme oder die Sorgen pubertierender Teenager. Jedoch mit dem Umgang der Probleme wird in der Schweizer Gemeinde anders verfahren. Jeder kennt jeden. Alle wissen Bescheid. Manch einer zeigt sich verständnisvoll, während manch anderer zu feigen Angriffen übergeht. Anonym und absolut niederträchtig! Am Ende ist jedoch wieder großer Zusammenhalt zu spüren. Denn, eines verbindet alle Einwohner. Der Berg hat ein Ziel: Vischnanca unter sich zu begraben.
Ich war wirklich sehr gespannt, ob es zu dem großen Unglück kommen wird. Bin nur so durch die Seiten geflogen. Kann denn so was wirklich passieren? Eine Biobäuerin, die cremigen Käse herstellt. Sich um ihre süße kleine Tochter kümmert und jeden Tag für ihren Mann und die Arbeiter schmackhaftes Essen zubereitet. Der Bauer, der die Schafe hütet und das Land bestellt. Die große Hitze, die zwischen den Zeilen zu spüren ist. Die eisige Schneekälte, die später darauf folgt. Das ganz normale Leben von Menschen die ganz einfach glücklich sind, in ihrem kleinen Dorf. Da soll wirklich ein Berg alles unter sich begraben? Nein, das konnte ich selber nicht glauben.
Von Juni bis Dezember habe ich über 400 Seiten lang in einem schnuckeligen Bergdorf gelebt. Habe mit den Bewohnern einen Berg beobachtet, der immer wieder größere Steinbrocken in Bewegung gebracht hat. Ich habe die Dorfgemeinde gut verstanden. Ich wollte es auch nicht wahrhaben. Ihr wollt jetzt bestimmt wissen, ob der Berg Vischnanca verschont hat. Da hilft nur eins. Besucht Vischnanca und seine einzigartigen Menschen. Wer weiß wie lange man noch Gelegenheit dazu hat? Ich empfehle den Anhang als erstes zu lesen. Dort gibt es eine Liste über rätormanische Begriffe.
Herzlichen Dank Petra Hucke. Ich habe diese spannende und emotionale Geschichte sehr gerne gelesen. Besonders der immer wieder mal eingestreute Schweizer Dialekt hat mir die Gegend nahe gebracht.

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