Profilbild von Buchstabenschloss

Buchstabenschloss

Lesejury Star
offline

Buchstabenschloss ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchstabenschloss über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2022

Tolle Charaktere, Spannung kommt im Laufe der Geschichte erst

Midnight Chronicles - Seelenband
0

Nach dem schrecklichen Blutbad, bei dem Ella nahestehende Menschen verloren hat, reist sie überstürzt nach Prag. Doch selbst in Prag verfolgen sie ihre Schuldgefühle. Sie versucht sie durch Patrouillen ...

Nach dem schrecklichen Blutbad, bei dem Ella nahestehende Menschen verloren hat, reist sie überstürzt nach Prag. Doch selbst in Prag verfolgen sie ihre Schuldgefühle. Sie versucht sie durch Patrouillen zu verdrängen und konzentriert sich auf die Geister vor Ort, denn Prag hat mehr als nur genug Probleme mit den Geistern. Dann plötzlich taucht Wayne auf und stellt Ellas Leben erneut auf den Kopf. Doch das klärende Gespräch zwischen den Beiden muss erst mal verschoben werden, da Ella mit den Geistern eine Menge zu tun hat. Wayne möchte helfen, sodass die Beiden sich dem Problem stellen, aber nicht nur dem Geisterproblem, sondern auch ihrem eigenen Problem.

Das Cover passt wieder hervorragend zur Reihe. Dieses Mal gefällt mir die Farbwahl sogar besser. Vorher waren die Farben eher kühl und dezent. Jetzt sind sie kräftig und warm. Das gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil von Laura ist wirklich toll. Ich finde sie hat eine tolle Art zu schreiben. Sie schreibt flüssig, spannend und emotional. Sie schafft vor allem eine abwechslungsreiche Geschichte niederzuschreiben, die mich gut unterhalten hat. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Ella und Wayne erzählt, sodass man einen guten Einblick in deren Gefühlswelt erhält.

Ella war mir schon in vergangenen Büchern sympathisch. Sie ist mutig und absolut loyal. Vor allem ihre Liebe zu den nahestehenden Menschen ist überwältigend. Sie setzt alle Hebel in Bewegung um das Richtige zu tun. Wayne ist ein eher ruhiger Typ, dessen Herz am rechten Fleck ist. Er ist verletzt und versteht Ellas Verhalten nicht. Doch statt sauer zu sein, zeigt er Mitgefühl und Verständnis. Die Liebe zwischen den Beiden kann man sehr gut innerhalb der Geschichte nachempfinden.

Ich finde es gut, dass es ein Kapitel „ Was bisher geschah“ gibt. Hier wird die vorherige Geschichte nochmal gut zusammengefasst, sodass man schnell wieder in die Geschichte findet. Vor allem wenn man bedenkt, dass einige Charaktere ein Buch überspringen, da Laura Kneidl und Bianca Iosivoni den Fokus auf verschiedene Charaktere legen.

Außerdem finde ich es gut, dass den Charakteren Zeit gegeben wurde die Geschehnisse zu verarbeiten und dass diese Ereignisse nicht spurlos an ihnen vorbeigezogen sind. Das macht sie aus meiner Sicht menschlicher. Vor allem bedingt dadurch, dass aus der Sicht von Ella und Wayne erzählt wird, bekommt man einen tieferen Einblick. Bisher fand ich die Hunter immer etwas gefühlskalt, wenn es um Kämpfe und dergleichen ging. Hier habe ich erstmalig das Gefühl, dass die Situation doch etwas mit ihnen macht und die Folgen schwerwiegender sind.

Jedoch muss ich gestehen, dass mir gerade zu Beginn der Geschichte der Fokus zu sehr auf dem Geschehenen und der Liebesgeschichte gelegen hat, sodass alles andere zu kurz gekommen ist. Erst später wurde die Mischung besser, sodass sich alles harmonischer zusammengefügt hat. Ich fand es gerade am Anfang doch etwas langatmig, weil die Handlung nicht so recht ans Laufen gekommen ist. Erst als sie in die Geisterwelt übertreten wird es rasant und spannend.

Mir hat der vierte Band der Reihe gut gefallen. Wobei ich sagen muss, dass ich keine Ahnung habe in welche Richtung es in Band 5 und 6 gehen wird. Irgendwie fügt sich für mich noch nicht alles so recht zusammen. Daher bin ich auf Band 5 gespannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2022

Einfühlsame Geschichte

Love not Lost - Atemlos
0

Halley bleibt mit ihrem Wagen liegen und es schleppt sie niemand geringeres als Kane ab. Kane ist der Junge, der sie in der Schule immer verteidigt hat. Er ist direkt hin und weg von Halley, wohingegen ...

Halley bleibt mit ihrem Wagen liegen und es schleppt sie niemand geringeres als Kane ab. Kane ist der Junge, der sie in der Schule immer verteidigt hat. Er ist direkt hin und weg von Halley, wohingegen sie einfach nur nach Hause will und sich wieder in ihr Schneckenhaus verkriechen will. Doch Kane lässt nicht locker und zwingt ihr geradezu seine Anwesenheit auf, sodass sie ihm das Haus zeigt und auch die kaputte Veranda. Kane beschließt diese zu reparieren, um ihr somit immer wieder nahe sein zu können. Sie öffnet sich ihm langsam, aber nicht nur sie kann sich ihm öffnen, sondern Kane kann sich ebenfalls gegenüber ihr öffnen. Doch Halley Vergangenheit hat sie fest im Griff, sodass sie einfach nicht loslassen kann. Kann Kane ihr helfen?

Das Cover gefällt mir gut. Die blaue Farbe passt zu Rosewood Bay und der Stimmung im Buch. Ich mag die Blätter, die durch das Cover noch ein wenig Natur vermittelt. Der Schreibstil ist sehr emotional, feinfühlig und dennoch sehr lebendig. Die Autorin kreiert zwei wunderbare Menschen, die jeweils ihre eigenen Probleme haben, aber dennoch stark sind.

Halley ist eine Frau, die in ihrem Leben schon viel erleben musste. Daher ist es wenig verwunderlich, dass sie sich in ihrer Kunst zurückzieht. Dennoch ist sie eine starke Frau, die versucht ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Ihre Schwester und ihre Tante geben ihr dabei Halt. Auch wenn sie scheinbar verschieden sind, liebt sie ihre Familie bedingungslos und ist auch bereit für diese über ihren Schatten zu springen. Kane ist ein Mann, der aus seinem Alltag nur schwer ausbrechen kann. Die Sucht seines Vaters ist zur Lebensaufgabe geworden und auch die Aufrechterhaltung des Betriebs lastet auf ihm. Die wahre Liebe konnte er bisher nicht finden, denn Rosewood Bay ist eher ein Urlaubsort, sodass viele Touristinnen bei ihm landen, die ihm aber nicht das geben können, was er sucht.

Das Setting ist ein schöner malerischer Ort namens Rosewood Bay. Die Autorin beschreibt diesen Ort als ruhige Oase. Vor allem beschreibt sie den Ort als Rückzugsort. Hier herrscht Stille und Harmonie. Sie beschreibt Rosewood Bay als Wohlfühl-Zuhause. Das gefällt mir echt gut. Denn Rosewood Bay fühlt sich auch an wie nach Hause kommen. Die Nähe zum Wasser ist beruhigend und auch die Einwohner scheinen Harmonie pur zu sein.

Die Liebesgeschichte hat mir wirklich gut gefallen. Die beiden Protagonisten lernen sich zu einem Zeitpunkt kennen, an dem Beide ihr Päckchen zu tragen haben. Halley versucht ihre Vergangenheit zu verarbeiten, wohingegen Kane versucht seinem Vater aus der Sucht zu helfen. Beide begegnen sich zu einem schier ungünstigen Zeitpunkt. Doch die Beiden können sich gegenseitig Halt geben. Sie öffnen sich einander Stück für Stück und sind vorsichtig. Es ist keine stürmische Liebe, sondern eine eher einfühlsame Liebe.

Als die Beiden sich jedoch körperlich nahe kommen, wird dieses Bild gebrochen. Es geht wild und stürmisch zu. Das hat aus meiner Sicht überhaupt nicht zu den beiden Charakteren oder zur Geschichte gepasst. Allein die erste Bettszene geht über Seiten hinweg und zieht sich unnötig in die Länge. Ich finde, dass auch die Sprache sich ändert und auch nicht mehr zum Rest der Geschichte passt. Das hat mich leider wirklich stark gestört, sodass ich die weiteren Bettszenen auch eher überflogen bin. Zum Glück gibt es davon nicht allzu viele, dennoch hat es sich für mich angefühlt, als wenn zwei Autoren geschrieben haben.

Wenn dieser Sachverhalt nicht wäre, dann wäre die Geschichte perfekt gewesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2022

Auch wenn nicht so viel passiert, verspricht das Buch Unterhaltung

Die Prinzessinnen von New York - Gossip
0

Auch wenn Penelope endlich Henry geheiratet hat, so gehört er noch lange nicht ihr. Somit ist sie auch noch nicht am Ziel angekommen. Um ihre Ziele weiter zu verfolgen, beschließt sie kurzerhand ihren ...

Auch wenn Penelope endlich Henry geheiratet hat, so gehört er noch lange nicht ihr. Somit ist sie auch noch nicht am Ziel angekommen. Um ihre Ziele weiter zu verfolgen, beschließt sie kurzerhand ihren Gatten auf die Reise zu begleiten und nicht nur das. Sie lädt noch zahlreiche andere Menschen auf diese Reise ein, sodass eine kleine Gruppe sich auf den Weg nach Florida macht. Doch die Intrigen und der Klatsch und Tratsch in New York gehen natürlich in Florida weiter. Und als alle wieder gesund und munter zu Hause ankommen, überschlagen sich die Ereignisse und es werden schwere Entscheidungen getroffen, die nicht nur sie selbst, sondern auch die Familie betreffen.

Das Cover gefällt mir wieder gut. Es zeigt eine junge Frau in einem opulenten orangenen Kleid. Wobei ich die Frau auf dem Cover deutlich moderner empfinde, als es die Geschichte hergibt. Jedoch findet man genau dieses Empfinden auch in der Geschichte selbst. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Er ist zum Teil der Zeit angemessen, wohingegen man aber auch modernere Begriffe findet, sodass es einem beim Lesen nicht immer unbedingt wie 1900 vorkommt. Das finde ich persönlich jedoch nicht schlimm. Geschrieben ist das Buch aus der 3. Person. Der Fokus liegt dabei auf den Hauptcharakteren: Diana, Elizabeth, Henry, Penelope und Carolina.

Auch in dieser Geschichte geht es wieder um Intrigen, Betrügereien und allerhand Klatsch und Tratsch. Hier sticht besonders Penelope als Unruhestifterin hervor. Sie versucht nach wie vor ihren Willen durchzusetzen. Dabei ist ihr Ziel: Henry. Auch wenn sie bereits mit ihm verheiratet ist, gehört er dennoch nicht ihr. Das muss sie schmerzlich feststellen. Sie versucht ihn mittels Intrige an sich zu binden, doch Henry lässt sich nicht so einfach überlisten.

Bei Elizabeth kommt es zur großen Überraschung, die wohl für sie und ihre Familie alles ändern könnte. Dabei kommt sie Teddy Cutting wieder näher, der sich jedoch für den Kriegsdienst entscheidet und erst einmal New York und Elizabeth verlässt. Doch ihre Mutter kann natürlich wieder die richtigen Fäden für sie ziehen. Den Holland-Schwestern bleibt einfach nichts erspart. Immer wenn man das Gefühl hat, dass sich alles zum Guten wendet, kommt es ganz anders.

Carolina glänzt ebenfalls wieder mit wenig sympathischen Aktionen. Sie hat zwar immer mal wieder gute Momente, doch tief in ihrem Inneren bleibt sie eine Egoistin, die hoffentlich das bekommt, was sie verdient.

In diesem Band wurde erstmalig das Setting gewechselt. Die Protagonisten fahren in den Urlaub nach Florida. Allein die Reise dorthin ist ein Abenteuer für die kleine Gruppe, die unterhaltsam ist. Dort angekommen, gehen die Intrigen natürlich weiter. Penelope kennt schließlich keine Grenzen.

Auf der Reise begegnen die jungen Männer einer Gruppe Soldaten, sodass sich einige der Männer zum Wehrdienst entscheiden. Ganz zum Missfallen der Familie. Das hat mir sehr gut gefallen, denn dadurch haben sich die Charaktere erst weiterentwickelt.

Unterm Strich ist in diesem Buch leider nicht so super viel passiert. Dennoch hat es mich gut unterhalten. Nun bin ich gespannt wie die Geschichte um Diana und ihre Freunde enden wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2022

Ein Happy End gibt es leider nicht für jeden Charakter

Die Prinzessinnen von New York - Secrets
0

Die New Yorker Society ist im Wandel. Dies merken die einzelnen Familien und Charaktere am eigenen Leib. Die einen mehr und die anderen weniger. Diana Holland kämpft weiter um ihre Liebe zu Henry, der ...

Die New Yorker Society ist im Wandel. Dies merken die einzelnen Familien und Charaktere am eigenen Leib. Die einen mehr und die anderen weniger. Diana Holland kämpft weiter um ihre Liebe zu Henry, der wiederum endlich einen Weg zu finden scheint, sich von Penelope zu lösen. Denn Penelope klammert sich krampfhaft an den Prinzen von Bayern, der ihr das Gefühl gibt eine Prinzessin zu sein. Elizabeth hingegen kämpft gegen ihren Mann, der scheinbar mehr Dreck am Stecken hat, als ihr und allen anderen lieb ist. Sogar Carolina scheint die Liebe fürs Leben gefunden zu haben, doch wird ihre Vergangenheit ihr einen Strich durch die Rechnung machen? Wer kann die Liebe finden und für wen wird sie unerreichbar sein?

Das Cover passt wieder hervorragend zur Reihe. Es zeigt eine Frau in einem türkisenen Kleid mit einem rückenfreien Ausschnitt. Für meinen Geschmack passt das Cover nicht so ganz zu der Zeit, in der die Geschichte spielt. Jedoch ist der Schreibstil ebenfalls so. Der Schreibstil versucht sich an die Sprache von damals zu orientieren, weist aber auch modernere Begriffe auf, sodass man nicht immer den Eindruck hat, im Jahr 1900 zu sein. Dennoch ist der Schreibstil flüssig und die Geschichte schnell zu lesen. Es macht Spaß das Leben der Hauptprotagonisten zu verfolgen.

Jeder einzelne Charakter entwickelt sich im Laufe der vier Bücher weiter und kann über sich hinauswachsen. Dabei gibt es viele überraschende und auch vorhersehbare Wendungen. Einige Protagonisten müssen auch harte Schicksalsschläge erleiden. Auch in diesem Band spitzen sich die Lagen der einzelnen Charaktere zu, sodass es definitiv nicht langweilig wird.

Ich finde es schön, dass die Autorin für jeden Charakter ein eigenes Ende geschaffen hat. Jedoch muss ich gestehen, dass ich das ein oder andere Ende für den einen oder anderen Charakter nicht nachvollziehen kann. Das Ende von Diana und Henry hat mich schier sprachlos zurückgelassen. Ich bin regelrecht enttäuscht über dieses Ende. Vor allem weil es ausgerechnet die Geschichte ist, die über die gesamten vier Bücher in den Vordergrund gestellt wird. Es gibt so viel auf und ab zwischen den Beiden und dann passiert das. Sorry, aber das gefällt mir leider gar nicht. Umso schöner ist natürlich das Ende von Elizabeth. Die hat es wahrlich verdient, bei so vielen Schicksalsschlägen.

Das Ende zeigt sehr gut, dass die High Society im Wandel ist und dass die Nachkommen langsam aber sicher mit der Tradition brechen und ihre eigenen Wege einschlagen. Das finde ich gut, denn es zeigt, dass sie nicht mehr stumpf das tun, was ihre Eltern von ihnen verlangen. Vor allem zeigt es auch, dass sie endlich erwachsen sind und für ihre Entscheidungen gerade stehen. Auch der gesellschaftliche Aufstieg von Carolina zeigt diesen Wandel. Denn sie durchbricht die Schichten und zeigt, dass jeder es verdient hat und dass auch jeder es schaffen kann. Wobei man natürlich bedenken muss, dass sie eine gehörige Portion Glück hatte.

Nichtsdestotrotz finde ich das Ende des Buches nicht zufriedenstellend, denn ein Happy End gibt es leider für sehr weniger der Protagonisten. Und dabei habe ich so sehr darauf gehofft. Vor allem weil die Geschichten sich über vier Bände zieht und jede einzelne Person ein Drama nach dem anderen durchlebt, eine Intrige die nächste Intrige jagt und ein Schicksalsschlag nach dem anderen folgt. Da hätte am Ende das ein oder andere Happy End sicherlich gut getan.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.04.2022

Geschichte mit Tarot-Karten

Cards of Love 2. Der Zauber der Welt
0

Giulietta versteht die Welt nicht mehr. Sie ist zur Karte geworden und versteht nicht wie das passieren konnte. Wer hat sie zur Karte gemacht? Wie kann sie es ungeschehen machen? Gemeinsam mit Salome versucht ...

Giulietta versteht die Welt nicht mehr. Sie ist zur Karte geworden und versteht nicht wie das passieren konnte. Wer hat sie zur Karte gemacht? Wie kann sie es ungeschehen machen? Gemeinsam mit Salome versucht sie herauszufinden was passiert ist. Sie machen sich auf die Suche nach Antworten. Dabei stehen ihr Malvolio und ihr Onkel im Weg. Ihr Onkel verfolgt nämlich ganz eigene Motive.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt hervorragend zu Band 1 und zum Thema Tarot. Im Buch selbst gibt es immer zum Kapitelbeginn Illustrationen, welche von Lea Melcher angefertigt wurden, die jedem Kapitel nochmal eine ganz besondere Note geben. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Nena schreibt modern, bildlich und mit viel Liebe und Humor. Sie kreiert vor allem ein schönes mystisches Venedig, welches mir sehr gut gefallen hat. Die Schriftart hat mich jedoch etwas aus dem Konzept gebracht. Es hat auch eine ganze Weile gebraucht bis ich mich daran gewöhnt habe. Sinn und Zweck der Sache ist es zwischen der Sicht von Giulietta und Malvolio zu unterscheiden. Aus meiner Sicht wäre das aber nicht notwendig gewesen, da es beim Lesen ersichtlich wurde. Man hätte es sicherlich auch anders lösen können.

In diesem Band finde ich Giulietta und auch Malvolio deutlich sympathischer. Vor allem weil beide endlich für sich eintreten und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Besonders Giulietta wirkt auf mich reflektierter. Sie hinterfragt die Dinge und vertraut nicht nur einer Informationsquelle.

Die Handlung dieses Buches schließt direkt an die Handlung von Teil 1 an, sodass man direkt mitten im Geschehen ist. Jedoch habe ich einige Seiten gebraucht, um wieder in die Geschichte zu finden. Vor allem habe ich auch wieder ein wenig gebraucht, um mich an die verschiedenen Schriftarten zu gewöhnen. Das hat meinen Lesefluss etwas gestört.

Die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn Vieles für mich vorhersehbar ist. Ich bin jedoch froh, dass die Magie in diesem Band stärker in den Vordergrund gerückt wurde. Denn dies hat mir etwas in Band 1 gefehlt. Die Macht der Karten wird in diesem Band endlich genutzt.

Das Buch und auch die Dilogie als solche haben mir gut gefallen. Wobei ich der Meinung bin, dass die Geschichte mit den Tarot-Karten sicherlich noch mehr Potential hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere