Cover-Bild Bretonisch mit Herz
Band der Reihe "Teresa Berger"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 14.04.2022
  • ISBN: 9783960419099
Gabriela Kasperski

Bretonisch mit Herz

Kriminalroman
Kriminelles Chaos in der Bretagne

In Camaret-sur-Mer organisiert Tereza Berger, Buchhändlerin mit Kampfgeist, ein Literaturfest. Während der Vorbereitungen entdeckt sie in ihrer geerbten Villa das Manuskript eines unbekannten Shakespeare-Stücks. Ist es womöglich ein Original? Die Kunde von dem spektakulären Fund ruft Literaturinteressierte aller Art auf den Plan – und einen geheimnisvollen Fremden, der behauptet, der wahre Besitzer der Villa zu sein. Tereza wird klar, dass nicht nur ihr Zuhause gefährdet ist, sondern auch ihr Leben.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2022

Eine gelungene Fortsetzung

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„Die ganze Welt ist eine Bühne, und alle Menschen sind nur Spieler.« (S.197)

Buchhändlerin und Neo-Bretonin Tereza Berger hat, um den Umsatz ihrer Buchhandlung ein wenig anzukurbeln, ein „Shakespeare-Festival“ ...

„Die ganze Welt ist eine Bühne, und alle Menschen sind nur Spieler.« (S.197)

Buchhändlerin und Neo-Bretonin Tereza Berger hat, um den Umsatz ihrer Buchhandlung ein wenig anzukurbeln, ein „Shakespeare-Festival“ ins Leben gerufen. Damit dann auch viele Gäste kommen, sind zwei Shakespeare-Experten zum „Kampf der Titanen“ eingeladen, um zu den Gerüchten, der „Sommernachtstraum“ sei in der Bretagne entstanden, Stellung zu nehmen.

Gleichzeitig versucht ein ihr Unbekannter das Eigentumsrecht an der „Villa Wunderblau“ streitig zu machen. Bei der fieberhaften Suche nach Unterlagen, die ihren rechtmäßigen Besitz an der Villa untermauern sollen, stößt Tereza auf ein Tagebuch ihrer Wahltante Annie sowie auf Fragmente eines Manuskriptes, das möglicherweise zur Aufklärung der Sommernachtstraum-Entstehung beitragen könnte. Doch leider ist auch der ominöse Kapuzenmann, der Tereza, schon seit ihrer Ankunft tyrannisiert, an diesem Schriftstück interessiert.

Als ob das noch nicht genug des Chaos wäre, treffen auch noch Terezas Ex-Mann mit der neuen Flamme, ihre eigenen Kinder samt Enkeln ein und bringen den ohnehin schon schwierigen Haushalt in der Villa durcheinander.

In einem dramatischen Showdown wird dann der Kapuzenmann gestellt, der über Jahre hinweg zahlreiche Menschen betrogen und getäuscht hat sowie selbst vor Morden nicht zurückgeschreckt ist.

Meine Meinung:

Gabriela Kasperski hat mit dieser Trilogie eine turbulente Krimi-Reihe geschrieben, die dem Vernehmen nach weitergeführt werden soll. Ob es dann eine Zukunft von Tereza mit Gabriel Mahon, dem schweigsamen schottischen Bretonen geben wird? Die eine oder andere zarte Andeutung gibt es ja.

Über die Dialoge der beiden habe ich mich so richtig amüsiert, wenn sie sich abwechselnd Siezen und wenig später Duzen bzw. umgekehrt. Mahon ist ein Mann, der seine Gefühle nicht auf der Zunge trägt. Anders da schon Terezas Ex-Mann Giorgio, der laut und oberflächlich erscheint. Seit einiger Zeit von Tereza geschieden, abermals verheiratet und mit einer neuen Flamme auf Besuch in Camaret-sur-Mer, versucht er wieder in Terezas Leben einzudringen. Ein echtes Ekelpaket! Man kann nur hoffen, dass sie standhaft bleibt und ihn nicht mehr in ihr Leben lässt.

Gut gefällt mir, wie die Sagen der Bretonen in die Geschichte eingewoben sind. Die Suche nach bislang unbekannten Shakespeare-Stücken ist eine schier endlose Geschichte. Nachdem vom Dichter wenig eigenhändiges Schriftgut vorhanden ist, bieten sich da gute Gelegenheiten zu spekulieren. Schmunzeln muss ich auch über die Möglichkeit, dass eine Gruppe von Frauen seine ihm zugeschriebenen Werke verfasst haben könnte. Wie heißt es im Lotto? Alles ist möglich!

Der Schreibstil ist locker und leicht. Hin und wieder darf die gebürtige Schweizerin Tereza Ausdrücke ihrer Heimat verwenden.

Man kann die drei Krimis auch unabhängig voneinander lesen, brächte sich aber um amüsante Lesestunden, daher mit Fall eins („Bretonisch mit Meerblick“) beginnen. Schauen wir einmal, ob uns Frau Autorin eine Fortsetzung schenkt.

Fazit:

Ein gelungener dritter Teil, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 21.07.2022

Nicht so mitreissend wie die Vorgänger

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Dieser dritte Band um Tereza Berger konnte mich leider nicht packen wie noch die ersten beiden. Immer noch taucht der Kapuzenmann auf, immer noch gibt es Schmierereien an den Buchhandlungsfenster und Anschläge ...

Dieser dritte Band um Tereza Berger konnte mich leider nicht packen wie noch die ersten beiden. Immer noch taucht der Kapuzenmann auf, immer noch gibt es Schmierereien an den Buchhandlungsfenster und Anschläge auf Tereza und ihren Hund.

Dies alles, während Tereza und das "Deja lu"-Team ein Shakespeare-Festival aus dem Boden stampfen. Die Einheimischen scheinen nicht interessiert zu sein, Tickets sind noch keine verkauft, aber zwei von drei Shakespeare-Experten bereits angereist. Beide sind spezielle Typen, die mit ihren Wünschen und Ansichten Tereza viele Umstände machen.

Tereza selbst denkt aber kurz nur ans Flirten - doch ihr Rendezvous wird verletzt und Tereza macht sich aus dem Staub. Diese Szene nervte mich, Tereza sollte wissen, dass die Polizei eh herausfindet, dass sie vor Ort war. Immerhin taucht ganz kurz Werner Meyer auf, der ehemalige Polizist aus Kasperskis anderer Krimireihe. Spätestens nach diesem Vorfall ist klar, dass wirklich was dran sein muss an dem sagenumworbenen unbekannten Shakespeare-Manuskript.

Neben dieser einen blöden Szene fand ich das Thema für mich nicht ansprechend, weshalb mich der Krimi leider eher langweilte. Dennoch ist einiges Tempo vorhanden und am Ende ist endlich das Geheimnis um den Kapuzenmann gelöst, so dass Tereza sich in Zukunft ohne Belastung um neue Fälle kümmern kann.

Fazit: Der dritte Band war nicht so nach meinem Geschmack, aber der nächste Band kann mich dann hoffentlich wieder mehr mitreissen.
3.5 Punkte.

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