Angenehmer Zeitvertreib, aber leider nicht mehr
In Sachen K-Pop kenne ich mich etwa so wenig aus, wie ein Mann in der Tampon-Abteilung. Daher hat mich »When We Dream« zuerst auch überhaupt nicht angesprochen. Allerdings dachte ich mir dann doch, dass ...
In Sachen K-Pop kenne ich mich etwa so wenig aus, wie ein Mann in der Tampon-Abteilung. Daher hat mich »When We Dream« zuerst auch überhaupt nicht angesprochen. Allerdings dachte ich mir dann doch, dass ich meinen Horizont etwas erweitern könnte und schwups hatte ich das Buch auch schon durch! Mein fehlendes K-Pop-Wissen war auch gar nicht schlimm, da man langsam mit Ella in diese Welt eingeführt wurde, was ich ziemlich interessant (und teils verstörend) fand.
Vage betrachtet hat es mir gut gefallen. Es ist locker, leicht, mit süßen Figuren und einer guten Chemie zwischen Ella und Jae-Yong. Ihn fand ich besonders liebenswürdig und zusammen haben mich die beiden einige Male zum Schmunzeln oder Lachen gebracht.
Ansonsten war ich trotz non-existenter Erwartungen etwas enttäuscht. Die Geschichte erinnerte mich stark an eine Fan Fiction und immer wieder schlich sich das Bild der Autorin in meinem Kopf, weil ich partout nicht wusste, wie Ella aussehen soll. 1,60 m groß und gelockte Haare, die mal pink waren – mehr kann ich immer noch nicht zu ihr sagen. Für meinen Geschmack waren zu viele der Kapitel reine Füller und trugen nicht wirklich etwas zum Plot bei, außer das der Fokus von Ella weg auf ihre Schwestern, ihre Arbeitskollegin oder ihre beste Freundin gelenkt wurde.
Das Buch war dadurch sehr ruhig, unaufgeregt. Langsam, aber nicht langweilig. Von den Socken hauen konnte es mich deswegen aber eben auch nicht.