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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2017

Viele unwichtige Szenen

Changers - Band 2, Oryon
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Meine Meinung:
Band 2 der Reihe hatte ich noch im Regal stehen und habe ich dann direkt im Anschluss an Band 1 gelesen. Generell bin ich immer noch begeistert von der Grundidee der Geschichte. Dadurch ...

Meine Meinung:


Band 2 der Reihe hatte ich noch im Regal stehen und habe ich dann direkt im Anschluss an Band 1 gelesen. Generell bin ich immer noch begeistert von der Grundidee der Geschichte. Dadurch dass jedes Buch mit einer neuen Persönlichkeit beginnt, ist es immer wieder was Neues und es macht Spaß Ethan/Drew/Oryon bei der Verwandlung zu begleiten und mitzuerleben wie er/sie sich integriert. Der Einfachheit halber werde ich jetzt immer von einer männlichen Person sprechen, weil es in diesem Band ja vorrangig um Oryon ging.

Wie gesagt, die Grundidee gefällt mir weiterhin und ich konnte das Buch auch schnell und flüssig lesen. Das liegt insbesondere an dem einfachen Schreibstil und den kurzen und knackigen Kapiteln. Band 2 hat mir aber im Gesamten etwas weniger gefallen als Band 1. Das liegt insbesondere daran, dass es viele unwichtige Szenen gab. So schlägt sich Oryon eben damit herum, dass er immer noch Audrey liebt und sie für sich gewinnen will. Die Szenen zwischen den Beiden waren mir meist zu gestellt und die vielen dramatischen Szenen manchmal echt zu viel (ich erinnere an die Gefängnisszene, in der auch das Thema Rassismus eine große Rolle spielte - auch das finde ich eher schwierig. Die Autoren bringen immer mal wieder Themen wie Homosexualität, Geschlechtertrennung und Rassismus auf den Tisch, aber so wirklich ernsthaft wird sich damit nicht auseinander gesetzt und es werden auch keine Konsequenzen gezogen oder mal wirklich Taten sprechen lassen. Das ist mir irgendwie zu wenig, auch wenn es natürlich wichtig ist, dass die Themen überhaupt Beachtung finden).

Außerdem haben mir die Szenen zwischen Oryon und Chase so gar nicht gefallen. Die Dialoge zwischen den Beiden erschienen mir mehr als unwichtig und drehten sich auch nur im Kreis, weil sie immer wieder über das gleiche sprechen und gerade Chase hat für mich keine echten politischen Argumente, auch wenn er so tut :D Man ahnt halt einfach worauf das Ganze in den nächsten Bänden hinauslaufen soll und das macht es nicht gerade spannend. Aber man muss Band 2 zugute halten, dass mich das Ende ziemlich überraschen konnte, auch wenn es sehr plötzlich kam. Man muss hier aber mit einem offenen Ende vorlieb nehmen. Das ist natürlich uncool, wenn man den dritten Band noch nicht Zuhause liegen hat :D Band 3 kommt aber auf die Wunschliste, auch wenn mich Band 2 nicht komplett überzeugen konnte.


Fazit:


Band 2 hat mir nicht so gut gefallen wie Band 1. Ich mag die Grundidee immer noch gerne und finde super, dass jeder Band sich mit einer neuen Persönlichkeit von Ethan beschäftigt. Im Fokus von Band 2 stand aber insbesondere die Beziehung zu Audrey und der Stress mit Chase. Dadurch kamen viele unwichtige Szenen zustande. Das Ende ist offen, macht aber Lust auf mehr. Ich lande bei soliden 3 Sternen!

Veröffentlicht am 02.07.2017

Immer noch Mittelmaß

Obsidian 3: Opal. Schattenglanz
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Meine Meinung:
Diese Rezi wird wohl sehr kurz, weil ich eigentlich nicht viel zu meinen Rezis zu Band 1 und 2 hinzuzufügen habe. Die Reihe ist von der Idee her immer noch gut. Band 3 konnte mich diesmal ...

Meine Meinung:


Diese Rezi wird wohl sehr kurz, weil ich eigentlich nicht viel zu meinen Rezis zu Band 1 und 2 hinzuzufügen habe. Die Reihe ist von der Idee her immer noch gut. Band 3 konnte mich diesmal etwas mehr von sich überzeugen als Band 2. Das liegt insbesondere daran, dass hier einfach der Actiongehalt größer ist und insbesondere mehr Erkenntnisse gewonnen werden. Endlich haben die Edelsteine Obsidian, Onyx und Opal eine genaue Bedeutung und es kommt diesbezüglich etwas Licht ins Dunkle.

Trotzdem empfinde ich die Reihe immer noch als mittelmäßig. Die Geschichte rund um Daemon und Katy ist mir persönlich immer noch zu kitschig. Viele Dinge hätte ich in der Geschichte nicht gebraucht (zum Beispiel Katys Verwirrung bezüglich Blake), weil vieles für den Leser sehr eindeutig ist, was dann bei Katy aber erst sehr viel später ankommt. Für den Leser wirkt sie dadurch häufig naiv, weil sie nichts durchschaut und der Leser schon weiß oder ahnt, wie der Hase läuft. Man hat einfach das Gefühl, dass die Autorin durch bestimmte Szenen die Reihe etwas in die Länge ziehen will, damit sie eben auf diese 5 Bücher kommt. Ich hätte das nicht gebraucht!

Gut gefallen hat mir aber diesmal das Ende der Geschichte. Wir bekommen einen fiesen Cliffhanger geboten. Mir persönlich gefällt das diesmal ganz gut, weil so mal ein bisschen Fahrt in die Geschichte kommt. Band 4 und 5 besitze ich zwar noch nicht und ich bin auch nicht unfassbar heiß drauf, aber ich habe zumindest ein kleines bisschen mehr Interesse daran, wie es weiter gehen wird.

Fakt ist allerdings, dass dies nicht meine Lieblingsreihe wird. Dafür ist es mir dann doch zu schnulzig. Außerdem bietet mir die Autorin zu wenig Neues und Originelles. Mir fehlen einfach noch ein paar mehr Details. Dieses ganze Hin und Her mit Daedalus und dem Verteidigungsministerium liegt einfach noch zu sehr im Dunkeln und man erhält einfach zu wenig Informationen.


Fazit:


Band 3 ist weiterhin nur Mittelmaß. Die Reihe kann mich einfach nicht vollends von sich überzeugen. Das liegt insbesondere daran, dass die Autorin nur wenig Licht ins Dunkle bringt und mit neuen Informationen ziemlich spart. Dadurch zieht sie die Reihe auf 5 Bände, was häufig zu langweiligen Szenen führt, die für den Leser eigentlich nicht relevant sind. Band 3 war aber einen Ticken besser als Band 2 und insbesondere der Cliffhanger hat mir gut gefallen. 3 Sterne!

Veröffentlicht am 01.07.2017

Immer diese Liebesgeschichten...

Auf immer gejagt (Königreich der Wälder 1)
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Meine Meinung:
Ich möchte bei dieser Geschichte nicht ganz so streng sein, denn es handelt sich um das Debüt der Autorin und man muss sagen: Für ein Debüt ist es wirklich in Ordnung. Die Autorin hat einen ...

Meine Meinung:


Ich möchte bei dieser Geschichte nicht ganz so streng sein, denn es handelt sich um das Debüt der Autorin und man muss sagen: Für ein Debüt ist es wirklich in Ordnung. Die Autorin hat einen guten und flüssigen Schreibstil, der sich sehr gut lesen lässt. Ihre Fantasy-Ideen, insbesondere was die unterschiedlichen Fähigkeiten der Animistinnen angeht, sind meiner Meinung nach wirklich gelungen und somit macht die Grundidee der Geschichte Lust auf mehr. Voraussetzung ist dafür natürlich, dass man auf diese Art der Magie und der Fantasy steht. Meinen Geschmack hätte sie damit definitiv getroffen...

...wäre da nicht mal wieder diese Liebesgeschichte. Leider geht es nämlich bis zur Hälfte des Buches gar nicht um Tessas Fähigkeiten, sondern um die Liebe zwischen ihr und Cohen. Natürlich redet sie sich ein, dass sie ihn eigentlich gar nicht liebt, er sie nicht will usw. Dabei weiß man als Leser einfach, dass er genauso empfindet und sie am Ende eh zusammen finden. Dieser ganze Kitsch zwischen Cohen und Tessa war mir persönlich einfach zu viel. Ich finde beide nicht richtig süß zusammen und leider bleibt insbesondere Cohen sehr blass. Tessa bekommt für den Leser eine gewisse Menschlichkeit, da wir die Trauer um ihren Vater und ihre Verwirrung bezüglich ihrer Fähigkeiten miterleben. Cohen dagegen ist einfach nur da, um Tessa zu begleiten und sie zu retten und zu unterstützen. So richtig viel lernt man von ihm nicht kennen und dadurch ist er halt einfach der recht süße Kerl mit dem halt Tessa ihre Jugend verbracht hat.

Generell hätte ich mir also bis zum Ende erstmal mehr Fokus auf der Magieseite der Geschichte gewünscht. Diese wird nämlich durch die Liebesgeschichte total in den Hintergrund gedrängt. Richtig gestört hat mich aber das Ende der Geschichte. Mich hat das Ende ziemlich wütend gemacht - ich will hier nicht zu viel verraten , aber ich habe wirklich das Gefühl, dass ich die Hälfte des Buches meine Zeit verschwendet habe, weil die Autorin am Ende eine Wendung rein bringt, die ich absolut daneben finde und die für mich jegliche Lust am Weiterlesen zunichte macht. Ich ahne nämlich ganz genau, wie es in den nächsten Bänden weiter gehen wird und ehrlich gesagt, habe ich darauf einfach keine Lust. Der Fokus wird dann eh wieder nur auf der Liebesgeschichte liegen und nicht auf dem interessanten Fantasy-Teil der Reihe. Ich war drauf und dran der Geschichte nur zwei Sterne zu geben, da es sich aber um das Debüt handelt, möchte in den wirklich gelungenen Schreibstil etwas hervorheben und vergebe dann doch ganz knapp 3 Sterne!


Fazit:


Für ein Debüt ist das Buch aufgrund des sehr flüssigen Schreibstils und der tollen Fantasy-Ideen wirklich in Ordnung. Leider macht die Autorin durch den Fokus auf die Liebesgeschichte und insbesondere durch das Ende vieles kaputt. Ich vergebe mittlere 3 Sterne und werde die Reihe nur weiterlesen, wenn mir Band 2 mal günstig über den Weg läuft ;)

Veröffentlicht am 03.06.2017

Trashig und actionreich

Die Brut - Sie sind da
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Meine Meinung:
"Die Brut - Sie sind da" ist der erste Teil einer Trilogie rund um eine Spinnenplage, die die Welt bevölkert. Viele empfinden es als Spoiler, wenn man schreibt, dass es sich um Spinnen ...

Meine Meinung:
"Die Brut - Sie sind da" ist der erste Teil einer Trilogie rund um eine Spinnenplage, die die Welt bevölkert. Viele empfinden es als Spoiler, wenn man schreibt, dass es sich um Spinnen handelt. Ich persönlich möchte es sofort erwähnen, einfach weil ich der Meinung bin, dass es 1. alleine aus dem Cover schon klar wird und 2. es einfach genug Leute mit einer echten Spinnenphobie gibt, die dann vielleicht umsonst 10€ für ein Buch ausgeben und es eh nicht lesen können. Das muss ja nicht sein ;)

Ich muss sagen, dass mich das Buch nur mittelmäßig begeistert hat. Ich habe lange zwischen 2 und 3 Sternen geschwankt und gebe aber dennoch 3 Sterne, denn man muss dem Buch zugute halten, dass die Geschichte einfach actionreich ist. Wenn man Bücher mag, die ähnlich wie ein Hollywood-Horror-Trash-Film geschrieben sind, dann wird man das Buch lieben. Denn die Geschichte erinnert häufig an einen Film, denn der Autor springt durch die Welt und gewährt uns Einblicke in das Leben ganz unterschiedlicher Personen, die alle auf unterschiedliche Art und Weise von der Plage betroffen sind. Sehr viele sterben, während wir ganz nah dabei sind. Einige Personen lernen wir näher kennen und diese Personen tauchen auch immer wieder in der Geschichte auf (zu denen gleich mehr). Die Geschichte ist dabei absolut actionreich und durch die Thematik aber auch oftmals sehr gruselig/ekelig, aber auch sehr trashy. Ich konnte mir einzelnen Szenen wirklich gut vorstellen und finde, dass manches auch in einen witzigen Trash-Film passt.

Aber ich bin auch nicht ganz überzeugt und werde die Trilogie nach dem ersten Band nicht weiter verfolgen und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Mir ist das Ganze etwas zu abgedreht und skurril. Ich hatte mir irgendwie doch eine etwas ernsthaftere Story gewünscht, aber ich persönlich hab eben immer diesen Trash-Film vor Augen. Mich interessiert einfach nicht, wie es mit der Welt in der Geschichte weiter geht. Das liegt insbesondere auch daran, dass die Charaktere wenig Tiefgang zeigen. Dadurch dass der Autor uns so viele Geschehnisse auf der Welt zeigt, bleiben die wichtigen Figuren irgendwie im Hintergrund. Mir ist das persönlich einfach zu wenig und ich kann daher nur solide 3 Sterne vergeben.


Fazit:
Eine trashige und sehr actionreiche Geschichte, die an einen Hollywood-Blockbuster denken lässt. Für mich war das Ganze irgendwie zu abgedreht und skurril - außerdem fehlte mir Tiefgang bei den wichtigen Charakteren. Es war ein durchwachsenes Lesevergnügen mit Höhen und Tiefen. Daher vergebe ich solide 3 Sterne!

Veröffentlicht am 21.05.2017

Zu wenig Antworten

Das unendliche Meer
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Meine Meinung:
Ich weiß gar nicht genau, was ich sagen soll. Irgendwie war es nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Band 1 hatte mich positiv überrascht, ich mochte den Überlebenskampf von Cassie, mochte ...

Meine Meinung:


Ich weiß gar nicht genau, was ich sagen soll. Irgendwie war es nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Band 1 hatte mich positiv überrascht, ich mochte den Überlebenskampf von Cassie, mochte die Richtung, die die Geschichte genommen hat und fand auch die beginnende Liebesgeschichte interessant. In Band 2 spielt Cassie gar keine so große Rolle mehr. Der Fokus liegt diesmal mehr auf Ringer, was meiner Meinung nach aber auch völlig okay ist. Ich glaube, es würde langweilig werden, wenn man immer nur aus der Sicht einer Person lesen würde. So bekommt die Geschichte unterschiedliche Facetten. Ich glaube, deshalb ist und bleibt die Geschichte spannend. Doch auch, wenn die Entwicklung und insbesondere der Tiefgang der Charaktere einfach unglaublich gut beschrieben ist und der Autor hier wirklich nicht mit Details spart, um seine Figuren zum Leben zu erwecken, konnte er mich mit dem Inhalt der Geschichte nicht ganz überzeugen.

Das liegt insbesondere an der Frage nach dem Warum. Ja - Warum machen es sich die Anderen/Aliens/Außerirdischen, wie man immer sie auch nennen will, so schwer? Warum nicht einfach schnell und leise alle Menschen ausrotten? Warum diese Umwege und dieser Aufwand? Ringer geht dieser Frage nach und schweift dabei ins absolut Philosophische und manchmal auch ins Esoterische ab. Antworten? Von wegen - es werden Theorien aufgestellt, erst denkt man, man hat es verstanden, dann wird alles wieder umgeschmissen. Ich muss ehrlicherweise sagen, dass ich zwischendurch den Faden verloren habe und gerade wirklich gar nichts mehr verstehe.

Ich habe jetzt in Rezis von Band 3 gelesen, dass die große Frage nach dem Warum nie wirklich aufgeklärt wird. Ehrlich gesagt, nimmt mir das etwas die Vorfreude und ich weiß nicht, ob ich mich wirklich an Band 3 rantrauen soll. Bei Band 2 bin ich definitiv hin und her gerissen, denn die Figuren sind wieder mal grandios, Spannung halten kann Rick Yancey, aber Fragen werden einfach zu wenig beantwortet. Er lässt für mich den Leser einfach zu sehr im Dunkeln.


Fazit:


Band 2 lässt mich zwiegespalten zurück, denn die Figuren sind wieder mal grandios dargestellt und unfassbar facettenreich, Spannung halten kann Rick Yancey, aber die offenen Fragen und insbesondere die Frage nach dem Warum wird einfach zu wenig beantwortet. Der Autor lässt den Leser verwirrt zurück. Solide 3 Sterne!