Cover-Bild Die Morde von Morcone
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 12.05.2017
  • ISBN: 9783548289243
Stefan Ulrich

Die Morde von Morcone

Toskana-Krimi

Robert Lichtenwald, Anwalt aus München, flieht vor einer Lebenskrise in sein Rustico in der Maremma im stillen Süden der Toskana. Hier, in den Hügeln um den Ort Morcone, möchte er zur Ruhe kommen und sein Leben überdenken. Doch bald nach seiner Ankunft entdeckt er an einer Schwefelquelle die Leiche eines Afrikaners. Auf der Brust des Toten ist ein Schriftzeichen eingeritzt. Als kurz darauf zwei weitere Menschen qualvoll sterben, wird Lichtenwald gegen seinen Willen in die Ermittlungen hineingezogen. Gemeinsam mit der eigensinnigen Lokalreporterin Giada Bianchi versucht er, den Mörder zu entlarven, die Verbrechen zu stoppen - und so auch sein eigenes Leben zu retten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2024

Tödliche Idylle

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Am Anfang habe ich mich etwas schwer getan wegen der vielen italienischen Begriffe oder Redewendungen, die nicht übersetzt sind. Das hat mir das Lesen ziemlich erschwert. Aber im Laufe des Buches habe ...

Am Anfang habe ich mich etwas schwer getan wegen der vielen italienischen Begriffe oder Redewendungen, die nicht übersetzt sind. Das hat mir das Lesen ziemlich erschwert. Aber im Laufe des Buches habe ich mich eingelesen und auch die Spannung stieg stetig.

In dem kleinen italienischen Ort Morcone wird die Leiche eines afrikanischen Hermaphroditen in einer alten Klosterruine gefunden, eingeritzt ein Buchstabe auf seiner Brust. Ausgerechnet der Münchener Strafverteidiger Robert Lichtenwald, der sich eine Auszeit nimmt und in einem Rustico in der Maremma sein Leben überdenken will, findet die Leiche. Zusammen mit seinem Vermieter, dem Conte, war er auf einem Spaziergang in der Gegend.

Giadi Bianchi langweilt sich zu Tode. Sie ist eine temperamentvolle Frau und eigentlich Lokalreporterin, hat aber den Zeitungsladen ihrer Eltern übernommen. Nach dem Mord ruft
Matteo Nerozzi, Chefredakteur des Maremmano, sie an, weil er sie als Reporterin braucht. Zuerst lehnt sie ab und bietet stattdessen Robert Nachhilfeunterricht in Italienisch an. Nachdem ihr aber eine Tote praktisch vor die Füße fällt, beginnt sie der Fall doch zu interessieren. Gemeinsam mit Robert beginnt sie zu ermitteln und auch für die Lokalzeitung zu schreiben. Sehr behilflich ist ihr dabei ein guter Kontakt bei der Polizei.
Es gibt weitere Tote mit eingeritzten Buchstaben und Giadi ist es auch, die dem Geheimnis dieser auf die Spur kommt. Dabei begibt sie sich selbst, ihren Sohn und auch Robert in Gefahr.

Das Buch hat mir letztendlich doch sehr gut gefallen, es war spannend, die Personen waren sympathisch. Es gibt Beschreibungen der Landschaft, der Lebens- und Kriminalsituation in der Gegend, die nicht immer so idyllisch ist, wie es scheint. Es werden auch politische Themen angesprochen. Aber alles nicht zu übertrieben, sodass die Geschichte dadurch nicht ständig unterbrochen wurde.

Das Cover ist schön und kaum zu glauben, dass es zu einem Krimi passt.

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Veröffentlicht am 20.05.2018

Klassisch, dennoch neuartig

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 Für eine "Thrillerliebhaberin" wie mich, sind Bücher dieses Genres, sehr schnell einfältig, denn sehr selten begegnet man neuartigen Ansätzen, die einen wirklich packen, doch die Autor Stefan Ulrich schaffte ...

 Für eine "Thrillerliebhaberin" wie mich, sind Bücher dieses Genres, sehr schnell einfältig, denn sehr selten begegnet man neuartigen Ansätzen, die einen wirklich packen, doch die Autor Stefan Ulrich schaffte es mich stets zu begeistern und zu beeindrucken! 
Von der ersten Seite an befindet sich der Leser in einem Sog aus Spannung und menschlichen Abgründen, sofort nimmt die Geschichte an Fahrt auf und der stetig ansteigende Spannungsbogen, macht dem Leser wirklich zu schaffen, weil er das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann ! 
Die stets vorhandene Spannung und ein undurchschaubarer Plot machen dieses Buch zu einem großartigen Lesevergnügen, welchen an Nervenkitzel und packender Spannung kaum zu überbieten ist. 
Außerdem begeistern auch die Protagonisten der Geschichte, denn diese bewegen sich nie einem Stillstand zu, sondern entwickelt sich stetig weiter und gerade dieser Umstand macht die menschlichen Entwicklungen so interessante 
Auch die großartige urlaubsartige und packende Atmosphäre begeistern, diese noch einmal anspornen die Geschichte schneller zu verschlingen ! 
Mit überraschenden Wendungen gespickt und mit einem faszinierend irreleitenden Plot, weiß der Autormit ihren Lesern zu spielen und diese absolut in die Irre zu führen, denn ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand diesen durchschauen könnte… 
Für mich eine grandiose Fortsetzung, die durch Spannung, Nervenkitzel und glaubhaft gezeichnete Charaktere besticht. 
Außerdem ist dieses Buch ein wahrer Pageturner, der den Leser fesselt und zu begeistern weiß ! 

Fazit: 
Mit einem routinierten und flüssigen Schreibstil und einer großen Portion Spannung, konnte mich dieser Krimi absolut von sich überzeugen 
Dieser Krimi schenkt dem Leser neuartige Lesestunden, denn hier werden altbekannte Mittel des Spannungsgenres mit neuartigen und überzeugenden Zutaten glaubhaft vermischt. 
Für mich ein wahrer Lesegenuss, der bis zum Schluss spannend bleibt. 

Ganz klar 5 volle Sterne für alle Krimifans, aber auch die, die diesem Genre normalerweise eher skeptisch gegenüberstehen!

Veröffentlicht am 04.06.2017

Morde al dente

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Der Rechtsanwalt Robert Lichtenwald flieht in die beschauliche Toskana, um hier ein Jahr Auszeit zu haben und Abstand zu seiner gescheiterten Ehe zu finden. Doch die Idylle trügt, als kurz nach seiner ...

Der Rechtsanwalt Robert Lichtenwald flieht in die beschauliche Toskana, um hier ein Jahr Auszeit zu haben und Abstand zu seiner gescheiterten Ehe zu finden. Doch die Idylle trügt, als kurz nach seiner Ankunft ein schrecklicher Mord geschieht. Als es nicht bei dieser Leiche bleibt, sondern ein offenbar Wahnsinniger mehrere Morde nacheinander verübt, die alle nach Ritualmorden aussehen, nimmt Robert Lichtenwald die Fährte auf. Zusammen mit der gewitzten Lokalreporterin Giada Bianchi versuchen beide das Geheimnis hinter den Morden zu lüften. Bald befinden Sie sich selbst im Visier des Täters, der ein fanatisches Ziel verfolgt.

Der Toskana-Krimi von Stefan Ulrich ist der Debüt-Krimi des Autors. Stilsicher und überzeugend entführt der Autor seine Leser in die beschaulich trügerische Landschaft der Toskana, die Maremma, die der Autor offenbar selbst schon erlebt hat. Als Leser taucht man von Anfang an ein in diese spannende Welt eines kleinen beschaulichen Städtchens. Darüber hinaus beschreibt der Autor mit seinen Protagonisten sehr charakterstarke Persönlichkeiten, die mich durchweg überzeugen konnten. Der Krimi ist von Anfang an fesselnd und durch die Ritualmorde auch nie ganz vorhersehbar. Es gibt immer wieder überraschende Drehungen und Wendungen und irgendwann auch einen spürbaren Wettlauf mit der Zeit. Der Täter ist bis zum Schluss ein Geheimnis und die Enthüllung ist durchaus überraschend. Die Sprache und auch Dialoge sind teilweise sehr wortgewandt und humorvoll. Für mich persönlich ist der Krimi ein wirklich gelungenes Werk und ich bin gespannt auf weitere Krimis von Stefan Ulrich aus der beschaulichen Toskana. Daumen hoch für alle Liebhaber Italien-liebenden Krimifans.

Veröffentlicht am 03.06.2017

Trügerische Idylle

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Eigentlich könnte das Leben so schön sein, aber der erfolgreiche Anwalt Robert Lichtenwald nimmt eine Auszeit und zieht sich in den Süden der Toskana zurück. Hier bezieht er ein Rustico, welches er sich ...

Eigentlich könnte das Leben so schön sein, aber der erfolgreiche Anwalt Robert Lichtenwald nimmt eine Auszeit und zieht sich in den Süden der Toskana zurück. Hier bezieht er ein Rustico, welches er sich mit seiner Frau Stephanie ausgesucht hat, um hier ihren Traum wahr werden zu lassen. Nun hat es ihn aber allein in den Süden verschlagen, da Stephanie ihn verlassen hat. Während er sein Leben Revue passieren lässt, sorgt der ansässige Conte, der ihm das Rustico verkauft hat, für ein wenig Abwechselung. Auf einem gemeinsamen Spaziergang stoßen die Beiden auf eine Leiche. Als kurze Zeit später eine zweite Tote aufgefunden wird und diese wie der erste Tote ein eingeritzten Buchstaben aufweist, wird schnell klar. dass die sonnige Idylle von einem Serientäter überschattet wird. Robert Lichtenwald wird unfreiwillig zu einem Ermittler, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Drohen weitere Tote?

Der bereits erfolgreiche Autor Stefan Ulrich versucht sich mit "Die Morde von Morcone" erstmals im Genre des Kriminalromans. Aus meiner Sicht ist ihm dieser Ausflug sehr gut gelungen. Er erzählt die Geschichte in einer sehr bildreichen Sprache, welche sich hervorragend lesen lässt und die gemütliche Atmosphäre der besonderen Region der Toskana näherbringt. Der Hauptprotagonist Robert Lichtenwald ist interessant gezeichnet. Er steckt in einer Lebenskrise und überdenkt seine bisherige Lebensweise. Aufgrund seiner doch teilweise obzessiven Arbeitsweise hat er das eigentliche Leben vernachlässigt und somit seine Frau und den näheren Kontakt zu seiner Tochter verloren. In dieser Selbstfindungsphase wird er plötzlich mit den Todesfällen konfrontiert. Die Spannung wird direkt zu Beginn des Buches mit dem Auffinden der ersten Leiche aufgebaut und über die weiteren Geschehnisse aufrecht gehalten, um dann in einem temporeichen Finale zu enden. Der Roman lebt auch von der zweiten Protagonistin, der Lokalreporterin Giada Bianchi, die mit ihrer temperamentvollen Art sehr gut das Bild einer typischen Italienerin abgibt. Dies passt zu den zahlreichen Beschreibungen der Region und vermittelt das Gefühl in den Süden Italiens versetzt zu werden. Ihr Zusammenspiel mit dem zurückgezogenen Anwalt Robert Lichtenwald gibt dem Krimi die zusätzliche Würze..

Ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen, da es mich fesseln konnte und ich so kaum die Gelegenheit hatte es zur Seite zu legen. Ich empfehle es daher sehr gerne weiter und bewerte es mit fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 20.05.2017

Guter Krimi

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Robert Lichtenwald, ein Münchner Anwalt, beschließt eine längere Pause von seinem Alltag in seinem Ferienhaus bei Morcone in der Toskana zu verbringen. Kurz darauf geschehen mehrere Morde und Robert steckt ...

Robert Lichtenwald, ein Münchner Anwalt, beschließt eine längere Pause von seinem Alltag in seinem Ferienhaus bei Morcone in der Toskana zu verbringen. Kurz darauf geschehen mehrere Morde und Robert steckt zusammen mit der Reporterin Giada Bianchi mitten in den Ermittlungen, die auch für die Beiden nicht ungefährlich sind..... 

"Die Morde von Morcone" ist ein solider Krimi, der alles bietet. Spannung, Zwischenmenschliches und Unterhaltung. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und sympathisch, so daß man sofort eine Beziehung zu ihnen hat. Der Spannungsbogen entwickelt sich allmählich und ist sehr angenehm. Er peitscht den Leser nicht durchs Buch, sondern läßt gemütlich lesen. Dazu tragen auch die mit einer angenehmen Länge ausgestatteten bei. Besonders schön ist es dem Autor gelungen, die Toskana darzustellen. Man fühlt sich direkt dorthin versetzt!