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Veröffentlicht am 29.04.2022

Spannende Mörderjagd in St. Peter Ording

Nordwestnacht
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St. Peter Ording wird zum Drehort für eine Krimiserie ausgewählt.
Polizeiobermeister Nils Scheffler wurde abgestellt um am Filmset den Schauspielern beratend zur Seite zu stehen. Dabei hat eine der Hauptdarstellerin ...

St. Peter Ording wird zum Drehort für eine Krimiserie ausgewählt.
Polizeiobermeister Nils Scheffler wurde abgestellt um am Filmset den Schauspielern beratend zur Seite zu stehen. Dabei hat eine der Hauptdarstellerin in Nils Gefühle geweckt.
Als einer der Aufnahmeleiter tot aufgefunden wird nimmt das Unheil seinen Lauf.
Das Opfer wurde an die Stelzen eines Pfahlbaus gekettet wo er dann, als die Flut kam ertrank.
Zeitgleich ist die junge Schauspielerin verschwunden in die Nils sich verliebt hat.
Für den Mord ist die Kripo Flensburg zuständig.
Im Vermisstenfall übernehmen Hendrik Norberg und Anna Wagner zusammen mit Nils Scheffler die Ermittlungen.

„Nordwestnacht“ ist der 3. Band der Krimireihe Soko St. Peter Ording von Svea Jensen.
Die Autorin schreibt schon lange unter ihrem realen Namen Kriminalromane.
Für ihre neue Krimireihe hat sie sich ein Pseudonym zugelegt.
Die Protagonisten sind mir schon seit dem ersten Band „Nordwesttod“ sympathisch gewesen und ich freue mich immer darauf sie wieder zutreffen.

Kommissarin Anna Wagner arbeitete erfolgreich bei der Vermisstenstelle München.
Nach einer schmutzigen Scheidung brauchte sie eine Veränderung und kam für einen Vermisstenfall nach St. Peter Ording.
Jetzt ist sie Leiterin der neu gegründeten Vermisstenstelle für alte und neue Fälle die auf St. Peter Ording angesiedelt ist.

Hendrik Norberg war als Ermittler bei der Mordkommission Itzehoe.
Nach dem Tod seiner Frau wollte Hendrik mehr Zeit für seine Söhne haben und wechselte als Dienststellenleiter zur Schutzpolizei St. Peter Ording.
Für Hendrik der mit Leib und Seele Kommissar bei der Mordkommission war ist das kein leichter Schritt gewesen. Und manchmal zweifelt er, ob es der richtige Schritt war.
Nils Scheffler ist ein junger, sehr sympathischer Polizeibeamter, der seine Arbeit mit Leib und Seele verrichtet.
Er ist äußert motiviert und immer bereit von der Erfahrung seiner Vorgesetzten zu lernen. Doch bei diesem Fall spielen Gefühle mit und er kommt in eine Situation wo er an sich selbst Zweifelt.

Der Fall ist spannend und komplex.
Es stellt sich die Frage ob der Mord und das Verschwinden der Schauspielerin im Zusammenhang stehen.
War es ein und der selbe Täter?
Oder hat die Schauspielerin am Ende etwas mit dem Mord zu tun?
Es gibt immer wieder Hinweise wo der Täter eventuell zu suchen ist doch nichts richtig greifbares.
So bleibt die Spannung bis um turbulenten Ende aufrechterhalten.

Der Schreibstil von Svea Jensen ist flüssig und leicht verständlich.
Die Autorin schafft beim Schreiben mühelos den Spagat zwischen den Ermittlungen, dem Privatleben der Ermittler und der Beschreibung der Handlungsorte.
Es ist genau die richtige Mischung.
Auch bei diesem Band ist der Fall am Ende wieder zufriedenstellend gelöst.
Doch die Autorin hat noch einen Cliffhanger eingebaut der mich erschrocken zurück lässt.
Jetzt kann ich es kaum abwarten bis der 4. Band erscheint.

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Die Geschichte der Familie Lagerfeld geht spannend weiter

Das Glück unserer Zeit. Das Vermächtnis der Familie Lagerfeld
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1925 muss Otto Lagerfeld seine geliebte Frau Theresia betrauern.
Die Ungewissheit über die Zukunft seiner Familie und die der Firma lasten schwer auf ihm.
Otto stürzt sich in die Arbeit.
Er braucht dringend ...

1925 muss Otto Lagerfeld seine geliebte Frau Theresia betrauern.
Die Ungewissheit über die Zukunft seiner Familie und die der Firma lasten schwer auf ihm.
Otto stürzt sich in die Arbeit.
Er braucht dringend Investoren für die Fabrik sonst steht es um die Marke Glücksklee schlecht.
Auf einer Reise nach Berlin lernt er die junge Elisabeth kennen.
Endlich kann er seine Sorgen für kurze Zeit vergessen und fühlt sich leicht und unbeschwert.
Doch Elisabeth ist ehrgeizig und nicht so einfach zu beeindrucken.
Und in Hamburg wartet eine tragische Nachricht auf Otto.

„Das Glück unserer Zeit – Das Vermächtnis der Familie Lagerfeld“ ist der zweite Band einer Dilogie über Otto Lagerfeld und seiner Familie von Heike Koschyk.
Schon vom erste Band „Das Glück unserer Zeit. Der Weg der Familie Lagerfeld“ war ich begeistert.

Die Autorin gewährt ihren LeserInnen einen bisher nicht gekannten Einblick in das Leben des erfolgreichen Unternehmers.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass als ich Kind war immer eine Dose „Glücksklee“ auf dem Kaffeetisch stand.
Jetzt hat das Glücksklee auf der Dose und der Name für mich eine Bedeutung bekommen.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Otto Lagerfeld.
Sein Werdegang und seine Reisen wurden ja im ersten Band schon sehr eindrücklich geschildert.
Jetzt betrauert er seine geliebte Frau Theresia.
Und auch die Zukunft der Marke Glücksklee und die der Familie bereiten ihm Sorgen.
Auf einer seiner Reisen lernt Otto die junge Elisabeth kennen. Er vergisst für kurze Zeit seine Trauer und seine Sorgen.
Die ehrgeizige Elisabeth sieht sich schon an der Seite des Generaldirektors.
Es kommt auch tatsächlich zur Hochzeit.
Doch den Traum vom prunkvollen Leben an Ottos Seite muss Elisabeth vergessen.
Während Otto all seine Kraft in die Firma investiert und sie immer größer werden lässt lebt Elisabeth mit ihren Kindern auf dem Land.
Christel und Karl-Otto erfahren wenig Mutterliebe.
Besonders der sensible Karl-Otto leidet darunter. Die strenge Erziehung und die vorenthaltene Mutterliebe prägen ihn und machen ihn zu dem sensiblen und egozentrischen Erwachsenen der er geworden ist.
Aber das ist eine andere Geschichte.

Heike Koschyk hat einen intensiven und einfühlsamen Schreibstil.
Sie hat mir die Geschichte der Familie Lagerfeld auf eine unterhaltsame Weise näher gebracht.
Vor allem bei Schilderung der Erziehung von Christel und Karl-Otto musste ich des Öfteren Schlucken.
Wie viel besser verstehe ich nach diesem Buch den Modezar Karl Lagerfeld.
Seine Egozentrik und seine Eigenheiten wurden schon in seiner Kindheit geprägt.
Auch die Zeit der Handlung, den Kampf mit den Nationalsozialisten wird gut widergespiegelt.

Die Autorin schreibt in ihrem Nachwort, dass die Nachkommen von Otto Lagerfeld ihr einen wahren Schatz für ihre Recherche zur Verfügung gestellt haben.
So erzählt Heike Koschyk auch eine sehr lebensnahe und authentische Geschichte.
Natürlich enthält ein Roman auch immer einen Anteil an Fiktion. Die Autorin hat aber Fiktion so fein mit der Realität verwoben dass man Realität und Fiktion nicht mehr trennen kann.

Am Ende gibt es noch einmal einen Überblick über die wichtigsten Personen mit einer Kurzbeschreibung und Hintergrundinformationen über berufliches von Otto Lagerfeld.
Das wahr noch einmal ein interessantes Extra für mich.

Bevor man „Das Glück unserer Zeit – Das Vermächtnis der Familie Lagerfeld“ liest sollte man unbedingt den ersten Band gelesen haben. Am Ende hat man ein deutliches Gesamtbild der Familie Lagerfeld.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Schön geschriebene, tiefsinnige Geschichte

Das Fundbüro der verlorenen Träume
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Dot ist Anfang 30 und eine Expertin für Verluste.
Sie arbeitet im Fundbüro der Londoner U-Bahn.
Auch Dot hat einen bitteren Verlust erlitten und sich völlig von der Welt zurückgezogen.
Sie lebt nur noch ...

Dot ist Anfang 30 und eine Expertin für Verluste.
Sie arbeitet im Fundbüro der Londoner U-Bahn.
Auch Dot hat einen bitteren Verlust erlitten und sich völlig von der Welt zurückgezogen.
Sie lebt nur noch für ihre Arbeit.
Hütet die verlorenen Gegenstände und freut sich immer wenn sie etwas ihrem Besitzer wieder zurückgeben kann.
Eines Tages kommt ein älterer Mann in das Fundbüro.
Er hat eine Tasche verloren und drin befand sich ein Andenken an seine verstorbenen Frau.
Dot setzt alles in Bewegung die Tasche de Mannes zu finden.
Dabei findet Dot sich selbst und ihr wirkliches Leben.

„Das Fundbüro der verlorenen Träume“ ist eine emotionale und warmherzige Geschichte von Helen Frances Paris.

Dot, auch wenn sie oft recht widerborstig daherkommt war mir schnell sympathisch.
Ich hatte den Eindruck, als sei das Fundbüro ihr Zufluchtsort. Sie versteckt sich dort vor der Welt. Manchmal hatte ich den Eindruck, als wären die gefundenen Gegenstände ihre Freunde.
Auch sie hat etwas verloren. Ihren Vater. Den kann ihr niemand mehr zurückgeben.
Dafür hütet sie verlorene Gegenstände und freut sich immer, wenn etwas davon seinen Besitzer wiederfindet.
Aber auch Dot hatte einmal große Träume doch die sind mit ihrem Vater gestorben.
Dann trifft sie auf Mr. Appleby. Ein sympathischer älterer Mann der seine Tasche verloren hat.
In der Tasche stecken Erinnerungen an seine verstorbene Frau.
Dot möchte die Tasche für Mr. Appleby finden. Zu gut versteht sie seinen Schmerz.

Die Geschichte hat viele Facetten. Nicht nur die Tasche von Mr. Appleby beschäftigt Dot.
Sie wird auch mit ihrem Verhältnis zu ihrer Schwester und mit der Gesundheit ihrer Mutter konfrontiert.

Helen Frances Paris erzählt die Geschichte in einer wunderschönen, ja ich möchte sagen fast poetischen Sprache.
Die Geschichte und die Charaktere sind sehr lebendig. Gleichzeitig hat die Geschichte einen feinen Humor der recht zart daherkommt.

„Das Fundbüro der verlorenen Träume“ ist ein Buch in das man ganz tief versinken kann. Man taucht ab und taucht erst wieder auf wenn man es zu Ende gelesen hat.
Helen Frances Paris ist ein Name den ich mir merken werde.

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Jeder Band ein Highlight

Nordlicht - Die Toten im Nebel
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Im Hafen von Esbjerg wird die Leiche eines Mannes in einer Lagerhalle gefunden.
Der Mann saß, mit einem Strick an der Lehne festgebunden auf einem Stuhl.
Die Hände des Opfers waren mit einem Handschellenknoten ...

Im Hafen von Esbjerg wird die Leiche eines Mannes in einer Lagerhalle gefunden.
Der Mann saß, mit einem Strick an der Lehne festgebunden auf einem Stuhl.
Die Hände des Opfers waren mit einem Handschellenknoten fixiert.
Ihm wurde die Kehle durchgeschnitten:
Rasmus Nyborg übernimmt die Ermittlungen.
Wenige Wochen später wird in der norddeutschen Kleinstadt Ahrenshöft eine Leiche auf dem Förderband einer Papiersortieranlage gefunden. Das Opfer ist fürchterlich entstellt.
Auch dieses Opfer wurde mit einem Handschellenknoten gefesselt.
Hier ermittelt Vibeke Boisen mit ihrem Team.
Als außer dem Seil und dem Knoten noch eine Gemeinsamkeit zwischen den beiden Fällen auftaucht wird die Sondereinheit für grenzübergreifende Ermittlungen zwischen Deutschland und Dänemark zusammengetrommelt.
Vibeke Boisen von der Flensburger Mordkommission und Rasmus Nyborg von der dänischen Polizei leiten die Ermittlung.
Doch der Täter schlägt wieder zu. Und dieses mal ist sein Opfer den Ermittlern gut bekannt.
„Nordlicht – Die Toten im Nebel“ ist der 4. Band der spannenden Nordlicht-Reihe von Anette Hinrichs.
Das Ermittlerteam setzt sich aus deutschen und dänischen Ermittlern zusammen.
Die zwei Kommissare gefallen mir sehr gut, ich mag Ermittler die ihre Ecken und Kanten haben.
So haben auch die Beiden eine bewegte Vergangenheit die sie mit sich herumtragen.

Vibeke Boisen, Teamleiterin bei der Mordkommission Flensburg auf der deutschen Seite.
Sie ist äußerst sympathisch, kann aber auch knallhart sein und hält sich immer strikt an die Regeln.
Sie leidet unter ihrer Vergangenheit. Ihre leibliche Mutter ist psychisch krank und Vibeke lebt immer mit der Angst die Krankheit geerbt zu haben.
Ihre Adoptiveltern liebt sie über alles. Ihr Adoptivvater ist auch bei der Kripo in Flensburg und Vibeke ist in seine Fußstapfen getreten.
Vibeke ist gerade dabei einen Mann wieder etwas näher in ihr Leben zu lassen.

Rasmus Nyborg von der Kripo Esbjerg ist der dänische Ermittler.
Er liebt die legere, unkonventionelle Art und hält sich nicht immer an die Regeln. Es darf bei ihn schon einmal der „kleine Dienstweg“ sein.
Auch er schleppt so einigen Ballast aus seiner Vergangenheit mit sich herum.
Vor allem den Tod seines Sohnes kann er nicht überwinden.

Erst sah es nach völlig unabhängigen Fällen aus, doch dann fanden sich Gemeinsamkeiten und die Sonderreinheit für grenzübergreifende Ermittlungen übernahm.
Der Fall ist spannend und die Ermittlungen kommen nur schleppend voran.
Doch als es ein neues Opfer gibt haben die Ermittler einen Verdächtigen.
Es ergeben sich aber auch weitere Fragen.
Ist der Verdächtige wirklich der Täter?
Steht das letzte Opfer vielleicht gar nicht im Zusammenhang mit den anderen Opfern?

Zwischendurch gibt es noch zwei weitere kurze Handlungsstränge die anmuten als würden sie gar nicht zu der Geschichte gehören.
Eine alleinerziehende Mutter die Mühe hat für sich und ihre Tochter den Lebensunterhalt zu bestreiten. Dazu kommt noch ihre Angst das Sorgerecht für ihrer Tochter zu verlieren.
Und die Geschichte einer deutschen Familie die im Jahr 2013 in Dänemark in einem Ferienhaus Urlaub macht.

Natürlich ist es den LeserInnen klar, dass diese kurzen Sequenzen mit dem Fall in Zusammenhang stehen.
Man fragt sich nur wie.
Erst auf den letzten 50 Seiten fallen die Puzzleteile zusammen und Anette Hinrichs
Verknüpft die losen Enden gekonnt.
Mit ihren Protagonisten hat die Autorin in diesem Band kein Mitleid. Vibeke und auch Rasmus müssen so einige ertragen.

Anette Hinrichs hat auch mit ihrem 4. Band wieder geliefert.
Der Spannungsbogen zieht sich durch das gesamte Buch.
Ich hatte bis zum Ende keine Ahnung wer der Täter ist und war dann auch sehr überrascht.
Ich liebe den Schreibstil von Anette Hinrichs, es ist eine wahre Freude ihre Bücher zu lesen.
Die Autorin beschreibt die Charaktere und auch die Umgebung so, dass man sich alles gut vorstellen kann.
Ohne Zweifel wird „Nordlicht – Die Toten im Nebel“ wieder zu meinen Krimi-Highlights gehören.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Spannender Krimi mit rasantem Tempo

Die andere Schwester
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Stella die Geschäftsführerin einer neuen Dating-App wird ermordet.
John Adderley übernimmt die Ermittlungen.
In seinen Focus gerät Alice, die Schwester des Opfer.
Die beiden Schwestern sind sehr verschieden ...

Stella die Geschäftsführerin einer neuen Dating-App wird ermordet.
John Adderley übernimmt die Ermittlungen.
In seinen Focus gerät Alice, die Schwester des Opfer.
Die beiden Schwestern sind sehr verschieden und ihr Verhältnis ist geprägt von Neid und Abhängigkeit.
Je weiter die Ermittlungen voranschreiten, je klarer wird dass viel mehr als nur der Mord hinter allem steckt.
John Adderley muss zusätzlich noch mit seiner Vergangenheit kämpfen.
Sein früheres Leben in der USA und der missglückte Undercover-Einsatz drohen ihn wieder einzuholen.
Und das bedeutet eine tödliche Gefahr.

„Die andere Schwester“ ist der 2. Band der Karlstad-Krimi-Reihe von dem Autorenduo
Peter Mohlin und Peter Nyström.
Schon der 1. Band „Der andere Sohn“ hat mir ausgesprochen gut gefallen.
Nachdem dieser mit einem Cliffhanger geendet hat konnte ich es kaum erwarten bis der 2. Band erscheint.
Das Warten hat sich gelohnt.
Auch dieser Fall ist wieder spannend aufgebaut.
John Adderley hat einen amerikanischen Vater mit nigerianischen Wurzeln und eine schwedische Mutter.
Nach der Trennung der Eltern lebe John bei seinem Vater in den USA.
Nach einem missglückten Undercover-Einsatz, bei dem er fast getötet wurde musste John eine neue Identität annehmen. Aus John Adderley wurde Fredrik Adamsson. Aus USA wurde Schweden.
Die Angst dass seine Feinde ihn aufspüren ist allgegenwärtig. Und er ahnt nicht wie nahe sie ihm sind.
Trevor hat John damals bei diesem missglückten Undercover-Einsatz in den USA das Leben gerettet.
Seither sind die beiden befreundet.
Auch Trevor lebt unter einer anderen Identität, weit weg von John.
Als Trevor plötzlich wieder Kontakt mit John aufnimmt, läuten bei ihm alle Alarmglocken.
In der Geschichte gibt es zwei Handlungsstränge.
Der aktuellen Fall, da geht es um die ermordete Stella und um ihre Schwester Alice die in den Focus der Ermittlungen gerät.
Alice ist psychisch sehr labil und in gewisser weise von Stella abhängig.
Vieles wird aus der Sicht von Alice erzählt so lernen die LeserInnen Stella und ihre Machenschaften Stück für Stück kennen.

Im 2. Handlungsstrang geht es um die Vergangenheit von John die ihn einzuholen droht
Es wird wieder einmal deutlich, dass John ein gejagter ist.
Er ist und bleibt ein Einzelgänger der niemandem traut. Auch seinem Freund Trevor nicht.

Das Autorenpaar versteh es die Handlungsstränge gekonnt miteinander zu verknüpfen.
Das geschieht in einem rasantem Tempo so, dass man beim Lesen kaum Luftholen kann.
Die Spannung zieht sich durch das gesamte Buch. Vieles spiet sich auch zwischen den Zeilen und somit im Kopf der LeserInnen ab. So wie es bei einem echten Psychothriller sein sollte.

„Die andere Schwester“ ist wieder ein gelungenes Buch von Peter Mohlin und Peter Nyström.
Für mich eine der besten skandinavischen Krimireihen.

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