Ungünstiges Format...
Wer kommt auf die Idee, ein grellpinkes Vorsatzpapier in einem Buch zu verwenden, was aus Schwarz, Weiß und einigen Grautönen besteht? Ich habe einen richtigen Schreck beim Öffnen bekommen. Fast wie bei ...
Wer kommt auf die Idee, ein grellpinkes Vorsatzpapier in einem Buch zu verwenden, was aus Schwarz, Weiß und einigen Grautönen besteht? Ich habe einen richtigen Schreck beim Öffnen bekommen. Fast wie bei dem grellpinken Aufkleber auf dem Cover, welcher zum Glück leicht zu entfernen war.
Das Buch ist gebunden und hat mit 18cm x 19cm ein ungewöhnliches Format. Nachdem man den pinken Vorsatz überwunden hat, erwarten den Betrachter schwarz/weiß-Zeichnungen auf der einen Seite und gegenüber ein Wort, ein Satz oder eine Redewendung. Es ist zweisprachig, Deutsch in schwarz gedruckt und Englisch schräg darunter in grau, alles klein geschrieben.
Bereits auf der vierten Doppelseite nach dem Titel findet sich eine Zeichnung mit einer Frau in einem Teeglas, an deren Haaren sich ein Teebeutel-Zettel befindet. Der Titel lautet „tea time“, keine deutsche Übersetzung. Da kommt die Frage auf, warum es denn überhaupt in schwarz und grau da steht, anstatt auf eines von beidem zu verzichten. Es gibt weitere Beispiele, die Anspielungen auf Lieder (girls just wanna have fun), Bands (radiohead) oder Redewendungen sind und nicht übersetzt wurden. Wer mit den englischen Redewendungen nicht vertraut ist, versteht „sunny side up“ und ein dazugehöriger Spiegelei-förmiger Sonnenhut nicht. Für „knives to meet you“ fällt mir auch kein deutsches Äquivalent ein, daß einen ähnlichen Sinn zu dem Bild ergibt.
Kunst ist immer eine Geschmackssache. Mir sind die Bilder zu sauber, Bleistiftzeichnungen finde ich ansprechender. Außerdem frage ich mich, warum die Frauen meistens nur Unterwäsche tragen und die Männer voll bekleidet sind.
An diesem Buch stört aber vor allem das Format. Ein Wochenkalender zum Abreißen und auf der Rückseite die Sprüche dazu wäre wesentlich ansprechender als ein Buch.