Cover-Bild Die Engel von Berlin
(17)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 01.04.2022
  • ISBN: 9783426527726
Hanna Lucas

Die Engel von Berlin

Roman

Ihre Freundschaft ist das Licht in der Dunkelheit:

»Die Engel von Berlin« ist ein bewegender Roman über eine außergewöhnliche Frauen-Freundschaft, die Geschichte zweier Pfadfinderinnen zur Zeit des 2. Weltkriegs.

1931: Für die lebenslustige Martha aus London ist Berlin eine faszinierende Stadt. Die häusliche Annegret lernt die Engländerin am Alexanderplatz kennen, mit ihr soll sie eine Gruppe junger Pfadfinderinnen im Grunewald leiten. Obwohl die beiden Frauen kaum unterschiedlicher sein könnten, entsteht eine tiefe Freundschaft, die durch den Krieg und Annegrets Mann auf eine harte Probe gestellt wird. Während Annegret Kinder vor der Deportation zu retten versucht, unternimmt Martha in London alles, um ihrer Freundin zu helfen. Aber dann nehmen die Luftangriffe der Deutschen auf London zu und damit ändert sich die Sicht vieler Engländer.
Voller Schuldgefühle, nicht mehr getan zu haben, kehrt Martha 1945 aus London ins zerstörte Berlin zurück, will helfen, diese Stadt wieder aufzubauen. Dabei sucht sie nicht nur nach ihrer verschollenen Freundin, sondern auch nach der einen Liebe, die sie über all die Jahre nicht vergessen konnte ...

Kenntnisreich und hoch atmosphärisch führt Hanna Lucasʼ Roman ins Berlin der 30er und 40er Jahre und verwebt die Geschichte der Kinder-Transporte nach England mit einer Frauen-Freundschaft, die mehr als eine Prüfung zu bestehen hat zu einem großen, dramatischen Roman.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2022

Selbst Engel weinen, Engel leiden, Engel fühlen sich mal alleine, sie verzweifeln wie jeder andere, fallen tief und haben Feinde. (Ben)

0

Martha steht 1931 mitten in Berlin und ist fasziniert von dieser pulsierenden Stadt - aufregend, neu und voller Überraschungen. Welche Erfahrungen wird dann das Pfadfinderinnenlager mit sich bringen, das ...

Martha steht 1931 mitten in Berlin und ist fasziniert von dieser pulsierenden Stadt - aufregend, neu und voller Überraschungen. Welche Erfahrungen wird dann das Pfadfinderinnenlager mit sich bringen, das sie zusammen mit Annegret in Grunewald leiten soll. Aus dem anfänglichen Beschnuppern entsteht schon bald eine echte Freundschaft und beide Frauen sehen sich den Problemen gegenüber gestellt, die die aktuelle politische Situation mit sich bringt. Während Annegret alles versucht, um jüdische Kinder vor der Deportation zu retten, muss Martha, wieder zurück in England, erfahren, wie sich die Denkweise der Engländer:innen gegenüber den Deutschen ändert. Erst nach dem Krieg treffen beide wieder zusammen und versuchen, das Geschehene zu verarbeiten und an alte Zeiten anzuknüpfen...


Gerade in der aufwühlenden und schicksalsträchtigen Zeit des Ukrainekrieges, hinterlässt eine so intensive Geschichte, wie sie Hanna Lucas hier erzählt, einen noch emotionaleren Eindruck.

Es gelingt der Schreibenden nämlich, nicht nur die schönen Bilder aus dem Pfadfinderinnenlager mit all ihren leuchtenden Farben und wundervollen Momenten für die Leser;innen erlebbar zu machen, sondern sie lässt die vergiftete Atmosphäre von Hass und Hetze ebenso aus den Seiten steigen und wie ein wildes Tier um sich schlagen.

Während Martha eine weltoffene Frau ist und mit beiden Beinen fest im Leben steht, ist Annegret zu Beginn noch etwas zurückhaltend und passt sehr gut in das Bild vom Heimchen am Herd. Doch schon bald verändert sich ihre Sichtweise und sie streift die Hausmütterchenrolle erfolgreich ab, kämpft für Recht und Gerechtigkeit und wirft sich schützend vor die jüdischen Kinder, wie eine Löwenmutter vor ihre Jungen.

Die Herrschaft des braunen Sumpfes und die Zeit des Zweiten Weltkrieges offenbart im Roman seine hässliche Fratze, macht vor Annegrets
Ehemann nicht Halt und bringt großes Unglück mit sich. Die Lesenden sind gefühlsmäßig in der Handlung fest verankert , kämpfen an der Seite von Annegret gegen das Unrecht, versuchen mit ihr zu Überleben und helfen Martha in England, alles für ein bisschen Gerechtigkeit zu tun.

Für die Leser,inne ist immer das tiefe Band der Freundschaft zu spüren, das Anngeret und Martha miteinander verbindet. Es spendet Hoffnung und Zuversicht, ist ein Licht in den dunklen Tagen und macht Mut, auch die widrigsten Schritte zu gehen. Es gelingt der Autorin, diese Wärme, die in dieser Verbundenheit steckt, an die Leser;innen abzugeben, damit sich sich in dieses kostbare Geschenk einfühlen können.

Bis zum Schluss sind die Seiten voller Emotionen, Überraschungen und ergreifender Momente, die sich einen Platz im Leser:innenherzen suchen und dort in Erinnerung bleiben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.04.2022

wow was für ein emotionales und berührendes Buch!

0

Der Roman „Die Engel von Berlin“ lässt uns ins Berlin der 30er und 40er Jahre blicken. Anhand der Erlebnisse zweier junger Frauen, die sich in einem Pfadfinderlager kennenlernen und anfreunden, wird man ...

Der Roman „Die Engel von Berlin“ lässt uns ins Berlin der 30er und 40er Jahre blicken. Anhand der Erlebnisse zweier junger Frauen, die sich in einem Pfadfinderlager kennenlernen und anfreunden, wird man regelrecht in das Kriegsgeschehen in Berlin hineingezogen. Zeitweise wird das Geschehen auch aus Sicht der Engländer dargestellt, da ein Teil der Handlung in London spielt.
Die Autorin Hanna Lucas schildert die Ereignisse der damaligen Zeit sehr authentisch. Sie hat für ihr Buch sehr gut recherchiert. Ein Zeitschriftenartikel, der auf wahren Begebenheiten beruht, hat die Autorin zu dem Roman inspiriert. Auf jeden Fall kommt alles sehr realistisch beim Lesen an. Auch wenn man natürlich das Kriegsgeschehen kennt, so rüttelt das Buch erneut auf. Beim Lesen sind sehr viele Emotionen in mir hochgekommen und haben mich aufs Neue sehr betroffen gemacht.
Der Schreibstil ist lebendig gehalten und lässt sich trotz der ernsten Thematik sehr flüssig und leicht lesen. Die Thematik enthält unglaublich viel Tiefgang. So geht es um Krieg, Nahrungsmittelknappheit, Judenverfolgung, Kinderverschickung und etliches andere mehr. Im Gegenzug dazu geht es aber auch um Mut, Hoffnung, Vertrauen und wahre Freundschaft.
Das Buch hat mich total in seinen Bann gezogen und ich habe richtig mitgefiebert, mitgehofft und mitgelitten. Ein Buch, das wirklich unter die Haut geht, nachhallt und zum Nachdenken anregt. Und gerade in der heutigen Zeit ist die Thematik natürlich aktueller denn je!
Fazit: Wirklich ein berührender und ergreifender Roman, der ein Stück Kriegsgeschichte lebendig werden lässt. Aber ich möchte nochmals betonen, dass die Autorin diese traurige Thematik sehr schön aufbereitet hat. Sie hat sehr mutige und starke Charaktere eingebunden, so dass das Buch auch Hoffnung und Zuversicht gibt! Natürlich gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung für „Die Engel von Berlin“.

Veröffentlicht am 14.04.2022

Die Engel von Berlin

0

Autorin Hanna Lucas hat mit „Die Engel von Berlin“ einen sehr berührenden Roman geschaffen. Darin geht es insbesondere um die Freundschaft zweier Frauen – der Engländerin Martha und einer jungen deutschen ...

Autorin Hanna Lucas hat mit „Die Engel von Berlin“ einen sehr berührenden Roman geschaffen. Darin geht es insbesondere um die Freundschaft zweier Frauen – der Engländerin Martha und einer jungen deutschen Ehefrau Annegret. Beide lernen sich zu Beginn der Nazizeit in Berlin kennen und erleben die schlimmste und dunkelste Geschichte in den dreißiger bzw. vierziger Jahren.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, ich hatte überhaupt keine Schwierigkeiten mich auf den Lesestoff einzulassen, vielmehr konnte ich komplett abtauchen. Den Großteil der Geschichte ist in der Vergangenheit angesiedelt und aus der Perspektive von Annegret und Martha geschrieben. Die Verbindung zur Gegenwart bilden Laura und dessen Mutter, die Erinnerungen an ihre Mutter/Großmutter intensiv zulassen.

Hanna Lucas beschreibt sehr lebendig, feinfühlig und gut recherchiert die Zustände in Berlin ab 1931 bis hin zum Kriegsende 1945. Es ist immer wieder erschütternd, den Verlauf dieser Zeit zu erleben. Die Pfadfinder Thematik fand ich sehr interessant und war mir bis dato überhaupt nicht bekannt.

Die Charaktere sind einfach wunderbar gelungen. Die Verbindung zwischen Martha und Annegret, die praktisch auf zwei Seiten stehen (müssen) ist richtig gut dargestellt, eine tiefe Freundschaft, die die schlimmste Geschichte Deutschlands übersteht. Martha und Annegret sind grundverschieden, ich mochte beide gleichermaßen und konnte ihre Ansichten absolut nachvollziehen. Auch die Sichtweise von Annegrets Mann Friedrich spiegelt tausendfach wieder, wieviele Menschen in ihr Unglück rannten bzw. lange Zeit die Verbrechen der Nazischergen nicht wahrhaben wollten.

„Die Engel von Berlin“ hat mich tief berührt und emotional richtig mitgenommen, es ist eine Geschichte, die unter die Haut geht und zum Nachdenken anregt, vor allem jetzt bei der gegenwärtigen politischen Lage… Ich empfehle den Roman uneingeschränkt weiter und vergebe fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2022

Auf jeden Fall ein Highlight von 2022

0

🥖Eigentlich hatte ich gestern Abend die Rezi schon fertig und gespeichert, aber ich musste sie noch mal überarbeiten. Denn ich hab die Nacht von dem Buch geträumt und das passiert mir selten bei Büchern ...

🥖Eigentlich hatte ich gestern Abend die Rezi schon fertig und gespeichert, aber ich musste sie noch mal überarbeiten. Denn ich hab die Nacht von dem Buch geträumt und das passiert mir selten bei Büchern oder auch Filme. Also das Buch hat mich echt beschäftigt, konnte gestern Abend auch kein neues Buch anfangen. Ich war noch so in der Geschichte.

🥖Kurzbeschreibung:
1931: Für die lebenslustige Martha aus London ist Berlin eine faszinierende Stadt. Die häusliche Annegret lernt die Engländerin am Alexanderplatz kennen, mit ihr soll sie eine Gruppe junger Pfadfinderinnen im Grunewald leiten. Obwohl die beiden Frauen kaum unterschiedlicher sein könnten, entsteht eine tiefe Freundschaft, die durch den Krieg und Annegrets Mann auf eine harte Probe gestellt wird. Während Annegret Kinder vor der Deportation zu retten versucht, unternimmt Martha in London alles, um ihrer Freundin zu helfen. Aber dann nehmen die Luftangriffe der Deutschen auf London zu und damit ändert sich die Sicht vieler Engländer.
Voller Schuldgefühle, nicht mehr getan zu haben, kehrt Martha 1945 aus London ins zerstörte Berlin zurück, will helfen, diese Stadt wieder aufzubauen. Dabei sucht sie nicht nur nach ihrer verschollenen Freundin, sondern auch nach der einen Liebe, die sie über all die Jahre nicht vergessen konnte ...

🥖Meine Meinung:
Wie man aus der Einleitung erkennen kann, ich war total begeistert vom Buch. Ich war sofort in die Geschichte abgetaucht und beim den ersten Ausschreitungen ging mir durch den Kopf, dass es was von der Titanic hat, eigentlich weiss du was kommt, aber irgendwie hofft man, dass der Eisberg doch verschwindet.
Ich fand, die Geschichte war sehr geprägt durch die Gefühlswelt der einzelnen Protagonisten, über die Fassungslosigkeit, die Angst, aber auch den Mut, sich für andere Menschen einzusetzen und viele mehr. Es war auch immer wieder spannend, denn man wußte nie genau was passiert, ich konnte das Buch nicht aus den Händen legen.
Es ist eine ausgedacht Geschichte, aber ich denke, dass viele es so oder noch schlimmer erlebt haben. Das Buch zeigt, dass Krieg noch Generationen später seine Spuren auf der Seele der Menschen hinterlässt.
Über die Stern brauchen wir wohl nicht reden es sind eindeutig 🥖🥖🥖🥖🥖 von 5. Warum ich Brote gewählt habe, versteht jeder der das Buch liest. Denn manchmal sind es so Kleinigkeiten wie ein Brot (Tat), was komplett die Geschichte eines oder mehren Menschen verändert.
Ich hoffe, dass noch mehr Bücher von @Hanna Lucas kommen, ja ich weiss, dass die Autorin unter andern Namen jede Menge gute Bücher hat, aber das hebt sich von den andern ab.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2022

Emotionsgeladen. Intensiv. Herzzerreißend.

0

Leseerlebnis :
"Die Engel von Berlin" wird  hauptsächlich abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonistinnen Martha und Annegret in der
Sie- Form erzählt.
Zudem ist das Buch in drei Teile geteilt, ...

Leseerlebnis :
"Die Engel von Berlin" wird  hauptsächlich abwechselnd aus den Perspektiven der Protagonistinnen Martha und Annegret in der
Sie- Form erzählt.
Zudem ist das Buch in drei Teile geteilt, die für unterschiedliche Zeiten stehen, aber chronologisch die Ereignisse zwischen 1931 bis nach 1945 erzählen. Der Prolog und das letzte Kapitel hingegen spielen in 2022.
Als Schauplätze fungieren London und Berlin, wodurch auch im Verlauf der Handlung die Kriegsproblematik zwischen den beiden Gegner sehr gut einfließt.
Alle Charaktere werden sehr gut und detailliert dargestellt und erhalten die nötige Tiefe. Gerade die beiden Hauptfiguren Annegret und Martha haben mich sehr beeindruckt und ich war begeistert von dem Mut und der Stärke der beiden Frauen.
Hanna Lucas schreibt traumhaft atmosphärisch, feinfühlig und mit einer faszinierenden Vehemenz, die einen aber gleichzeitig noch Luft zum Atmen lässt. Nichtsdestoweniger benötigt man beim Lesen definitiv ein paar Taschentücher in Griffweite.
"Die Engel von Berlin" wird mich sicher noch lange gedanklich begleiten und bin sehr dankbar für dieses traumhafte und sehr emotionale Leseerlebnis.
Fazit:
Eine sehr intensive und nachhallende Geschichte über zwei Frauen, ihre Freundschaft, ihre Familien, die Liebe und den Mut für sich und das, was einem wichtig ist, einzustehen. Große Leseempfehlung meinerseits!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere