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Veröffentlicht am 23.04.2022

Glückliches Gemüse

Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach
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“Der Koch, der mit Möhren und Sternen sprach“ ist ein netter Roman von der Schriftstellerin Julia Mattera.

Der Roman liest sich leicht und ist humorvoll gestaltet.
Die Geschwister Robert und Elsa ...


“Der Koch, der mit Möhren und Sternen sprach“ ist ein netter Roman von der Schriftstellerin Julia Mattera.

Der Roman liest sich leicht und ist humorvoll gestaltet.
Die Geschwister Robert und Elsa Weich betreiben einen Gasthof. Robert kümmert sich um das Kochen. Er hat eine eigenartige Art, er redet mit seinem Gemüse und meint, deshalb schmecken seine Gerichte so besonders gut.
Das find ich etwas übertrieben, aber gut, die Autorin will es so.

Robert ist menschscheu, seine Schwester hat mit ihm ihre liebe Not, denn die Gäste möchten den Koch auch mal sehen.Bis dann eine Französin aufkreuzt und ihn umgarnt.
Besonders schön sind Elsas Zwillinge getroffen. Sie lieben ihren Onkel, so wie er ist und er liebt die kleinen Racker.

Die Autorin schreibt gut und fließend. In der Mitte vielleicht etwas lang. Im Großen und Ganzen ist der Roman unterhaltsam.

Veröffentlicht am 07.04.2022

Mutter Töchter Verhältnis

Sommerschwestern
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Von der Schriftstellerin Monika Peetz habe ich bereits ein paar Romane gelesen. Sie schreibt leicht und locker, gefühlvoll, mit Ernst und Humor.

In dem Roman „Sommerschwestern“ geht es um vier Schwestern, ...



Von der Schriftstellerin Monika Peetz habe ich bereits ein paar Romane gelesen. Sie schreibt leicht und locker, gefühlvoll, mit Ernst und Humor.

In dem Roman „Sommerschwestern“ geht es um vier Schwestern, die jung ihren Vater verloren haben. Ihre Mutter musste die Mädchen allein groß ziehen. Dabei suchte sie Hilfe anderer Männer. Leider hatte sie da kein gutes Händchen.

Als Kinder waren sie immer in Holland zum Campen. Da ist auch der Vater verunglückt.
Jetzt will sich die Mutter dort mit der ganzen Familie treffen.Sie hat eine Überraschung für sie.

Die Schwestern sind alle sehr verschieden.
Die Jüngste, die 33jährige Yella hat gerade eine etwas kriselnde Beziehung, sie haben zwei kleine Söhne. Ihr Partner will nicht mit zu dem Treffen, also fährt sie allein.
Sie lässt sich von ihrer Schwester zum Zuviel trinken verleiten. Irgendwie kann sie sich nicht behaupten.

Das alles lässt sich gut lesen und man kann bei dieser Lektüre entspannen.



Veröffentlicht am 30.03.2022

Wolfsfrau

Wo die Wölfe sind
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Die australische Schriftstellerin mit schottischen Wurzeln Charlotte McConaghy besticht mit ihren Themen aus der Natur.
Mir gefiel schon der Roman Zugvögel.

In „Wo die Wölfe sind“ erleben wir eine junge ...


Die australische Schriftstellerin mit schottischen Wurzeln Charlotte McConaghy besticht mit ihren Themen aus der Natur.
Mir gefiel schon der Roman Zugvögel.

In „Wo die Wölfe sind“ erleben wir eine junge Frau, die die Wölfe in Schottland auswildern will.

Das ist brandaktuell, denn auch hier in der Gegend dibt es wiedeer Wölfe, die von den Schafhaltern abgelehnt werden.

Die Wölfe sind perfekt geschildert, ich sehe die Gesichter direkt vor mir.
Es gibt auch unter den Tieren besondere Charaktere.

Die Protagonistin Inty lebt für ihre Wölfe, die sie auswildern will.
Sie hat eine besondere Art, sie fühlt den Tod von Mensch und Tier.

Sie verliebt sich in den Polizisten des Ortes, der auch an der Vergangenheit leidet.
Ihre Zwillingsschwester lebt bei ihr.

Dann gibt es einen Mord, der aussieht, als weenn es die Wölfe wäaren.

Der Roman besticht durch die poetische und doch klare Sprache.

Veröffentlicht am 19.03.2022

Erinnerung

Das Marterl
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Der Autor des Romans „Das Marterl“ ist Johanes Laubmeier. Es ist sein Debütroman und zeigt seine Kindheit und Jugend in Niederbayern.

Das Cover mit dem kleinen Jungen mit Tauchbrille und Regenjacke ...



Der Autor des Romans „Das Marterl“ ist Johanes Laubmeier. Es ist sein Debütroman und zeigt seine Kindheit und Jugend in Niederbayern.

Das Cover mit dem kleinen Jungen mit Tauchbrille und Regenjacke ist einfach gut.
So hat er seinen Vater am Zug abgeholt.

Als er Student war, verunglückt sein Vater mit dem Motorrad und stirbt. Zehn Jahre später kommt er wieder in den Ort und sucht die Orte, die er mit seinem Vater aufgesucht hat, wieder auf. Er trifft auch viele Bekannte, mit denen er über seinen Vater reden kann.

Es ist eine interessante Geschichte über die Erinnerungen.
Der Autor lässt viele verschiedene Dinge einfließen. Er schreibt poetisch und mit Humor.
Dann kommen noch die rein niederbayerischen Dialoge, für mich zwar schwer verständlich, aber genau passend.



Veröffentlicht am 10.03.2022

Ein Amt im Ausland

Die Diplomatin
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Die Schriftstellerin Licy Fricke schreibt in ihrem neuen Roman „Die Diplomatin“ über das Leben einer Konsulin.
So richtig konnte ich mit der Geschichte nicht warm werden.

Fred ist mit ihrem Werdegang ...



Die Schriftstellerin Licy Fricke schreibt in ihrem neuen Roman „Die Diplomatin“ über das Leben einer Konsulin.
So richtig konnte ich mit der Geschichte nicht warm werden.

Fred ist mit ihrem Werdegang selber nicht ganz zufrieden. Wenn man im Amt ein Berufsjubiläum hat, gibt es gerade mal einen freien Tag.

Fred ist jetzt in Istanbul als Konsulin tätig. Da hat man ja die Zeit miterlebt, in der Journalistin und Menschen, die nur ihre Meinung sagen von der türkischen Miliz verfolgt werden.

Fred engagiert sich und hilft drei Personen über die Grenze nach Griechenland.

Fred war bis jetzt ziemlich einsam, Karriere ist auch nicht alles.

Dann bekommt sie die Nachricht, das ihre Mutter im Krankenhaus ist, also fährt sie in die Heimat.
Die diplomatischen Machenschaften wechseln mit den persönlichen Verwicklungen.

Ich hätte mir in dem Roman etwas mehr Spannung gewünscht.