Die Wege des Herrn sind unergründlich
Tod am ChiemseeMit dem Auftakt "Tod am Chiemsee" führt die Autorin, Ina May, ihre Leser in eine Welt voller Mythen. Da ist vom Kini die Rede, nebelumwobenen Chiemsee, alten Riten usw. Und inmitten dieser Stimmung erscheint ...
Mit dem Auftakt "Tod am Chiemsee" führt die Autorin, Ina May, ihre Leser in eine Welt voller Mythen. Da ist vom Kini die Rede, nebelumwobenen Chiemsee, alten Riten usw. Und inmitten dieser Stimmung erscheint Schwester Althea. Sie lebt in einem Benediktinerorden auf Frauenwörth. Zusammen mit ihrem Neffen ermittelt sie in einem Mordfall und wirkt dabei alles andere als geistlich. Ihr Verhalten zeigt ihre weltliche Einstellung, was an manchen Stellen auch etwas irritierend sein kann. Auf den über 220 Seiten schafft die Autorin einen leichten, beschwingten Reihenauftakt, der allerdings im Spannungsbogen noch Luft nach oben zeigt.
Ich fühlte mich gut unterhalten, aber auch nie gefordert. Für Chiemsee-Liebhaber ein Muss, allen anderen Krimifans würde ich dieses Buch nur unter Vorbehalt empfehlen.