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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2022

Western-Thriller, aber ohne Tiefgang

Die tausend Verbrechen des Ming Tsu
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Ein einsamer Cowboy - ein typisches und gut gelungenes Western Cover, passend zum Buch.
Ming Tsu ist auf Rachefeldzug durch den Wilden Westen und trifft auf einen Zirkus. Er rettet Hazel, einem ...

Ein einsamer Cowboy - ein typisches und gut gelungenes Western Cover, passend zum Buch.
Ming Tsu ist auf Rachefeldzug durch den Wilden Westen und trifft auf einen Zirkus. Er rettet Hazel, einem Mädchen das Leben und es ergibt sich, dass er beim Zirkus als Schutz bleibt. Es gibt so allerhand Gefahren, durch die sich die Gruppe kämpfen muss. Es kommt sehr viel Gewalt, Rache und Vergeltung vor.

Mit den verschiedenen Charakteren konnte ich leider wirklich nicht warm werden - sie waren zwar gut beschrieben, aber bei mir ist dennoch nicht der Funke gesprungen.
Der Schreibstil ist stellenweise etwas mühsam zu lesen, und strahlt vor Brutalität, für meinen Geschmack etwas zu viel. Ein Western muss nicht unbedingt nur aus Brutalität und Leichen bestehen.
Als Thriller würde ich das Buch nicht bezeichnen.

Mich hat das Buch nicht ganz überzeugen können - wenn man es brutal mag, dann kann es sicher durchaus gefallen.

Veröffentlicht am 01.08.2022

ein Traum mit Folgen

In fünf Jahren
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Dannie ist erfolgreiche Anwältin und hat ihr Leben eigentlich immer schon genau vorausgeplant. Wann sie wo arbeiten möchte, wann sie wo Leben möchte, wann sie heiratet usw. -> ebenso ihr Verlobter. ...

Dannie ist erfolgreiche Anwältin und hat ihr Leben eigentlich immer schon genau vorausgeplant. Wann sie wo arbeiten möchte, wann sie wo Leben möchte, wann sie heiratet usw. -> ebenso ihr Verlobter.
Am Abend ihrer Verlobung hat sie einen "Traum" mit Folgen: Sie wacht in der Zukunft fünf Jahre später wieder auf, in einer Wohnung, in der sie mit einem für sie fremden Mann zu wohnen scheint. Noch dazu ist die Wohnung in einem Gebiet, in dem sie nie wohnen wollen würde. Sie kann es kaum glauben, und der Traum beschäftigt sie noch lange. Bis sie eines Tages diesen Mann trifft - er ist der neue Freund ihrer besten Freundin... Wie kann das sein? Was hat das zu heißen?
Fragen über Fragen.

Ich finde die Grundlage für diesen Roman sehr gut gewählt, das Interesse war ab den ersten Seiten geweckt.
Leider konnte mich persönlich die Umsetzung aber nicht ganz überzeugen, ich kann schwer fest machen an was es gelegen hat. Irgendwann hat das Buch einfach mein Interesse verloren, da es in der Mitte einfach so vor sich hingeplätschert ist, und mein eigentlich auf Grund der Inhaltsangabe schon wusste, was als nächstes passiert.
Mich konnte es leider nicht ganz überzeugen, auch wenn ich Idee und Schreibstil an sich gut finde.
Die Protagonistinnen sind vielleicht etwas oberflächlich - es fehlt hier etwas der Tiefgang. Daher haben für mich auch die Emotionen gefehlt.

Veröffentlicht am 27.05.2022

In der Mitte hohe Spannung; Anfang und Ende eher schwach

Freunde. Für immer.
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Tolles Cover - perfekt passend zum Genre.

Inhaltsangabe klingt sehr vielversprechend - die perfekte Basis für einen spannenden Thriller.

Mit den ersten Seiten des Buches hatte sich so meine ...

Tolles Cover - perfekt passend zum Genre.

Inhaltsangabe klingt sehr vielversprechend - die perfekte Basis für einen spannenden Thriller.

Mit den ersten Seiten des Buches hatte sich so meine Probleme - es hat etwas gedauert, bis ich so richtig in dem Buch ankam, aber dann hat das Buch und auch die Spannung so richtig an Fahrt aufgenommen. Der Mitteilteil ist wirklich sehr spannend geschrieben.

Mit den Charakteren hatte ich irgendwie meine Probleme - ich konnte mich nicht so ganz mit ihnen anfreunden, sie wirkten sehr oberflächlich auf mich, hier hat etwas der Tiefgang gefehlt.

Es gibt zwei Handlungsstränge - einmal die Freunde, die einen Jungesellenabschied in einem Haus im Wald feiern möchten. Auf der anderen Seite die Ermittlerin, die auch noch ihren eigenen Erählstrang hat - nach und nach wird die beiden Erzählstränge miteinander verwoben, was mich aber schlussendlich nicht überzeugen konnte.

Das Ende fand ich leider wirklich sehr schlecht. Was mich besonders daran stört, dass für so viele unwichtigere Dinge massenhaft Seiten geschrieben wurden, und für das Ende wurden eigentlich sehr wenige Seiten verwendet, man hatte das Gefühl, dass es 20 Seiten vor Ende die Autorin nicht mehr gefreut hat und man schnell ein Ende herbeizauberte.
Sehr schade - auch das Ende an sich, überzeugt mich nicht und wirkt konstruiert.
Warum ich dann dennoch 3 Sterne vergebe? Ich habe mich wirklich im Mitteilteil des Buches sehr gut unterhalten gefühlt und konnte es wirklich teilweise kaum aus der Hand legen.

Die Geschichte hätte in meinen Augen wirklich viel mehr Potential gehabt. Schade.

Veröffentlicht am 23.04.2022

poetisch träumerisch, aber auch verwirrend

Auf der Zunge
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Die Handlung von „Auf der Zunge“ ist schwer in Worte zu umreißen. Eine Frau hinterfragt ihr Leben und ihre Ehe - dabei streift sie durch New York und stoßt auf die unterschiedlichsten Männer ...

Die Handlung von „Auf der Zunge“ ist schwer in Worte zu umreißen. Eine Frau hinterfragt ihr Leben und ihre Ehe - dabei streift sie durch New York und stoßt auf die unterschiedlichsten Männer (Verbrecher, Ärzte, Handwerker, ...). Es folgen viele Gespräche mit diesen Männern, teilweise beim Lesen leicht verständlich, teilweise wirken diese Unterhaltungen sehr wirr und man weiß nicht, was sie aussagen sollen.

Der Schreibstil ist wirklich sehr poetisch und schön zu lesen - das Buch wirkt etwas träumerisch. Aber leider ist es auch sehr verwirrend, und oft weiß man die Aussage nicht so genau, bzw. versteht auch nicht, was die Protagonistin sagen möchte. Der Gesamtkontext war mir leider stellenweise wirklich nicht klar.
Ich finde den Ansatz des Buches schön, aber inhaltlich konnte es mich dann nicht so wirklich überzeugen. Wenn man Erwartungen an einen klaren Inhalt hat, kann ich das Buch nicht weiterempfehlen. Wer gerne poetischen Schreibstil liest, wird hier sicher dennoch Freude daran haben.

Veröffentlicht am 02.04.2022

ganz nett...

Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach
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Der Roman „Der Koch, der zu den Möhren und Sternen sprach“ von der Autorin Julia Mattera ist eine schöne Lektüre für zwischendurch. Es handelt sich um leichte Lektüre mit einem schön gestalteten ...

Der Roman „Der Koch, der zu den Möhren und Sternen sprach“ von der Autorin Julia Mattera ist eine schöne Lektüre für zwischendurch. Es handelt sich um leichte Lektüre mit einem schön gestalteten Cover - wenn man sich einen netten unterhaltsamen Nachmittag machen möchte, ist es genau der richtige Roman.
Positiv hervorzuheben ist, dass die Geschichte um Koch Robert, Schwester Elsa und Meggie teilweise sehr gefühlvoll geschrieben ist. Das Buch ist ohne viel Tiefgang und eher sehr seicht geschrieben - mich konnte die Geschichte leider nicht ganz packen - leider bin ich nicht in die Geschichte versunken. Bei der Leseprobe hätte ich erwartet, dass ich beim Lesen total versinken werde.
Dennoch ist es einen "nette" Geschichte, die einfach nur mich persönlich nicht ganz überzeugen konnte. Auch der Spannungsaufbau ist nicht ganz geglückt - es plätschert einfach vor sich hin.