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labbelman

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2022

Was zählt wirklich im Leben?

In fünf Jahren
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Ich tat mich lange schwer in die Geschichte richtig abzutauchen, da ich Dannie als Figur mit ihrer vielen Arbeit und ihrem Geltungsbedürfnis einfach nicht leiden konnte. Ich weiß nicht warum man eine Person ...

Ich tat mich lange schwer in die Geschichte richtig abzutauchen, da ich Dannie als Figur mit ihrer vielen Arbeit und ihrem Geltungsbedürfnis einfach nicht leiden konnte. Ich weiß nicht warum man eine Person so beschreiben muss, denn ihre Freundin Bella ist da ja schon irgendwie anders.

Bei Dannie und David hat man gleich gemerkt, dass es nicht so ganz rund läuft. Für mich fühlte es sich eher wie eine Freundschaft an oder eine Beziehung, die zur Gewohnheit geworden ist, aber keine Beziehung mit Liebe und Leidenschaft. Aber ich fand gut, dass das thematisiert worden ist, da es vielen so ergeht.

Das was mit Freundin Bella passiert tat mir unendlich Leid und hat mich sehr berührt. Ich fand das war auch realistisch und nachvollziehbar dargestellt.

Mein größter Kritikpunkt jedoch an der Geschichte ist: mit Geld bist du wer und kannst dir alles leisten, egal ob teure Kleidung, besondere Wohnungen oder die besten Behandlungen. Gerade in der aktuellen Zeit ist das so am echten Leben der Leser vorbei.

Der Schreibstil ist im Übrigen sehr angenehm, so dass man das Buch auch schafft in einem Rutsch an einem Tag zu lesen.

Fazit: Ganz solide Geschichte, wo aber noch viel Luft nach oben gewesen wäre. Gute Gedanken und Ideen, die man noch besser hätte ausbauen können.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Wenn das Schicksal dich prüft...

Samson und Nadjeschda
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Ich wollte schon immer mal etwas von dem ukrainischen Autor Andrej Kurkow lesen und sah hier nun meine Chance gekommen.

Der Kriminalroman startet blutig und gewaltsam, was mich einerseits geschockt, aber ...

Ich wollte schon immer mal etwas von dem ukrainischen Autor Andrej Kurkow lesen und sah hier nun meine Chance gekommen.

Der Kriminalroman startet blutig und gewaltsam, was mich einerseits geschockt, aber auch gleichzeitig gefesselt hat.

Dem Autor gelingt es schon enorm die Irrungen und Wirrungen der Revolution darzustellen. Ich muss gestehen, dass mich das Geschilderte teils enorm verwirrt hat, was sicherlich nicht nur an den vielen russischen Namen lag, sondern weil sich die Ereignisse dauernd überschlagen.

Das Ohr in der Dose fand ich abstoßend und faszinierend zugleich. Es kam mir fast wie eine Superkraft vor.

Ich habe Samson für seinen Willen bewundert, dass er für Ordnung sorgen will, auch wenn das viele seiner Kollegen bei der sowjetischen Polizei nicht so genau nehmen wie er.

Bei dem Fall, den Samson untersucht, da bin ich nicht ganz hinterher gekommen, was das alles soll und die Auflösung war zwar logisch, aber nicht übermäßig spannend. Da hatte ich irgendwie mehr erwartet.

Nadjeschdas Rolle habe ich ebenfalls nicht ganz nachvollziehen können. Sie hilft ihm minimal beim Lösen des Falls, aber zwischen den beiden hätte mehr laufen müssen, um sie als festen Bestandteil des Buches richtig wahrnehmen zu können.

Fazit: Ich hatte leider mehr erwartet. Hat sich ganz gut lesen lassen, aber enorm gefesselt war ich jetzt nicht.

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Veröffentlicht am 12.05.2022

Ein Sommer der Versöhnung?

Sommerschwestern
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Mir wurde der Roman seitens meiner Bibliothekarin empfohlen und so freute ich mich auf leichte Urlaubslektüre.

Henriette Thalberg, die mir alles andere als sympathisch erschien, lädt ihre vier Töchter ...

Mir wurde der Roman seitens meiner Bibliothekarin empfohlen und so freute ich mich auf leichte Urlaubslektüre.

Henriette Thalberg, die mir alles andere als sympathisch erschien, lädt ihre vier Töchter zum alten Urlaubsort ein, um ihnen etwas mitzuteilen, was nicht mehr aufschiebbar ist. Werden sie es verstehen? Und vor allem: werden sie sich vertragen oder wieder alle zanken?

Ich bin noch nie in den Niederlanden gewesen und so fand ich die Einwürfe der Sprache gut und auch wie die Landschaft und alles drum rum beschrieben ist. Da hat man direkt Lust drauf.

Bei den Figuren empfand ich Doro als sehr speziell und irgendwie gefiel mir, dass sie sich einfach nimmt, was sie glaubt was ihr zustehen würde. Die anderen sind dann ja doch eher verschüchtert und zurückhaltend.

Etwas nervig fand ich Enkelin Lucy, die alle fotografieren und filmen muss für ihre Social Media Kanäle. Ja ich weiß, dass die Jugend so tickt und es war authentisch dargestellt, dennoch ging es mir auf den Wecker.

Gut fand ich, dass angedeutet wird, dass es auch mehr Beziehungsformen gibt als nur Mann und Frau.

Das ganz große Geheimnis hat mich persönlich null überrascht und war schon fast etwas lahm.

Die Zwistigkeiten zwischen den vier Geschwistern habe ich als sehr realistisch empfunden. Es geht also nicht nur mir so, dass es mit den Geschwistern nicht so gut klappt und eben auch mal Neid und Eifersucht die Beziehung prägen.

Fazit: Leichte Lektüre, die man lesen kann und die ich auch mochte, aber lange wird diese Geschichte nicht in Erinnerung bleiben.

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Wie angle ich mir einen Ehemann?

SOMERSET. Sehnsucht und Skandal (1)
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Auch ich habe die Bridgerton Staffeln inhaliert und wollte gern mal eine ähnliche Geschichte lesen, weshalb ich zu diesem Buch griff.

Den Skandal erleben wir gar nicht mehr mit, denn es ist ein Jahr später ...

Auch ich habe die Bridgerton Staffeln inhaliert und wollte gern mal eine ähnliche Geschichte lesen, weshalb ich zu diesem Buch griff.

Den Skandal erleben wir gar nicht mehr mit, denn es ist ein Jahr später und unsere bedrohte Hauptakteurin ist auf der Suche nach einem Ehemann. Als sie in die Arme von Alexander Wilkinson stolpert, ist plötzlich alles anders. Was hat der Tuchhändler nur an sich, dass sie schlecht Luft bekommt? Aber so jemanden kann sie sich nicht angeln, es muss jemand mit Titel sein oder etwa nicht?

Der Start in die Geschichte und was für Sorgen Isabella umtreiben, das hat mir richtig gut gefallen. Zudem strahlt der Roman auf den meisten Seiten eine enorme Leichtigkeit aus und man kann sich beim Lesen einfach köstlich amüsieren.

Leider nimmt genau diese Leichtigkeit zum Ende hin immer mehr ab und über die letzten 200 war ich dann nicht mehr so ganz begeistert.

Die Autorin hat eine schwer nachvollziehbare und eher unglaubwürdige Wende eingebaut, die ich nicht mochte. Und auch der Schluss ist irgendwie an den Haaren herbeigezogen. Das las sich für mich einfach nicht stimmig.

Lieblingscharaktere in der Geschichte ganz klar Betty und Tom. An Betty mochte ich wie sie immer mehr über sich hinauswächst und ihre Rolle als Gesellschafterin annimmt und sogar genießt. Ihre Leidenschaft für das Lesen kann ich mehr als nur nachvollziehen. Tom war zum einen aufgrund seiner besonderen Optik mal etwas anderes und er ist ebenfalls eine der herzensguten Figuren, die Stil haben, enorm aufmerksam sind und sehen was ihre Mitmenschen bewegt.

Die erotischen Szenen lasen sich gut, nicht zu kitschig und übertrieben, nur die letzte empfand ich etwas unpassend.

Fazit: An sich eine tolle Geschichte, die mich gut unterhalten hat, die zum Ende hin jedoch leider immer mehr geschwächelt hat. Da hätte mehr drin sein können.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Was zählt mehr, Liebe oder Überzeugung? (Hörbuch)

The Sea in your Heart
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Auf meinen Spaziergängen habe ich gern etwas auf den Ohren und so begleitete mich dieses Hörbuch eine ganze Weile und ich habe mich köstlich amüsiert.

Der Mix aus Umweltschutz und Liebesgeschichte hat ...

Auf meinen Spaziergängen habe ich gern etwas auf den Ohren und so begleitete mich dieses Hörbuch eine ganze Weile und ich habe mich köstlich amüsiert.

Der Mix aus Umweltschutz und Liebesgeschichte hat mir gefallen, da das die heutige Zeit widerspiegelt und die Interessen der jungen Menschen aufzeigt.

Die Stimme von Corinna Dorenkamp als Sprecherin hat mir gut gefallen, da sie keine piepsige Mädchenstimme hat und auch die männlichen Parts nicht verstellt liest, so dass es nie albern wird. Ihre Aussprache der isländischen Namen fand ich klasse, ich hätte mir dabei wahrscheinlich die Zunge verknotet.

Die Handlung an sich ist oft vorhersehbar, aber in gewisser Weise mochte ich das sogar, weil es etwas Amüsantes hat, wenn Lilja sich über ihre Dummheit wundert und man von Anfang an geahnt hat in wen sie sich da verguckt.

Die Gewissensbisse und Zweifel, was sie denn nun tun soll, sind schlüssig und authentisch. Man darf eben nicht vergessen, dass sie noch jung ist und da gehören Fehler nun mal dazu.

Etwas schade fand ich, dass Dinge öfter wiederholt werden, was mich etwas geärgert hat, da ich ein sehr aufmerksamer Leser bzw. Zuhörer bin und so etwas als Seitenfüller ansehe und nicht als Hilfe für den Leser.

Das hübsche Cover lädt zum Träumen ein, da möchte man gern in den Urlaub und auch bei dem Setting der Geschichte möchte man gern mal einen Abstecher nach Island machen, um Wale und Delfine zu bestaunen.

Fazit: Als leichte Kost für Zwischendurch in Ordnung, in meinen Augen jedoch eher etwas für Leserinnen/ Hörerinnen unter 20.

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