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Veröffentlicht am 23.04.2022

Cosy Crime für Zwischendurch

Herr Heiland - Folge 01
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"Herr Heiland und der tote Pilger" von Johann Simons ist der Auftakt einer neuen Cosy Crime-Reihe. Das Taschenbuch ist im be.ebooks Verlag erschienen. Das Hörbuch ist von Luebbe Audio. Gelesen von Reinhard ...

"Herr Heiland und der tote Pilger" von Johann Simons ist der Auftakt einer neuen Cosy Crime-Reihe. Das Taschenbuch ist im be.ebooks Verlag erschienen. Das Hörbuch ist von Luebbe Audio. Gelesen von Reinhard Kuhnert.

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Darum geht's: Klaas Heiland ist Pastor und verschlingt in seiner Freizeit Krimis. Vom hohen Norden verschlägt es ihn in das bayerische Touristendorf Sonntal am See. Gerade erst hat er sein Amt in St. Hilarius angetreten, gibt's schon den ersten Toten. Ein Pilger liegt ermordet in seinem Hotelbett. Der lethargische Dorfpolizist Tobias Kern kommt mit den Ermittlungen nicht so recht in die Puschen. Also eifert Heiland seinem Lieblings-Krimihelden "Chiefinspektor Timothy Smart" nach und nimmt bei dem Fall selbst das Heft in die Hand.

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Heiland ist ein moderner "Pater Brown". Im ersten Fall trifft der neue Bayern-Pastor auf viele skurrile Charaktere. Sprecher Reinhard Kuhnert gestaltet jeden einzelnen stimmlich liebevoll und individuell. Da sind ganz unterschiedliche Stimmfarben vertreten. Und auch Dialekte mischen mit. Das macht die Hörbuch-Inszenierung insgesamt lebhaft, abwechslungsreich und kurzweilig. Das Zuhören macht Spaß. Das Gesamtpaket von Handlung und Spreche hat mir automatisch ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert.

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Es handelt sich hier um typischen Cosy-Crime. Der Provinz-Krimi ist ruhig und beschaulich. Humorvoll mit Schmunzelfaktor. Der Story kann man leicht folgen. Und auch die Länge des Krimis ist relativ überschaubar. Das ist von Vorteil, wenn man - so wie ich - das Hörbuch-Hören gerade wieder neu trainiert. Bei der Reihe bleibe ich am Ball und freue mich schon auf den nächsten Fall.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Nette Geschichte zm Berieseln lassen

Show me the stars
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"Show me the stars" ist Teil 1 der Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn. Die freie Journalistin Liv Baumgart kommt im Job nicht voran. Ausgerechnet der Artikel, der ihren beruflichen Aufstieg bedeuten soll, ...

"Show me the stars" ist Teil 1 der Leuchtturm-Trilogie von Kira Mohn. Die freie Journalistin Liv Baumgart kommt im Job nicht voran. Ausgerechnet der Artikel, der ihren beruflichen Aufstieg bedeuten soll, stürzt sie komplett in die Krise. Auf der Suche nach Alternativen nimmt Liv einen Job als Housesitter in einem Leuchtturm vor der Küste Irlands an.

Die Story ist, naja, etwas durchwachsen. Der Anfang ist stark. Ich bin begeistert in die charmante und atmosphärische Geschichte eingetaucht. Das Setting ist einfach traumhaft. Und auch die Protagonistin mochte ich irgendwie. "Kjer", der männliche Co-Star des Buches, bleibt dagegen recht blass. Und auch die anderen Charaktere sind für mich nicht so richtig greifbar geworden. Die Handlung flacht im Verlauf leider etwas ab. Die Story kreist über weite Strecken um sich selbst. Was passiert ist nicht wirklich überraschend. Aber es war auch nicht schlecht. Es war eben im Normal-Bereich. Und Sprecherin Marie-Isabel Walke hat es geschafft, mich gut zu unterhalten und mir ein wohliges Gefühl vermittelt. So hat das Hörbuch doch insgesamt Spaß gemacht.

Fazit: Ein netter Liebesroman, der vor allem von der tollen Wohlfühl-Atmosphäre lebt. Sonst nichts Besonderes. Aber doch wiederum irgendwie schön. Für Zwischendurch gut geeignet. Ich habe es genossen, mich hier einfach berieseln zu lassen. Manchmal braucht es gar nicht mehr.




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Veröffentlicht am 23.04.2022

Gute Elemente - Insgesamt durchwachsen

Unter meinem Bett
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Zum Buch: Emma hat in der Vergangenheit schon viel erleiden müssen. Gerade ist sie dabei, das zu verarbeiten und zu überwinden, als ein irrer Stalker in ihr Leben tritt... . Es war mein zweiter Leseversuch ...

Zum Buch: Emma hat in der Vergangenheit schon viel erleiden müssen. Gerade ist sie dabei, das zu verarbeiten und zu überwinden, als ein irrer Stalker in ihr Leben tritt... . Es war mein zweiter Leseversuch mit einem Buch von Sandy Mercier. Und leider muss ich sagen, dass es mich wieder nicht überzeugt hat. Warum? Das hat verschiedene Gründe. Ich versuche es mal zu erklären...

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Wir haben das Buch in der Leserunde in 5 Abschnitten gelesen. Jeden davon habe ich anders empfunden. Teil 1: Eine Einführung mit vielen Bezügen und Spoilern auf das Vorgängerbuch "Die Todesküsserin" - und zwar weil Charaktere aus diesem Buch in "Unter meinem Bett" wieder auftauchen. Teil 2: Der für meinen Geschmack beste Teil, weil Charaktere sehr intensiv eingefangen und entwickelt werden. Teil 3: Der richtig harte Stalker-Teil. Teil 4: Emmas Entführung. Und Teil 5: Einfach nur noch zum Ende kommen. Das Buch hat sich mir letztendlich nicht als Einheit präsentiert. . Gleich zu Beginn der Leserunde wurde viel über die teilweise derbe und sexuell geprägte Sprache diskutiert. Das ist auch nicht mein Stil - passt aber zum Inhalt. Oder wie soll ein irrer Stalker sonst denken und sprechen? Allerdings konnte ich weder zum Opfer noch zur Täterfigur eine Verbindung aufbauen. Traurig aber wahr: Emmas Schicksal hat mich nicht gepackt. Ich bin wohl bei aller körperlichen und seelischen Brutalität automatisch emotional zu sehr auf Abstand gegangen. Der Täter hat mich mit seinen Stimmungsschwankungen zwischen "Engelchen" und "Schlampe" nur genervt. Auch wenn das wahrscheinlich ein realistisches Profil ist. Mein persönlicher Lichtblick im Buch war Sabine. Eigentlich eine typische Hassfigur, die aber eine tolle Entwicklung durchmacht. . Fazit: "Unter meinem Bett" ist definitiv gut lesbar geschrieben. Die Story hat mich in ihrem ganzen Ausmaß aber nicht erreicht und mitgerissen.

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Sehr blutig - Sehr durchwachsen

Blutgott
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"Blutgott" von Veit Etzold ist das, was der Buchtitel verspricht, nämlich richtig blutig. Der 7. Band der Clara Vidalis- Reihe beginnt mit einem Paukenschlag. Eine Studentin wird in einem Zugabteil dahingemetzelt. ...

"Blutgott" von Veit Etzold ist das, was der Buchtitel verspricht, nämlich richtig blutig. Der 7. Band der Clara Vidalis- Reihe beginnt mit einem Paukenschlag. Eine Studentin wird in einem Zugabteil dahingemetzelt. Die Täter sind Jugendliche, eigentlich eher noch Kinder, die der Blutgott im Internet zu solchen Massakern aufruft. Die grausigen Schilderungen ziehen den Leser unweigerlich in ihren Bann. Der Spannungsbogen wird ganz oben angesetzt - kann allerdings über einen größeren Teil des Buches nicht gehalten werden. Die Ermittlungsarbeit bringt Längen mit sich - auch wenn hier mit viel Fachwissen aufgewartet wird. Ich habe irgendwie weitergelesen, um zum Ende zu kommen. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Der Plot ist extrem … und vielleicht hat er mich gerade deswegen an einem gewissen Punkt fast verloren. Immerhin der Epilog kann nochmal ein bisschen an den Anfang anknüpfen. Allerdings ist der Schlusstwist auch etwas vorhersehbar. Insgesamt ist "Blutgott" nichts für Zartbesaitete. Als Leser muss man viel Blut, Brutalität und drastische Bilder aushalten. Meiner Meinung nach hätte der Autor aber mehr aus der Geschichte machen und mehr in die Tiefe gehen können. Zum Beispiel hätten mich die Personen der jugendlichen Täter noch viel eingehender interessiert. Nach einem 5 Sterne-Anfang bekommt "Blutgott" von mir letztendlich 3 Sterne - plus Sternchen, weil meine Stadt Duisburg in der Story auftaucht .

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Veröffentlicht am 23.04.2022

Solider Thriller, aber nicht mehr

Die Psychologin
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„Die Psychologin“ von Helene Flood ist ein guter skandinavischer Thriller. Es gibt aber ein Problem: Die Ankündigung. „Thriller-Sensation“ heißt es auf dem plakativen gelben Cover-Sticker. Ich frage mich ...

„Die Psychologin“ von Helene Flood ist ein guter skandinavischer Thriller. Es gibt aber ein Problem: Die Ankündigung. „Thriller-Sensation“ heißt es auf dem plakativen gelben Cover-Sticker. Ich frage mich immer, warum so eine riesige Erwartungshaltung aufgebaut wird, mit der das Buch dann nur schwer mithalten kann. Was an dem Buch sensationell sein soll, hat sich mir jedenfalls nicht erschlossen.
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Darum geht’s: Die Psychologin Sara und ihr Mann Sigurd ziehen in ein altes Haus, dass erst mal auf Vordermann gebracht werden muss. Saras Praxis läuft schleppend mit den ersten Patienten an. Eines Tages bricht Sigurd zu einem Treffen mit Freunden auf. Die melden sich später bei Sara, weil Sigurd nicht aufgetaucht ist. Das Einzige was Sara bleibt, ist eine verwirrende Nachricht von Sigurd auf ihrer Mailbox.
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Helene Flood hat hier einen flüssig geschriebenen und sehr ruhig erzählten Thriller vorgelegt. Nicht brutal. Unblutig. Es gibt kein treibendes Tempo und keine unbändige Spannung. Die Handlung plätschert mit einem unterschwelligen und dezenten Gänsehaut-Faktor auf angenehme Art und Weise vor sich hin. Es gibt Ungereimtheiten, die man sich nicht erklären kann. Ständig fragt man sich als Leser*in ob man Saras Darstellung trauen kann, oder ob sie irgendwie Dreck am Stecken hat. Gegen Ende nimmt die Geschichte mit einer überraschenden Entwicklung etwas Fahrt auf. Und der finale Twist setzt einen guten Schlusspunkt, der zum Verlauf des Buches passt.
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Fazit: „Die Psychologin“ von Helene Flood lässt sich gut lesen und hat mich auch gut unterhalten. Der Thriller ist auf die psychologische Schiene ausgelegt und wird ohne großartige Höhen und Tiefen solide durcherzählt. Das großmundige Versprechen einer „Sensation“ schadet dem Buch leider. Ständig habe ich dadurch auf das Besondere gewartet. Der ganz große Kick bleibt aber aus.
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