Cover-Bild Roofer
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 14.06.2017
  • ISBN: 9783649615095
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Jutta Wilke

Roofer

Hoch oben auf den Dächern gehört die Stadt dir!
Hier oben bist du absolut frei.
Hier oben kannst du alles verlieren.

Alice sucht nach Halt in ihrem Leben, sie will mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Doch als sie Nik und seine Clique kennenlernt, ist plötzlich alles anders. Denn Nik ist ein Roofer und klettert auf die höchsten Gebäude und Baugerüste der Stadt – gefährlicher Wahnsinn oder genau die Art von wilder Freiheit, die Alice insgeheim fehlt? Alice und ihre beste Freundin tauchen immer tiefer ein in die Welt der Roofer – bis eine Mutprobe alles infrage stellt: Muss man für die Liebe wirklich jede Grenze überschreiten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2017

Jugendbuch mit vielen Teenager Problemen

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Letztens sah ich bei Galileo einen Bericht über eine aktuelle „Extremsport“ welche zunehmend an Beliebtheit gewinnt, diese heißt Roofing. Bei dieser Freizeitaktivität begeben sich viele Jugendliche (vor ...

Letztens sah ich bei Galileo einen Bericht über eine aktuelle „Extremsport“ welche zunehmend an Beliebtheit gewinnt, diese heißt Roofing. Bei dieser Freizeitaktivität begeben sich viele Jugendliche (vor allem in Russland) in große Gefahr, indem sie die verschiedensten Häuser und Baustellen besteigen und möglichst hoch hinauswollen. Dies passiert alles Illegal und auch ohne Sicherung. Nun entdeckte ich das Buch „Roofer“, welches mir freundlicherweise vorab vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde und wollte es unbedingt Testlesen, da ich auch mal wieder Lust auf ein Jugendbuch ohne Fantasy

Inhalt: Mit diesem Aktion, auf Häuser zu klettern, beschäftigt sich auch das Buch „Roofer“ von Alice. Das Mädchen Alice kommt über ihre Freundin zu einer Gruppe von Leuten, welche Häuser in Frankfurt besteigen. Hierrüber lernt sie auch den obdachlosen Jungen Nikolas kennen und es stellen sich bald Fragen wie, wie weit man für Liebe gehen muss? Während der Geschichte kommen die verschiedensten Probleme für die Jugendlichen auf.

Meinung zum Inhalt: Wie schon am Anfang betont fand ich die Grundidee sehr spannend und die Passagen, in denen auf Häuser geklettert wurde empfand ich als sehr spannend. Auch die verschiedenen Personen waren gut herausgearbeitet und bei Alice merkte man eine starke Charakterentwicklung. Bei Nikolas blieb dies etwas zurück und ich fragte mich lange Zeit warum überhaupt jedes zweite Kapitel aus seiner Sicht erzählt wurde. Die Nebencharaktere gingen alle etwas unter. Allerdings fand ich die grobe Handlung und wie verschiedene Stränge zusammengeführt wurden sehr gut umgesetzt, die Geschichte war nicht so komplex konnte mich aber echt unterhalten. Ein großes Problem hatte ich aber mit den vielen Problemen die aufgegriffen wurden (Ehebruch; Obdachlosigkeit; Selbstverletzung; Liebeskummer; uvm.). Normalerweise machen solche Punkte eine Geschichte mehrschichtiger aber in diesem Buch wurden einfach so gut wie alle Klischees, die ein jugendlicher in diesem Alter erlebt verbunden. Dies ist auch nicht so schlimm, würden sie etwas zur Handlung beitragen, allerdings wurden manche Probleme auf zwei Seiten angeschnitten und dann nie wieder erwähnt.

Meinung zum Schreibstil: Das Buch ist in einem wirklich flüssigen Schreibstil und das Buch lässt sich echt schnell weg lesen (ich habe es parallel mit einer Freundin an einem Abend beendet). Allerdings war die Sprache für meinen Geschmack sehr jugendlich und driftete teilweise ein wenig in den Slang ab, man konnte aber damit leben, da es ja auch ein Jugendbuch ist.

Fazit: Es ist ein schönes Jugendbuch, allerdings stören die vielen klischeehaften Probleme der Jugendlichen den Lesefluss.

Veröffentlicht am 17.06.2017

Nervenkitzel

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Inhalt:
In Jutta Wilkes Roman "Roofer" trifft die Protagonisten Alice durch ihre Freundin Nasti auf eine Gruppe Roofer, die tagtäglich für den Nervenkitze auf den Dächern Frankfurts ihr Leben riskieren. ...

Inhalt:
In Jutta Wilkes Roman "Roofer" trifft die Protagonisten Alice durch ihre Freundin Nasti auf eine Gruppe Roofer, die tagtäglich für den Nervenkitze auf den Dächern Frankfurts ihr Leben riskieren. Alice ist fasziniert von diesem Hobby, doch ebenfalls schockiert, in welch lebensgefährliche Aktionen sich die Jugendlichen stürtzen. Unter ihnen befindet sich auch Nik, der Alice mit seinen Gedichten verzaubert und an dem sie gefallen findet.
Doch dann wird die Lage immer ernster und etwas schreckliches geschieht.

Cover und Aufmachung:
Das Cover gefällt mir leider nicht so sehr. Die Elemente scheinen etwas willkürlich angeordnet und der Titel reicht in den Bundstegfalz. Erst, wenn man das Buch komplett aufschlägt und die Buchdecke betrachtet, ergibt sich ein besseres Gesamtbild.
Auch die Schrift, in der die Gedichte gesetzten wurden, ist nicht mein Fall.

Meine Meinung:
In "Roofer" beginnt Jutta Wilke mit einem ersten Kapitel, welches einige Tage nach dem eigentlichen Beginn der Geschichte einsetzt. Es bereitet den Leser darauf vor, was unserer Protagonistin Alice bevorsteht. Dieser Einstieg ist sehr gut gewählt und man fliegt durch die Seiten, da man wissen möchte, was geschehen wird.
Die Protagonistin selbst ist sympathisch, allerdings ist sie sehr nah am Wasser gebaut und es fehlt ihr ein wenig an innerer Stärke, auch wenn man es teilweise nachvollziehen kann. Die Kapitel aus Nikolas Sicht haben das Buch sehr gut ergänzt, hiervon hätte es ruhig noch mehr geben können.
Außerdem war es eine tolle Idee, Gedichte mit einzubeziehen, gerade weil die Autorin stets sehr gut passende ausgewählt hat und diese sehr berühren.
Solch ein Gedicht hat auch zur Liebesgeschichte zwischen Alice und Nikolas beigetragen, jedoch ging es an dieser Stelle viel zu schnell, ein langsames Herantasten der Beiden aneinander hat gefehlt.
Auch, dass das Thema Obdachlosigkeit aufgegriffen wurde, war gut, allerdings konnte es gar nicht wirklich weiter ausgebaut werden, da eine Vielzahl von anderen Themen ebenfalls aufgegriffen wurden, wie Tod, Ritzen usw. Das war einfach zu viel. Es sind alles sehr ernste Themen und es ist mutig, dass sich Jutta Wilke da heran getraut hat, aber das Buch hätte für solch eine Vielfalt 300 Seiten dicker sein müssen.
Überhaupt hätte ich mir die Geschichte langwieriger gewünscht. Die Charaktere sind toll ausgebaut, der Schreibstil ist angenehm und aus all den guten Ideen hätte ein lesenswerter, dicker Roman entstehen können. Doch leider kam am Ende alles sehr abrupt und war viel zu schnell vorbei.
Das, was das Buch aber auf jeden Fall erreicht hat, waren schwitzige Hände beim Lesen, denn der Nervenkitzel bleibt nicht aus.

Fazit:
Gut geschrieben, Nervenkitzel und zu viele gute Ideen für ein solch kurzweiliges Buch.
"Roofer" bekommt von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 11.06.2017

Bleibt zu oberflächlich

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Zum Inhalt:
Alice sucht nach Halt in ihrem Leben, sie will mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Doch als sie Nik und seine Clique kennenlernt, ist plötzlich alles anders. Denn Nik ist ein Roofer ...

Zum Inhalt:
Alice sucht nach Halt in ihrem Leben, sie will mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Doch als sie Nik und seine Clique kennenlernt, ist plötzlich alles anders. Denn Nik ist ein Roofer und klettert auf die höchsten Gebäude und Baugerüste der Stadt – gefährlicher Wahnsinn oder genau die Art von wilder Freiheit, die Alice insgeheim fehlt?
Meine Meinung:
Obwohl das Buch eigentlich ganz schön und interessant geschrieben ist, aber es hat mich dennoch nicht überzeugt. Mir blieben die einzelnen Charaktere zu flach. Gerne hätte ich mehr über die einzelnen Personen und die Hintergründe erfahren. Ich hätte mir mehr Einblick in die Gefühlswelt erhofft. Aber vielleicht ist das der preis den man zahlt, wenn man ein Buch für ein eher jugendliches Publikum liest.
Fazit:
Bleibt zu oberflächlich.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Bleibt in Ansätzen stecken

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Roofer ist kein wirklich schlechter, aber doch etwas biederer Jugendroman. Es geht um eine Gruppe von Jugendliche, die den Kick in gefährlichen Stunts suchen.
Die Roofers gehen Risiken ein, indem sie ...

Roofer ist kein wirklich schlechter, aber doch etwas biederer Jugendroman. Es geht um eine Gruppe von Jugendliche, die den Kick in gefährlichen Stunts suchen.
Die Roofers gehen Risiken ein, indem sie auf Baugerüsten in erheblicher Höhe herumturnen, absturzgefahr ist stets gegeben. Sie filmen das und stellen es in youtube ein. Auf diese Leute stösst Alice durch ihre flippige Freundin Nasti, die sich in einen der Jungs verliebt und bereit für eine Mutpürobe ist. Es soll ein Liebesbeweis sein. . Die Szenen bei den Mutproben sind auch tatsächlich nicht schlecht beschrieben, das ist bildhaft gestaltet, obwohl manches zu aufgesetzt wirkt, selbst im ersten Kapitel merkt man das schon: "Und in meinem Kopf klatscht ein Körper auf Asphalt. In Endlosschleife. Immer wieder."
Mich beeindruckt das sprachlich nicht. Routiniert geschrieben ist das schon, wenn auch wenig aufregend.

Das Erwartbare wird geboten, aber wenig überraschendes.
Täuschend ist der Klappentext, bei dem man erwarten könnte, die Icherzählerin Alice bzw. ihre beste Freundin würden auch zu Roofern, aber ganz so ist das nicht.

Allzu ins Detail wird bei den Jugendlichen nicht gegangen.Sie sind weitgehend. profillos gezeichnet.
Selbst Alice mit ihren familiären und schulischen Problemen ist eine wenig originelle Figur. Nasti wird leicht klischehaft geschildert. leider wird es dadurch langweilig, da man kaum mit den Figuren mitlebt.
Es gibt dann noch Nikolas, der als Jugendlicher auf der Straße lebt. Da gibt es berührende Passagen, wenn er etwa seine Granny besucht und Gedichte liest, aber eigentlich wird auch aus dieser Figur viel zu wenig gemacht. Es werden Ansätze gebildet, aber nicht weiter ausgebaut. Als Leser frage ich moich da, was ich damit anfangen soll.

Die Roofers gehen Risiken ein, die Autorin weniger! Insgesamt ist der Roman sowohl sprachlich als auch inhaltlich limitiert. Ich kann ihn nicht empfehlen.