Cover-Bild Leichenraub
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 08.06.2010
  • ISBN: 9783442372263
Tess Gerritsen

Leichenraub

Roman
Andreas Jäger (Übersetzer)

Julia Hamill ist schockiert. Die menschlichen Gebeine, die sie im Garten gefunden hat, stammen von einer jungen Frau. Eine pathologische Untersuchung ergibt, dass sie ermordet wurde – und zwar vor zweihundert Jahren. Wer ist die Tote, wer hat sie heimlich verscharrt? Julias Neugier führt sie in die Vergangenheit Bostons, zur medizinischen Fakultät der Universität und zu dem Medizinstudenten Norris Marshall, der hofft, einen gefährlichen Frauenmörder zu stellen – und seine einzige Zeugin in höchste Gefahr bringt …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2023

Das war so spannend

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Inhalt
Das Buch beginnt mit einem Brief, den ein Onkel im März 1888 an seine Nichte schrieb. Sie kondolierte ihm und als Dank will er ihr die Geschichte, die wahre Geschichte ihrer Eltern und ihrer Tante ...

<><><>Inhalt<><><>
Das Buch beginnt mit einem Brief, den ein Onkel im März 1888 an seine Nichte schrieb. Sie kondolierte ihm und als Dank will er ihr die Geschichte, die wahre Geschichte ihrer Eltern und ihrer Tante und dem West End Reaper erzählen. Er ist der letzte, der die Geschichte noch kennt, alle anderen sind schon gestorben.

Nach dem Brief wechselt das Buch in die Gegenwart, in der Julie sich das alte Haus, das in einen sehr desolaten Zustand war, kaufte. Das Haus hatte etwas an sich, das Julia förmlich anzog und sie wollte dieses Häuschen haben. Die Maklerin sagte ihr, dass hier eine alte Frau gestorben war, im Alter von neunzig Jahren. Das hielt Julia aber nicht ab, sie kaufte das Häuschen. Sie war gerade dabei, auf der Wiese zu graben, denn sie wollte einen wunderschönen Garten anlegen. Beim Graben wurde ihre Euphorie jedoch gebremst, denn sie stieß auf einen Friedhof.
Sie sprach mit ihrer Schwester Vicky, während ein Team vom Rechtsmedizinischem Institut in ihrem Garten grub. Vicky schüttelte den Kopf und verstand nicht, warum Julie nicht mit ihr gesprochen hatte, bevor sie diese Bruchbude gekauft hatte. Jetzt fand man auch noch eine Leiche in ihrem Garten, was für den Wiederverkaufswert nicht gerade förderlich war.

Doktor Isles kam zu Julia und berichtet ihr, dass sie jetzt alles an Doktor Petrie weitergegeben hatte, die nun aus rein wissenschaftlichen Zwecken weiter graben würde. Doktor Petrie beglückwünschte Julia zu ihrem Kauf, der Fund, den sie hier hatten war historisch.

Dann wechselt das Buch wieder in die Vergangenheit zurück ins Jahr 1830. Da arbeitete Rose Connolly im Krankenhaus auf der Entbindungsstadion. Als ihr Dienst zu Ende war, musste sie an den Ort des Schreckens zurück, zu ihrer Schwester Aurnia. Auch ihre Schwester lag im Krankenhaus und sie war dem Tod näher als dem Leben. Sie war schwanger und sie quälte sich seit Monaten mit dieser Schwangerschaft. Rose hoffte, dass sie das Kind zur Welt brachte und dann wieder zu Kräften kommen würde. Rose sprach nach der Visite noch einmal mit Norris Marshall, er war nicht der Meinung, dass ein Aderlass helfen würde. Doch er konnte es nicht entscheiden, er war nur Student im ersten Semester.
Nachts war er dann mit Jack unterwegs, er tat es nicht gerne, aber er musste, ob er wollte oder nicht. Er war mit Jack unterwegs um frische Leichen auszugraben. Sie brachten die Leiche zu einer Apotheke und bekamen dafür Geld. Die wurden dazu verwendet um an ihnen zu lernen, illegal.

Rose hatte nach dem Tod ihrer Schwester, ihre Nichte Meggie zu sich genommen. Ihr Schwager Eben wollte das Kind nicht haben, auch um das Begräbnis hatte er sich nicht gekümmert. Rose hatte dafür die goldene Kette ihrer Schwester versetzt, um ihr ein würdiges Begräbnis geben zu können. Der Schwager kam auch auf den Friedhof, um Rose ihre Sachen zu bringen und die Kette zu fordern, von Trauer keine Spur. Als Rose ihm gesagt hatte, dass die Kette nicht mehr da ist, bedrohte er sie. Außerdem hatte sie jetzt kein Zuhause mehr. Und eine Schwester aus dem Krankenhaus gab ihr den gut gemeinten Rat, das Kind gut zu verstecken. Es geschahen hier seltsame Dinge, von denen Rose im Moment noch nichts wusste.

Julia hatte plötzlich das Gefühl, das die Tote ihr etwas sagen wollte. Sie wusste nur nicht welche Tote. Die alte Frau oder die Leiche, die 100 Jahre vorher gestorben war.
Sie hatte Alpträume und sie fühlte sich nicht wohl, war es doch ein Fehler, das Haus so überstürzt zu kaufen?
Julia wollte mehr über ihr neu erworbenes Haus erfahren und kontaktierte Henry Page. Er hatte den gesamten Nachlass von der Vorbesitzerin des Hauses.
Das Haus in dem Julia wohnte gehörte ursprünglich Doktor Margaret Tate Page, geboren 1830, die kleine Meggie. Sie war die Urgroßmutter von Henry Page. Er zeigte ihr die Briefe, wie zu Beginn des Berichtes schon erwähnt!
Was würde Julia über das Haus herausfinden?

<><><>Meinen Meinung<><><>
Das Buch wechselt immer wieder zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, das ist in dem Buch aber nicht so verwirrend, wie wir das oft in anderen Büchern finden, Es ist hier sehr schön gelöst und man kommt immer sofort wieder in die Geschichte hinein. Es harmoniert hier alles wunderbar zusammen.
Das Buch ist interessant und auch spannend zugleich geschrieben.

Mir kam es so vor, als würde ich in der Vergangenheit leben, es wurde alles so lebendig erzählt. Was einen vielleicht ein wenig schockiert, ist die Tatsache, dass die Leichen gestohlen wurden. Das war aber zu der damaligen Zeit ein zwingendes muss, für den einen oder anderen. Norris war gezwungen, bei diesem Treiben mitzumachen, denn er finanzierte sich so sein Studium. Auch waren damals die Möglichkeiten noch nicht so groß, wie heute. Die Studenten waren auf diese Leichen angewiesen, um an ihnen zu lernen. Auch die Umstände wie das ganze manchmal geschah, schockiert einen doch, denn die Leichen mussten frisch sein. Im Sommer setzte ja auch die Verwesung wesentlich schneller ein, als im Winter. Wie ja allgemein bekannt, war es damals auch verboten, an den Toten herum zuschneiden. Doch die Medizin musste ja weitergehen und die Ärzte sollten ja auch operieren können, doch dazu mussten sie die Organe kennen lernen und das taten sie hier an den gestohlenen Leichen.
Das meiste spannende passiert in diesem Buch in der Vergangenheit. Es wurden Leichen gestohlen, es wurden Leute umgebracht und bedroht und die Korruption kannte hier kein Ende.

In der Gegenwart passiert nicht viel, da geht es mehr oder weniger nur darum, dass Julia das Geheimnis herausfinden wollte, dass Meggie damals nie erfahren sollte.
Das Ende von dem Buch ist sehr schön und romantisch emotional. Es ist wirklich sehr, sehr schön geschrieben. In dem Buch ist alles miteinander verwachsen, die Vergangenheit und die Gegenwart. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.


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Veröffentlicht am 23.04.2022

Für mich das schriftstellerisch beste Werk der Autorin

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Zugegeben, das Genre weicht hierbei etwas ab: Anstelle des erwarteten Thrillers, handelt es sich bei „Leichenraub“ in meinen Augen eher um einen historischen Krimi. Nichtsdestotrotz hat dieses Werk gezeigt, ...

Zugegeben, das Genre weicht hierbei etwas ab: Anstelle des erwarteten Thrillers, handelt es sich bei „Leichenraub“ in meinen Augen eher um einen historischen Krimi. Nichtsdestotrotz hat dieses Werk gezeigt, zu welchen schriftstellerischen Leistungen die Autorin im Stande ist, denn dieser Roman weicht absolut von ihren sonstigen Werken ab und lässt einen abwechselnd zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her springen, auf der Suche nach den Spuren einer Laiche, die sich als unfassbar starke Frau entpuppt. Ich bin absolut angetan und kann diesen Roman nur wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leichenraub

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Dies ist eintolles Buch um es zu geniessen. Ein Roman ganz nach meinem Geschmack. es ist spannend, geht in die Tiefe, hat eine Liebesgeschichte und es spielt in der Vergangenheit.

Julia hat gerade ihre ...

Dies ist eintolles Buch um es zu geniessen. Ein Roman ganz nach meinem Geschmack. es ist spannend, geht in die Tiefe, hat eine Liebesgeschichte und es spielt in der Vergangenheit.

Julia hat gerade ihre Scheidung hinter sich und hat sich ein Haus gekauft. Beim Umgraben des Gartens findet sie eine Frauenleiche. Diese ist schon 200 Jahre dort begraben. Wer ist diese Frau und warum ist sie so verscharrt worden? Bei Ihren Nachforschungen stößt Julia auf einen jungen Medizinstudenten der im Jahr 1830 in Boston lebte. Norris Marshall ist an der Medizinischen Fakultät und versucht sich von dem Verdacht, das er der West End Reaper sein, frei zu bekommen. Wer ist dieser Frauenmörder und was hat das mit der Leiche in Julias Garten zu tun?

Ein Buch was sich wirklich gelohnt hat es zu lesen. Es war ein toller historischer Krimi.

Veröffentlicht am 20.08.2020

Kann man lesen

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Leichenraub von Tess Gerritsen
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🩺 Inhalt
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In Boston im Jahre 1830 treibt sich ein Mörder herum. Warum mordet er? Wer stirbt als Nächstes? Wer ist der Mörder?
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🩺 Was gefiel mir gut?
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Die Geschichte ...

Leichenraub von Tess Gerritsen
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🩺 Inhalt
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In Boston im Jahre 1830 treibt sich ein Mörder herum. Warum mordet er? Wer stirbt als Nächstes? Wer ist der Mörder?
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🩺 Was gefiel mir gut?
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Die Geschichte wird aus zwei Zeiten erzählt. Einmal spielt sie in der Vergangenheit und einmal wird in der Gegenwart geforscht. Diesen Wechsel mochte ich.
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In der Vergangenheit geht es unter anderem um Ärzte und Medizin Studenten. Die damaligen Bedingungen und Schwierigkeiten kennenzulernen fand ich sehr interessant und gut beschrieben. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
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🩺 Was hat mir nicht so gut gefallen?
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An dieser Geschichte habe ich sehr lange gelesen... und das bedeutet, dass ich nicht so gefesselt wurde. Ich fand die medizinische Seite eigentlich interessanter... die Morde waren da für mich eher eine Nebensache.
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In dem Buch gibt es einen kleinen „spirituellen“ Ansatz... meine persönliche Meinung dazu... das hat in einem klassischen Krimi nichts zu suchen 😉... aber das kann jemand anders zum Glück besser finden.
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🩺 Fazit
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Ich würde das Buch jemanden empfehlen, der den Medicus vor Jahren gelesen hat.... mit dem Hinweis... das kann man auch ganz gut lesen.
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