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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2022

Das erste Gartenjahr

Wenn Träume Wurzeln schlagen
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Charlies Leben verläuft auf der Überholspur. Als Event-Managerin in einer angesehenen Werbeagentur ist sie erfolgreich und zufrieden. Doch mit dem plötzlichen Krankenhausaufenthalt ihrer Großmutter kommt ...

Charlies Leben verläuft auf der Überholspur. Als Event-Managerin in einer angesehenen Werbeagentur ist sie erfolgreich und zufrieden. Doch mit dem plötzlichen Krankenhausaufenthalt ihrer Großmutter kommt ihr ganzes Leben ins Wanken. Plötzlich hinterfragt sie Dinge, die bisher gut liefen. Und dann bietet sie auch noch an, sich um den Schrebergarten ihrer Großmutter zu kümmern. Um sich als Mensch ohne grünen Daumen im Garten orientieren zu können, muss sie mehrere Personen, das Internet und Freunde zu Rate ziehen.
Charlies gärtnerische Bemühungen haben mich so manches Mal schmunzeln lassen, haben sie mich doch allzu sehr an meine eigenen Anfänge erinnert. Kann das weg oder muss das bleiben? Und nicht immer kann man sich auf die Parzellennachbarn verlassen. Zum Glück lernt sie Matteo kennen. Doch der treibt ganz seltsame Dinge im Nachbargarten. Gärtnertips bekommt man während der Lektüre noch kostenlos dazu.
Ich finde die Charaktere überaus gelungen ausgearbeitet. Ihre Gedanken und Handlungen sind authentisch und gut greifbar. Mir sind viele kluge Gedanken aufgefallen, die mich zum Nachdenken angeregt haben.
Parallel zu Charlies Geschichte erzählt ihre Großmutter häppchenweise einen Teil ihrer bewegten Vergangenheit. Charlie erfährt ganz neue Dinge über ihre Vorfahren. Und als Leser hungert man nach der nächsten Episode, um zu erfahren, wie es weiter geht.
Das war unter anderem ein Grund, warum das Buch in mir noch eine Weile nachgewirkt hat.
Was für eine wunderschöne Lektüre. Ich bin hin und weg. Toll geschrieben, fesselnd, authentisch, sympathisch, ein bißchen wehmütig, herzerwärmend, lehrreich, klug, ich bin begeistert.

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Veröffentlicht am 18.05.2022

Die Liebe ist nicht gestorben

Paris und die Mörder der Liebe
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Ich habe diesen Krimi in weiten Teilen als ungewöhnlich empfunden. Schon allein das Verbrechen: Auf einem Pariser Partyboot wird ein Giftanschlag auf alle Beteiligten ausgeübt. Dabei stirbt eine junge ...

Ich habe diesen Krimi in weiten Teilen als ungewöhnlich empfunden. Schon allein das Verbrechen: Auf einem Pariser Partyboot wird ein Giftanschlag auf alle Beteiligten ausgeübt. Dabei stirbt eine junge Teilnehmerin. Die Ermittlungen führen in Richtung einer Gruppierung von Datenschützern. Doch schon bald tauchen Ungereimtheiten auf.

Die Ermittlungen verlaufen nicht geradlinig. Die Ermittler werden gezwungen, im Zickzack zu laufen. Dadurch ist vieles für den Leser nicht vorhersehbar, obwohl er mittendrin ist und auch durch die Sichtweise des Mörders mehr Informationen erhält als die Kommissare.

Das Thema Datenklau ist aktueller denn je. Die Lektüre macht die Brisanz mehr als bewusst.

Der prägnante Schreibstil hat mich mitgerissen. Kurze surrealistische Sequenzen haben die Lektüre für mich bunter gemacht. Die Dosis war gerade richtig, um alles noch gut nachvollziehen und verstehen zu können.

Das Buch ist durchgehend spannend, steigert sich allerdings zum Ende hin noch. Ich habe es irgendwann nicht mehr aus der Hand legen können.

Für mich ist es rundum gelungen und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.05.2022

Gute Rezeptauswahl, leckere Ergebnisse

Mein kleines Kräutercafé für zu Hause
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Mir sind in diesem Kochbuch zuallererst die stilvollen Bilder aufgefallen. Die Gerichte sind ästhetisch, aber nicht gekünstelt angerichtet. Schon das Cover zeigt die Vielfalt der Rezepte im Buch.

Ich ...

Mir sind in diesem Kochbuch zuallererst die stilvollen Bilder aufgefallen. Die Gerichte sind ästhetisch, aber nicht gekünstelt angerichtet. Schon das Cover zeigt die Vielfalt der Rezepte im Buch.

Ich habe mehrere Rezepte aus dem Buch ausprobiert und fand alle fantastisch. Besonders lecker sind mir die Energiebällchen von Seite 117 in Erinnerung geblieben. Die werde ich sicherlich nochmal machen. Ich kann mir auch vorstellen, daß man sie gut variieren kann.

Bei allen ausprobierten Rezepten hatte ich das Gefühl, daß sie tatsächlich durchdacht und schon Dutzendfach gemacht wurden. Das habe ich in Kochbüchern leider auch schon anders erlebt. Aber hier passen die Mengenverhältnisse, die Zubereitung und das Ergebnis wirklich gut.

Ich habe auch wertvolle Tipps bekommen, zum Beispiel, dass man Kräutertee nach dem Aufgießen bedecken soll, weil sich die flüchtigen ätherischen Öle am Deckelboden sammeln und sonst verloren gehen.

Das Register ist meines Erachtens noch ausbaufähig. Zum Beispiel wollte ich nachlesen, was man mit Holunderblüten machen kann. Dort stehen aber nur Holler-Pancakes und Holler-Butter. In der Tabelle eine Seite weiter vorne über die Verwendungsmöglichkeiten der Kräuter sind die Holunderblüten gleich mehrmals gelistet, jedoch nur unter Angabe des Kapitels. Im Register stehen offensichtlich nur die Rezepte, aber keine Zutaten. Das könnte man für die nächste Auflage verbessern.

Besonders gut hat mir die Vielfalt der Rezepte gefallen. Von Vorspeisen, über aromatisierte Essige bis hin zu Knabbereien und leckeren Nachtischen ist alles dabei.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Der gar nicht so böse Wolf

Blaukäppchen und der gute Wolf
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Meiner Meinung nach ist dieses Buch nicht an eine Altersgruppe gebunden. Man kann es sehr kleinen Kindern vorlesen, weil es einfach geschrieben und kurz ist und viele Wiederholungen aufweist. Aber auch ...

Meiner Meinung nach ist dieses Buch nicht an eine Altersgruppe gebunden. Man kann es sehr kleinen Kindern vorlesen, weil es einfach geschrieben und kurz ist und viele Wiederholungen aufweist. Aber auch größere Kinder und Erwachsene können Spaß damit haben. Die Kernaussage ist Toleranz und somit außerordentlich wertvoll für alle Generationen.

Die Illustrationen sind wunderschön und liebevoll ausgearbeitet. Der Autor spielt mit Perspektiven, zeichnet hübsche Details und arbeitet witzige Szenen ein.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Reden ist Gold

Schlussmachen für Anfänger
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Matt ist neu in der Stadt. Noch weiß niemand, daß er der neue Polizeichef ist und ein bißchen aufräumen muss. Hätte das die suspendierte Polizistin Annie mal besser vorher gewusst…
Allein das bietet schon ...

Matt ist neu in der Stadt. Noch weiß niemand, daß er der neue Polizeichef ist und ein bißchen aufräumen muss. Hätte das die suspendierte Polizistin Annie mal besser vorher gewusst…
Allein das bietet schon jede Menge Konfliktpotenzial. Aber wer die Autorin kennt, der weiß, daß das noch lange nicht ausreichend ist. Da müssen schon noch ein paar Konflikte mehr her. Und lose Mundweke. Und Hunde. Hunde muss es selbstverständlich auch geben.
Außerdem eignen sich diverse Kleinstadt-Charaktere wunderbar dazu, die Story wertvoller und vergnüglicher zu machen.
Und obwohl mir das Gezicke der Protagonisten und das Verschweigen von Gefühlen manches Mal ziemlich auf den Nerv gegangen ist, habe ich das Buch doch sehr genossen und konnte es kaum weglegen, wie bisher jedes von Megan McGary.
Daher gibt es von mir die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.

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