Profilbild von aly53

aly53

Lesejury Star
offline

aly53 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit aly53 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2022

Eine außergewöhnliche und tiefgreifende Lovestory, die vor allem mit den wunderbaren Charakteren beeindruckt

Lonely Heart
0

Ich kann gar nicht genau sagen, warum ich mich so auf die neue Reihe von Mona Kasten gefreut habe, den Klappentext hab ich mir nicht mal durchgelesen.
Am Ende war es wohl schlichtweg absolut Coverliebe, ...

Ich kann gar nicht genau sagen, warum ich mich so auf die neue Reihe von Mona Kasten gefreut habe, den Klappentext hab ich mir nicht mal durchgelesen.
Am Ende war es wohl schlichtweg absolut Coverliebe, weshalb auch die Ausgabe mit dem wunderhübschen Buchschnitt bei mir einziehen musste.
Wie groß war meine Freude, als ich realisierte, dass es sich hierbei um eine Rockstar Romance handelt. Da ich diese Storys einfach nur liebe.
Ich hab mich hierbei dazu entschieden, das Hörbuch zu hören. Und mein Gott, es war die absolut beste Entscheidung.
Denn zu meiner Freude, hat Yesim Meisheit den Part von Rosie eingesprochen, perfekter hätte es in meinen Augen nicht sein können.
Ihre Verletzlichkeit, ihre Stärke und ihr viel zu großes Herz wurden perfekt eingefangen. Und darüber hinaus mit sehr viel Feingefühl versehen.
Den männlichen Part hat Nicolás Artajo eingesprochen und auch er hat mich mit seiner Intensität und den leisen Tönen unglaublich berührt.
Der Schreibstil der Autorin ist dazu fesselnd und atmosphärisch, so das ich mich schlichtweg Hals über Kopf verliebt habe.
Rosie und Adam stehen hier im Fokus, deren Perspektive wir hier auch erfahren.
Und ich kann nicht anders, als diese beiden so besonderen Charaktere zu lieben.
Sie sind leise und sanft.
Still und verletzlich.
Zu gut für diese Welt. Zu gut, weil man spürt, wie sehr der Schmerz sie im Griff hat, wie sehr er sie innerlich zerreißt und kaum zu Atem kommen lässt.
Daneben gibt es auch weitere Charaktere, die definitiv ziemlich beeindruckend und wandelbar sind. Was sie ein Stück weit interessanter und facettenreicher macht.
Insgesamt sind sie authentisch, lebendig und so wahnsinnig gut zu spüren.
Mir gelang es sehr gut in die Story einzutauchen. Rosie hat mit ihrer Leidenschaft, aber auch mit ihrer Hingabe und Unsicherheit sofort mein Herz zum schmelzen gebracht.
Es tat mir so im Herzen weh, was dann passierte. Denn ich spürte, dass es hier um weit mehr, als um einen Traum geht und das macht es umso schwerwiegender und herzzerreißender.
Bei Adam brauchte ich etwas länger. Ich mochte ihn und spürte, es arbeitete tief in ihm und schwelend. Doch wie sehr, hätte ich nie für möglich gehalten.
Überraschenderweise liegt die Lovestory gar nicht mal so im Fokus. Ja, sie ist unglaublich zart und sie ist da. Aber da ist so viel mehr, dass sich kaum in Worte fassen lässt.
Aber viel mehr geht es um die Menschen Rosie und Adam.
Wer sie sind und wer sie sein wollen.
Und das hat mir einfach unglaublich gut gefallen. Denn dadurch werden sie nicht nur sehr tiefgründig, man spürt einfach wie tragend und herzzerreißend das große Ganze ist.
Mona Kasten bindet zwar keine allzu ernsten Themen ein. Aber das muss es auch nicht.
Denn manchmal spricht das Herz seine eigene Sprache. Manchmal sagt das Fühlen viel mehr über einen Menschen aus, als es Worte je könnten.
Darüber hinaus gibt es einiges an Dramatik, es gilt Hürden zu überwinden, um endlich zu sich selbst zu finden.
Dabei haben mich die beiden wirklich zu Tränen gerührt.
Es gab auch Szenen ,die haben mich zutiefst erschüttert, wütend und sprachlos gemacht.
Denn gerade in dieser lauten und leidenschaftlichen Welt gibt es Neid, Missgunst und Niederträchtigkeit.
Mich konnte Mona Kasten mit dieser außergewöhnlichen Liebesgeschichte, den tiefgreifenden Momenten,der Zerbrechlichkeit und den Feel Good Vibes absolut begeistern.
Das Ende war gigantisch, ich fand es einfach nur großartig, vielleicht auch, weil ich es so nie erwartet hätte und es mein Herz umso mehr erwärmt hat.
Ich freu mich riesig auf den zweiten Band der Scarlett Luck Reihe.

Fazit:
Mona Kasten hat mich mit dem Start ihrer neuen Reihe um die Band Scarlett Luck absolut begeistert und tief berührt.
Zart und zerbrechlich.
Leise und sanft.
Eine außergewöhnliche und tiefgreifende Lovestory, die vor allem mit den wunderbaren Charakteren beeindruckt und damit absolute Liebe auslöst.
Ich bin absolut verliebt und freu mich soo sehr auf Band 2.
Eine absolute Leseempfehlung.
Für mich ein kleines Highlight schlechthin.

Veröffentlicht am 01.05.2022

Schmerzhaft, schonungslos und beklemmend

Wunderland
0

Mit jedem weiterem Werk von Martin Krist, fallen mir die Worte immer schwerer.
Weil ich niemals das auch nur annähernd ausdrücken kann, was ich dabei empfinde
Mit "Wunderland " hat er sich im wahrsten ...

Mit jedem weiterem Werk von Martin Krist, fallen mir die Worte immer schwerer.
Weil ich niemals das auch nur annähernd ausdrücken kann, was ich dabei empfinde
Mit "Wunderland " hat er sich im wahrsten Sinne des Wortes selbst übertroffen.
Denn nicht nur die Thematik ist unglaublich heftig. Ungelogen, ich hatte so viele Tränen in den Augen, weil es mich so extrem fertig gemacht und niedergerungen hat.

Zu seinem Schreibstil muss ich eigentlich gar nichts mehr sagen.
Es ist bewundernswert wie intensiv und schonungslos er über diese Themen schreiben kann, ohne nicht selbst völlig den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Hierbei erfährt man abwechselnd die Perspektiven von Michel, Jamina und Kalkbrenner.
Dabei bewegt man sich auf unterschiedlichen Zeitebenen. Mich persönlich hat Michel am meisten gefordert und am wenigsten losgelassen. Er hat mich so intensiv berührt und das auf sehr schmerzhafte Art und Weise.
Michel ist so verloren, so gebrochen und einsam. Niemals habe ich einen Menschen kennengelernt, der so sehr seine eigene Seele vor mir entblößt hat.
Der so verletzlich, so wütend und verzweifelt war. Aber Michel ist stark. In jeder gottverdammten Sekunde stellt er es unter Beweis.
Aber nicht nur Michel ist ein herausragender Charakter. Auch die übrigen Charaktere beeindrucken über alle Maßen.
Ich fand sie überaus authentisch, greifbar und einfach lebendig.

Es handelt sich hierbei um den 8.Band der Paul Kalkbrenner Reihe. Diesmal tritt er mit Sera Muth in Aktion.
Sie haben es mit einem komplexen Fall zutun, der Ihnen nicht nur menschlich gesehen, alles abverlangt.
Darüber hinaus hat Kalkbrenner auch privat einiges zu meistern, was definitiv nicht ohne ist.
Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Bereits die ersten Zeilen haben mich über alle Maßen gefesselt und nicht eine Sekunde losgelassen.
Michel hat mich nicht losgelassen.
Martin Krist widmet sich hier überaus schwerer und verstörender Kost. Und so schrecklich es auch ist, leider ist es real.
Es gibt mehr Betroffene, als man sich vorstellen kann.
Doch die Mauern des Schweigens sind verdammt hoch und nur schwer zu durchdringen.
So viel Hilflosigkeit, so viel Schmerz und Hoffnungslosigkeit.
Mein Herz hat geblutet, bei dem, was mir hier widerfuhr. Unerträglich und so viel.
Zu viel, um es nur ansatzweise verkraften zu können.

Martin Krist spart zwar mit blutigen Details, dennoch gehen gerade hier die psychologischen Aspekte unglaublich tief, mehr als man sich vorstellen kann.
Menschlichkeit quasi nicht vorhanden.
Wie kann man so empathielos, so skrupellos sein?
Wie kann man guten Gewissens jeden Morgen in den Spiegel sehen?
Ich weiß es nicht. Ich finde einfach keine Worte.
Im Fokus stehen zwei Mordfälle.
So unterschiedlich, wie nur irgendetwas sein kann.
Wie kam es dazu?
Und wie hängt alles zusammen?
Mit sehr viel Feingefühl und schrecklichen Wahrheiten deckt Martin Krist eine Tragödie auf, die man vielleicht kommen sieht, aber niemals in diesem Ausmaß erwarten würde.
Vieles hab ich erwartet, und trotzdem hat es mir den Boden unter den Füßen weggezogen.
Die Thematik dahinter ist äußerst schmerzhaft und tragend. Aber es ist wichtig ,über sie zu sprechen und aufzuzeigen, was sie mit den Menschen macht.
Wie es sie immer mehr zerstört und letztendlich nichts mehr von Ihnen übrig bleibt.
Und manchmal wird eben doch nicht wieder alles gut.
Eines der stärksten, schmerzhaftesten und emotionalsten Werke, die Martin Krist je zu Papier gebracht hat.

Fazit:
Wunderland ist düster, verstörend und überaus schmerzhaft und beklemmend.
Martin Krist befasst sich mit einer sehr ernsten und sensiblen Thematik, die so grausam es auch klingt, leider viel zu oft Realität ist.
In seinem neuen Thriller setzt er weniger auf Blut, als viel mehr auf psychische und physische Folter, was umso schwerer wiegt und mich regelmäßig an meine Grenzen und darüber hinaus brachte.
Noch jetzt bin ich erschüttert, sprachlos und den Tränen nahe.
Für mich eins der stärksten, schmerzhaftesten und emotionalsten Werke, die er je geschrieben hat.
Unbedingt lesen. Für mich ist es definitiv ein Highlight und darüber hinaus ein Buch, das zum nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 01.05.2022

authentisch, sensibel und einfach wunderschön

Heartstopper Volume 1 (deutsche Hardcover-Ausgabe)
0

„Heartstopper: Boy trifft Boy“ von Alice Oseman ist der erste Band einer vierbändigen Reihe. Nachdem ich so viel gutes darüber gehört und es jetzt sogar eine Netflix Realserie darüber gibt, musste ich ...

„Heartstopper: Boy trifft Boy“ von Alice Oseman ist der erste Band einer vierbändigen Reihe. Nachdem ich so viel gutes darüber gehört und es jetzt sogar eine Netflix Realserie darüber gibt, musste ich mir unbedingt ein eigenes Bild davon machen.
Es ist mein erstes Buch dieser Art und ganz ehrlich kann ich sagen, dass Comics ihren eigenen Zauber versprühen.
Gegenüber „normalen“ Büchern war es eine tolle und erfrischende Abwechslung für mich.
Der Schreibstil als auch die Illustrationen haben mir wahnsinnig gut gefallen.
Interessanterweise wurde diese von der Autorin selbst gestaltet, was ich richtig cool finde.
Ich hätte niemals erwartet, dass man in Bildern so viele und echte Emotionen transportieren kann.
So feinfühlig und leise, es zum Ausdruck bringen kann.
Aber das ist der Autorin unglaublich gut gelungen.
Im Fokus stehen Nick und Charlie.
Zwei Menschen, die normalerweise wohl nicht viel miteinander zutun hätten. Denn gerade in ihrer Art zu leben, unterscheiden sie sich völlig.
Charlie weiß, wie er liebt. Kein einfaches Unterfangen. Denn gerade dieses bewusst werden, erfordert viel Mut und Stärke. Wofür er wirklich meinen Respekt hat.
Aber das heißt nicht, dass er es deswegen leichter hat. Leichter vielleicht, um mit sich selbst klarzukommen, dafür ist er mitunter unschönen Situationen ausgesetzt.
Nick ist Rugbyspieler und allein dadurch verkörpert er schon ein komplett anderes Bild. Aber oft ist es nicht so, wie man denkt.
Oft weiß man selbst nicht einmal, wer man ist und manchmal genügt ein Augenblick, der alles verändern kann.
Mir hat diese Lovestory im Comicformat unglaublich gut gefallen.
Eine sanfte und zarte Lovestory, die so viele intensive, aber auch zaghafte Emotionen transportiert.
Unsicherheit, Angst und innere Zerrissenheit.
Alice Oseman zeigt auf, wie schwer es mitunter sein kann. Aber auch ,wie tief und intensiv es in dir arbeitet und wie sehr du dabei kämpfst.
Nick und Charlie mochte ich unglaublich gern.
Ich hab geschmunzelt und einfach unglaublich mitgefiebert.
Diese Lovestory hat mich wirklich berührt, was ich niemals erwartet hätte. Tiefgründiger und intensiver als gedacht und so wunderschön in Bilder gefasst.
Es ist süß und so tragend.
Aber auch tiefgründig, weil klar wird, dass du auch ein Opfer werden kannst.
Womit du zu kämpfen hast.
Ich hab es innerhalb einer Stunde verschlungen und liebe es einfach.
Und dieses Ende, absolutes Herzklopfen und einen Moment der Sprachlosigkeit.
Ich bin so gespannt, wie es weitergeht und kann es kaum erwarten.

Fazit:
Mit Heartstopper Vol.1 hat Alice Oseman etwas unglaublich schönes und sensibles zu Papier gebracht, das mich sofort begeistert hat.
Ein Comic der sich mit einer süßen und sanften Lovestory befasst und dabei so viele tiefgreifende Momente zwischen die Zeilen legt.
Es hat mich berührt und sehr zum schmunzeln gebracht. Ich bin wahnsinnig gespannt, wie es mit Nick und Charlie weitergeht.
Definitiv eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 29.04.2022

Rasant, packend und voller Twists, die dir den Boden unter den Füßen wegziehen

Wenn Schweigen tötet
0

Da ich so viel Lobeshymnen über John Marrs gehört habe, wollte ich schon länger unbedingt ein Buch von ihm lesen.
Ganz spontan wurde nach „Wenn Schweigen tötet“ gegriffen. Den Klappentext kannte ich nicht ...

Da ich so viel Lobeshymnen über John Marrs gehört habe, wollte ich schon länger unbedingt ein Buch von ihm lesen.
Ganz spontan wurde nach „Wenn Schweigen tötet“ gegriffen. Den Klappentext kannte ich nicht und war demzufolge umso mehr überrascht von dieser Story.
Alter Falter, das war ganz großes Kino.
Denn das hab ich ganz sicher nicht erwartet.
Ich bin immernoch total sprachlos und zugleich erschüttert.
Sein Schreibstil ist wahnsinnig toll.
Sehr einnehmend, fesselnd und absolut bildhaft. Zudem hat es eine unglaubliche Sogwirkung auf mich gehabt. In jeder freien Minute musste ich es hören oder lesen.
Dazu bindet der Autor eine sehr beklemmende Stille ein, die alles andere für sich einnahm.
Eine Stille, die tötet.
Eine Stille, die dich zerstört.
Eine Stille, die dir alles nimmt.
Diese Story besteht quasi aus zwei Charakteren, was ich richtig genial fand.
Denn dadurch hat es eine ganz eigene Dynamik und Intensität.
Hierbei geht es um Maggie und Nina.
Mutter und Tochter.
Zwei Charaktere die mich wirklich extrem aufgewühlt und sehr verstört haben.
Beide haben merkliche Ecken und Kanten.
Dämonen, tiefe Abgründe.
Sie tragen viel Schmerz und Verzweiflung in sich.
Aber das ist noch nicht alles.
Wenn man ihrer Geschichte lauscht, hat man das Gefühl mitten in der Hölle gelandet zu sein.
Es entstehen so unglaublich viele Fragen, aber gleichzeitig hat man das Gefühl immer tiefer in den Abgrund zu rutschen.
Um die Gegenwart zu verstehen, muss man die Vergangenheit kennen. Und oh mein Gott es hat mich jedes Mal umgehauen und zu Boden gerissen, wenn wieder ein unerwarteter Twist kam.
Denn man taucht immer abwechselnd in Vergangenheit und Gegenwart ein.
Dabei werden so einige verstörende Aspekte enthüllt.
Dabei webt der Autor eine sehr interessante, aber auch verstörende Thematik ein.
Wo beginnt das Böse, wo endet es?
Und was genau ist das Böse überhaupt?
Er dringt tief in die Psyche ein und dadurch werden die Qualen und das Entsetzen noch größer und perfider.
Darüber hinaus geht es hier um eine sehr ungesunde Verbindung, in der ganz klar offenbart wird, wie weit man eigentlich Hilfe und Unterstützung geben darf.
Rechtfertigt es alles?
Wow, ganz ehrlich. Das war ein richtig rasanter und verstörender Ritt.
Da man von Nina als auch von Maggie die Perspektiven erfährt, lernt man sie zwar gut kennen. Es liegen aber noch unglaublich viele dunkle Geheimnisse in der Luft.
Immer wenn man denkt, man blickt durch, kommt der nächste Twist und man kann einfach nicht glauben, was da passiert.
Mir hat dieser Thriller wahnsinnig gut gefallen.
Er trägt Spuren von Wahn, Psychose und Obsession in sich.
Ich möchte weinen, bei all diesem Schmerz.
Ich möchte schreien, bei all dieser Wut.
Und ich möchte atmen, bei all diesen Zweifeln und Ängsten.
Aber ich kann nicht, es begräbt mich nur einfach unter sich und ich kann nicht glauben, wie traurig, mich die Aussagen zwischen den Zeilen gemacht haben.
Und wäre es nicht so tragisch, hätte man wahnsinnig viel Mitgefühl.
Fakt ist: John Marrs hat sich damit direkt in mein Herz geschrieben. Er schreibt sehr feinfühlig, aber doch mit einer gewissen Brisanz und Dramatik.
Nicht zu viel, aber doch so, dass es aufrüttelt.
Zudem punktet er mit einem Ende, das in meinen Augen kaum authentischer hätte seine können.
Ich bin sehr gespannt auf weitere Werke von ihm. Definitiv ein absolutes Highlight.

Fazit:
Mit „Wenn Schweigen tötet“ hat sich John Marrs direkt in mein Herz geschrieben.
Rasant, packend und voller Twists, die dir den Boden unter den Füßen wegziehen.
Eine Thematik, die definitiv nicht ohne ist und so einige Fragen in den Raum stellt.
Eine toxische Verbindung, die so viel Tragik und Schmerz hervorbringt.
Wer sagt die Wahrheit, wer lügt?
Und wie weit darf Liebe gehen?
Wie weit darf Beschützerinstinkt reichen?
Ich bin absolut begeistert und bin mega gespannt auf seine weiteren Werke.
Definitiv eine Empfehlung.
Ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 24.04.2022

Unverwechselbar, einzigartig und magisch

Der Klang des Feuers
0

Es gibt wohl kaum eine Reihe, bei der ich weniger die richtigen Worte finde, so wie es bei der Wayfarer Saga von C.E. Bernard der Fall ist.
Denn diese Reihe ist unglaublich episch, düster, brutal und einfach ...

Es gibt wohl kaum eine Reihe, bei der ich weniger die richtigen Worte finde, so wie es bei der Wayfarer Saga von C.E. Bernard der Fall ist.
Denn diese Reihe ist unglaublich episch, düster, brutal und einfach unglaublich poetisch.
Als würde man einer längst vergangenen Melodie lauschen, die dich nie mehr verlässt.
Auch hier hat mich ihre Art zu schreiben wieder sehr begeistert
Unglaublich Eindrucksvoll, Intensiv und so brennend.
Ich mochte in den letzten beiden Bänden schon Caer und Weyd so unglaublich.
Und glaubt mir, hier war ich wirklich verdammt nah am Wasser gebaut.
Tragende Figuren, die mich mit ihrer Art einfach so sehr bewegt haben.
Doch wird es für sie ein gutes Ende nehmen?
Die Autorin bringt sie so lebendig rüber, dass ich sie mehr gefühlt, als über sie gelesen habe.
Und das ist die wirkliche Magie die einem begegnen kann.
In die Story kam ich sofort gut hinein.
Es wird sofort wieder eine sehr düstere, einsame und tragende Atmosphäre gezaubert, das ich direkt gefesselt war.
Der Finale Band hält so einiges bereit, was man nicht immer erwarten würde.
Dabei geht es eher ruhig zu, die Spannung ist eher unterschwellig spürbar, dringt aber unglaublich tief in dich ein.
Unzählige Stürme müssen umschifft werden, das eigene Sein muss erhalten bleiben und trotzdem muss man immer über seine Grenzen springen, um das Ganze zu ertragen.
Um die Gefahren und das viele Leid zu ertragen.
Obwohl Caer und Weyd nicht die einzigen Charaktere waren, haben sie mich hier am meisten bewegt. Ganz besonders Weyd.
Denn man blickt tief in seine Seele und fragt sich, wieviel Schmerz und Leid ein Mensch ertragen kann.
Ich wäre wohl längst zusammengebrochen.
Aber diese beiden kämpfen bis zum letzten Atemzug.
Dabei gibt es viel Brutalität
Im psychischen als auch im physischen Bereich.
Es gab Momente, die haben mich mit Trauer und Hoffnungslosigkeit erfüllt und dann gab es auch wieder Momente, die haben mich mit Glück erfüllt und zum lachen gebracht.
Diesmal sind unsere Helden in verschiedenen Gruppen unterwegs.
Und dabei spürt man wirklich diese Schwere, die Einsamkeit, die Loyalität und den Zusammenhalt.
Denn egal wie weit sie voneinander entfernt sind, sie sind immer verbunden und das ist ein Aspekt für mich, der so viel über diese ganze Geschichte aussagt.
Ich kann auch gar nicht mehr dazu sagen, als dass es unfassbar spannend, wendungsreich und so herzzerreißend war.
Vieles ergibt jetzt Sinn, weil es in einem völlig neuen Blickwinkel erscheint und das transportiert gleichzeitig so unglaublich viel.
Für mich definitiv ein gelungener Abschluss dieser epischen Reihe.

Fazit:
Die Wayfarer Saga ist eine starke ,melodische und sehr intensive Reise voller Schmerz, Tragik und Einsamkeit.
Sie ist so besonders, was zum Teil an der wirklich poetischen Art liegt.
Düster, gehaltvoll, voller Höhen und Tiefen.
Mit „Der Klang des Feuers“ hat die Autorin einen gelungenen Abschluss geliefert, der mich wieder sehr überrascht und mir Tränen in die Augen getrieben hat.
Unverwechselbar, einzigartig und magisch.