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Catherine

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Ergreifend, spannend, aufwühlend

Die letzten Tage unserer Väter
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Bereits als ich den Roman kaufte war mir klar, dass »Die letzten Tage unserer Väter« kein Buch ist welches man mal schnell zwischendurch liest. Deshalb lasse ich mir bewusst Zeit, tauche ein in die Geschichte ...

Bereits als ich den Roman kaufte war mir klar, dass »Die letzten Tage unserer Väter« kein Buch ist welches man mal schnell zwischendurch liest. Deshalb lasse ich mir bewusst Zeit, tauche ein in die Geschichte und versinke zwischen den Zeilen, gefangen in Raum und Zeit. Vor meinem geistigen Auge reise ich mit Pal nach London, Paris und Schottland. Lerne seine Mitstreiter Stan, Gros, Flaron, Cucu und Laura kennen. Bin bei der Ausbildung dabei, erlebe die Euphorie diese geschafft zu haben und die erste eigenständige Mission. Doch mit der Zeit werden die Aufträge immer gefährlicher und die Missionen scheinen nie zu enden. So wird für Pal die Gruppe zur zweiten Familie. Loyalität, Freundschaft und Liebe schweißen sie zusammen. Sowie die Hoffnung gemeinsam diesen furchtbaren Krieg zu überleben.
Joël Dicker ist wahrlich ein Meister der Erzählkunst und versteht es immer wieder aufs Neue mich zu überraschen. Wunderbar wie er mit den Figuren spielt. Sie einsetzt, sie kleine Geschichten erzählen lässt und wie jeder dieser kleinen Bausteine sich zu einem großen Gazen zusammenfügt. Immer tiefer nimmt mich der Autor mit, ganz weit hinein in den Kaninchenbau. Lässt mich teilhaben an Pals Leben, an seinen Gedanken, Zweifeln, Beweggründen. Dieser Roman ist so viel mehr, als nur ein weiterer historischer Roman über Kriegszeiten. Er ist hochaktuell wenn man bedenkt was gerade in der Welt geschieht. All das Leid, all die Tränen und die Menschheit ist nicht dazu imstande aus der Vergangenheit zu lernen.
Fazit: Ein Roman der mich tief berührt hat, zu Tränen rührte und zum Nachdenken anregte. Der mich auch Tage nachdem ich ihn beendet habe nicht loslässt. Ergreifend, spannend, aufwühlend. Ein Buch über Väter und Söhne, Freundschaft, Kameradschaft, Liebe und Verrat zu Zeiten des zweiten Weltkriegs. Absolut Lesens- und empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 14.06.2022

Spannender, humorvoller Inselkrimi

Wattenmeerfeuer
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»Wattenmeerfeuer« ist der zweite Inselkrimi aus der Feder des Autorenduos Lund/Stephan und steht dem ersten Band in nichts nach. Diesmal geht es um einen Feuerteufel der auf der Insel sein Unwesen treibt ...

»Wattenmeerfeuer« ist der zweite Inselkrimi aus der Feder des Autorenduos Lund/Stephan und steht dem ersten Band in nichts nach. Diesmal geht es um einen Feuerteufel der auf der Insel sein Unwesen treibt und einen verkohlten Leichnam, den man in den Überresten einer abgebrannten Bauernhausruine findet. Wobei die Identität der Leiche unseren Ermittlern einige Rätsel aufgibt. Neben Jan Benden und einer Kommissarin vom Festland ermitteln auch Tamme und Laura wieder fleißig mit. Für die humorige Note sorgt unser sympathischer, liebenswerter Tamme denn er hat da so seine eigene Theorie wer hinter dem Mord steckt. Er ist sich sicher die Cosa Nostra steckt hinter den Bränden auf der Insel.
Wie bereits in Band Eins überzeugt das Autorenduo auch diesmal mit authentisch wirkenden Inselbewohnern, dem typischen nordischen Humor (gemütlich, friedlich, heimelig da fühlt man sich wohl) einem herrlich leichten Schreibstil und einem äußerst spannenden Kriminalfall. Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte gepackt und mir ein paar sehr unterhaltsame Lesestunden beschert. Ich hoffe es wird noch viele weitere Fälle für den Inselpolizisten Jan Benden und seine Mitstreiter geben.
Besonders erwähnen möchte ich die Extras im Buch: Wie die Landkarte von Pellworm und das kleine Wörterbuch für Landratten. Beides sehr hilfreich. Ich liebe solche kleinen Extras in Büchern immer sehr. Nicht zu vergessen, die Rezepte für Tammes heiß geliebten Kartoffelsalat und Lauras provenzalisches Hühnchen. Werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Fazit: »Wattenmeerfeuer« ist ein spannender, humorvoller Inselkrimi bei dem man wunderbar herunterfahren und miträtseln kann. Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Humoriger Inselkrimi

Der Tote im Netz
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Der Leser lernt die Hauptprotagonistin Franziska Mai während einer Behandlung durch einen Physiotherapeuten kennen. Auf seine Frage, wie es zu ihrer Rückenverletzung kam, schildert diese ihm äußerst amüsant ...

Der Leser lernt die Hauptprotagonistin Franziska Mai während einer Behandlung durch einen Physiotherapeuten kennen. Auf seine Frage, wie es zu ihrer Rückenverletzung kam, schildert diese ihm äußerst amüsant ihr kleines Missgeschick mit einer Ritterrüstung. Wenn ich an diese Szene denke muss ich heute noch schmunzeln. Jedenfalls machte mir dieser etwas ungewöhnliche Einstieg in die Geschichte, Franziska Mai, genannt Franzi, gleich sehr sympathisch. Ihr zur Seite stellt die Autorin den Volontär Janis und gemeinsam moderieren sie das neue Format: »Franzi und Janis – Die Problemlöser« im Bäderland-Radio.
Doch um als Problemlöser arbeiten zu können musste zuerst ein geeigneter Fall gefunden werden. Als sich der Fischer Maik Peters beim Sender meldet, scheint der perfekte Fall fürs Radio gefunden. Franzi verabredet sich mit ihm, doch durch einen kleinen Zwischenfall kommen sie nicht dazu sein Problem ausgiebig zu besprechen. Als Peters die beiden Problemlöser einlädt mit ihm am nächsten Morgen mit dem Boot herauszufahren, um ihm Hautnah bei seiner Arbeit zu erleben, und die sogenannten O-Töne einzufangen, sagen sie sofort zu. Doch dann kommt alles anders als gedacht.
Beim Lesen des Buches hatte ich sehr viel Freude. Zudem mochte ich den locker, leichten Schreibstil der Autorin, welcher so spannend und fesselnd ist, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Besonders amüsant fand ich die kleine Plänkelei zwischen Franzi und Kommissar Kay Lorenz. Wie Franzi sich immer mehr in ihr eigenes Lügengespinst verstrickt während Kay versucht sie aus dem Fall zu kicken, um dann festzustellen, dass er auf ihre Hilfe angewiesen ist. Der verbale Schlagabtausch, diese spritzigen, amüsanten Dialoge, einfach herrlich. Franzi & Kay (und natürlich auch Janis) waren ein super Ermittlerteam. Dass es zwischen den Beiden mächtig knistert, macht das Lesen noch angenehmer.
Mit ihrem Roman »Der Tote im Netz« legt die Autorin einen soliden Grundstock zum Auftakt der neuen Inselkrimireihe und beweist zugleich das Humor und Krimi sehr gut zusammenpassen. Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich hoffe auf viele weitere amüsant, fesselnde Fälle mit Franzi & Kay.
Fazit: Humoriger Inselkrimi, mit spritzig frischen Dialogen, einem kleinen Flirt und sehr viel kriminalistischem Spürsinn. Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Wunderschöne, romantische Liebesgeschichte

Heimkehr nach Whale Island
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»Heimkehr nach Whale Island« ist ein Roman den ich sofort ins Herz geschlossen habe und das nicht nur wegen des wunderschönen Covers und der liebevollen Aufmachung des Buches mit Karte der Insel im Innenteil. ...

»Heimkehr nach Whale Island« ist ein Roman den ich sofort ins Herz geschlossen habe und das nicht nur wegen des wunderschönen Covers und der liebevollen Aufmachung des Buches mit Karte der Insel im Innenteil.
Dies war mein erstes Buch der Autorin und ich habe mich gleich in ihren Schreibstil verliebt. Sie schreibt sehr bildlich, humorvoll und leicht, mit einem konstanten Spannungsbogen. Die Geschichte zieht mich in ihren Bann und lässt mich einfach nicht mehr los. Vor allem die Charaktere der Inselbewohner sind so realistisch dargestellt, dass ich das Gefühl habe sie zu kennen. Und dann sind da noch die herrlichen Landschaftsbeschreibungen, die mich direkt in die Insel verlieben lassen. Ich kann gar nicht glauben, dass es die Insel nicht wirklich gibt.
Liebesromanleserinnen sollten hier unbedingt zuschlagen. Das Buch ist so, so schön, da geht einem das Herz auf. Eine wundervolle, romantische Liebesgeschichte, gespickt mit einem sehr feinen Humor, der mich mitunter laut auflachen lässt, versüßen mir die Lesestunden, so dass ich gar nicht bemerke wie schnell sich 560 Seiten weggelesen lassen. Ich bin echt froh, dass im Juli 2022 Band 2 »Neuanfang auf Whale Island« erscheint, denn ich will unbedingt mehr von Whale Island und ihren Bewohnern lesen.
Fazit: Wunderschöne, romantische Liebesgeschichte angesiedelt in atemberaubender Landschaft mit authentischen, liebeswerten Charakteren. Lasst euch vom Zauber der Insel einfangen ihr werdet es nicht bereuen. Klare Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Spannende Krimireihe

Nordlicht - Die Toten im Nebel
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»Die Toten im Nebel« ist bereits der vierte Roman der Nordlicht-Reihe von Anette Hinrichs und auch er kommt mit einer Top Aufmachung daher. Neben dem ansprechendem Cover, welches perfekt zu den anderen ...

»Die Toten im Nebel« ist bereits der vierte Roman der Nordlicht-Reihe von Anette Hinrichs und auch er kommt mit einer Top Aufmachung daher. Neben dem ansprechendem Cover, welches perfekt zu den anderen Bänden der Reihe passt, enthält es eine Karte von Deutschland und Dänemark sowie Fotos von Originalschauplätzen die im Roman vorkommen. Ich bin immer sehr angetan von Bild und Kartenmaterial in Büchern, sie werten für mich ein Buch noch einmal extra auf.
Dieses Mal gilt es für die beiden Ermittler einige besonders knifflige Fälle zu lösen, die anfänglich nichts miteinander zu tun haben, aber schon bald den Einsatz der deutsch/dänischen Sonderermittlungskommission rechtfertigen. Sowohl Hauptkommissarin Vibeke Boisen, als auch ihr dänischer Kollege Rasmus Nyborg, ermitteln in unterschiedliche Richtungen.
Was mir besonders gut an Anette Hinrichs Romanen gefällt, sind neben den ausgeklügelten Kriminalfällen und der wirklichkeitsnahen, sehr spannenden bildlichen Schreibweise die authentisch wirkenden Figuren. Die Kommissare sind nicht einfach nur Ermittler die ihren Job machen. Nein… die Autorin lässt uns an ihrem Privatleben teilhaben. Sie sind Menschen wie du und ich, mit all den Alltagsalltäglichkeiten den kleinen, manchmal auch großen, weltverändernden Problemen die sie bewältigen müssen. Sie wachsen einem ans Herz. Zudem zieht sich das Leben der beiden wie ein roter Faden durch die Geschichten der Reihe. Sie entwickeln sich weiter. So ist der Rasmus, vom ersten Band, nicht mehr derselbe wie heute in Band vier. Das Leben hat ihn gezeichnet, hat Ecken und Kanten verschliffen, Narben hinzugefügt und ihn reifen lassen.
»Die Toten im Nebel « Band 4 der Nordlicht-Krimi-Reihe ist so vielschichtig, atmosphärisch, spannend, dass ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen konnte und es an einem Wochenende regelrecht verschlungen habe. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle, emotional, packend nicht nur für Rasmus und Vibeke auch als Leser fiebert man da voll mit. Freue mich auf zukünftige Krimis dieser Reihe.
Fazit: Bin voll auf begeistert! Vielschichtig, anspruchsvoll, emotional und super spannender Krimi, mit unerwarteten und vor allem sehr dramatischen Wendungen. Diese Reihe sollte man sich nicht entgehen lassen. Klare Leseempfehlung von mir!

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