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Veröffentlicht am 02.06.2022

Einfach aber brillant gemacht

Sisters of the Sword - Wie zwei Schneiden einer Klinge
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„Sisters of the Sword - Wie zwei Schneiden einer Klinge“ von Tricia Levenseller ist der erste Teil einer Reihe, rund um die Schwestern Ziva und Temra. Er gehört in den Bereich Fantasy, ist aber recht einfach ...

„Sisters of the Sword - Wie zwei Schneiden einer Klinge“ von Tricia Levenseller ist der erste Teil einer Reihe, rund um die Schwestern Ziva und Temra. Er gehört in den Bereich Fantasy, ist aber recht einfach gehalten, was ich aber gar nicht schlimm fand. So beschränkt sich die Magie bislang auf wenige Personen, wie Ziva, die beim Schmieden ihrer Waffen Magie in diese einfließen lässt, sodass sie besondere Dinge können. Als sie einen Auftrag für eine Kriegsherrin annimmt, übertrifft sie sich selbst, doch sie erkennt, dass ihre Auftraggeberin nichts Gutes im Sinn hat und ihre Macht ausnutzen will. Daher flieht Ziva mit ihrer Schwester, der Waffe und zwei jungen Männern, um das Reich zu beschützen. Und langsam entwickelt sich zwischen ihr und dem Söldner Kellyn etwas, wäre da nicht Zivas Angst und ihre Panikattacken.
Ich war wirklich gespannt auf diese Geschichte. Da ich Romantasy liebe, habe ich wirklich viel erwartet. Und auch wenn das Buch nicht ganz das war, was ich erhofft hatte, wurde ich nicht enttäuscht. Die Magie beschränkt sich, wie schon erwähnt, nur auf wenige Menschen in dem Reich, sodass der Leser damit kaum konfrontiert wird, abgesehen von Zivas Waffen. Das mag vielen zu wenig erscheinen, ich fand es aber sehr passend und vor allem auch recht erfrischend. Oft ist es so, dass sehr viel in ein Buch gepackt wird, sodass ich kaum noch mitkomme oder es einfach erdrückend wird durch die Menge. Hier fand ich es sehr angenehm, dass die Magie sich auf kleinere Punkte konzentriert und der Fokus auf die Charaktere und die Geschichte gelegt wird. Dadurch kam mir das Buch einfach richtig vor. Die Charaktere wurden unglaublich gut dargestellt, sei es Ziva, über deren Ängste und Panikanfälle so gut geschildert wurde, dass ich sie absolut verstanden und mit ihr mitgefühlt habe, oder ihre Schwester Temra, die ganz anders als ihre ältere Schwester ist und es liebt mit Männern zu flirten, im Mittelpunkt zu stehen und doch das Gefühl hat, im Schatten ihrer Schwester zu stehen. Die Autorin hat wirklich tolle Charaktere kreiert, die mehrere Facetten haben, die wir nach und nach kennenlernen – und das in einem angemessenen Zeitrahmen. Denn die Story nimmt sich Zeit. Die Handlung geht über mehrere Monate, sodass kleinere Zeitsprünge eingebracht werden, die aber nicht stören oder man das Gefühl hat, etwas zu verpassen. Stattdessen entwickeln sich die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander in einem angemessenen Tempo, sodass es realistisch und nachvollziehbar wird.
Was ich auch besonders gut fand, ist dass es Wendungen gab, die ich absolut überraschend fand. Das kommt nicht sehr oft vor. Meistens weiß ich, wie sich eine Geschichte entwickelt und Bücher schaffen es recht selten, mich zu überraschen. Dieses Werk hat es geschafft und das in einem positiven Sinn. Es ist zwar einfach gehalten, aber genau das macht es zu etwas unglaublich Gutem, auch wenn es ein zwei kleine Makel hat, wie zum Beispiel, dass man sich fragt, wieso sich Ziva mit dem Schwert bezüglich der Intensionen der Männer nicht absichert, aber das war nicht weiter schlimm. Daher gebe ich dem Buch viereinhalb Sterne. Auf Portalen, auf denen es keine halben Sterne gibt, runde ich auf fünf auf, da das Buch durch seine Einfachheit brilliert und die Charaktere unglaublich gut ausgearbeitet sind und man deren Entwicklung die ganze Zeit auf realistische Art miterlebt.

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Veröffentlicht am 04.05.2022

Berührende Geschichte, in der aus Freunde Liebende werden

Everything We Lost (Love and Trust 2)
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„Everything We Lost“ ist nach „Everything We Had“ der zweite Teil der Love-and-Trust-Reihe von Jennifer Bright, kann aber unabhängig voneinander gelesen werden, da jeder Band eine eigenständige Geschichte ...

„Everything We Lost“ ist nach „Everything We Had“ der zweite Teil der Love-and-Trust-Reihe von Jennifer Bright, kann aber unabhängig voneinander gelesen werden, da jeder Band eine eigenständige Geschichte mit unterschiedlichen Protagonisten ist. Allerdings lernt man Hope und Yeonjun auch schon im ersten Teil etwas kennen.
Hope kommt immer wie eine gutgelaunte und selbstbewusste junge Frau rüber, die ihr Musikstudium liebt und gerne im Café Cosy Corner arbeitet. Doch in ihr drinnen sieht es anders aus. Nach dem Tod ihrer älteren Schwester ist ihre Familie zerbrochen und ein Teil von ihr fehlt. Doch nachdem Yeonjun ihr sagt, dass er mit ihr befreundet sein möchte, ändert sich alles. Er schafft es, sie aufzufangen, ihr Halt zu geben und eine Wohlfühloase zu schaffen, wo auch immer sie mit ihm ist. Doch langsam empfinden beide mehr als Freundschaft, doch beide haben unterschiedliche Gründe, dem nicht nachzugehen…
Ich mag Friends-to-Lovers-Geschichten sehr gerne, da ich es schön finde, wie erst eine gewisse Verbundenheit aufkommt, ehe daraus Liebe entsteht. Und im Gegensatz zu anderen Büchern wurde diese Entwicklung hier auch wunderbar beschrieben. Ich konnte die Freundschaft richtig mitverfolgen, vom ersten Treffen über erste Geheimnisse und die entstehende Vertrautheit und Geborgenheit und das hat mir wirklich gut gefallen. Zwar gab es später immer paar kleinere Sprünge, aber das hat mich nicht gestört, weil ich nicht das Gefühl hatte, dass ich irgendwas Wichtiges verpasst habe. Stattdessen konnte ich richtig miterleben, wie beide beste Freunde wurden und wie auch langsam Gefühle entstanden sind, die ich nachvollziehbar fand, weil es nicht von heute auf morgen kam, sondern sich wirklich langsam entwickelte. Außerdem konnte ich die Zurückhaltung von beiden nachvollziehen, auch wenn diese bei Yeonjun nur angedeuteter waren. Allgemein haben mir beide Charaktere auch sehr gut gefallen. Ihre Chemie war immer greifbar, sei es nun die freundschaftliche oder die romantische Version. Zudem mochte ich es, wie Hope für ihre kleine Schwester da war, wie sehr sie diese immer beschützen wollte und wie Yeonjun mit seiner Familie trotz der Entfernung verbunden war.
Die Autorin hat auch immer wunderbar die verschiedenen Orte beschrieben, die die beiden Protagonisten aufgesucht haben, sodass ich das Gefühl hatte, selbst dabei zu sein. Das schafft auch nicht jeder. Und auch wenn die Story keine wirklichen Überraschungen hat, fand ich das Buch sehr gut gelungen. Ich war die ganze Zeit ganz in den Verlauf vertieft, habe mit beiden mitgelitten, gerade wenn es um Hopes Verlust und ihre innerliche Zerrissenheit ging, sodass die Seiten nur dahinflossen. Daher gebe ich dem Buch viereinhalb Sterne. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, runde ich allerdings auf vier ab, da ich von dem Buch zwar wirklich begeistert bin, aber noch etwas fehlt, um wirklich die vollen fünf zu werden.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Gelungener Auftakt mit riesiger Vorfreude auf Band zwei

Die sechs Kraniche (Die sechs Kraniche 1)
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Da ich die „Sevenwaters-Saga“ von Juliet Marillier sehr gerne gelesen habe, kam ich nicht drum herum „Die sechs Kraniche“ von Elizabeth Lim auch zu lesen, da die Story ebenso wie die Saga auf dem Märchen ...

Da ich die „Sevenwaters-Saga“ von Juliet Marillier sehr gerne gelesen habe, kam ich nicht drum herum „Die sechs Kraniche“ von Elizabeth Lim auch zu lesen, da die Story ebenso wie die Saga auf dem Märchen Die sechs Schwäne von den Gebrüder Grimm basiert und ich gespannt war, wie Elizabeth Lim das in ihrem Werk umsetzt. Natürlich ist das Buch deutlich anders, aber eben die Idee ist aus diesem Märchen und ich fand es sehr gut umgesetzt, vor allem da verschiedene Wesen mit dabei sind. „Die sechs Kraniche“ ist der erste Band einer Reihe und ich bin jetzt schon auf den zweiten Teil gespannt.
Shiori ist eine Prinzessin, die für ihr Land einen jungen Mann heiraten soll, den sie noch nie gesehen hat. Doch das ist noch ihr kleinstes Problem, denn sie besitzt Magie, die verboten ist. Als ihre Stiefmutter, die ebenfalls Magie beherrscht, eine Gefahr in Shiori sieht, verbannt diese sie mit einem dunklen Fluch aus ihrer Heimat und verwandelt ihre sechs älteren Brüder in Kraniche. Sollte Shiori auch nur einen Laut von sich geben, stirbt ein Bruder. Um ihre Brüder zu retten und ihren Vater zu warnen, versucht die Prinzessin alles und ist dabei auf die Hilfe ihres unbekannten Verlobten angewiesen, der sie aber durch eine Absicherung der Stiefmutter nicht erkennt.
Ich habe das Buch geradezu verschlungen, vor allem weil schon auf den ersten Seiten ein frecher Drache vorkam, der durchaus eine Menschengestalt annehmen kann. Da ich Drachen liebe, habe ich mich tierisch gefreut, dass diese Wesen in die Story eingebunden werden, auch wenn sie in diesem Teil noch keine große Rolle spielen, sondern eher am Anfang und dann zwischendurch ein klein wenig. Aber das fand ich nicht schlimm, gerade weil diese im zweiten Band eine größere Rolle spielen werden. Ich konnte direkt mit Shiori mitfühlen, da sie verheiratet werden soll und somit ihre Familie und ihre Heimat verlassen muss, an denen sie sehr hängt. Ihre ablehnenden Gefühle bezüglich des Bräutigams waren sehr gut nachvollziehbar, ebenso wie ihre Abneigung der Stiefmutter gegenüber, da die Autorin das sehr gut beschrieben hat. Nach dem Fluch nimmt die Geschichte aber erst so richtig Fahrt auf und ich fand es spannend zu sehen, wie sich die doch etwas verwöhnte Prinzessin entwickelt und langsam erwachsen wird. Sie macht trotz ihrer Hindernisse ihren Weg und kämpft für ihre Brüder, wobei man die Liebe, aber auch die Verzweiflung gut bemerkt. Faszinierend fand ich auch, wie sie sich mit den Leuten verständigt, gerade auch mit Takkan, ihrem Verlobten. Die beiden haben ein gewisses Verständnis miteinander, obwohl sie sich noch nie gesehen hatten. Dabei kommen auch Dinge zutage, die die Story in eine ganz neue Richtung lenken. Die aufkeimende Freundschaft und Romanze der beiden war wirklich schön zu lesen. Takkan selbst fand ich auch sehr spannend. Er ist ganz anders, als ich erwartet hatte und er ist ein absoluter Familienmensch, was oft zu süßen Szenen zwischen ihm und seiner Schwester aber auch mit Shiori kam.
Natürlich ist die Geschichte voller Fantasyaspekte, bei deren die Logik abhandengekommen ist, aber die erwarte ich bei sowas auch nicht. Ich möchte unterhalten werden und am besten soll mich eine Geschichte noch überraschen und das hat das Buch. Daher gebe ich dem Buch viereinhalb Sterne. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, runde ich auf fünf auf, da ich das Buch wirklich gut fand und ich mich schon riesig auf die Fortsetzung freue.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Berührende Story mit tollen Charakteren

Für immer ein Teil von dir
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„Für immer ein Teil von dir“ von Colleen Hoover ist mein zweites Buch der Autorin. Nachdem ich „All das Ungesagte zwischen uns“ eher mittelmäßig fand, wollte ich der Autorin noch einmal eine Chance geben, ...

„Für immer ein Teil von dir“ von Colleen Hoover ist mein zweites Buch der Autorin. Nachdem ich „All das Ungesagte zwischen uns“ eher mittelmäßig fand, wollte ich der Autorin noch einmal eine Chance geben, da ich ihren Schreibstil an sich mochte. Und ich bin froh, dass ich noch eines von ihr gelesen habe. Denn „Für immer ein Teil von dir“ ist unglaublich bewegend und mitreißend. Ich bin normalerweise keine Leserin, die bei Büchern weint, das ist bislang nur zwei oder drei Mal passiert, aber hier musste ich am Ende wirklich weinen, so mitreißend war das Buch.
Kenna kehrt nach fünf Jahren Gefängnis in die Stadt zurück, in der ihre Liebe Scotty gelebt hat, um ihre Tochter kennenzulernen, die sie im Gefängnis geboren hat und die seitdem bei Scottys Eltern lebt. Sie weiß, dass sie es nicht leicht haben wird, denn sie ist der Grund, wieso Scotty bei einem Autounfall gestorben ist. Dennoch setzt sie alles daran, ihre Tochter zu sehen. An ihrem ersten Tag in der Stadt trifft sie auf Ledger, Scottys besten Freund, ohne zu wissen, wer er ist. Und die Anziehung der beiden ist unbestreitbar. Doch Ledger hat sich geschworen, Kenna für immer zu hassen…
Ich fand die Grundidee schon einmal sehr faszinierend. Eine junge Mutter, der man ihr Kind weggenommen hat und die sich nichts sehnlicher wünscht, als ihre Tochter zu sehen. Und auf der anderen Seite die Familie und Freunde des Mannes, den sie getötet hat. Ich wusste nicht, wie man es hinbekommen soll, dass man nicht eine Seite wählt. Aber Colleen Hoover hat es wirklich geschafft, dass man beide Seiten versteht und mit ihnen sympathisiert und man sich für alle Beteiligten ein gutes Ende wünscht. Manchmal kam es mir so vor, als wären Scottys Eltern zu hart und zu schnell mit irgendwelchen gerichtlichen Vereinbarungen und all sowas, aber dann kamen Kennas Gedanken darüber und wie sie all deren Handlungen verstanden hat, dass sie ihnen nicht einmal böse sein könnte, obwohl sie verzweifelt war, weil sie ihre Tochter Diem sehen wollte. Und dann konnte ich die Familie auch wieder verstehen. Die Autorin hat da wirklich eine schöne Gratwanderung geschafft.
Was mich allerdings gestört hat, ist wie Kenna und Ledger direkt an ihrem ersten Abend im Auto fast miteinander geschlafen hätten. Da weiß sie, dass sie es schwer haben wird, ihre Tochter zu sehen und dass man schlecht über sie denkt und dann will sie mit dem erstbesten Kerl in die Kiste steigen? In einer Kleinstadt, wo jeder an sich jeden kennt und man miteinander redet? Das habe ich einfach nicht verstanden, da sie dann doch direkt als Sch… gilt, wenn sich das rumgesprochen hätte und sie doch an sich vorsichtig sein müsste. Mir ist klar, dass das dafür war, dass die beiden sich erstmal ohne Vorurteile näherkommen mussten, aber für mich hat es in diese Situation einfach nicht gepasst.
Die Charaktere fand ich alle sehr gut gelungen, sei es Kenna, die sehr selbstreflektiert ist und weiß, welche Fehler sie gemacht hat und wie gut Diem es bei Scottys Eltern hat, Ledger, der alles für die kleine Diem tun würde und sehr loyal der Familie gegenüber ist, oder auch die kleine Diem, über die ich immer wieder schmunzeln musste, weil sie ein typisches kleines Mädchen ist und die Situationen wunderbar alltäglich sind, sodass jeder seine eigenen Kinder, Neffen, Nichten oder was auch immer darin wiedererkennt.
Ich habe das Buch wirklich geliebt und in einem Rutsch durchgelesen. Und auch wenn es diesen kleinen Aspekt am Anfang des Buches gab, hat mich das Buch einfach so gefesselt, emotional mitgenommen und berührt, dass ich dem Buch viereinhalb Sterne gebe. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, runde ich auf fünf auf.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Schönes Finale auch ohne Überraschungen

Night of Crowns, Band 2: Kämpf um dein Herz (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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„Night of Crowns – Kämpf um dein Herz“ ist der zweite Band der Night of Crowns-Reihe von Stella Tack und schließt direkt an Band eins an, weswegen dieser unbedingt vorher bekannt sein sollte, um diesen ...

„Night of Crowns – Kämpf um dein Herz“ ist der zweite Band der Night of Crowns-Reihe von Stella Tack und schließt direkt an Band eins an, weswegen dieser unbedingt vorher bekannt sein sollte, um diesen zu verstehen.
Nachdem Alice das Spielfeld verlassen hat, um Antworten zu finden und den Spielern zu helfen, gerät alles noch mehr außer Kontrolle als eh schon. Ihre Mutter erkennt sie nicht mehr, ebenso wie der Rest. Und dann tauchen auch plötzlich Jackson, Vincent und die anderen auf, in ihrer Welt abseits des Spielfeldes. Aber wie ist das möglich? Alice muss sich dem Fluch stellen, der immer weiter nach ihr greift.
Nachdem ich den ersten Band regelrecht verschlungen hatte, habe ich mich schon tierisch auf diesen gefreut und ich war auch schnell wieder mitten in der Geschichte drin und habe mit Alice und den anderen mitgefiebert. Schon während des Auftakts hatte ich meine Vermutungen bezüglich des zweiten Slave und allem drum herum. Ich war gespannt zu erfahren, wie sie den Fluch aufhalten wollten und war von der Lösung an sich nicht enttäuscht, aber wie schnell es dann doch ging. Das war mir etwas zu einfach. Dass ich bezüglich meiner Annahmen wegen dem Slave und ähnlichem recht hatte, war in Ordnung. Es gab für mich somit keine Überraschungen, aber das hat mich nicht weiter gestört, da die Geschichte seine Wendungen hatte und mich dennoch fesseln konnte. Trotz allem gab es auch paar Mängel, wie auch im ersten Band. So treffen sich schwarz und weiß in der Mitte des Spielfeldes und es heißt, dass Issy im Haus zurückgeblieben ist, um dort die Stellung zu halten. Doch auf einmal diskutiert Jackson mit ihr wegen einer Entscheidung, was ja aber nicht sein kann, da Issy gar nicht dabei ist. Solche Inhaltsfehler gab es im ersten Band leider auch ein paar Mal, ebenso nun hier, was mich wirklich stört. Zudem kommt, dass ein paar Sachen nicht wirklich erklärt werden, wie mit Augustus und seinen Nachfahren. Da habe ich mich gefragt, wie das so sein kann. Mehr kann ich dazu nicht sagen, ohne etwas zu spoilern. Aber mehr Erklärungen wären da wirklich schön gewesen.
Ich fand die Entwicklungen der Charaktere und ihren Beziehungen zueinander sehr spannend zu verfolgen. Jeder entwickelt sich irgendwie weiter und auch wenn es Rückschläge gibt, gehört das dazu und jeder lernt daraus. Das hat die Autorin wirklich gut geschrieben und durchdacht.
Ich gebe dem Buch viereinhalb Sterne. Auf Portalen, bei denen es keine halben gibt, runde ich aber auf vier ab, da mir eben ein paar Erklärungen fehlen, die Rettung zu kurz und einfach vor kam und es diese kleinen Fehlerchen, wie mit Issy, gibt. Ich kann die Reihe aber jedem empfehlen, der Romantasy mag.

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