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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2022

Alma und ihre zahlreichen Lieben

Alma und Gropius – Die unerhörte Leichtigkeit der Liebe
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Gerade in der Sommerzeit liebe ich es einen leichten Roman zu lesen, vor allem wenn es um Künstler oder ähnliche Berühmtheiten geht und so war ich doch sehr gespannt.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass ...

Gerade in der Sommerzeit liebe ich es einen leichten Roman zu lesen, vor allem wenn es um Künstler oder ähnliche Berühmtheiten geht und so war ich doch sehr gespannt.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass es direkt mir der Liebesgeschichte zwischen ihr und Gropius los geht, aber dem ist nicht so, denn etwa die Hälfte des Buches dreht sich erstmal nur um sie und andere Bekanntschaften.

Es wird deutlich, dass Alma ihrer Zeit durchaus voraus war und ihre Art und Optik dazu geführt haben, dass sie von den Männern nur so umschwärmt worden ist und daher mehr erreichen konnte als so manch andere Dame.

Der Schwerpunkt der Erzählung liegt in den Jahren 1910 bis 1920 und ich fand die Zeit und das Setting gut umgesetzt, weil man nicht nur etwas über ihre Lieben erfährt, sondern auch dem historischen Kontext ergründen kann und durchaus auch was lernt. So etwas ist mir gerade bei Geschichten mit historischen Figuren wichtig.

Ein paar Längen hatte der Roman und dennoch habe ich ihn gern gelesen, weil der Schreibstil der Autorin doch gut ins Leserhirn rutscht und wenig anstrengt.

Fazit: Gut geeignet als Lektüre für Zwischendurch oder im Urlaub. Gern spreche ich eine Empfehlung aus.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Die Magie der Bücher...

Papyrus
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Ich bin sonst nicht wirklich der Sachbuchfan, aber allein die Optik hat mich neugierig werden lassen, weil der Goldstaub auf dem Cover magisch geglitzert hat.

Das Sachbuch mit seinen beinahe 800 Seiten ...

Ich bin sonst nicht wirklich der Sachbuchfan, aber allein die Optik hat mich neugierig werden lassen, weil der Goldstaub auf dem Cover magisch geglitzert hat.

Das Sachbuch mit seinen beinahe 800 Seiten wirkt im ersten Moment respekteinflößend und ich brauchte einen Moment, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, aber ist man dann erstmal drin, dann kann man sich komplett verlieren.

Es wird nicht die komplette Entwicklung des Buches beleuchtet, sondern von der Entstehung rund um Alexandrias Bibliothek bis hin zum Ende des Römischen Reiches und es war faszinierend zu lesen wie früh schon die Möglichkeit bestand sich über Schrift auszutauschen und nicht nur über das Erzählen von Geschichten. Auch der eigentliche Sinn von niedergeschriebenen Worten hat sich mir noch mehr erschlossen, da sie nicht nur der Unterhaltung dienen, sondern um Wissen zu speichern, damit dieses nicht verloren geht.

Das Besondere ist wohl, dass es der Autorin gelingt den Bezug zur heutigen Zeit zu schaffen, denn immer wieder tauchen Vergleiche mit der Gegenwart auf, so dass man sich gut identifizieren kann.

Ich hatte einige Aha- Momente und wunderte mich doch sehr, wieviel alles nicht damals im Geschichtsunterricht erwähnt worden ist.

Ich habe das Buch Portionsweise gelesen, um den Genuss länger aufrecht zu halten und um das Gefühl von Längen nicht entstehen zu lassen.

Fazit: Liest sich wie eine spannende Geschichtsdokumentation. Klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Ermitteln zur See...

Tiefes, dunkles Blau
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Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um mehr als nur um den Startband einer Reihe. Spannend fand ich die Thematik Seepolizei, denn ich hatte keine Ahnung, dass es so etwas gibt.

Rosa Zambrano ist ...

Bei dem vorliegenden Buch handelt es sich um mehr als nur um den Startband einer Reihe. Spannend fand ich die Thematik Seepolizei, denn ich hatte keine Ahnung, dass es so etwas gibt.

Rosa Zambrano ist Ende 30 und besucht eine Kinderwunschklinik, auch oder gerade weil sie derzeit ohne festen Partner ist. Als wenig später ihr behandelnder Arzt Dr. Jansen stirbt, wundert sich Rosa, was man gegen ihn haben könnte. Hat es damit was zu tun, weil er ein erfolgreiches Biotech Unternehmen besitzt und sein Erfolg Feinde angezogen hat?

Der Krimi besticht in erster Linie durch die schönen Schilderungen rund um Zürich und nicht unbedingt durch den Fall an sich. Zudem würde ich es auch als herrliche Gesellschaftskritik bezeichnen.

Rosa ist eine angenehme Zeitgenossin, die man gern begleitet und deren Handeln man versteht. Gerade ihren Schritt mit dem Eizellen einfrieren finde ich sehr mutig und fortschrittlich.

An die Schreibe der Autorin musste ich mich erst ein wenig gewöhnen, da sich das Geschilderte erstmal nicht so spannend las.

Mir persönlich hat ein wenig die Spannung gefehlt.

Fazit: Solider Startband mit Luft nach oben. Leichte Kost mit Krimielementen, aber vor allem Lokalkolorit und kulinarischen Schmankerln.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Leg dich nicht mit dem House Keeping an!

The Maid
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Ich hatte diesen Gemütlichkeitskrimi mit im Urlaub und hatte zwar etwas andere Lesestunden als erwartet, die aber dennoch gut waren.

Molly lebte allein mit ihrer Großmutter und der Job als Dienstmädchen ...

Ich hatte diesen Gemütlichkeitskrimi mit im Urlaub und hatte zwar etwas andere Lesestunden als erwartet, die aber dennoch gut waren.

Molly lebte allein mit ihrer Großmutter und der Job als Dienstmädchen hat ihr immer Freude gemacht. Seitdem sie allein ist, reicht das wenige Gehalt hinten und vorne nicht mehr. Und als zu allem Überfluss im Hotel jemand ermordet wird, steht ausgerechnet sie, die keiner Fliege etwas zu Leide tun kann, unter Mordverdacht. Wie kommt sie aus dem Schlamassel wieder raus?

Der Autorin gelang es hervorragend das Leben im Hotel mit allen Intrigen darzustellen und es wurde sehr eindrücklich was alles zu erledigen ist, was man als Hotelgast gar nicht so auf dem Schirm hat und teilweise auch nicht sehen möchte. Da wusste ich wieder warum ich im Urlaub schon mal vorher etwas aufräume und nicht jedes Mal ein Chaos hinterlasse, weil mir das enorm unangenehm wäre.

Der Fokus liegt zwar auf Molly als Figur, aber der Fall um Mr. Black ist ebenfalls spannend, denn es gibt zahlreiche Verdächtige, die es alle getan haben könnten, denn der reiche Kerl war alles andere als beliebt.

Zunächst dachte ich oft, dass die Geschichte doch recht vorhersehbar ist, aber das Ende bot dann doch eine Überraschung.

Molly und ihre kessen Rentnersprüche mochte ich von Anfang an und es war schön zu sehen wie sie sich nach und nach mausert. Sie hat viel durchgemacht und trotz allem Pechs kommt dann doch alles ins Reine.

Mir gefiel, dass sich alles aufklärt und keine Fragen offen bleiben.

Fazit: Perfekt für Sonnenliege, Strandkorb oder ähnliches. Leichte Kost, die auch mal sein muss.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Auf den Spuren der Wölfe...

Wo die Wölfe sind
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Dies war mein erster Roman der Autorin, wird aber gewiss nicht mein letzter sein, denn wie sie Natur und menschliche Themen mit einander verwebt, das hat einfach etwas.

Wir begleiten Inty Flinn, die ihrem ...

Dies war mein erster Roman der Autorin, wird aber gewiss nicht mein letzter sein, denn wie sie Natur und menschliche Themen mit einander verwebt, das hat einfach etwas.

Wir begleiten Inty Flinn, die ihrem Leben eine neue Richtung geben möchte und zugleich den Highlands in Schottland helfen will, denn sie möchte dort für die Natur Wölfe ansiedeln. Den Bewohnern gefällt dies ganz und gar nicht, fürchten sie doch die wilden Tiere. Doch wer ist hier eigentlich die Bestie? Mensch oder Tier?

Gefühlvoll und mit eher leisen Tönen beschreibt die Autorin wie es Menschen und Tieren geht und dass die Unterschiede gar nicht so groß sind, denn in der Ortsgemeinschaft scheint es wie in einem Rudel Hierarchien zu geben.

Die Themen des Romans behandeln unter anderem psychische Probleme, Gewalt, Trauer und vieles mehr, so dass es schon oft an die Emotionen des Lesers geht. Das muss man aushalten können.

Mir gefiel an dem Buch außerdem, dass man Sachwissen erlangt ohne es als solches zu empfinden, denn mit Wölfen hatte ich mich zuvor noch nicht befasst.

Fazit: Cooles Buch, was perfekt in unsere heutige Zeit passt, in der wir uns auch Gedanken um Klima und Umwelt machen und nicht nur um uns selbst. Lektüre, die ich empfehle!

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