3 Frauen - 1 Kerl
Up to Date – Drei Dates machen noch keine Liebe – oder doch?Das ist nicht mein erstes Buch der Autorin, ich habe auch die anderen drei gelesen und deswegen freue ich mich jedes Mal, dass sie so schön gemeinsam im Regal harmonieren und der Stil des Covers übernommen ...
Das ist nicht mein erstes Buch der Autorin, ich habe auch die anderen drei gelesen und deswegen freue ich mich jedes Mal, dass sie so schön gemeinsam im Regal harmonieren und der Stil des Covers übernommen wird. Inhaltlich geht es um Joseph und drei Frauen, die er trifft - Siobhan, Jane und Miranda. Am Valentinstag versetzt er sie alle drei zu unterschiedlichen Tageszeiten und damit nimmt dann auch die Geschichte ihren Lauf.
Abwechselnd wird das Buch aus der Sicht der drei Frauen erzählt, was mich am Anfang durchaus etwas verwirrt hat, weil es sehr viele unterschiedliche Erzählungen sind, die so erstmal nicht zusammenpassen und kein stimmiges Gesamtbild ergeben. Joseph bleibt bei der Erzählperspektive außen vor. Man lernt ihn nur aus der Sicht der Frauen kennen, was ihn sehr undurchsichtig erscheinen lässt und durch das Versetzen direkt zu Beginn der Geschichte, hat er jetzt auch nicht den besten Start, dass man ihn sofort ins Herz schließt, eher das Gegenteil ist der Fall. Ich habe die ganze Zeit nicht wirklich verstanden, was alle drei Frauen an ihm haben und wieso sie sich mit ihm Treffen.
Aber tatsächlich scheint sofort klar zu sein in welche Richtung die Geschichte geht, aber es ist nicht wirklich wie man auf den ersten Blick vermutet. wäre sonst auch ziemlich langweilig geworden. Wer einen riesigen Spannungsbogen erwartet, der ist hier aber trotzdem eindeutig an der falschen Adresse. Erst ganz zum Schluss wird man fürs Durchhalten mit einer etwas überraschenden und durchaus raffinierten Wendung und interessanten Zusammenhängen im Ganzen belohnt. Näheres wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten, um nicht zu spoilern. Aber bis dahin muss man die dahinplätschernde Geschichte erstmal gelesen haben. Mir hat die Grundidee wirklich gut gefallen, aber für meinen Geschmack hätte doch gerne noch deutlich mehr passieren können oder zumindest die Geschichte schneller erzählt werden.
Siobhan, Miranda und Jane fand ich zwar recht interessante Charaktere, auch Mirandas Job als Baumpflegerin zum Beispiel, aber so richtig konnten ihre Erzählungen vom Alltag und den Treffen mit Joseph nicht über die wenig ereignisreiche Story hinwegtäuschen und ich fand die Frauen zwar auch deutlich sympathischer als Joseph, aber ich konnte mich mit keiner auch nur ein kleines bisschen identifizieren und bin einfach nicht mit ihnen warmgeworden. Trotzdem war es insgesamt ein lesenswertes Buch mit einer durchaus innovativen Idee. Wer eher langsame Geschichten mag ist hier absolut gut aufgehoben.