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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2017

Mittelkind-Syndrom

Eis wie Feuer
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Meine Meinung:
Ich hatte total Lust auf den zweiten Band dieser Reihe, denn Band 1 hat mich damals wirklich überzeugt. Ich mochte es, dass Sara Raasch eine komplett neue Fantasy-Welt geschaffen hat mit ...

Meine Meinung:


Ich hatte total Lust auf den zweiten Band dieser Reihe, denn Band 1 hat mich damals wirklich überzeugt. Ich mochte es, dass Sara Raasch eine komplett neue Fantasy-Welt geschaffen hat mit eigenen Figuren, eigenen Königreichen und mal einer anderen Form von Magie. Doch Sara Raasch spricht bei ihrem zweiten Band selbst vom Mittelkind-Syndrom. Und genau das trifft hier zu.

Man merkt, dass dieser Band nur eine Brücke zwischen Band 1 und 3 schlagen soll und ich frage mich ernsthaft, ob die Reihe als Dilogie nicht besser funktioniert hätte?! In Band 2 dreht sich die Handlung nämlich eigentlich nur im Kreis und hätte auch in wenigen Sätzen zusammengefasst werden können. Einen ganzen Band hätte man da nicht gebraucht.

Meira ist auf der Suche nach den Schlüsseln zum Magieschlund und bereist deshalb die anderen Königreiche. Ich fand es total interessant diese Königreiche und die Herrscher kennen zu lernen. Deshalb gab es in der Geschichte auch wieder ganz viel Potential, weil ja ganz neue Charaktere auftauchen, die unterschiedliche Ansichten haben und unterschiedliche Welten aufgebaut haben und somit auch eine ganz eigene Sicht auf die Magie haben. Leider besteht das Buch aber aus sehr wenigen Dialogen, deshalb erfahren wir auch wenig über die Ansichten der verschiedenen Herrscher, sondern lernen nur sehr viel über Meiras Gedankengänge. Ich konnte irgendwann nicht mehr hören, dass sie Angst davor hat, dass alle Menschen Magie wirken könnten, wenn der Schlund geöffnet werden würde. Wir wissen jetzt, dass du keinen Ausweg weißt, Meira.. können wir uns jetzt bitten auf deine aktuelle Mission konzentrieren? Könntest du bitte interessante Gespräche führen und zumindest versuchen Theron in Schach zu halten? Meira ist in der ganzen Geschichte einfach nur eine Schachfigur, die von links nach rechts geschoben wird. Sie selbst tut gar nichts dagegen, lässt sich alles gefallen und trifft keinerlei Entscheidungen. Selbst das Ende finde ich persönlich mehr als schwach, weil sie einfach nur rumsteht und sich hin und herschieben lässt, sich alles anhört und einfach mal nichts tut. Ich fand Meira hier furchtbar anstrengend und konnte deshalb diesem zweiten Band so gar nichts abgewinnen. Da ich den Anfang gelungen fand und wir wenigstens ein bisschen was von den anderen Königreichen erfahren haben, vergebe ich sehr nette 2 Sterne!


Fazit:


Die Autorin spricht selbst vom Mittelkind-Syndrom und ich kann ihr einfach nur zustimmen. Die Handlung von Band 2 dreht sich nur im Kreis und kann eigentlich in wenigen Sätzen zusammengefasst werden. Meiras Passivität in diesem Band macht einen als Leser absolut wahnsinnig. Ich kann leider nur 2 Sterne vergeben!

Veröffentlicht am 16.06.2017

Wie man eine gute Fantasystory durch eine nervige Liebesgeschichte zerstört

Obsidian 2: Onyx. Schattenschimmer
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Meine Meinung:
Jennifer L. Armentrout schafft es im 2. Band der Obsidian Reihe eine wirklich gute Fantasystory durch eine absolut nervige Liebesgeschichte zu zerstören. Die Geschichte rund um Daemon und ...

Meine Meinung:


Jennifer L. Armentrout schafft es im 2. Band der Obsidian Reihe eine wirklich gute Fantasystory durch eine absolut nervige Liebesgeschichte zu zerstören. Die Geschichte rund um Daemon und Katy ist wirklich gelungen. Die Lux, die Arum, das VM, die ganzen Geheimnisse und auch der Actiongehalt der Geschichte sind absolut fesselnd, logisch und machen wirklich Lust auf mehr.

Doch diese Teile der Geschichte, die wirklich Spaß machen, nehmen vielleicht 20% der Geschichte ein. Der Rest der Geschichte, also ganze 80%, handeln von dem Liebes-Hin-und-Her zwischen Daemon und Katy, obwohl jeder weiß, dass die beiden ohne einander gar nicht können und wahrscheinlich am Ende der Reihe so oder so glücklich und zufrieden zusammen sein werden. Wäre dieses ganze Liebesgeschwafel und wäre insbesondere Katys Unentschlossenheit und Sprunghaftigkeit nicht gewesen, hätte dies ein 5-Sterne-Buch werden können. Da ich mich aber stellenweise wirklich durch das Buch gequält habe, kann ich nur 2 Sterne vergeben. Daemon ist meiner Meinung nach sogar wirklich noch ertragbar, weil er eigentlich ganz genau weiß, was er will. Katy dagegen ist ziemlich naiv und macht sich das Leben selber schwer, obwohl es nur eine logische Schlussfolgerung für sie geben sollte. Das ist absolut anstrengend und hat mir den Spaß am Lesen genommen.

Ich hätte mir hier wirklich etwas mehr Ernsthaftigkeit gewünscht und hätte mir auch gewünscht, dass die Autorin den Fokus mehr auf die Fantasygeschichte legt. Die ganzen Zwischensequenzen, zum Beispiel auch die zu Katys Blog sind meist zum Fremdschämen (ich erinnere zum Beispiel an die Szene, in der Daemon zusammen mit ihr ein (YouTube?)Video dreht - Seine Kommentare sind einfach so peinlich und wenn ich sowas im echten Leben miterleben würde, würde ich mich wirklich zu Tode schämen).

Insgesamt bin ich von der Grundidee der Geschichte absolut begeistert, die Umsetzung allerdings lässt mich die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Den dritten Band habe ich hier liegen, aber ich muss jetzt wirklich erstmal was anderes lesen.


Fazit:


Jennifer L. Armentrout schafft es im 2. Band der Obsidian Reihe eine wirklich gute Fantasystory durch eine absolut nervige Liebesgeschichte zu zerstören. Das ganze Liebes Hin und Her zwischen Katy und Daemon macht die gute Geschichte rund um die Arum und Lux total zunichte. Hier hätte man wirklich mehr rausholen können. Ich kann leider nur 2 Sterne vergeben und werde, bevor ich Band 3 lese, erstmal zu einem anderen Buch greifen.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Unzureichende Erklärung der Welt

Winterseele. Kissed by Fear
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Meine Meinung:
Elizabeth kann die Elemente (Winter, Herbst, Moos, Nebel usw.) und auch die Gefühle (Trauer, Angst, Wut....) in der Welt sehen und nimmt wahr, wie diese Gefühle die Menschen um sie herum ...

Meine Meinung:


Elizabeth kann die Elemente (Winter, Herbst, Moos, Nebel usw.) und auch die Gefühle (Trauer, Angst, Wut....) in der Welt sehen und nimmt wahr, wie diese Gefühle die Menschen um sie herum beeinflussen. Nur sie selbst wird von den Gefühlen nicht berührt, denn sie hat eine Leere in sich und ihr ist nicht klar, woher diese Gefühllosigkeit kommt. Als Leser merkt man schnell, dass Elizabeth vielleicht doch mehr wahrnimmt als sie denkt, aber mehr möchte ich auch nicht verraten.

Im ersten Moment klingt die Geschichte wirklich gut und man muss auch sagen, dass die Grundidee wirklich gelungen ist. Nach und nach kommen wir hinter das Geheimnis von Elizabeth. Man hat zwar so seine Ideen, aber auf die richtige Auflösung kann man meiner Meinung nach nur sehr schwer selbst kommen.

Das Ding mit den Gefühlen und der Gefühllosigkeit ist eben, dass damit auch Logiklücken einhergehen können und davor konnte sich die Autorin einfach nicht schützen. Denn die Gefühle sind nicht immer da, wenn jemand etwas fühlt. Das ist für mich teilweise etwas unlogisch, weil in diesen Momenten auch relativ schlechte Ausreden genutzt werden. Zum Beispiel, dass es sich in der Situation um einen Instinkt und kein Gefühl handelt, oder dass der Mensch aus einer Erinnerung heraus fühlt und das Gefühl daher nicht vor Ort sein muss. Für mich wirkte das häufig nicht ganz schlüssig. Generell fehlt teilweise eine detaillierte Erklärung zu der Welt, die die Autorin aufgebaut hat. Daher ist die Auflösung für mich auch nicht befriedigend, weil mir einige Hintergründe einfach nicht klar geworden sind. Die Autorin hält sich dann lieber mit dem Schulalltag von Elizabeth auf, mit ihren nervigen Schulkameraden oder ihrem gewalttätigen Vater, aber vergisst dadurch ihre Welt für den Leser logisch zu gestalten. Dadurch wurde die Geschichte zäh und die Auflösung unzureichend logisch. Da wurde Potential verschenkt!


Fazit:


Auch wenn die Grundidee gut ist, verpasst die Autorin die Chance ihre Welt logisch zu erklären. Es bleiben Fragen offen, man wird mit Ausreden von den logischen Lücken abgelenkt und die Autorin hält sich mit unnötigen Szenen auf, die sie lieber für die Erklärung ihrer Welt hätte nutzen sollen. Für mich wurde hier Potential verschenkt, sodass ich leider nur 2 Sterne vergeben kann.

Veröffentlicht am 21.05.2017

Man kann eine Geschichte auch mit zu vielen Ideen überladen

Die Seiten der Welt
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Meine Meinung:
Ich will zu diesem Buch gar nicht so viele Worte verlieren, weil ich Band 1 und 2 schon sehr ausgiebig rezensiert habe. In Band 2 habe ich meine Kritikpunkte genau beschrieben und genau ...

Meine Meinung:


Ich will zu diesem Buch gar nicht so viele Worte verlieren, weil ich Band 1 und 2 schon sehr ausgiebig rezensiert habe. In Band 2 habe ich meine Kritikpunkte genau beschrieben und genau mit diesen geht es hier auch einfach weiter. Denn Kai Meyer hat diese Geschichte meiner Meinung nach mit Ideen überfrachtet. Das führt dazu, dass der rote Faden komplett verloren geht. Er baut immer mehr Hintertürchen ein, immer mehr Fantasywissen, immer mehr Geheimnisse, immer mehr und immer mehr. Das ist einfach zu viel. Er überlädt die Geschichte, nimmt den Leser nicht mehr mit und der Leser kann auch nicht mehr richtig folgen.

Ich habe das Buch nach der Hälfte abgebrochen. Ganz einfach, weil ich gar nicht mehr wissen will, wie es endet. Ich habe mich durch die Geschichte gequält, immer mal wieder 10 Seiten gelesen, aber es fesselt mich einfach nicht mehr. Die Figuren sind mir nicht nahe, mir ist das alles zu überladen und zu viel. Ich gebe der Geschichte dennoch 2 Sterne, denn was man Kai Meyer absolut nicht streitig machen kann, ist seine Fantasie und sein Ideenreichtum. Es ist unglaublich, dass man sich so eine facettenreiche Geschichte einfallen lassen und mit so vielen neuartigen Ideen daher kommen kann. Da muss man den Hut ziehen! Trotzdem würde ich mir wünschen, dass er beim nächsten Mal dem Leitsatz "Weniger ist manchmal mehr" folgt und vorallem nicht vergisst, einen roten Faden beizubehalten. Ich konnte hier einfach nicht am Ball bleiben. Das ist insbesondere dann besonders schwer, wenn man sein Herz eben nicht an die Figuren verliert - schade!

Fazit:


Kai Meyer konnte mich mit seinen Figuren und seinen zahlreichen Ideen in dieser Trilogie leider nicht packen. Band 3 musste ich nach einem starken Band 1 und einem viel schwächeren Band 2 leider abbrechen, weil mir absolut der rote Faden fehlt. Herr Meyer hat zwar eine unfassbare Fantasie, aber meiner Meinung nach hat er die Geschichte absolut überladen und verliert dabei den Leser, weil der gar keine Zeit hat, sich in dieser Welt zurecht zu finden und sein Herz an die Figuren zu hängen. 2 Sterne für eine fantasievolle Geschichte, die mich aber leider nicht überzeugen konnte!

Veröffentlicht am 07.05.2017

Leseflautenalarm - zu viele Details

Die Seiten der Welt
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Meine Meinung:
Band 1 der Reihe hat mich noch ziemlich überzeugt. Das liegt insbesondere daran, dass Kai Meyer eine absolut interessante neue Welt erschafft. Einerseits gibt es Bibliomanten, die ihre ...

Meine Meinung:


Band 1 der Reihe hat mich noch ziemlich überzeugt. Das liegt insbesondere daran, dass Kai Meyer eine absolut interessante neue Welt erschafft. Einerseits gibt es Bibliomanten, die ihre Kräfte aus Büchern ziehen, andererseits gibt es Exlibra - Figuren, die aus Geschichten fallen. Die Akademie herrscht über all diese Leute, aber nutzt die Bibliomantik zu ihren Zwecken und vergisst dabei das Wohl der Menschen. Außerdem wollen sie die Exlibra ausrotten. Furia und ihre Freunde kämpfen daher gegen die Akademie.

Die Geschichte geht wirklich actionreich weiter. Furia hat die Exlibra bei sich aufgenommen und sie und ihre Freunde kämpfen weiterhin gegen die Akademie. Doch mir fehlte in dieser Geschichte absolut der rote Faden. Im ersten Buch ging es im Endeffekt noch um Siebenstern und seine Schöpfungen, seine Ziele und die nahende Zerstörung der Bibliomantik. Im zweiten Teil wollen die Freunde nun das Sanktuarium zerstören, um die Akademie in ihren Machenschaften zu stopprn. Dabei gehen aber alle irgendwie ihre eigenen Wege - eine wirkliche Zusammenarbeit zwischen den Freunden gibt es nicht. Das führt dazu, dass es ganz viele verschiedene Handlungsstränge gibt, die sich immer mehr verzweigen und am Ende wieder zusammen geführt werden. Aber zwischenzeitlich war ich echt verwirrt, wer denn nun eigentlich welches Ziel verfolgt und ob die Freunde überhaupt die gleichen Ziele und Ideale verfolgen. Mir war das daher zwischendurch einfach zu viel des Guten.

Dazu kommt eben noch, dass Kai Meyer nicht an Details spart. Er beschreibt diese Welt sehr detailreich und mit sehr viel Leidenschaft und Liebe. Er lässt seiner Fantasie keine Grenzen und bringt irgendwie alles ein, worauf er Lust hat. Mich hat das als Leser häufig überfordert. So sehr, dass mich das Buch in eine Leseflaute gebracht hat. Obwohl in der Geschichte immer wieder was Neues passiert und viel Action enthalten ist, fesselt sie einen irgendwie nicht. Das liegt einerseits daran, dass Kai Meyer meiner Meinung nach einfach zu viel will und damit den Leser überfordert und andererseits dabei den roten Faden verliert. Mir ist zum Beispiel immer noch nicht klar, wie viel Furias Vater damals eigentlich wusste und inwiefern er wusste, wo Furia da rein gerät. MIr ist das irgendwie alles zu wenig erklärt. Man hat das Gefühl, dass der Autor eine Idee zu einer Welt hatte, aber gar nicht genau wusste, wie er seine Figuren in diese Welt bekommt. Es ist einfach sehr schwer zu erklären, was mich an der Geschichte nicht so richtig begeistern kann.

Ich habe den dritten Band der Reihe noch hier liegen, aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich jetzt erstmal was anderes lesen muss.


Fazit:


Die Geschichte geht zwar spannend und actionreich weiter, aber der Autor schafft es nicht, mich zu fesseln. Einerseits überfrachtet er den Leser mit Details, andererseits verliert er völlig den roten Faden. Mir gab es hier einfach zu viele Irrungen und Wirrungen und ich habe oft den Faden verloren. Ich kann leider nur 2 Sterne vergeben und werde erstmal was anderes lesen, bevor ich mich an Band 3 traue.